Erdsee - Ursula K. LeGuin

  • Inhalt
    Die Gschicht handelt von Ged dem sohn eines Bronze Schmiedes.
    Als dieser sein Dorf durch Magie vor Invasoren rettet wird ein Wandermagier auf in aufmerksam.
    Dieser schickt ihn als deutlich wird, dass er ged keine passende Ausbildung bieten kann, nach rok, der insel der magier.
    Dort begeht ged jedoch den Fehler dunkele Machte aufgrund eines wettstreits zu befreihen.
    Daraufhin muss er vor einem von ihm heraufbeschworenem ungeheuer fliehen.


    Meinung
    Das Buch unterscheidet sich sehr von dem Gleichnamigen 2 teiligen Fernsehfilm. Ich habe zuerst den Film gesehen und mir daraufhin das Buch gekauft (sollte man eigentlich nicht tun ich weiß).
    Dabei musste ich fest stellen das im Fehrnsehfilm mehrere Teile der Reihe miteinander vermischt und einiges dazu dichtet.
    Lesenswert.
    Ich war jedoch trozdem enttäuscht da stellenweise recht langweilig.

  • Ich habe mir das Buch vor dem Film gekauft und auch begonnen zu lesen, war aber nach etwa der Hälfte nicht mehr so in den Bann gezogen, so dass ich einem anderen Buch den Vorzug gab und "Erdsee" nie beendet habe.
    Mittlerweile habe ich das Buch abgegeben, so dass ich wohl nie wissen werde, wie es ausgeht...
    Das Schlimme ist, das stört mich keineswegs. Habe mich nicht sonderlich zu den Charakteren zugehörig gefühlt und konnte auch nicht mit ihnen mitleiden und mitfiebern.

  • Ich habe angefangen das Buch zu lesen und dann festgestellt, daß es die Vorlage für den Film ist.
    Nach einigen Seiten habe ich es dann weggelegt und auch nicht mehr weitergelesen. Ich fand es einfach langweilig, die Personen haben mich überhaupt nicht angesprochen und der Schreibstil ließ auch zu Wünschen übrig (kann mich jetzt nicht mehr an Details erinnern - ich fand's einfach öde und einfallslos).


    Schade. Hätte mich mal wieder auf einen dicken und gut erzählten Fantasieschinken gefreut.


    Momo

    Momo


    Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit einem Fragezeichen.
    -Hermann Hesse-

  • Wundert mich, dass zu diesem Buch nur so wenige Kommentare stehen. Schließlich gehört es zu den erfolgreichsten Fantasy-Zyklen.
    Ich muss auch sagen, dass es an Spannung nicht so viel zu bieten hat.
    Ich habe das erste buch gelesen und habe dann aufgegeben.
    Der Film war zwar auch nicht wirklich toll, aber bei weitem unterhaltsamer als das Buch.


    Grüße,
    Aster

  • Hallo!


    Nanu? So viele enttäuschte Mienen? Naja, über Geschmack lässt sich eben wirklich nicht streiten... :-]


    Erdsee ist mein liebster Fanatsy-Zyklus überhaupt, gerade weil er so anders ist. Irgendwie fühlte ich mich in Erdsee glücklich, ich weiß, das klingt doof, ist aber so.
    Allerdings sind die ersten drei Bände die besten, v. a. 1 und 2. Vier ist m. E. eine Verlegenheitsfortsetzung und die neuste folgt ihr leider, aber jede Welt lebt schließlich von Veränderungen :-(. Die Kurzgeshichten sind nett und ergänzen das Bild gut. Am besten ist die, die vor den Romanen entstand und in "12 Striche der Windrose" erschienen ist, ich habe den Titel leider nicht zur Hand.
    Der TV-Film war enttäuschend, dabei hatte ich mich so gefreut... Hätte man ihn nicht mit den Büchern in Verbindung gebracht, wäre er gar nicht schlecht gewesen, aber so war er nahe daran, mein "Kopfkino" zu ruinieren. Nun, die Autorin selbst soll sich ja distanziert haben...


    Grüße von Asrai :wave

  • Die ersten beiden Romane fand ich faszinierend, die anderen beiden eher langweilig. Die Welt Erdse hat mich lange nicht losgelassen - das sollte bei einem Buch doch auch so sein, oder? - und deshalb gebe ich diesem Sammelband ganze 8 Punkte.
    Ich las das Buch bereits vor einigen Jahren und hatte es sowieso nicht mehr sehr gut in Erinnerung. Daher hat mich die die veränderte (Film)Story (zum ersten Mal) überhaupt nicht gestört.


    ***
    Aeria

  • Ich habe den Zyklus vor vier Jahren gelesen, als ich noch von Heyne bemustert wurde:


    Der "Erdsee-Zyklus" (den Le Guin wahrscheinlich selbst nie so genannt hat, der aber auf der Buchrückseite unvermeidlicherweise mit dem "Herrn der Ringe" auf eine Stufe gestellt wird) besteht aus 4 vergleichsweise kurzen Romanen, von denen die ersten drei zwischen 1968 und 1972 entstanden, also vor dem großen Fantasy- Boom der achtziger Jahre, und der letzte 1990.


    Hauptfigur aller vier Bücher ist "Sperber", der mächtige Zauberer, dessen eigentlicher Name "Ged" lautet. Seine glorreichen Abenteuer in der Inselwelt der fantastischen "Erdsee" machen den Kern der ersten drei Bücher aus: Er ist der Junge mit der großen "Macht", der eher unbewußt - auf magische Art - sein Dorf rettet, vom nächstmächtigen Zauberer entdeckt wird, rasendschnell die Zaubererschule durchläuft, den obligaten Drachenkampf hinter sich bringt und dann pausenlos die Welt vor dem schlimmsten bewahrt, eint und in die friedliche Zukunft führt.


    Die Erdsee ist ein skandinavisch angehauchtes Reich, bevölkert von erwähnten Drachen und ansonsten recht normalen Menschen. Besonders an dieser Fantasy-Welt ist der große Bezug zur Ursprünglichkeit, der sich insbesondere darin äußert, daß der eigentliche Name der Dinge und Menschen von hohem Wert und großer Machtfülle ist und deshalb vor anderen verheimlicht werden muß.
    Ansonsten: Gequältes Schulterzucken. Sprachlich sehr schön, be- und anschaulich, sind insbesondere die ersten drei Bücher zwar wunderbar erzählt, aber extrem linear, vorhersehbar und von recht geringer Originalität, die sich in diesem Genre ohnehin zunehmend in der fantasiereichen Variation der Standardelemente manifestiert.
    Das letzte Buch trägt der Tatsache Rechnung, daß in den vorigen drei Romanen alle wesentlichen Handlungsträger und insbesondere der "Held" Männer sind, daß Frauen bis dahin passive und höchstens beratende Rollen spielen, klassisch patriarchalisch nahezu. In "Tehanu", dem deutlich anzumerken ist, daß es achtzehn Jahre später entstand (und das leider von einem anderen Übersetzer bearbeitet wurde), werden die Frauen initiativ (die Handlung schließt an das letzte Buch an), und sanft erzählt, aber dramaturgisch-brachial wird ein Brückenschlag auf die andere Geschlechterseite versucht, der zurückreicht bis in die oft zitierten Anfänge besagter Inselwelt.


    Fantasykost der leicht gehobenen Art, hohe Erzählkunst, aber wenig wirklich Interessantes, vor allem handlungsseitig - und den letzten Roman hätte sich Le Guin sparen können.

  • Hallo, Angelcurse.


    Zitat

    Ist das Ganze denn etwas für Leute, die den Film nicht kennen?


    Was ist denn das für eine Frage? :wow


    Der "Erdsee"-Zyklus entstand in den frühen Siebzigern, der "Film" war, wenn ich mich recht erinnere, eine dieser aufwendigen, aber strunzdoofen Hallmark-Massenproduktionen - voriges Jahr, richtig?


    Ich weiß nicht, ob Dir die Bücher gefallen, aber, ja, sie funktionieren (erst recht, meiner Meinung nach) ohne den "Film".

  • Ich bin einigermaßen von den Socken. Als ich den Thread sah, dachte ich, jetzt kommen die Begeisterungsstürme (gerade nach dieser wirklich grauenhaften Verfilmung) - und was ist?? Langweilig??? :wow
    Ich glaube, die Erdsee-Reihe ist diejenige Fantasy-Reihe, die ich nach dem LotR am häufigsten gelesen habe - fünfmal? Sechsmal? Und jedesmal wieder bin ich fasziniert, in Bann geschlagen, todtraurig und glücklich ... und absolut neidisch, dass ich so nicht schreiben kann ... :cry
    Leute, wenn ihr die Bücher noch nicht gelesen habt, gebt ihnen unbedingt eine Chance. Das ist jetzt die richtige Jahreszeit. Aufs Sofa gekuschelt, warme Decke über die Füße, eine schöne Tasse Kakao dazu und versinken!


    Begeisterte Grüße


    Susanne

  • Es ist schon knapp 2 Jahre her seit ich diesen Zyklus gelesen habe, aber ich kann mich auch noch heute sehr gut daran erinnern wie sehr mich diese Bücher gefesselt haben. Ich hab mir daraufhin noch ein zusätzliches Buch gekauft das auch in Erdsee spielt "Das Vermächtnis der Erdsee".


    :wave

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

  • Ich habe mir das Buch gerade bestellt... und war doch einigermaßen geschockt als ich die Einträge gelesen habe :yikes... bisher habe ich nur gutes über den Erdseezyklus gehört... naja ich werde mir mal meine eigene Meinung bilden und hoffe das sie denen von SusanneG Lili_Morinstal nahe kommt...


    in immernoch freudiger Erwartung auf mein neues Buch
    asil

    Nicht weil es unerreichbar ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen ist es unerreichbar.
    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

  • Naja, ich war auch nicht begeistert, es ist wie schon gesagt langatmig und die Figuren sind auch nicht sympatisch! Eines der schlechtesten Bücher die ich je gelesen habe, ...

    Menschen, die nur arbeiten, finden keine Zeit zum Träumen.


    Nur wer träumt gelangt zur Weisheit Smohalla

  • och nö...

    Nicht weil es unerreichbar ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen ist es unerreichbar.
    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

  • Ich habe die Bücher (zumindest die ersten drei) mal vor Jahren gelesen und fand sie echt gut, auch wenn sie Längen haben. Allerdings habe ich gehört, dass das letzte in dem Sammelband enthaltene Buch am schlechtesten sein soll, das habe ich noch nicht gelesen.
    Man sollte dem Zyklus eine Chance geben, er ist zwar weniger "rasant", als heute geschriebene Fantasy, aber trotzdem.
    :wave

  • Ich habe diese Reihe auch vor einem Jahr gelesen und bin etwas zwiegespallten. Die Storyline an sich ist ganz interessant, aber ich komme irgendwie mit dem Stil der Autorin nicht so recht klar. Anfangs wurde ich aber trotzdem sehr mitgerissen, nur gegen Ende hin flachte es dann ziemlich ab.

  • Wenn ich diese Meinungen so lese, muß ich das Buch ja wohl doch noch selbst lesen?


    Ich gebe zu, zuerst den Film gesehen zu haben. Der mir auch noch gefallen hat. Die Bücher habe ich mir danach zwar alle gekauft, doch noch nicht gelesen. Vielleicht sollte ich die nach dem Abschluß der Avalon- und HdR - Leserunden doch endlich mal einplanen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")