'Schatten der Provence' - Kapitel 11 - 28

  • Also klar, dass es sich um die Schätze - den Gral - aus dem Prolog handelt. Ich finde das clever vom Autor ein Bild zu nehmen, von dem es viele Variationen gibt. Auf dem Wikipedia Eintrag zu Paul Cézanne gibt es ein Beispiel.

  • Auf einmal will Albin wieder unbedingt ermitteln und Castel nichts mehr von seiner Hilfe wissen - wo eine Überraschung :chen


    Ich denke, dass der alte, pflegebedürftige Mann der Vater aus dem Prolog sein wird. Und der, den er anruft, ist dann wohl der Sohn. Vielleicht Tournays Mörder?


    Mein Lieblingszitat habe ich auch schon gefunden: "Es gab unerhört viele Bücher, und die meisten handelten entweder von Männern und Frauen mit Problemen in der Vergangenheit oder von Männern und Frauen mit Problemen in der Gegenwart - abgesehen von denen über Männer und Frauen mit Problemen in anderen Teilen der Welt." (S. 106)


    Mir gefällt es, dass wir ganz nebenbei und gut in die Geschichte eingebettet etwas über Kunst erfahren - das mag ich immer gerne bei solchen Krimis.


    Und Tyson ist verliebt - süß. Vielleicht wird ja was Ernstes draus?

  • Dank Albins Hinweis mit der Räuberhöhle, wurden in einer alten Tankstelle Kunstwerke gefunden. Mit gestohlenen hatte man ja rechnen müssen, aber es tauchen auch völlig unbekannte Werke auf.


    Ein Ermittlungserfolg für Castel und ihren Kollegen, aber dann tauchen die Typen von Interpol und Europol und wollen den Fall an sich ziehen. Aber so leicht lässt sich Castel nicht das Ruder aus der Hand nehmen. Aber Albin auch nicht. Frechweg taucht er im Museum auf und mischt sich in das Gespräch Castel und Kurator ein. Alle Zeichen deuten darauf, dass es bei den unbekannten Gemälden um Beutekunst geht.


    Castel findet den Herrn Kurator ja anziehend, was sie aber nicht daran hindert, ihn durchleuchten zu lassen.


    Albin setzt sich mit dem Fälscher (ach nein, er malt ja ein Bild neu) in Verbindung. Chauvet hat wirklich viel Ahnung, aber ob er alles erzählt?


    Ein alter Mann im Seniorenheim macht sich Sorgen (ist es das heim, von dem Albin den Flyer im Briefkasten hat?). Dann taucht ein Mann mit Stock bei Tournay auf, dem ein paar Kunstwerke abhandengekommen sind und schon ist Rainier ertrunken. Der Gral muss ja schließlich geschützt werden.


    Nun kann Albin sich aber nicht mehr selbst belügen, denn er erscheint am Tatort Tournay und prompt ist er es wieder, der etwas Wichtiges entdeckt.

  • Irgendwas passt da nicht beieinander. Der van Gogh und der Cezanne sind offenbar aus dem Bergwerk im Direktvertrieb an den ermordeten Kunstsammler verkauft worden. Das vom Museum gestohlene Werk war zuvor in Paris im Museum.

  • Irgendwas passt da nicht beieinander. Der van Gogh und der Cezanne sind offenbar aus dem Bergwerk im Direktvertrieb an den ermordeten Kunstsammler verkauft worden. Das vom Museum gestohlene Werk war zuvor in Paris im Museum.

    Mmmm, nein :-) Zwei verschiedene Paar Schuhe: Der van Gogh und der Cezanne sind unbekannt und stammen wohl aus einem Diebstahl, - aber nicht dem Raubüberfall auf den Transporter. Es ist ein Zufallsfund von Castel - aber man ist sich sicher, dass auch diese Bilder aus einem Diebstahl stammen müssen - wenngleich nicht aus dem Überfall auf den Transporter.


    Die Cezannes, die die Gangster klauen wollten, aber es nicht schafften, stammten aus dem Museum in Aix und sind dem Museum als Leihgabe aus Paris gegeben worden. Die wurden ja aller sichergestellt.


    Grundsätzlich hat aber Cezanne sehr viele Bilder von den St. Victoire gemalt.

  • Auf einmal will Albin wieder unbedingt ermitteln und Castel nichts mehr von seiner Hilfe wissen - wo eine Überraschung :chen

    Was zu erwarten war. :lache Es ist einfach herrlich, wie sich Albin immer und immer wieder in die laufenden Ermittlungen regelrecht einschleicht. Für mich als Leser zumindest. An Castels Stelle wäre ich mehr als unerfreut, wenn sich jemand ständig auf diese Weise in meine Arbeit einmischen würde. Allerdings ist Albin auch eine nicht zu unterschätzende Hilfe, wenn er die Ermittler doch immer mal wieder auf neue Tatsachen stößt oder sie dazu bringt, ungewöhnliche Pfade einzuschlagen...


    Albins Besuch bei Chauvet war ebenfalls sehr aufschlussreich. Und für Tyson sowieso ein persönliches Highlight. :heisseliebe Nur ob er Mopsdame Mila jemals wiedersehen wird?

    Mein Lieblingszitat habe ich auch schon gefunden: "Es gab unerhört viele Bücher, und die meisten handelten entweder von Männern und Frauen mit Problemen in der Vergangenheit oder von Männern und Frauen mit Problemen in der Gegenwart - abgesehen von denen über Männer und Frauen mit Problemen in anderen Teilen der Welt." (S. 106)

    Das war mir beim Lesen auch direkt ins Auge gesprungen. Genauso wie die Stelle, an der Albin über bereits verblichene Balletttänzer in zu engen Hosen sinniert... :chen Ich finde es sehr gut, dass der Humor in diesem Krimi nicht zu kurz kommt, ohne dabei klamaukartig zu wirken. Genau richtig dosiert!

    Ich denke, dass der alte, pflegebedürftige Mann der Vater aus dem Prolog sein wird. Und der, den er anruft, ist dann wohl der Sohn. Vielleicht Tournays Mörder?

    Sowas Ähnliches hab ich mir auch schon gedacht - dass es sich bei dem Mann mit dem Gehstock womöglich um Baptiste handeln könnte. Bei dem Mann im Altenheim hatte ich allerdings eher an einen Komplizen/Freund gedacht (so geheimbundmäßig) - der Vater könnte es theoretisch auch sein. Schließlich redet er ja bereits im Prolog irgendetwas über den Gral... :gruebel

    Castel findet den Herrn Kurator ja anziehend, was sie aber nicht daran hindert, ihn durchleuchten zu lassen.

    Das Durchleuchten ist ja ihr Job. Nicht auszudenken, was wäre, wenn der Kurator in dieser Sache mit drinsteckt und sie diese Spur aufgrund persönlicher Interessen nicht verfolgt hätte - dann könnte sie ihre Karriere vollends an den Nagel hängen, zumal sie hier ja auch gebranntes Kind ist.

    So wie es momentan aussieht, scheint der Kurator nicht mit drinzuhängen. Aber was ist in einem Krimi schon sicher?


    Es bleibt spannend!

  • Wobei der ganze Krimiplot an einer Annahme hängt, die ich historisch fragwürdig finde. Im Normalfall hat ein französischer Lokführer so einen Einsatz einfach nicht überlebt. Der wäre von der SS im Führerhaus der Lok nach dem Abbremsen und Abstellen in Marseille erschossen worden.

  • Sowas Ähnliches hab ich mir auch schon gedacht - dass es sich bei dem Mann mit dem Gehstock womöglich um Baptiste handeln könnte. Bei dem Mann im Altenheim hatte ich allerdings eher an einen Komplizen/Freund gedacht (so geheimbundmäßig) - der Vater könnte es theoretisch auch sein. Schließlich redet er ja bereits im Prolog irgendetwas über den Gral...

    Ich denke, dass der im Altersheim ist, eher keinen Mord mehr begehen kann. Der Sohn aber doch.


    Wenn ich mir die Zeit betrachte, dann gibt es den Lokführer nicht mehr, im Altersheim ist der Sohn und der Mörder wäre der Enkel.

    Im Normalfall hat ein französischer Lokführer so einen Einsatz einfach nicht überlebt. Der wäre von der SS im Führerhaus der Lok nach dem Abbremsen und Abstellen in Marseille erschossen worden.

    Wobei ja alles verpackt war und nicht zu erkennen, was da wirklich in den Kisten war. Aber ich denke auch, dass er die Fahrt eher nicht überlebt hätte. Vielleicht hat ihn auch gerettet, dass der Junge dabei war. Vielleicht jemand, der bei Kindern Skrupel hatte.

  • Albin wirkt wie die graue Eminenz im Hintergrund, die sich allerdings hin und wieder selbst ins Spiel bringen muss. Das Highlight dieses Abschnitts war sein Besuch beim ehemaligen Fälscher. Beide Rentner, beide mit Mops und beide sagen nicht alles. Die beiden werden sich wohl noch öfter begegnen, allein schon wegen Milo und Tyson.

    Als er zum Haus des ermordeten Kunstsammlers kommt habe ich mir gedacht, dass sein Auftreten seinen Ex-Kollegen schrecklich auf die Nerven gehen muss. Albin sprudelt die Ideen nur so heraus und der Rest soll dann prüfen, was davon zu gebrauchen ist. Castel scheint Albin ja noch folgen zu können, aber Theroux wirkt da überfordert. Castel wirkt deutlich kompetenter und hat ein Netzwerk aus alten Zeiten, um an weitere Informationen zu kommen.

    Der Kurator wirkt attraktiv, aber Castel hält sich zurück, weil sie schlechte Erfahrungen hat. Mir scheint der Kurator auch Dreck am Stecken zu haben. Bei mir hat sich der Gedanke festgesetzt, dass ein Fälscher mit Hilfe eines Experten, der die Echtheit der Werke feststellt, zu den Besserverdienenden zählen könnte.

    Nun ist auch noch der heilige Gral Thema geworden. Der Besitz so eines Wunderdings gibt Macht, ruft aber auch gefährliche Neider auf den Plan. Bin schon gespannt, wer den Beschützer gibt und was er tatsächlich absichert.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Albin sprudelt die Ideen nur so heraus und der Rest soll dann prüfen, was davon zu gebrauchen ist. Castel scheint Albin ja noch folgen zu können, aber Theroux wirkt da überfordert. Castel wirkt deutlich kompetenter und hat ein Netzwerk aus alten Zeiten, um an weitere Informationen zu kommen.

    Theroux scheint öfter nicht mitzukommen. Ich kann den als Polizist nicht einordnen. Ist der nun fähig oder nicht? Castel und Albin scheinen da eher auf einer Linie zu sein, die sich in der Zusammenarbeit perfekt ergänzen können.

    Der Kurator wirkt attraktiv, aber Castel hält sich zurück, weil sie schlechte Erfahrungen hat. Mir scheint der Kurator auch Dreck am Stecken zu haben.

    Ich glaube nicht, dass er Dreck am Stecken hat. Aber Vorsicht ist schon angesagt.

    Nun ist auch noch der heilige Gral Thema geworden.

    Zu diesem Zeitpunkt weiß ich nicht, ob das so wörtlich genommen werden sollte.

  • Ich denke, dass der im Altersheim ist, eher keinen Mord mehr begehen kann. Der Sohn aber doch.

    Wenn ich mir die Zeit betrachte, dann gibt es den Lokführer nicht mehr, im Altersheim ist der Sohn und der Mörder wäre der Enkel.

    Von 1944 bis heute sind 75 Jahre vergangen. Wenn der Vater ca. 30 war, dann müsste er schon über eine robuste Gesundheit verfügen. ;)


    Albin ist immer cleverer als die anderen und selbst Castel kann nicht mit seiner Logik und Erfahrung mithalten. Sollte sich da nicht endlich mal das angespannte Verhältnis, wenn Albin wieder einmal ungefragt an einem Tatort auftaucht, etwas lockern? Im ersten Abschnitt wurde er noch um Hilfe gebeten und nun verdrehen bei ihm schon wieder alle skeptisch die Augen. Ich würde mir hier mal ein klein wenig mehr Entwicklung wünschen.


    Ansonsten gefallen mir aber Stimmung und erzählte Geschichte des Buches mal wieder rundherum.

  • Albin ist immer cleverer als die anderen und selbst Castel kann nicht mit seiner Logik und Erfahrung mithalten. Sollte sich da nicht endlich mal das angespannte Verhältnis, wenn Albin wieder einmal ungefragt an einem Tatort auftaucht, etwas lockern? Im ersten Abschnitt wurde er noch um Hilfe gebeten und nun verdrehen bei ihm schon wieder alle skeptisch die Augen. Ich würde mir hier mal ein klein wenig mehr Entwicklung wünschen.

    Aber ist das nicht auch ein Stück weit Würze in der Geschichte? Wenn Albin einfach so akzeptiert würde, meinetwegen den ermittelnden Beamten wirklich als Berater zur Seite stünde, gingen doch alle Notwendigkeiten, irgendwie an nicht zugängliche Informationen zu gelangen, verloren. Dass Castel und Co. genervt sind, wenn Albin wieder einmal ungefragt irgendwo auftaucht und sich einmischt, kann ich durchaus nachvollziehen. Und in Wahrheit sind Leute, die sich von ihrem Berufsleben absolut nicht trennen können wirklich schlimm (das geht ja meist damit einher, dass man der nachrückenden Generation jegliche Fähigkeiten abspricht).