One True Queen: Aus Schatten geschmiedet – Jennifer Benkau

  • Produktinformation (Amazon):

    • Gebundene Ausgabe: 544 Seiten
    • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH; Auflage: 1 (22. Januar 2020)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3473401846
    • ISBN-13: 978-3473401840
    • ASIN: B07Q4XB9BN
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren

    Kurzbeschreibung (Verlag):

    Lang lebe die Königin?

    Mailins Schicksal ist besiegelt: Sie wurde zur Königin von Lyaskye gekrönt und damit ist ihr Leben verwirkt, sollte sie je wieder einen Fuß in ihr Königreich setzen. Allerdings ist genau das Mailins Ziel. Denn wie soll sie in ihr altes Leben in Irland zurückkehren, wenn ihr Herz bei Liam in der anderen Welt geblieben ist – und wenn sie ständig von furchtbaren Visionen verfolgt wird, in denen Liam ein Gefangener des grausamen Königs ist? Mailin muss zu ihm, koste es was es wolle. Doch um nach Lyaskye zurückzukehren, braucht sie ausgerechnet Nathaniel, den Königskrieger und Weltenspringer, dem sie das Herz aus der Brust gerissen hat …

    Zur Autorin (Verlag):

    Jennifer Benkau schreibt Bücher für Erwachsene, Kinder und Jugendliche und hat sich vor allem mit der erfolgreichen „Dark Canopy“-Reihe einen Namen gemacht, für die sie 2013 u. a. mit dem DeLiA-Literaturpreis ausgezeichnet wurde. 2016 gründete sie zusammen mit vier anderen Autorinnen das Label INK REBELS. Ihr Herz schlägt für die Fantasy und die schreibt sie gern mit lauter Musik, Schokolade und jeder Menge Kaffee. Sie lebt mit ihrem Mann, vier Kindern, zwei Hunden und einem Pferd zwischen Düsseldorf und Köln und ist auf der ständigen Suche nach versteckten Toren in fremde Welten. Ganz zufällig fand sie dabei auch einen Weg nach Lyaskye.

    Meine Meinung:

    Mailin ist wieder zu Hause in Irland, aber ihre Verbindung zu Liam ist stark und sie weiss dass sie zurück nach Lyaskye muss. Auch weil das Land sie braucht. So sucht sie mit Nathaniel nach einen Weg zurück

    Dort angekommen zeigt sich eine Lösung für ihr dringlichstes Problem. Sie muss die Königswürde wieder loswerden, aber nur der Tod scheint die Verbindung trennen zu können und eine Nachfolgerin braucht es auch. Aber gemeinsam mit Liam, Nathaniel und Alys macht sich Mailin daran diese Problem zu lösen und Lyaskye auch von seinem grausamen König zu befreien.

    Das Buch setzt wenige Monate nach dem Ende des ersten Bandes wieder ein. Was in dieser Zeit geschehen ist ergibt sich mehr aus den Nebensätzen die in Gesprächen fallen. Klar ist, dass Mailin und Nathaniel es nur gemeinsam zurück nach Lyaskye schaffen werden. Und als sie es dann geschafft haben schweißen sie die Ereignisse dort schnell zusammen.

    Ich habe mich sehr gefreut, dass sie es schaffen ein Miteinander zu finden, leicht ist es sicher für beide nicht.


    Das Buch ist relativ ruhig am Anfang und kommt mit wenig Action aus. Sicher gibt es einige dramatische Szenen und an vielen Ecken schluckt man als Leser schon kräftig, weil manches gewaltig schief läuft. Aber trotzdem gibt es auch immer wieder Momente, in denen man als Leser die Schönheit Lyaskyes bewundern kann und sich mit Liam und Mailin am Leben dort freuen kann.

    Die Charaktere sind deutlich gereift, man merkt, dass alle mit den Ereignissen des ersten Bandes gewachsen und gereift sind. Das hat mir richtig gut gefallen. Unsicherheiten sind aber bei allen trotzdem geblieben, sie sind ja auch keine Superhelden.


    Gut gefallen hat mir auch die Lösung am Ende des Buches. Für mich eine glaubwürdige Möglichkeit die Geschichte ordentlich zu beenden. Viel mehr will ich dazu auch gar nicht sagen, ich will die Spannung ja nicht nehmen. Auf jeden Fall gibt es am Ende des Buches noch einen sehr actionreichen Höhepunkt.


    Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung für diesen wirklich starken zweiten Band!


    9 von 10 Punkte


    ASIN/ISBN: 3473401846

  • Streifis Meinung kann ich mich voll und ganz anschließen! Aus Schatten geschmiedet ist ein wirklich schönes und gelungenes Fantasybuch. Eigentlich für die Zielgruppe Jugendliche hat es auch mir als Erwachsene großen Spaß gemacht, die Einzigartigkeit Lyaskyes zu entdecken und mit Mailin viele Abenteuer zu bestehen. Dazu kommt, dass die Probleme durchaus Tiefgang haben: es geht um Verantwortung, um Erinnerungen, um Gemeinschaft und vor allem um die Frage: Wer bin ich und was will ich sein?


    Es ist eine sehr gelungene Fortsetzung des 1. Bandes und bietet neben Altbewährten auch genügend neue Überraschungen. Die Hauptfiguren bleiben wie gehabt und es ist schön, Mailin und Liam wiederzutreffen und gemeinsam mit ihnen, sowie Nathaniel, Alys und Grace die Geschichte abschließen zu können. Schon nach wenigen Zeilen war ich wieder mittendrin in Lyaskye, wobei auch „Jenseits der Zeit“ seinen Platz und Raum bekommt.


    Wir schon im Vorgängerband wechseln sich geruhsamere Zeiten mit sehr aufregenden gekonnt ab, so dass für jeden etwas dabei ist, auch eine gelungene Portion Liebe. Zwar konnte mich während des Lesens nicht jede Wendung überzeugen, doch der Schluss ist wunderbar abgerundet und die verworrenen Fäden lösen sich auf. Die beiden Bände bilden dabei eine Einheit und es macht wenig Sinn, diesen Band alleine zu lesen.


    Fazit: Ein empfehlenswertes Fantasybuch für alle, die gerne fantastische Welten mit etwas Tiefgang lesen. Für alle Altersgruppen geeignet! Von mir neun Eulenpunkte.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Zuerst einmal möchte ich das wunderbare Cover erwähnen. Die Symbolik der Verästelungen bedeutet für mich, dass Lyaskye sich wirklich im Kopf, den Gedanken der True Queen ausbreitet. Eine sehr ästhetische Darstellung wie ich finde, vor allem zieht sie sich durch das ganze Buch.


    Inhaltlich hat ich das Buch nicht so gepackt wie der erste Band woran das liegt, kann ich einfach nicht sagen. Dass Mailins Schwester stirbt hat mich weniger gestört, als die für mich nicht nachvollziehbare Schilderung, wie Cassians Blut zu der Wahren (gefangenen) Königin kommt.

    Aber das ist nur ein kleines Detail. Die Figuren sind gut beschrieben, ihre Handlungsweisen nicht immer logisch. Aber es ist ja quasi ein Märchen, da hat Logik nichts unbedingt was zu suchen.

    Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten vor allem das Ende hat mich mit ein paar inhaltlichen Längen versöhnt.

    Vielen Dank an den Verlag für das Exemplar, leider hat es mit der Autorenbegleitung nicht geklappt, was offene Fragen offen ließ.


    8 Punkte kann ich vergeben.

  • Wie sehr hatte ich mich auf die Rückkehr nach Lyaskye gefreut. Endlich war es dann soweit und ich konnte nach anfänglichen kleinen Schwierigkeiten, sprich Erinnerungslücken (die Lektüre des ersten Bandes war doch schon einige Monate her), wieder relativ leicht in die Geschichte eintauchen. Dieser zweite Teil fängt im Vergleich zum ersten doch gemächlich und recht emotional an, was mir persönlich zwar gut gefällt, mich aber gleichzeitig auch etwas in meiner Euphorie gebremst hat. Umso mehr freute mich, dass es ab dem zweiten Drittel doch wieder richtig zur Sache geht - ganz à la Jennifer Benkau.


    Es ist mir klar, dass ich mich wiederhole, wenn ich wie auch schon beim ersten Teil den Schreibstil hervorhebe. Für mich ist und bleibt Jennifer Benkau eine begnadete Erzählerin, die mich als Nicht-Fantasy-Leserin immer wieder auf’s Neue für ihre eigenen Welten zu begeistern weiß. Da verzeihe ich ihr auch gerne, wenn der eine oder andere Punkt am Ende offen bleibt und es im Plot kleine Lücken gibt. Es macht einfach Spaß, Mailins Geschichte zu lesen und in Lyaskyes Welt einzutauchen. Die Geschichte ist eine Mischung nach meinem Geschmack: spannend, rasant und manchmal emotional.


    Auch wenn der zweite Teil im Vergleich zum ersten kleine Schwächen aufweist und mich ein Hauch weniger begeistern konnte, habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Lesen ist für mich auch immer eine kleine Flucht aus dem Alltag. Und Jennifer Benkau ist eine wunderbare Fluchthelferin und ich freue mich darauf, weitere Geschichten aus Lyaskye zu entdecken.

  • Nach dem ersten Teil war klar - der zweite muss gelesen werden. Schließlich wollte ich wissen, wie es mit den Protagonisten weitergeht.


    Gleich zu Anfang gibt es eine für mich herbe Enttäuschung - Mailins Schwester ist gestorben, hier hatte ich auf einen anderen Ausgang gehofft. Das hat die Bemühungen aus Band 1 irgendwie zunichte gemacht. Aber es gibt auch versöhnliches und Menschen finden sich wieder.


    Mailin und Nathaniel sind in unserer Welt, aber die Verbindung zu Lyaskye ist nicht abgerissen. Wenn Mailin nicht langsam "ausgesaugt" werden will, muss sie einen Weg zurück finden um die Verbindung zu kappen. Und tatsächlich finden sie nach der Rückkehr den Grund für den Verschleiß an Königinnen und eine potentielle Lösung.


    Auf dem Weg dorthin treffen wir die Freunde und Feinde aus Band 1 wieder. Es wird dramatisch, teilweise auch etwas brutaler, aber immer im Jugendbuchbereich.


    Was mich etwas gestört hat: Lyaskye stellt sich immer mehr als Parasit heraus. Was wäre so schlimm an einer Welt ohne sie - die anderen Länder kommen auch sehr gut ohne ein Bewusstsein aus? Es wird nie so richtig klar, welchen Vorteil das Land durch Lyaskye hat. Auch ist mir Mailin zu passiv. Statt ihre Fähigkeiten zu erproben und zu trainieren weigert sie sich, um dann im Ernstfall doch darauf zurückgreifen zu müssen aber keine Kontrolle zu haben. Und vielleicht hätte ja ein blutiger Kratzer genügt - Fingernägel sind auch eine Waffe?


    Die Nebenfiguren sind mir in diesem Band durchwegs sympathischer als die Hauptfiguren, von Nathaniel abgesehen. Daher von mir nur 7 von 10 Eulenpunkten.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Cover: Das Cover ist wieder sehr schön gestaltet und greift die Darstellung des ersten Bandes auf. Sieht also auch gut im Regal aus.


    Inhalt: Nachdem Mailin in Lyaskye zur Königin gekrönt wurde, kann sie nicht zurück, da sie dann sterben würde. Doch sie verbindet ein Band mit ihrer großen Liebe Liam, den sie zurücklassen musste. Als dieser von immer schlimmeren Träumen geplagt wird, muss sie einen Weg zurückfinden und bittet Nathaniel um Hilfe. Der ehemalige Königskrieger und Weltenspringer ist ihre einzige Chance, doch hat sie ihn tief verletzt, weil sie seine Gefühle nicht erwidert.


    Meine Meinung: Der zweite Band schließt praktisch an die Handlung des ersten Buches an. Der Schreibstil von Jennifer Benkau ist wieder sehr beeindruckend. Sie versteht es mit ihrem Worten eine einmalige Welt zu erschaffen in die ich als Leser mühelos eintauchen kann.

    Auch in diesem Teil treffen wir wieder auf die Charaktere aus dem ersten Band und erfahren wieder ein Stück mehr aus der Welt Lyaskye.


    Liam und Mailin durchleben wieder Turbulente Zeiten und es scheint so, als sei ihnen ein Happyend nicht vergönnt. Sie werden immer wieder im Verlauf der Geschichte getrennt und retten sich gegenseitig. Diese Tatsache fand ich etwas anstrengen, da sich die Charaktere immer opfern wollten und häufig sehenden Auges in die Katastrophe rennen. Gerade dadurch bleibt der zweite Band ein wenig hinter dem ersten zurück.


    Cassian bekommt in diesem Teil mehr Auftritte als Bösewicht und Ekel. Für mich hat er sich ja im ersten Teil schon als wirklich fies erwiesen, aber in diesem übertrifft er sich selber.


    Auch der zweite Band hält wieder viele Wendungen bereit und es trifft auch ein paar Charaktere, bei denen ich es so nicht erwartet habe. An einigen Stellen hatte ich sogar etwas feuchte Augen, also alles richtiggemacht.


    Fazit: Insgesamt wieder eine gelungene und spannende Geschichte aus Lyaskye, für mich aber etwas weniger überzeugend als der erste Band.

    Für mich 9 von 10 Eulenpunkten.

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


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