'Die Kinder von Nebra' - Seiten 341 - 466

  • Unerwartete Wendungen, Orkon wird vom Priester erstochen, der allerdings sagt, es war Morgana. Odda taucht unerwartet auf und bringt sie, Tura und Gisla in Sicherheit. Ich habe immer vermutet, dass Odda eigentlich ein Gegner Orkons ist. Ob wir erfahren werden, was ihn an diesen Dienst gebunden hat?

    Obwohl das eigentlich keine Rolle spielt.

    Arrak ist nun alleiniger Herrscher. Sein Feldzug gegen Drengi ist erfolgreich. Warum haben sie auch nicht auf Hakun gehört. Ich hoffe, ja Rana bleibt so lange bei den Alben bis Hakun sie gefunden und gewarnt hat. Denn Arrak will Rache. An ihr, Morgana und allen, die sich gegen ihn stellen. Ich warte ja darauf, dass die Bronzescheibe noch eine Rolle spielt. Denn Arrak wird sicher ihrer habhaft werden wollen. Vermutlich glaubt er, dann allmächtig zu werden. Ob Utrik die Scheibe dann vergräbt? Auf jeden Fall bleibt es spannend. Mir fehlen noch ein paar Seiten bis zum Ende des Abschnitts.

  • Ich habe den Abschnitt auch noch nicht ganz durch. Aber ich war von dem Tod Orkons zu diesem Zeitpunkt auch echt überrascht. Ich hätte irgendwie damit gerechnet, dass es zu einem Kampf zwischen Arrak und Orkon kommt und Orkon dann durch die Hand von seinem Sohn stirbt. Aber es kommt ganz anders als erwartet.

    Allerdings war schon zu vermuten gewesen, dass jemand hinter das Verhältnis zwischen Morgana und dem Priester kommen wird, und das Ganze nicht gut ausgeht. Das Verhalten von Urdo finde ich überhaupt nicht in Ordnung, Er schiebt den Mord also Morgana unter, das ist ja ziemlich feige von ihm. Ich kann verstehen, dass Morgana von ihm enttäuscht ist.


    Und dann kommt es also zum Ausbruch des Krieges und so viele Menschen müssen sterben oder werden verwundet. Solche Kampfszenen lese ich in Bücher allgemein gar nicht gerne und auch hier habe ich sie ehrlichgesagt ein wenig überflogen, weil das alles so traurig ist mit den vielen unschuldigen Menschen, die durch einen Krieg sterben müssen.


    Die Abschnitte mit den Alben dagegen haben mir hier wieder richtig gut gefallen. Es ist so interessant zu lesen, wie diese Waldmenschen leben und was sie für Gebräuche und Gewohnheiten haben. Und vor allem schön zu lesen, wie die Frauen bei ihnen geehrt und geachtet werden. Und Rana scheint sich in ihrer Mitte auch richtig wohl zu fühlen.


    Ich warte ja darauf, dass die Bronzescheibe noch eine Rolle spielt.

    Darauf warte ich jetzt auch noch gespannt. Es wird bestimmt noch einigen Streit um die Scheibe geben befürchte ich.

  • Die Abschnitte mit den Alben dagegen haben mir hier wieder richtig gut gefallen. Es ist so interessant zu lesen, wie diese Waldmenschen leben und was sie für Gebräuche und Gewohnheiten haben. Und vor allem schön zu lesen, wie die Frauen bei ihnen geehrt und geachtet werden. Und Rana scheint sich in ihrer Mitte auch richtig wohl zu fühlen.

    Es ist, wie mir scheint eine sehr ähnliche Gemeinschaft zu sein wie bei den Maori, oder sind es die Aborigines? Egal, aber da galten ja die Kinder auch nicht speziell einem Vater zugehörig, sondern der Frau. Und keine wurde ausgestoßen oder schief angeschaut, wenn sie ein Kind bekam. Väter waren nicht wichtig.

    Dass Frauen weise sein können und die Richtung bestimmen können, wird Rana hier vor Augen geführt. Womöglich lässt sie sich bei zukünftigen Unternehmen von der Erkenntnis leiten.


    Die Zerstörung des Dorfes, Utriks Tod, die Entführung des Bruders, all das erwartet sie bei ihrer Rückkehr. Die Hoffnung auf Unterstützung sinkt, als Hakun mit der Botschaft von dem Überfall auf Drengis Dorf und dem Tod Sithuns im Dorf eintrifft.

  • In diesem Abschnitt gibt es kaum etwas Positives für die Guten. Drengi wird vernichtend geschlagen, verliert auch seinen zweiten Sohn, einzig Hakun bleibt unbeschadet und gewinnt an Ansehen. Arrak zeigt sich als großer Feldherr und dank seines Beraters hält er sich sogar zurück. Aber dann wendet er sich Rana zu, um sie endgültig zu vernichten. Er findet weder Rana noch die Bronzestatue und wütet in fast schon gewohnter Manier. Trotz Allem hat ihn der Tod Orkons getroffen, aber er sorgt auch für mehr Macht. Das Gespräch mit Urdo fand ich faszinierend. Am Ende steht eine Allianz, die viel Leid für die Menschen bedeuten dürfte.

    Die Darstellung der Grausamkeiten finde ich als Leser von Bernard Cornwell akzeptabel, denn dieser geht in der Darstellung noch deutlich weiter. Als Kontrast gab es Einblicke in das Leben der Alben, die der Natur sehr nahe sind. Auffallend auch die unterschiedliche Bedeutung von Besitz und der Rolle der Frau. Aber dieser Lebensentwurf funktioniert nur bei kleinen Gruppen.

    In Sachen Widerstand gegen Arrak sind die Alben auf Ranas Seite und auch Herdis hat ihre Zurückhaltung vollständig verloren. Nun ist es an Rana einen Weg zu finden, Arrak und Urdo zu stürzen.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Unerwartete Wendungen,

    Ich habe ja dummerweise, was ich sehr selten mache, das Nachwort zur Hälfte gelesen und da stand schon was von einem reichen Mann, dessen Skelett man mit den betreffenden Wunden gefunden hatte. Also wusste ich schon, da kommt was. :bonk Aber ich hatte zumindest gedacht, der Sohn würde es tun. Also doch unerwartet. ;) Und Morganas Geliebter, der ist nur auf seinen Vorteil bedacht. Und würde sicherlich hingerichtet, wenn man wüsste, das er der Mörder ist. Aber so richtig leid tut es ihm nicht, dass er seine Geliebte hinhängt.

    Und dann kommt es also zum Ausbruch des Krieges und so viele Menschen müssen sterben oder werden verwundet. Solche Kampfszenen lese ich in Bücher allgemein gar nicht gerne und auch hier habe ich sie ehrlichgesagt ein wenig überflogen, weil das alles so traurig ist mit den vielen unschuldigen Menschen, die durch einen Krieg sterben müssen.

    Ja, schön ist so etwas ja nie. Aber das der ganze Umsturz nicht unblutig abgeht, war zu befürchten. Damals war das alles ja noch viel rauer und Diplomatie und so etwas war noch nicht so angesagt. :(



    Die Zerstörung des Dorfes, Utriks Tod, die Entführung des Bruders, all das erwartet sie bei ihrer Rückkehr.

    Das war die schlimmste Szene im Buch bis jetzt. Ranas Vater tot und so viele andere auch. Diese Sache mit den Vergewaltigungen ist für mich immer besonders erschreckend. Noch mehr weil ich weiß, dass es das auch heute noch gibt. Ich war ja kurz vor dem Lockdown bei einer Lesung von Katja Riemans Buch und da hat sie erzählt, dass sie mit Unicef ein Krankenhaus besucht hat in Afrika, wo nur solche Frauen behandelt werden. Die Opfer von Massenvergewaltigungen im Krieg geworden sind. Frau Riemann nimmt kein Blatt vor den Mund. Es ist unvorstellbar, was da passiert. Und es geht immer darum den Feind damit zu schädigen und zu erniedrigen. X(

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Das war die schlimmste Szene im Buch bis jetzt. Ranas Vater tot und so viele andere auch. Diese Sache mit den Vergewaltigungen ist für mich immer besonders erschreckend.

    Für mich war das bisher auch die schlimmste Szene in dem Buch:(.Am Ende von diesem Abschnitt ist alles so traurig und hoffnungslos. Ich hoffe ja sehr, dass es dann doch noch ein schönes, positives Ende in diesem Buch gibt und die Göttin des Lichts zum Schluss die Oberhand gewinnt.

  • Hallo zusammen, nun bin ich auch mit dem nächsten Abschnitt fertig.


    Urdo macht hier eine ganz erbärmliche Figur. Ich hatte gehofft, dass er und Morgana ein mutiges Paar abgeben, die Orkon nachfolgen und das, was er zerstört hat, wieder in Ordnung bringen. Mutig ist aber anders, nur Morgana nimmt jetzt ihre Zukunft in die eigene Hand. In Odda scheint sie einen Verbündeten und Freund gefunden zu haben, und Schutz brauchen sie ja unbedingt. Auf ihre weitere Rolle in der Geschichte bin ich gespannt.


    Jemand hat oben geschrieben, dass sie gedacht hätte, dass Orkon von Arrak umgebracht wird - das war auch meine Idee. Mit Urdo als Mörder hätte ich nicht gerechnet.


    Das war ein sehr spannender Abschnitt, die Geschichte geht jetzt schneller voran. Aber ich habe keinen Plan, wie sie ausgehen wird.

  • Ich warte ja darauf, dass die Bronzescheibe noch eine Rolle spielt. Denn Arrak wird sicher ihrer habhaft werden wollen. Vermutlich glaubt er, dann allmächtig zu werden.

    Da bin ich auch gespannt - sie wird sicher eine Schlüsselrolle im letzten Abschnitt einnehmen. Aber in welcher Art, da rätsle ich noch.

  • Der Abschnitt hat es in sich. Bis hin zum (absoluten?) Tiefpunkt - viel schlimmer kann es eigentlich nicht werden, oder doch???


    Aber der Reihe nach.


    Rana hat Aiko also wirklich beim Wagenrennen gesehen, und Utrik kann immer noch an nichts Schlimmes denken. Im Laufe des Abschnitts kommt er ums Leben, wodurch sich die Frage stellt, ob irgendetwas anders verlaufen wäre, hätte er anders reagiert. Bei der versuchten Vergewaltigung seiner Tochter bis jetzt. Nur was hätte er ändern können?


    Orkon wußte also vom Verhältnis seiner Frau zu Urdo und stellt sie zur Rede, wobei das ein eher gelinder Ausdruck ist. Nicht erwartet habe ich, daß Urdo dann Orkon tötet und auch nicht unbedingt, daß er die Schuld auf Morgana schiebt. Aber es paßt zu ihm. Was kann man von einem Priester des Todes schon erwarten?


    Auch Odda hat mich überrascht; ich bin gespannt, ob er noch im Verlauf des Buches sagt, wodurch er an Orkon gebunden war, oder erst später (und ich als Leser das dann nicht erfahre.) Immerhin klappt die Flucht aus der Kuffaburg und mit mehr oder weniger Problemen erreichen sie Drengis Hof. Nach dessen Niederlage in der Schlacht. Als Morgana vor Drengis steht, habe ich mich gefragt, ob da mehr ist (vgl. S. 453).


    Arrak schafft es, die anderen zu täuschen und einen haushohen Sieg in der Schlacht zu errreichen. Da sieht alles verloren aus. Aber noch ist das Buch nicht zu Ende - da besteht also noch Hoffnung. ;-) Zudem zeigt Arrak zusehends mehr sein wahres Gesicht, das dürfte auf mittlere Sicht Widerstand erzeugen. Urdo dient sich ihm an (sicher nicht ohne Hintergedanken) - die beiden passen zusammen.


    Den Besuch bei den Alben fand ich interessant, vor allem Formulierugen wie:

    „Und dann kamen die, die der Mutter Erde Wunden schlagen und Samen in sie legen.“ (S. 426)

    „Damit müssen wir zurecht kommen, denn was die Alben angeht, so gehören sie einfach nicht mehr in unsere Zeit. Auf lange Sicht sind sie dem Untergang geweiht. Das ist wohl unvermeidlich.“ (S. 427)

    Wenn ich das richtig verstehe, sind wir am Übergang von der Stein- zur Bronzezeit. Die Alben sehe ich als Vertreter der (untergehenden) Steinzeit an - liege ich damit in etwa richtig?

    Das erinnert mich an Stellen in Büchern, die ich in den letzten Monaten gelesen habe, und die einige Tausend Jahre später angesiedelt sind. Ersteres haben die Indianer über die ankommenden Weißen gesagt. Und Letzteres die Weißen über die Kultur und Lebensform der Indianer. Alles schon mal da gewesen...


    Zurück im Dorf, findet sie es überfallen und niedergebrannt vor. Utrik tot, die Mutter vergewaltigt, ihr Bruder entführt. Ob Arrak hier den Bogen nicht überspannt hat? Wenn sogar eine Herdis zur „Rachegöttin“ wird? Das könnte der Wendepunkt sein.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Solche Kampfszenen lese ich in Bücher allgemein gar nicht gerne und auch hier habe ich sie ehrlichgesagt ein wenig überflogen, weil das alles so traurig ist mit den vielen unschuldigen Menschen, die durch einen Krieg sterben müssen.

    Hier fand ich die Szenen aber so beschrieben, daß ich die "problemlos" lesen konnte.



    Es ist, wie mir scheint eine sehr ähnliche Gemeinschaft zu sein wie bei den Maori, oder sind es die Aborigines?

    Von Maori oder Aborigines habe ich wenig Ahnung; die Schilderungen haben mich teilweise an Indianer erinnert, die auch sehr naturverbunden lebten. Das bringt wohl Ähnlichkeiten mit sich.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Auf lange Sicht sind sie dem Untergang geweiht. Das ist wohlunvermeidlich.“ (S. 427)

    Wenn ich das richtig verstehe, sind wir am Übergang von der Stein- zur Bronzezeit. Die Alben sehe ich als Vertreter der (untergehenden) Steinzeit an - liege ich damit in etwa richtig?

    Im Nachwort wird das genauer erklärt. Die Alben sind die Steinzeitmenschen, die nach dem Rückzug der Eiszeit nach Europa zurückgekehrt sind und zur Zeit des Romans immer noch vereinzelt in den Wäldern anzutreffen sind. Inzwischen hat es aber noch zwei weitere Migrationen gegeben. Vor etwa 8000 Jahren sind Bauern aus Anatolien eingewandert. Die wurden dann aber von den Steppenvölkern (meine Ruotinger) vor 5000 und 4500 Jahren verdrängt und teilweise assimiliert.

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  • Hier fand ich die Szenen aber so beschrieben, daß ich die "problemlos" lesen konnte.

    Ja, die Szenen hier waren nicht zu brutal und detaillreich geschildert, das stimmt schon. Trotzdem lese ich solche Kriegs-und Kampfszenen allgemein nicht gerne und im Moment noch viel weniger. Aber das ist einfach mein persönlicher Geschmack und deswegen überfliege ich sowas lieber, als es zu genau zu lesen.

  • Und dann kommt es also zum Ausbruch des Krieges und so viele Menschen müssen sterben oder werden verwundet. Solche Kampfszenen lese ich in Bücher allgemein gar nicht gerne und auch hier habe ich sie ehrlich gesagt ein wenig überflogen, weil das alles so traurig ist mit den vielen unschuldigen Menschen, die durch einen Krieg sterben müssen.


    Die Abschnitte mit den Alben dagegen haben mir hier wieder richtig gut gefallen. Es ist so interessant zu lesen, wie diese Waldmenschen leben und was sie für Gebräuche und Gewohnheiten haben. Und vor allem schön zu lesen, wie die Frauen bei ihnen geehrt und geachtet werden. Und Rana scheint sich in ihrer Mitte auch richtig wohl zu fühlen.

    Ja, die Kämpfe waren grausam, aber so geschildert, dass ich sie "ausgehalten" habe. Besonders schlimm fand ich aber dann die Szenen in Ranas Dorf, da sind so viele schlimme Sachen passiert. Nun sind sogar die zurückhaltenden Alben soweit, sich dem Widerstand anzuschließen. Es muss etwas geschehen, denn Arrak als Fürst, das kann nicht lange gut gehen, denn wie sich aufs Ende des Abschnitts zeigt, wird er es nicht oft hinnehmen, dass ihm jemand widerspricht und seine Entscheidungen (mit vernünftigen Argumenten) in Frage stellt. Ich habe den Eindruck, die Macht ist wie ein Rausch für ihn, obwohl klar denken ja sowieso nie seine Stärke war. :bonk Er kennt nur die Sprache der Gewalt. :schlaegerZum aktuellen Punkt im Buch kann ich nur hoffen, dass er sich sein eigenes Grab schaufelt.

    Auch Odda hat mich überrascht; ich bin gespannt, ob er noch im Verlauf des Buches sagt, wodurch er an Orkon gebunden war, oder erst später (und ich als Leser das dann nicht erfahre.)


    Immerhin klappt die Flucht aus der Kuffaburg und mit mehr oder weniger Problemen erreichen sie Drengis Hof. Nach dessen Niederlage in der Schlacht. Als Morgana vor Drengis steht, habe ich mich gefragt, ob da mehr ist (vgl. S. 453).


    Zurück im Dorf, findet sie es überfallen und niedergebrannt vor. Utrik tot, die Mutter vergewaltigt, ihr Bruder entführt. Ob Arrak hier den Bogen nicht überspannt hat? Wenn sogar eine Herdis zur „Rachegöttin“ wird? Das könnte der Wendepunkt sein.

    Ob sich Oddas Verhalten noch erklärt, darauf bin ich auch gespannt. Einerseits ist er ja ein richtig "harter Brocken", aber er hat auch eine andere Seite, die er Morgana, Tura und Gisla zeigt. Ich vermute, es gibt in seiner Vergangenheit irgend ein Schlüsselerlebnis, das der Grund für seine Handlungen ist.


    Morgana und Drengi, da scheint es meines Erachtens eine tiefer gehende Zuneigung zu geben. Schon bei Drengis erstem Besuch, als er um Tura freien wollte, ist mir das aufgefallen. Ich denke, für Morgana war es die richtige Entscheidung, an seinem Hof Zuflucht zu suchen.


    Herdis, die bisher Vernünftige und Zurückhaltende, die immer versucht hat, ihre Tochter zu besänftigen und sie um Zurückhaltung gebeten hat, sinnt jetzt auf Rache. Kein Wunder nach allem, was sie erlebt und was sie verloren hat. Momentan sieht alles so aussichtslos aus, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, ob und wie die Geschichte noch ein gutes Ende nehmen könnte. Aber ich hoffe natürlich, dass es letztendlich gut ausgeht. Ich denke mal, es wird im kommenden (leider schon letzten) Abschnitt einige Überraschungen geben, aber es wird sich auch alles klären, da bin ich mir sicher.


    Noch meine Gedanken zu Ranas Aufenthalt bei den Alben. Ich denke, die Zeit bei diesem Volk hat ihr gut getan. Sie hat nachgedacht und Vergleiche zwischen den Lebensweisen gezogen. Letztendlich hat sie sicher einiges gelernt, und die inzwischen gewonnene Lebenserfahrung, sowohl im Positiven bei den Alben als auch im Negativen durch die Kämpfe und durch Arrak, wird ihr sicher künftig als Priesterin sehr hilfreich sein, wenn die Menschen ihren Rat suchen.


    Schweren Herzens widme ich mich jetzt dem letzten Abschnitt. Das ist mal wieder ein Buch, das ich am liebsten in einem Rutsch durchackern würde, weil er so spannend ist. Aber ich bremse mein Lesetempo bewusst, um das Ende noch ein wenig hinauszuzögern, denn das ist definitiv ein Roman, bei dem ich am liebsten noch ganz lange weiterlesen würde.

  • Schweren Herzens widme ich mich jetzt dem letzten Abschnitt. Das ist mal wieder ein Buch, das ich am liebsten in einem Rutsch durchackern würde, weil er so spannend ist. Aber ich bremse mein Lesetempo bewusst, um das Ende noch ein wenig hinauszuzögern, denn das ist definitiv ein Roman, bei dem ich am liebsten noch ganz lange weiterlesen würde.

    Da gebe ich dir recht. Mir ging es ähnlich, allerdings aus anderen Gründen. Aber die liest du noch im letzten Abschnitt.

  • Ich kann nur immer wieder sagen: Toll geschrieben.


    Dass Orkon stirbt, war für mich nur eine Frage der Zeit. Ich fand ohne, dass er ruhig weg konnte. Er war überhaupt nicht mehr Herrscher, angesehen schon gar nicht. Und gefährlich wirkte er auch nicht auf mich.

    Dass er allerdings wusste, dass Morgana ihn mit Urdo hintergeht, hätte ich nicht gedacht.

    Mir schwante allerdings Böses, als es so ruhig blieb. Allerdings hätte ich "nur" damit gerechnet, dass man Urdo und Morgana erwischt, nicht aber, dass Orkon dabei über die Klinge springt.


    Arrak ist dafür sehr gefährlich. Er ist unberechenbar und leicht zu beeinflussen. Dafür, dass er auf mich träge wirkt, schafft seine Leidenschaft es immer, ihn mobil zu machen. Wenn es beispielsweise darum geht, seinen Vater zu beeindrucken. Oder aber wenn es um Rana geht.

    Ich hoffe sehr, Arni geschieht nichts. Habe aber wenig Hoffnung.


    Ich war so froh, dass Rana bei den Alben war, als Arrak das Dorf erreichte. Und, dass sie die Himmelsscheibe versteckt hatte. Klasse! Wenn die Helminger nicht so grausam gewütet hätten, hätte ich jubeln können.

    Und doch habe ich eine Faust gen Himmel gereckt. Gut gemacht. Ich hoffe, dass sie sich mit Hakun zusammentut und dass sie ganz viele Anhänger und Freunde finden, um Arrak den Garaus zu machen. Und der falsche Urdo kann auch weg. Der kann in irgendwelchen Mooren vergammeln und sich mit Hador zusammentun.


    Hoffentlich passiert Arni nichts. Das Land braucht doch einen Schmied. Und Rana ein neues Messer. Ich fand es sehr großzügig von ihr, Toki das Messer zu schenken. Und sie hat recht: er rettete schließlich ihr Leben.


    Sehr gut gefallen hat mir das Gespräch um die Stellung der Frau.

    Dieses Gerangel der Frauen untereinander bei den Alben. Und auch die "Herr"schaft der Männer bei den Ruotingern. Diese Bestimmtheit, mit der der Mann sagt, was getan wird und die Familie danach ihr Tun ausrichtet.

    Erstaunt war ich darüber, dass das Geschenk neuen Lebens nie von beiden Seiten gleichrangig betrachtet wird. Bei den Alben schenkt die Frau das Leben, bei den Ruotingern ist es der Mann.


    Und gestaunt habe ich bei den Spinnweben. Ulf, helfen die wirklich als sozusagen "Mullbindenschutz" vor Entzündungen? Vorstellen könnte ich es mir ja, aber es ist schon ein bisschen eklig. :spinne

  • Und gestaunt habe ich bei den Spinnweben. Ulf, helfen die wirklich als sozusagen "Mullbindenschutz" vor Entzündungen? Vorstellen könnte ich es mir ja, aber es ist schon ein bisschen eklig. :spinne


    Das ist ein altes Mittel, kannte man auch im Mittelalter. :)

    Der Bastard von Tolosa, Die Comtessa, Die Hure Babylon, Das Schwert des Normannen, Die Rache des Normannen, Der Schwur des Normannen, Der Sturm der Normannen, Bucht der Schmuggler, Thors Hammer, Odins Blutraben, Die letzte Schlacht, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters
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