Beiträge von Soeren Prescher

    Ich kann dir das Buch empfehlen:


    Dean Koontz - Todeszeit


    Gärtner Mitch erfährt per Handy, dass seine Frau entführt wurde und die Täter zwei Millionen Dollar Lösegeld wollen. Mitch ist jedoch bloß ein normaler Durchschnittsbürger, der nicht einmal ansatzweise so viel Geld besitzt. Aber die Angst, die Entführer könnten seiner Frau etwas antun, setzen ungeahnte Energien in ihm frei. Der Mann startet voll durch, so das selbst Jack Bauer den Hut gezogen hätte. Der Romananfang ist spannend geschrieben und lässt den Leser Mitch's Dilemma sehr gut nachempfinden. In der Buchmitte gerät die Spannung zwar kurzzeitig ins Trudeln, wirklich schleifen lässt Dean Koontz die Zügel jedoch nie. Alles in allem in "Todeszeit" eine abwechslungsreiche und kurzweilige Geschichte mit gutem Unterhaltungswert. Gern mehr davon.

    So, habe das Buch nun auch endlich gelesen: Der Romananfang ist spannend geschrieben und lässt den Leser Mitch's Dilemma sehr gut nachempfinden. In der Buchmitte gerät die Spannung zwar kurzzeitig ins Trudeln, wirklich schleifen lässt Dean Koontz die Zügel jedoch nie. Alles in allem in "Todeszeit" eine abwechslungsreiche und kurzweilige Geschichte mit gutem Unterhaltungswert. Gern mehr davon.

    Als "hervorragend" würde ich "Das Spiel" zwar nicht bezeichnen, aber beeindruckend war der Roman schon. Manch anderer Autor hätte das Thema auf 50 (max. 100) Seiten abgehandelt, aber Stephen King macht daraus einen 300-Seiten-Klopper. Hutab. Freilich, ein wenig breit ausgewalzt war die Geschichte schon, aber gut zu lesen war sie trotzdem.

    Wenn du was aus dem "wahren Leben" suchst, hier ein recht realistischer Thriller/Drama:


    Sören Prescher - Superior


    Kurzbeschreibung:Michelle erzählt die Geschichte ihrer großen Liebe, die wenige Jahre danach in einem blutigen Drama endet. Als sie Jonas begegnet ist sie 17 Jahre alt und Schülerin. Er ist ein Jahr älter und steht kurz vor dem Abschluss seiner Ausbildung zum Mechaniker. Heimlich träumt er jedoch von einer Karriere als Star auf den Bühnen dieser Welt. Sie sehen sich täglich und können sich bald ein Leben ohne den anderen nicht mehr vorstellen. Als in einer Zeitungsanzeige junge Gesangstalente zu einem Casting aufgerufen werden, unterstützt Michelle ihn dabei und tatsächlich scheint Jonas Traum Wirklichkeit zu werden. Das bleibt nicht ohne Folgen. Sie sehen sich immer seltener. Bald wünscht das Management, dass Jonas seine Freundin verleugnet, und dann erscheinen Bilder in den Zeitungen die ihn mit anderen Frauen zeigen. Michelle begibt sich auf einen gefährlichen Weg. Man begleitet sie, kennt bald jeden ihrer Gedanken, man fühlt das drohende Grauen, ahnt den Abgrund und weiß doch: Es gibt kein Entkommen.
    Beklemmend real schildert der Autor Sören Prescher die Geschichte des jungen Paares und vor allem die Entwicklung von Michelle.

    Dieses Buch konnte mich irgendwie überhaupt nicht überzeugen. Bis zur Seite 120 habe ich es ausgehalten, aber nachdem bis dahin noch immer nichts passiert war, was mich wirklich packen konnte, habe ich den Schmöker zur Seit gelegt. Keine Charaktere zum Mitfühlen, keine Spannung, stattdessen viel zu detailierte Beschreibungen und jede Menge Geschwafel. "Drachentränen" ist definitiv einer der schwächsten Koontz-Romane...

    Gestern Abend habe ich das Buch zu Ende gelesen, kann eure Begeisterung jedoch nicht so ganz teilen. Den Anfang fand ich sehr vielversprechend und interessant, im letzten Drittel wurde die Handlung aber immer verrückter. Die Auflösung fand ich recht simpel, außerdem störte mich, dass im ganzen Roman eigentlich nicht wirklich viel passiert. Der Großteil der Geschichte passiert innerhalb von zwei Tagen, dennoch braucht Koontz fast 400 Seiten, weil manches arg breitgetreten wird. Die Abschnitte über Joes Kindheit hätte man zum Beispiel komplett streichen können und auch das ellenlange Gespräch mit der Flugzeugermittlerin hätte ein guter Lektor arg gestrafft. Abgesehen davon fand ich manche von Joes Charakterzügen etwas sehr bemüht. Na ja, mal schauen, wie sich mein nächster Koontz-Roman lesen wird...

    Zu Beginn des Buches ist es noch deutlich(er) zu merken, dass da zwei Autoren am Werk waren. Doch im Laufe der Geschichte verschmelzen beide Schreibweisen zu einer einzigen zusammen. Dies macht das ohnehin schon sehr spannende Buch noch interessanter und lesenswerter.


    Die Reise, die Jack und sein Freund in "Der Talisman" unternehmen, ist enorm abwechslungsreich. Schon allein dadurch, dass sie in zwei Welten spielt.


    Die Fortsetzung "Das schwarze Haus" fand ich zwar ebenfalls etwas dröge, aber der erste Teil hier war großartig. Ist zwar schon fünfzehn Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe, aber positiv in Erinnerung sind mir Jack und Wolf durchaus geblieben. :-)

    Zitat

    Original von Dirk67
    Ich habe es jetzt endlich geschafft, den Thread komplett (!) durchzulesen
    (Memo an mich selber: Mann, bist du gut :grin)


    Jepp, du bist gut, Dirk. ;-) Ich hatte mir die ersten vier Seiten durchgelesen und danach die Posting bloß noch überflogen...

    Kurzbeschreibung:
    In Echo Falls weiß man nie, was als Nächstes passiert - und jeder scheint sein Geheimnis zu haben. Gerade war es ein bisschen ruhiger geworden in der Maple Lane 99, als sich die Ereignisse auf einmal überschlagen: Ingrids Dad hat Probleme im Job, möchte aber offensichtlich nicht darüber sprechen. Ingrids Bruder Ty ist plötzlich ein richtiger Muskelprotz, doch als er gleichzeitig immer aggressiver wird, fragt sich Ingrid, ob mehr dahinter steckt als nur sein beinhartes Krafttraining. Und Ingrids neue Fußballtrainerin ist eigentlich viel zu cool für eine Kleinstadt wie Echo Falls. Ingrid beschließt, mit Hilfe ihres Vorbildes Sherlock Holmes den Sachen auf den Grund zu gehen. Da wird sie eines Morgens gekidnappt.



    Meine Meinung:
    Von "Was geschah in Echo Falls?" war ich begeistert, so dass ich mich sehr auf den Nachfolger "Hinter dem Vorhang" freute. Trotz dem Auftauchen vielen alter Charaktere setzte jedoch schnell Ernüchterung ein. Die Geschichte kam nur langsam in Fahrt und bis zur Hälfte wusste ich eigentlich nicht, worauf Autor Peter Abrahams eigentlich hinaus wollte. Statt spannenden Nachforschungen der Jung-Detektivin bekam ich ihr Alltagsleben geschildert (so was kann man auch bloß machen, wenn der Vorgängerband ein Erfolg und man sich seiner Leser sicher ist). Fall-relevanten Details wurden nur beiläufig erwähnt. Außerdem störte mich, dass die Ereignisse von Band Eins zwar schon einige Zeit zurücklagen ("damals"), Ingrid jedoch immer noch dreizehn Jahre alt war. Ich habe im dritten Band nachgeschaut, auch dort wird sie nicht älter. Sozusagen das Drei-Fragezeichen-Prinzip. Eine Weiterentwicklung, wie es bei den Harry-Potter-Romanen der Fall ist, hätte mir mehr zugesagt.
    Als Fazit würde ich sagen, dass der zweite Band zwar insgesamt gut war, jedoch in Sachen Spannung und Intensität nicht an den Vorgänger heranreichte. Band drei verspricht jedoch wieder sehr packend zu werden...

    Deiner Meinung kann ich mich anschließen. Drei Monate habe ich zwar nicht gebraucht, aber sechs bis acht Wochen waren es schon. Die letzten dreihundert Seiten habe ich allerdings innerhalb kurzer Zeit verschlungen. Wenn man es zügig liest, wirkt das Buch ohnehin noch intensiver.

    Zitat

    Original von Batcat
    Ein gutes Buch bekommt eine positive Rezi, ein schlechtes Buch eine negative. So einfach ist das. Ich packe niemanden in Watte.


    So sollte es auch sein. :-)



    Zitat

    Original von Batcat
    Richtige Verrisse schreibe ich eigentlich eher selten, weil ich wirklich schlechte Bücher meist nicht zu Ende lese.


    Mache ich genauso.

    Die Bücher, die ich von der Schule aus lesen musste, fand ich eigentlich allesamt durch die Bank weg schlecht. Das lag zum einen daran, dass mich die Themen in der Regel nicht interessierten, zum anderen auch daran, dass ich die Bücher lesen musste.
    Von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Lesestrafe bei den Jugendlichen irgendwelche Lesefreuden wecken wird. Der Fairness halber möchte ich aber erwähnen, dass mich die Bücher in der Schule nicht davon abgehalten hatten, mir privat die Geschichten durchzulesen, die mich wirklich interessierten.

    Prinzipiell mag ich sowohl Horrorgeschichten als auch Horrorfilme. Allerdings gibt es auf beiden Seiten einige Juwelen und jede Menge Schrott. Das zeigt sich meist an Geschichtenverfilmungen. Es gibt eben Sachen, die im Buch funktionieren und im Film nicht. Umgedreht ist es genauso.

    Natürlich freue ich mich als Autor nicht über negative Kritiken, anderseits gehe ich aber auch nicht davon aus, dass meine Geschichten jedem gefallen. In Watte gepackt möchte ich definitiv nicht gepackt werden (dafür habe ich bereits ein zu dickes Fell ;-)) und über konstruktive Kritik freue ich mich immer. Daraus kann man meist was lernen. :-)

    Ja, hier lässt es SK wieder etwas ruhiger angehen. Aber es liest sich trotzdem hervorragend. So als wenn man einem guten Freund (Edgar) beim Erzählen seiner Lebensgeschichte zuhört.