Jahresbesten-Liste 2019 - Lieblingsautor/-autorin

  • Für mich war es, die leider viel zu früh von uns gegangene, Andrea Schacht.


    Ich habe dieses Jahr viele von ihren Büchern gelesen, die mich alle sehr begeistert haben.

    :lesend Cristina di Canio - Die Buchhandlung der Träume

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    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Verhältnisse

    Hörbuch: Peter Beer - Achtsamkeit statt Angst und Panik

    SuB: 319

  • Ich schwanke zwischen zwei Namen, aber ich entscheide mich jetzt doch für

    Adrian McKinty.


    Warum?

    Seine Reihe um den "katholischen Bullen" Sean Duffy in der überwiegend protestantischen Polizei von Nordirland ist einfach spannend. Er beschreibt darin, wie die Grenzen zwischen Rebellion und Verbrechen auf allen Seiten unscharf werden, so dass man als Leser gefordert ist, seine eigene Meinung zu bilden. Seine Geschichten spielen in den späten 70er- und frühen 80er-Jahren, zu den Höhepunkten der "Troubles". Und sie zeigen deutlich die Brutalität, mit der dieser Bürgerkrieg geführt wurde. Ich kann mich gut an die fast täglichen Nachrichten von Bombenexplosionen in Belfast und Londonderry erinnern, als ich noch eine behütet aufwachsende Schülerin war. Für mich waren das ganz normale Ereignisse, ähnlich wie die fast täglichen Berichte über Verkehrstote. Und dafür schäme ich mich nach der Lektüre dieser Bücher ein bisschen.

  • Gustav Freytag oder Rosanne Bittner?

    ASIN/ISBN: 148239913X


    Angesichts der Häufigkeit der Nennung von Rosanne Bittner, sollte die Entscheidung einfach fallen. Ist sie aber nicht. Im ersten Drittel 2019 ging es mir gesundheitlich nicht sehr gut - in dieser Zeit habe ich bewußt Gustav Freytag (wieder) gelesen, und der hat sehr zu meiner mentalen Beruhigung (und inneren Genesung) beigetragen.


    Daher also Gustav Freytag.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Eine schwierige Entscheidung. Ich mag einige Autoren.


    Sehr gelungen finde ich die Disney-Bücher von Serena Valentino


    Die Disneygeschichten kennt (fast) jeder. Serena Valentino beginnt mit ihrer Geschichte vor den eigentlichen Geschichten. Warum wurde die böse Königin böse? Warum war sie so eitel? Eifersüchtig auf Schneewittchen? Etc.

    Ihre Geschichten finde ich sehr gelungen und ich kann mir vorstellen, dass es sich so ereignet haben könnte und die Pesonen deshalb so wurden, wie sie sind.

    Freue mich schon auf die nächsten Bücher.


    ASIN/ISBN: 3551280207

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Schwierige Entscheidung in dieser Kategorie. Sehr schwierig, denn es gab einige Anwärter, die alle verdient hätten, hier zu stehen. Da aber die Konkurrenz schon woanders bei den Jahresbesten auftaucht, habe ich mir hier sehr verdient für Dörte Hansen entschieden.


    ASIN/ISBN: 3328100121


    ASIN/ISBN: 3328600035


    Beide Bücher habe ich dieses Jahr gelesen und bei beiden mochte ich den feinen Schreibstil. Sehr behutsam und detailliert erzählt Dörte Hansen von Menschen und von Landschaften, die sie prägen. Sie verbindet Vergangenheit und Gegenwart und schreibt Bücher für die Zukunft. Nur schade, dass ich wohl jetzt eine Weile warten muss, bis ich wieder in ihren Lesegenuss kommen darf.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021