Die Schwestern vom Ku'damm: Tage der Hoffnung - Seiten 079 - 172

  • So, der zweite Abschnitt war auch ratz fatz gelesen. Flori schafft es also tatsächlich an die Kunst Akademie. Und hat ein Verhältnis mit Rufus Lindberg. Da bin ich sehr gespannt, ob das ohne Verletzungen abgehen wird. Immerhin teilen sie die Synästhesie miteinander und Flori muss sich an der Stelle nicht verstellen.


    Die Sache mit den Fotos könnte ja auch noch was grösseres werden, das scheint ihr ja auch zu liegen.

    Rut Brandts Auftritt fand ich sehr interessant.


    Wanja taucht auch wieder auf und bringt schlechte Stimmung in die WG der Cousinen. Der Mann ist eindeutig nicht gut für die Thalheims.

    Ich bin ja mal gespannt, ob Firtzi jetzt doch über ihren Schatten springt und sich der Familie nicht weiter verweigert.


    Rike will mit ihrem Vater klären, dass eigentlich Marcus ihr Vater ist, doch der weiss das und will gar nicht drüber diskutieren. ein Glück, ein großes Drama an der Setlle wäre echt schlimm gewesen.


    Und Mama Antonia ist altersweise und milde geworden. Ich finde es schön, dass sie zugibt nicht recht gehabt zu haben mit Rike und auch mit Flori. Schön dass sie für ihr letzte Zeit noch nach Berlin gekommen ist und hier noch Glück und Zufriedenheit gefunden hat.

  • Oh, oh, sich mit dem Chef/ der Lehrkraft einzulassen - wenn das man gut geht. Hoffentlich lässt er sie nicht in ihrem künstlerischen Werdegang fallen, das emotionale sehe ich mal zeitrangig an. Auch wenn sie beide Synästheten? sind, hoffe ich, es geht für Flori gut aus.


    Sehr schön endet dieser Leseabschnitt, die verlorene Tochter/Schwester/Nichte und Cousine überspringt alle Schatten und kommt spontan zum Hochzeitsfest. Ich hoffe, sie löst sich von Wanja, findet ein besseres Glück.


    Rikes Gespräch mit dem Vater, kurz bevor sie zur Hochzeit aufbrechen, fand ich etwas unglücklich vom Zeitpunkt. Doch ist ja alles gut gegangen, Friedrich wusste immer, dass seine Erstgeborene nicht die leibliche Tochter ist und hat dies sogar seiner zweiten Ehefrau damals gleich gesagt.


    Ich mag sehr die Geschichte aus Floris Sicht weitererzählt zu bekommen. Ob die Fotografie ein Standbein neben besonderer Malkunst für sie wird? Mit der Fotokunst kann sie sich zumindest im Modekaufhaus Thalheim auch bestens einbringen.


    Gregor! Plant er eine Scheinehe? Schlägt er Flori vor mit ihr zusammenzuziehen als Herr und Frau Thalheim auf dem Klingelschild- ohne, dass sie heiraten müssen?

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Kleine Anmerkung: Rufus Lindberg trinkt bei dem gemeinsamen Abend mit seinen Studenten "sauren Sprudel" - dies ist ja die süddeutsche Bezeichnung für Wasser/ Mineralwasser. Kann mir nicht vorstellen, dass dieser Begriff früher/ heute in Berlin passend ist...

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • So, ich bin nun auch durch mit dem zweiten Abschnitt.


    Jaja Flori lässt sich mit ihrem Ausbilder ein. Wenn das mal gut geht. Ehrlich gesagt glaube ich nicht daran. Viele eher glaube ich, dass sie mit der Fotokunst sich ein gutes Standbein schaffen kann.


    Wanja ist immer wieder für Ärger gut, mal sehen ob er diesmal die Quittung bekommt.


    Bin sehr gespannt wie es weitergeht. Deshalb ist heute Abend wieder Lesezeit.

  • Das ist auch ne blöde Konstellation, weil da keine Augenhöhe herrscht. Wenn sich der Student weiterentwickelt tut er das ja meistens nicht nur im künstlerischen Sinn, sondern auch menschlich. Und damit verliert der Professor auch immer mehr die "Macht".


    Ich hab das in meiner ersten Beziehung ähnlich erebt, am Anfang war ich ja noch Schülerin und musste noch ganz viel im Leben lernen, mein Freund war schon seit ein paar JAhren von daheim raus und hatte seinen Freundeskreis und wusste wo es lang geht. Am Ende unserer Beziehung hab ich mir nicht mehr alles sagen lassen, hatte auch eigene Freunde und durchaus die Fähigkeit alleine zurecht zu kommen. Da wurde ich ihm dann wohl zu eigenständig und das Ganze beendet. Damals fand ich das furchtbar, heute bin ich ihm dankbar dafür...

  • ja, die Konstellation ist meistens ungut, ich kenne in wirklichen Leben ein einziges Beispiel, wo es seit 30 Jahren gut hinhaut - aber wirklich nur dieses ...

    und von Lindberg aus ist es natürlich perfide - zu allen ist er fies, Flori zeichnet er aus - so bindet sie fest an sich ... (nachdem er sie zuvor ebenfalls runtergemacht hat).

    In meinem Kopf ist er schon fasziniert von ihr, aber er kann und will sein bisheriges Schema nicht aufgeben ...

  • So richtig begeistert bin ich noch nicht, aber es ist besser geworden. Flori ist von Amors Pfeil getroffen worden, aber ausgerechnet ihr Lehrmeister. Ob diese Beziehung dauerhaft sein kann?

    Rikes Schwiegermutter findet den Weg nach Berlin und ist kaum wieder zu erkennen. Flori portraitiert sie und soll als letzten Wunsch ein Portrait der toten Frau zeichnen. Die Skizzen und Zeichnungen müssen der alten Frau gefallen haben. Zusätzlich findet Flori Anerkennung als Fotografin. Die Schilderung der Szenen mit Rut Brandt gefällt mir.

    Rike spricht mit Flori und später dann mit Friedrich über ihren Vater, aber die grossen Wellen bleiben aus.

    Wanda ist bei Franzi eingezogen und es bereitet Franzi und Flori, aber wohl auch Wanda Schmerzen. Dann die Überraschung des Abschnitts - Franzi taucht bei der Hochzeitsfeier auf.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Die Geschichte hat mich noch nicht eingefangen. Ich habe seit Schulzeiten ein gestörtes Verhältnis zu klassischen Künsten wie Malerei, Bildhauerei und klassischer Musik. Künstler bleiben mir oft ein Rätsel. So geht es mir bei diesem Buch mit Franzi, Wanja und Flori. Deshalb bleiben mir diese Figuren fremd, weil ich ihr Verhalten nicht verstehe und auch nicht nachvollziehen kann.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • sehr schade, da entgeht dir leider jede Menge! Dann ist dieser Roman wahrscheinlich nichts für dich, denn diese Themen bestimmen das gesamte Buch. Franzis Weg ist der einer Künstlerin, und ich habe mir große Mühe gegeben, ihn eindringlich und aufrichtig zu beschreiben ...

    Ich hoffe, du bist auch so fair, dies in deiner Bewertung zu berücksichtigen. Wenn ich keine Western mag, gehe ich auch nicht in einen Western-Film ...

  • Was für ein grandioser Auftakt in den nächsten Leseabschnitt.

    Franzi ist zurück und meldet sich als Familienmitglied der Thalbachs während der Hochzeitsfeier. Ich freue mich total doll. Das ist eine ganz neue Zugehörigkeit zwischen Franzi und Flori. Ich bin gespannt, wie es Franzi mit ihren Eltern ergeht. Da ist mein Leserherz gleich in Aufruhr.


    Das muss ein berauschendes Gefühl sein, wie Flori malt, wenn sie die Farben hört. Eine schöne Gabe. Eine Gabe, die niemanden stören sollte. Ausgerechnet Lindberg erfährt von ihr das Geheimnis und hatte es zuvor gar nicht bemerkt. Da habe ich einen Moment lang gestutzt. Wie blind man ist, wenn man auf sich selbst bezogen ist.


    Gibt es den Biergarten eigentlich noch? Hab mir zum Recherchieren mal ein Klebchen dran gemacht.


    Ich glaube, Gregor ist auf Brautschau. Der Arme. - Was liegt näher, als es mit Luisa zu versuchen. Sie will ja auf Biegen und Brechen seine Nähe. Aber, ob das so gut ist? Ob Luisa auf Gregor verzichten kann, wenn sie heiratet? Was mag wohl Hotte davon halten? - Der damalige Straftatbestand macht es natürlich schwerer.


    Und da wären wir wieder beim Thema Freiheit. Wie recht doch Friedrich hat.

  • schön, dass du eingestiegen bist - Gregor hat eigentlich seine "Braut" längst gefunden ... nur die prüde Gesellschaft meint, er sei nicht die richtige ... :nono

    Dankeschön.

    Leider gestalten sich meine Zahnbehandlungen als sehr schmerzhaft, so dass ich wenig zum Lesen und Rezensieren kam. So langsam pendelt es sich zum Glück wieder ein. Daran hatte ich jedenfalls ganz schön zu kauen - im übertragenen Sinne.


    Ja, Gregor hat auch mein tiefstes Mitgefühl. Die Beiden leiden sicher sehr.