Der Sohn des Löwen - Mac P. Lorne

  • Produktinformation (Amazon):

    978-3-426-52149-6_Druck

    • Taschenbuch: 560 Seiten
    • Verlag: Knaur TB (1. März 2019)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3426521490
    • ISBN-13: 978-3426521496
    • ASIN: B07BVZ1MP4

    Kurzbeschreibung (Verlag):

    Der krönende Abschluss der historischen Abenteuer-Saga über den König der Diebe Robin Hood von Mac P. Lorne im Taschenbuch.

    So sehr er sich auch nach Frieden sehnt, noch sind die Tage des Kämpfens für Robin Hood nicht vorüber: 1230 beginnt der junge König Heinrich III. erneut einen Krieg gegen Frankreich, und auch in England steht es nicht zum Besten. Machthungrige Höflinge machen sich die Unerfahrenheit und den chronischen Geldmangel Heinrichs zu Nutze, unter anderem auch Robins alter Feind, der Earl of Chester, der es auf Loxley und Huntingdon abgesehen hat. Ein letztes Mal noch müssen die Gefährten aus dem Sherwood Forrest zusammenkommen, um für Recht und Gerechtigkeit einzustehen.

    Nach den Erfolgsromanen „Das Blut des Löwen“, „Das Herz des Löwen“, „Die Pranken des Löwen“ und „Das Banner des Löwen“ der fünfte und letzte Band über Robin Hood.

    Zum Autor (Verlag):

    Mac P. Lorne wurde 1957 geboren. Seinen ersten Roman schrieb er bereits mit 18 Jahren.

    Aufgewachsen in der DDR, studierte er aus politischen Gründen statt Geschichte und Literatur dann doch lieber Veterinärmedizin und später Pferdezucht und -sport. Im Frühjahr 1988 gelang ihm die Flucht in die Bundesrepublik.

    Heute lebt er zu Füßen einer mittelalterlichen Burg in einem der größten Waldgebiete Europas.

    „Das Herz des Löwen“, erschienen 2011, war sein erster historischer Roman und gleichzeitig der Beginn einer Serie.

    Meine Meinung:

    Mac P. Lorne erzählt in diesem fünften Band der Robin Hood Reihe die Geschichte der letzten Jahre Robins. Eigentlich ist das Leben mittlerweile relativ beschaulich für Robin und Marian. Allerdings hat Robin in England immer noch mächtige Feinde, die alles tun, um ihm seine Grafschaft und die Besitzungen in England streitig zu machen. So gerät Robin unfreiwillig wieder in Kämpfe und versucht die Gerechtigkeit siegen zu lassen. Aber auch in den kommenden Jahren wird er es sein, der oftmals mit seinen Ratschlägen das Zünglein an der Waage ist und manches zu einem guten Ende bringt.


    Der Abschiedsband der Reihe hat mir wieder gut gefallen. Wir begleiten Robin noch einmal durch die damals bekannte Welt, nach England, Frankreich und auch noch einmal nach Palästina. Auch wenn er nicht mehr für jeden Kampf zu haben ist, schafft er es doch als Ratgeber Gehör zu finden. Fulke, sein Ziehsohn, spielt in diesem Band auch eine große Rolle, er zeigt hier, was er von seinen Vätern gelernt hat. Und auch die englische Geschichte, die in dieser Zeit eher weniger kriegerisch, aber durchaus intrigant war, wird toll dargestellt


    Das Zuklappen am Ende fiel mir schwer, aber ich muss sagen, die Geschichte ist zu einem guten Ende gekommen. Wir durften Robin und seine Marian bis zum Ende begleiten und erleben, was sie ihren Nachfahren hinterlassen haben.


    Für mich ein gelungener Abschluss der Reihe!


    9 von 10 Punkte

  • Ich hatte eigendlich erwartet, dass in diesem Band Fulke noch mehr in der Vordergrund rückt, während Robin sich aufs wohlverdiente Altenteil zurückziehen darf, aber auch Robin wird wieder ordentlich gefordert, was mir aber gut gefallen hat. Sehr gut gefallen hat mir, dass so ziemlich alle Stationen der Vorgängerbände nochmal besucht werden, auch wenn der Rückblick auf die Vergangenheit dabei stellenweise etwas zu ausführlich war.

    Auch die ausführlichen Erläuterungen historischer Ereignisse waren oft etwas trocken zu lesen.

    Alles in allem hat mir das Buch aber wieder gut gefallen, ein würdiger Abschluss der Reihe.


    7/10 Punkten

  • Ein würdiger Abschluß der Reihe


    Buchmeinung zu Mac P. Lorne – Der Sohn des Löwen


    „Der Sohn des Löwen“ ist ein historischer Roman von Mac P. Lorne, der 2019 bei Knaur TB erschienen ist. Dies ist der fünfte und abschließende Band der Robin Hood Reihe.


    Zum Autor:

    Mac P. Lorne ist Jahrgang 1957.

    Aufgewachsen in der ehemaligen DDR studierte er aus politischen Gründen statt Geschichte und Literatur Veterinärmedizin.

    Im Frühjahr 1988 gelang ihm die Flucht in die Bundesrepublik.

    Gemeinsam mit seiner Familie baute er einen Reit-und Zuchtbetrieb in Bayern auf, aus dem sich auch Olympiareiter ihren Nachwuchs sicherten.

    Heute lebt er zu Füßen einer mittelalterlichen Burg in einem der größten Waldgebiete Europas.

    Er ist Co-Autor mehrerer Fach- und Sachbücher aus den Gebieten Veterinärmedizin und Pferdezucht.


    Klappentext:

    So sehr er sich auch nach Frieden sehnt, noch sind die Tage des Kämpfens für Robin Hood nicht vorüber: 1230 beginnt der junge König Heinrich III. erneut einen Krieg gegen Frankreich, und auch in England steht es nicht zum Besten. Machthungrige Höflinge machen sich die Unerfahrenheit und den chronischen Geldmangel Heinrichs zu Nutze, unter anderem auch Robins alter Feind, der Earl of Chester, der es auf Loxley und Huntingdon abgesehen hat. Ein letztes Mal noch müssen die Gefährten aus dem Sherwood Forrest zusammenkommen, um für Recht und Gerechtigkeit einzustehen.

    Meine Meinung:

    Robin Hood ist zwar etwas in die Jahre gekommen, aber seinen Weg geht er immer noch, auch wenn das ein oder andere Zipperlein sich meldet. Dieser Abenteuerroman ist etwas ruhiger angelegt als die Vorgänger, aber wenn es sein muss, dann ist Robin da. So begleitet er seinen Ziehsohn Fulke nach Palästina, er tritt aber eher als Berater als als Kämpfer in Erscheinung. Seine Erfahrung rettet viele Menschenleben und das ist ihm wichtig. Könige und Herrscher kommen wie gewohnt nicht besonders gut weg. Gerade Henry wird als schwacher König geschildert, der oft den falschen Beratern vertraut. Dies führt zu einem Aufenthalt Robins in England, um sich mit diesen Missetätern auseinander zu setzen. In einem weiteren Abschnitt bekommt es Robin mit dem deutschen Kaiser Friedrich zu tun, der einige überraschende Seiten offenbart. Zu meinem Bedauern musste ich aber gewisse Abnutzungserscheinungen feststellen. Grundmuster wiederholen sich und Robin ist nicht mehr der jugendliche Heißsporn. Er schätzt durchaus die Ruhe und die heimelige Atmosphäre in Lisse. So überrascht die weitere Entwicklung nicht. Es geht dem Ende entgegen. Die vom Autor gewählte Variante hat mich tief berührt und wird den Figuren voll und ganz gerecht.



    Fazit:

    Dieser Band ist etwas ruhiger als die Vorgänger, aber dafür mit mehr Gefühl. Er hat mich überzeugt und gerne vergebe ich vier von fünf Sternen (8 von 10 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung aus.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Mein Eindruck: Stimmiger Abschluss zu einer großartigen Reihe!


    Dies ist der fünfte und letzte Band aus der Robin-Hood-Saga. Er spielt in den Jahren 1226 bis 1247. Außerdem gibt es einen Epilog, der noch zehn Jahre später handelt.
    Wir begleiten Robin und seine Frau Marian während ihrer letzten zwanzig Jahre. Der Anfang dieses Buches schließt ziemlich zeitnah an das Ende von Band 4 an. Die Handlung ist, bis auf ein paar Turbulenzen gleich zu Beginn, insgesamt ruhiger als in den vorherigen Bänden, was nachvollziehbar ist, denn Robin ist nicht mehr der Jüngste. Seinen Wagemut hat er mit den Jahren abgelegt. Er wirft sich nicht mehr ins Kampfgetümmel und klettert keine Mauern mehr hoch, aber er ist eine lebende Legende und wird immer noch hoch geachtet. Vor allem sein Ziehsohn Fulke sucht gerne seinen Rat, und so kommt es, dass Robin auch in diesem Roman wieder einige Dispute auszutragen bzw. zu schlichten hat, wenn auch nicht mehr mit Waffengewalt, sondern mit vernünftigen Argumenten. Das Kämpfen überlässt er den Jüngeren.
    Sein Weg führt ihn nach Deutschland und später sogar ins Heilige Land, wo er Fulke und Prinz Richard Plantagenet, dem Bruder des Königs von England, beratend zur Seite steht. Währenddessen muss Marian ihren eigenen Kampf ausfechten, und sie tut es im Stillen und mit mutigem Herzen, wie man sie all die Jahre kennengelernt hat. Was die historischen Feinheiten betrifft, hat sich der Autor mit seinen Protagonisten auch diesmal wieder sehr nah an der Realität bewegt, was ich sehr zu schätzen weiß, denn durch seine Romane habe ich enorm viel Neues über die damalige Zeit erfahren und gelernt.


    Für mich war dieser letzte Band etwas Besonderes, und ich habe ihn sehr bewusst gelesen, denn nun hieß es, Abschied nehmen von den wunderbaren Charakteren, die Mac P. Lorne so fein ausgearbeitet hat und die ich im Lauf der fünf dicken Romane lieb gewonnen habe. Obwohl Robin inzwischen ein Alter erreicht hat, wo er sich nach Ruhe sehnt, ist dieser Abschlussband alles andere als uninteressant oder langweilig. Es gibt noch so viel mit Robin zusammen zu erleben, und auch wenn es einige traurige Szenen in der Handlung gibt, so hat das alles seine Richtigkeit. Es ist ein bewegender Moment, wenn Robin seinen letzten Pfeil verschießt, und alles in allem ist dies ein würdiger Abschluss einer wundervollen Reihe, die ich sicher nach einer gewissen Zeit wieder zur Hand nehmen und erneut lesen werde, denn es war momentan ein Abschied, aber eben nicht für immer. In Mac P. Lornes Büchern kann man sich verlieren, und beim erneuten Lesen wird man wieder ganz neue Gesichtspunkte entdecken. Ich freue mich jetzt schon darauf und auf alles, was der Autor in Zukunft noch veröffentlichen wird. Mein Fazit: Fünf Bände einer Reihe, und alle haben es in meine Lese-Highlights geschafft, das ist wirklich ein tolles Ergebnis, und Mac P. Lorne hat sich damit einen Spitzen-Platz in der Reihe meiner Lieblings-Autoren redlich verdient.


    Ich vergebe volle 10 Eulenpunkte

  • Mir hat dieser Abschlußband wieder sehr gefallen- ich muß gestehen, sogar ein wenig besser, als der vorherige vierte Teil.

    Ein wenig Traurigkeit ist aber schon vorhanden, eben aus dem Grunde, da es von Anfang an klar war, daß es der letzte Band der Robin Hood Reihe werden wird.

    So leicht fällt es - mir zumindest - nicht, Abschied von den lange begleiteten Charakteren zu nehmen.


    Inhaltlich fand ich es - trotz etwas mehr Ruhe, bzw. weniger Kampfhandlungen sehr interessant. Eben auch ein wenig spannender, als den vorherigen Band, da ein Großteil wieder in England spielte, die Geschichte der Zeit hervorragend dargestellt wurde und auch die "königlichen" Figuren so lebendig machte.

    Von Heinrich III wußte ich vorher - trotz Englandgeschichtsjunkie - wenig bis kaum etwas.

    Diese Lücken hat dieser Band sehr gut gefüllt. Ebenso die über den von vielen als so großartig beschriebenen deutschen Kaiser Friedrich, der doch einge Schattenseiten aufzuweisen hatte....


    Sehr gut gefiel mir auch, daß die alten Kameraden noch einmal die Chance bekommen, sich zu beweisen. Immerhin hatten wir diese auch über die Jahre begleitet und da liegt es sehr nahe, doch auch über deren weiteres Schicksal zu erfahren zu wollen.


    Bei mir ist es so, daß dieses Buch für mich die - wie soll ich es ausdrücken? - Die Gefühlswelt der ersten beiden Bände doch wieder mehr hervorgeholt hat - also die Gefühle, die ich beim Lesen derer empfunden habe und auch mit Robin Hood verbinde.


    Das schöne ist, daß Robin und Marian durch Fulke und seine Kinder irgendwie weiterleben. In England, sowie auch in Frankreich und deren Werk sozusagen weiterführen.



    Fazit

    Ein würdiger Abschluß der Robin Hood Reihe, der einen mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurückläßt.

    Das weinende, da es definitv der letzte Band dieser wunderbaren Reihe ist, das lachende, da es sich um einen sehr gelungenen Abschluß handelt, der wieder sehr viel Spannung birgt und hochinteressant im geschichtlichen Sinne ist.


    Es wird Zeit für den nächsten Mac P. Lorne, den ich lesen möchte - aus Egoismus natürlich einen, der im historischen England spielt. :grin


    Ich kann diese Reihe sehr empfehlen für alle Fans der historischen Romane, den Autoren sowieso für bisher alle von ihm gelesenen historischen Romane.

  • Robin und Marian sind in die Jahre gekommen, aber mit der Ruhe klappt es noch nicht so ganz. Die Besitzungen in England sind bedroht, der König hat falsche Berater und dann geht es sogar wieder ins Heilige Land.


    Der fünfte und letzte Band der Reihe um Robin Hood bringt den Protagonisten und auch den Leser wieder an bekannte Stätten, Robin ist nun bereits in recht hohem Alter, aber er ist noch gut wiederzuerkennen, manche Eigenschaft legt man eben nie ab. Manch Schicksalsschlag hat er bereits hinter sich, sein größter steht ihm aber noch bevor, und auch der Leser muss sich hier verabschieden von liebgewonnenen Charakteren.


    Ich muss leider sagen, dass mir das gar nicht so schwer fiel, denn ich hatte hier oft ein Déjà-vu-Gefühl, so dass ich den Roman sogar eine Zeit lang auf Seite gelegt habe, und leider gab es auch einige Seiten, bei denen ich mich ein bisschen gelangweilt habe. Robins Geschichte ist auserzählt, und hier ist das schon sehr zu merken. Immerhin bekommt Fulke, der ja auch den Titel bestimmt, ein paar mehr Szenen, aber so wirklich näher als bisher schon ist er mir nicht gekommen. Ich hatte hier sowieso immer wieder das Gefühl, dass die Protagonisten, anders als in den Vorgängerbänden, weniger stark an den Geschichten beteiligt waren, es wurde mehr über das historische Geschehen erzählt, und weniger über das Beteiligtsein der Charaktere. Das finde ich schade, weil gerade das Miteinanderverwobensein der historischen und der persönlichen Geschichten gute historische Romane ausmacht. Am Ende wurde es dann doch sehr emotional, und ich habe mehr als eine Träne vergessen.


    Wie schon bei den Vorgängern überzeugt das Bonusmaterial: Karte, Personenregister (mit gekennzeichneten historischen Persönlichkeiten), Zeichnung Huntingdons, um eine Belagerungssituation zu veranschaulichen, historische Anmerkungen des Autors, Glossar, Zeittafel und Bibliografie.


    Es ist schade, dass mich gerade den letzten Band der Reihe nicht packen konnte, aber zu vieles kam mir wie schon einmal gelesen vor. Insgesamt kann ich die Robin-Hood-Reihe aber empfehlen, man erfährt viel über jene Zeit, begleitet die Charaktere an historische Schauplätze und kann sie eine lange Zeit begleiten. Für den fünften Band gibt es von mir aber leider nur 6 Sterne.

  • Dies ist der 5. und letzte Teil der Robin Hood Reihe.


    Zum Inhalt wurde von meinen Vorschreibern ausführlich berichtet, daher gehe ich nicht mehr auf den genauen Inhalt ein.

    Auch in diesem Roman geht es wieder um Intrigen, Raffgier und Machtspiele des Adels und der Kirche, dieses Mal unter König Henry, dem jungen und unerfahrenen König von England.


    Und natürlich müssen wir von mittlerweile lieb gewordenen Personen Abschied nehmen.


    Durch gelegentliche Rückblenden könnte man dieses Buch auch ohne Vorkenntnisse der Vorgänger lesen, schöner ist es natürlich, wenn man direkt bei Band 1 anfängt.


    Band 5 ist für mich nicht der Stärkste der ganzen Reihe, da sich die Handlungen und Schauplätze oft wiederholen. Trotzdem habe ich wieder etwas dazu gelernt (z.B. über Kaiser Friedrich), was die Geschichte im Mittelalter angeht.


    Der Schreibstil und die Cover dieser ganzen Reihe haben mir sehr gut gefallen.


    Wir haben diesen historischen Roman in einer Leserunde lesen dürfen. Danke an den Verlag, an Wolke und natürlich an den Autor für die aktive Begleitung dieser Leserunde!


    Band 5 ist für mich kein Highlight, aber für die komplette Robin Hood Reihe gibt es von mir eine ganz klare Leseempfehlung!