Der Hund von Baskerville - Arthur C. Doyle

  • auch erschienen unter: Der Hund der Baskervilles


    OT: The Hound of the Baskervilles


    Kurzbeschreibung:
    Dr. James Mortimer erzählt Sherlock Holmes und seinem Partner Dr. Watson, dass er den Körper von Sir Charles Baskerville auf dem Gelände seines Hauses in Devon gefunden hat. Baskervilles Gesicht trug den Ausdruck von entsetzlichem Horror und sein Körper zeigte Spuren der totalen Erschöpfung, so als wäre er vor etwas oder jemandem im Todesangst geflohen. Mortimer weiß nur um einen einzigen Hinweis, der darauf hindeutet, wie Baskerville zu Tode kam: die Fußspuren eines gigantischen Hundes. Dr. Watson wird von Sherlock Holmes in das trostlose Moorland von Devon geschickt. Dort erfährt er von der alten Legende des Hundes von Baskerville und als er die üble Bestie enttarnt, die für den Tod von Baskerville verantwortlich ist, kommt er gefährlich nahe an seinen eigenen...


    Über den Autor:
    findet man einiges bei wikipedia oder der krimi-couch


    Meine Meinung:
    Was für ein nostalgisch-spannender Genuss! In dieser wohl bekanntesten Sherlock Holmes-Geschichte schafft Doyle Spannung, Grusel und einen wunderbaren nostalgischen Kriminalfall im Moor von Devon. Auch wenn die Handlung ein klitzekleines bisschen an den Haaren herbeigezogen scheint, tut das dem ganzen Flair keinen Abbruch. Dass diesmal Watson in den Fall direkt miteingebunden ist und sogar die Ermittlungen vor Ort durchführt, und alle Ereignisse per Brief an Holmes weiterleitet, und man so und mit Hilfe von Watsons Tagebucheinträgen ganz nah am Geschehen ist, hat mir besonders gut gefallen. Ein echtes Stück Kriminalgeschichte!


    EDIT: Ich empfehle es auf englisch zu lesen, denn es ist wirklich nicht schwer!

  • Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auf solche Lösungen wäre ich nie gekommen!!! Zwar hat mir Studie in Scharlachrot inhaltlich noch eine Spur besser gefallen, der Hund von Baskerville war meiner Meinung nach vom Schreibstil her etwas ausgereifter und hat viel Spannung, sowie eine Geisterhaus-atmosphäre hervorgerufen.



    Fazit: Sehr gutes Buch!!!


    LG
    Rava

    Ich, ohne Bücher, bin nicht ich.


    Bücher sind lebensnotwendig. Ohne Bücher existiere ich. Aber ich lebe nicht.

  • hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen :-]


    Schön ausgetüftelt und spannend. Düstere Stimmung.


    Was ich gut fand war, dass wieder teilweise in Briefform geschrieben wurde, dazu die morbide Stimmung, hat mich irgendwie an Dracula erinnert und das mochte ich ja auch sehr sehr gerne - weiß jemand, ob sich da vielleicht Doyle von Bram Stoker hat inspirieren lassen?


    Also, ein klasse Krimi, sehr zu empfehlen :wave

  • Dies ist das erste Buch mit Sherlock Holmes, das ich gelesen habe. Ich muss dazusagen, dass ich diese Gesichte allerdings schon kannte, da ich das Hörspiel dazu ebenfalls besitze.
    Dennoch war ich von der Handlung begeistert, denn hören ist doch noch etwas anderes als lesen. Auch bleibt dem Leser hier viel Freiraum, um mitzugrübeln, was ich persönlich immer sehr klasse finde. Der Schreibstil war flüssig und leicht zu lesen, wobei es sich bei meinem Exemplar auch um eine Junior-Ausgabe des dtv handelt. Ich weiß daher nicht, ob er bei einer "Erwachsenen-Ausgabe" (oh, mein Buch ist erwachsen *lach*) genauso ist.
    Dieses Buch beinhaltet jedoch neben den üblichen kriminalistischen Dingen auch einige Gruselelemente, da es sich hierbei ja um den Mythos des Hundes von Baskerville dreht. Diese Mischung macht das Buch somit noch spannender, und das, obwohl es nur 175 Seiten umfasst.
    Das Buch ist auch bereits verfilmt worden und den Film habe ich auch schon gesehen. Doch damit nicht genug, gibt es "den Hund von Baskerville" auch noch als Computerspiel, welches ich aber nun nicht besitze und auch nicht besitzen muss :D.

    Was wäre die Welt nur ohne Bücher?
    :fruehstueck Liebe zwischen den Zeilen - Veronica Henry
    :fruehstueck Woman in Cabin 10 - Ruth Ware

  • Soeben habe ich den "Hound of the Baskervilles" gelesen und ihn sehr kurzweilig gefunden. Vor allem die stimmungsvollen und zugleich gruseligen Beschreibungen des Moors haben es mir angetan, und obwohl ich mehr ein Fan von Holmes als von Watson bin, fand ich auch den Mittelteil, in dem Watson mehr oder weniger allein ermittelt, gut zu lesen.


    Das Buch eignet sich auch zum Mitdenken; ich wusste jeweils kurz vor den Charakteren, dass



    Allerdings war ich etwas verdutzt, zu erfahren, dass das Buch auf Deutsch als Kinderbuch (für 10- bis 11-Jährige) verkauft wird: mit dem Höllenhund und zwei brutalen Morden? Mich würde interessieren, ob jemand von euch das Buch als Kind gelesen hat (ebenso andere Sherlock-Holmes-Abenteuer) und wie da euer erster Eindruck war.

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  • Der Hund der Baskervilles habe schon vor Jahrzenten mal gelesen. Jetzt hatte ich mir die kostenlose Kindle Version geholt.
    Mir gefällt dieser Krimiklassiker mit Sherlock Holmes und Dr. Watson. Er ist ein wenig gruselig und düster und auch mir gefallen die Beschreibungen vom Moor.
    Es waren für mich ein paar schöne, kurzweilige Lesestunden.

  • Ich habe dieses Buch schon oft gelesen ( das erste mal so mit vl elf Jahren ;-)). Zwar habe ich mich schon etwas gegruselt damals, aber das war absolut okay. Und Angst vor Hunden habe ich auch nicht bekommen :grin. Ich liebe diese Stimmungsvolle Beschreibung von Dartmoor und den Geschehnissen, so dass sich einem beim Lesen die Haare aufstellen, das ist mir lieber als Gemetzel-Krimis.

  • "Der Hund der Baskervilles", so nennen die Bewohner von Dartmoor den blutrünstigen Geisterhund, der schon so manchen aus der Familie Baskerville das Leben gekostet hat. Sherlock Holmes wird angagiert, der Sache auf den Grund zu gehen, bevor noch einer sein Leben vorzeitig lassen muss...


    Auch der dritte Band der "Sherlock Holmes"-Reihe glänzt mit Spannung und Scharfsinn.
    Leider kam Holmes in der Hälfte des Buches gar nicht direkt vor, was ich äußerst schade fand. Denn auch wenn Watson eine überaus interessante Person ist, so handelt er doch manchmal zu "naiv" (im Vergleich zu Holmes allemal) und mir fehlte den Teil des Buches über Holmes' bissiger Witz und die Arroganz.
    Der Spannungbogen wurde langsam aufgebaut, was eine gewisse Atmosphäre schaffte, die einen förmlich mitfiebern ließ, obwohl man erahnen konnte, was als nächstes passiert.
    Eine Unstimmigkeit im Bezug auf die ersten beiden Teile habe ich feststellen können: Watson ist während seines Dienstes als Militärarzt am Bein (in ersten Buch war's noch eine Schulterverletzung, aber was soll's...) verletzt worden, weshalb er seither humpelt. In diesem Buch bezeichnet Watson sich während einer Verfolgung als einen guten Läufer, was ja eigentlich nicht stimmen kann...


    Trotzdem fand ich auch den dritten Teil der Reihe gelungen und würde ihn auf alle Fälle weiterempfehlen!

  • Sir Arthur Conan Doyle – Der Hund der Baskervilles


    England, im ausgehenden 19. Jahrhundert: ein Fluch liegt auf der alten Familie der Baskervilles in Dartmoor. Ein düsterer Urahn hat den Zorn eines Höllenhundes heraufbeschworen, der seitdem, so heißt es, alle männlichen Erben der Familie jagt. Eine phantastische Geschichte ist es, die Dr. Mortimer in der Baker Street erzählt. Sherlock Holmes lässt sich davon jedoch nicht abschrecken und sagt zu, die Geschehnisse um den Mord am letzten der Baskervilles aufzuklären – und dafür zu sorgen, dass der Erbe selbiges antreten kann. Was schon zu Beginn nach einem wahrlich denkwürdigen Fall riecht entwickelt sich zu einer der größten Herausforderungen für den beratenden Detektiv. Denn auf der anderen Seite steht jemand, der dem Genie nahezu ebenbürtig ist …


    Es ist der Klassiker unter den Sherlock-Holmes-Geschichten. Diese wiederum sind die Klassiker der Kriminalliteratur. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen – und die wurden noch übertroffen!
    Die Geschichte ist herrlich viktorianisch: düster, ein wenig böse, unheimlich. Holmes verlässt in zweifacher Hinsicht sein bekanntes Terrain. Der Fall scheint mit rationaler Logik nicht zu klären, und der Meisterdetektiv muss dafür London verlassen. Doch der Geschichte tut das nur gut, denn Dartmoor ist der bestmöglichste Schauplatz für eine solche Geschichte. Ein Moor, düster, sagenumwoben, gefährlich, einsam. Dr. Watson, der zunächst alleine auf Entdeckersuche geht, lässt uns an dem mulmigen Gefühl dieser Gegend teilhaben, und das so gut, dass es dem Leser selbst unwohl wird. Je näher man dem Finale kommt, desto bedrohlicher wird die Landschaft, wird mehr und mehr zu einem wichtigen Charakter des Buches.
    Die Figuren sind ausnahmslos interessant gezeichnet: Dr. Mortimer, der etwas merkwürdige Arzt; Sir Henry Baskervilles, der Erbe; der Naturforscher Stapleton und seine bildhübsche Schwester. Sie machen die besondere Stärke dieses Buchs aus, denn so verschroben sie alle sein mögen, wirken sie doch in ihrer Figurenzeichnung glaubhaft und lebendig.


    Einen Krimi muss man ja – neben dem hier fantastisch gehaltenen Spannungsbogen – ja immer auch ein wenig an seiner Auflösung messen. Und die ist hervorragend gelungen! Doyle hat sich Zeit gelassen für den Showdown, der einen auf den letzten 40 Seiten richtig am Buch kleben lässt, inklusive der ein oder anderen Schrecksekunde. Und wenn man am Schluss mit den beiden Herren am Kamin in der Baker Street sitzt und alles nochmal Revue passieren lässt, ist man doch dankbar für das zwar ewig neblige, aber doch nicht ganz so düstere London.
    Fans des beratenden Detektivs werden diese Geschichte bereits kennen und lieben – allen anderen lege ich sie mit wärmsten Empfehlungen ans Herz. Aber Vorsicht: das Moor ist tückisch ...

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)