Tatort - Das Sonntag-Abend-TV-Programm - ab 13.09.2020

  • Welch ein Schwachsinn heute am Abend auf der TATORT-Bühne.

    Geht es noch dümmlicher?

    Unlogisch und lahmarschig!


    Der einzige Lichtblick war - wenn man da von Lichtblick sprechen kann - der maulfaule Rechtsmediziner, der war wenigstens minimal lustig.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Die "Tatort"-Saison ist nach den Sommerferien wirklich schwach gestartet. Das Zeug aus der Schweiz habe ich nach ein paar Minuten abgeschaltet, die beiden österreichischen Folgen waren okay, aber auch keine Bringer, und die Liefers-Prahl-Selbstironienummer im Wartezimmer des Teufels, na ja, die hatte ein bisschen was und war kurzweilig, aber ein großes Aber blieb.


    Doch das gestern - "Parasomnia" aus Dresden mit Karin Hanczewski und Cornelia Gröschel als Ermittlerinnen hat's komlett wieder rausgerissen. Furios! Besonders beeindruckend: Hannah Schiller als schlafwandelnde Vierzehnjährige (die Schauspielerin ist allerdings schon zwanzig). Spannend, toll besetzt (bis auf die "jüngere" Talia, die mit ihrer nur wenige Jahre älteren Jetztzeitbesetzung so gut wie keine Ähnlichkeit hatte), trotz der Eso-Thematik glaubwürdig, hochspannend, vielschichtig und mit großartigem Showdown. Okay, es gab ein paar Zufälle, die an der Grenze zur Glaubwürdigkeit lagen, aber die konnte man hinnehmen. Und dann dieser Blick in die Kamera zum Schluss - Hammer. Eine wirklich tolle Folge. Mehr davon, bitte.

  • Ich habe mir diesen Tatort auch angeschaut, obwohl ich ja kein Krimifan bin. Für mich war das schon eher ein Psychothriller (ich war einige Male nahe am Umschalten, weil es zu gruselig wurde).

    Aber gut gespielt war es schon - außer von dieser Vaterfigur - fand ich nicht überzeugend.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Diana Wynne Jones: Howl's Moving Castle

  • Das war zur Abwechslung wirklich mal wieder ein sehenswerter Tatort!

    Ich habe mich gefragt, woran es lag, dass ich mal wieder recht begeistert war und glaube es lag daran, dass dieses Mal nicht so sehr die Kommissare und ihre gnadenlos überzeichneten Profile im Vordergrund standen. Was meint ihr dazu?

  • Kann sein - es ging ja auch um unbewältigte Schuldgefühle bei der Polizistin und dem Mädchen - hatte von daher schon etwas Tiefgang.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Diana Wynne Jones: Howl's Moving Castle

  • Mmh. Gestern lief der erste Teil des Jubiliäums-Zweiteilers "In der Familie", in dem das Dortmunder Team um Faber und Bönisch und die Münchener Althasen Leitmayr/Batic gemeinsam agieren.


    Das war schon recht atmosphärisch, aber ich habe die ganze Zeit gegen enormen inneren Widerstand ankämpfen müssen, weil ich die Entscheidung, einen mit Haftbefehl ausgestatteten Mörder nicht zu verhaften, weil es die sehr vage und durch keinerlei Beweise abgesicherte Möglichkeit gab, die Hinterleute eines Drogenschmuggels zu fassen, nicht mitgehen konnte. Und auch die Hinrichtung der Ehefrau am Ende hatte mehr unglaubwürdige Anteile als solche, die nachvollziehbar waren. Aber es war gut besetzt und gespielt und gefilmt und alles. Trotzdem.

    Wie kam es bei Euch an?

  • Ich muss zugeben...

    Ich fand die Handlung so unsympathisch, dass ich nach einer halben Stunde aufgegeben habe. Die dauerhaften Untertitel gingen mir auch auf den Keks... Nicht meins.

    Aber ich bin momentan mit allen Ermittlern eher unzufrieden :hau

  • Mir ging es ähnlich wie Tom.

    Allerdings konnte ich mich gestern auch nicht so richtig konzentrieren.

    Vielleicht schaue ich die Folge nochmal in der Mediathek an...................


    Edit: Ich habe gestern Abend nochmal einen Versuch gestartet....bin bis zu der Szene gekommen, als der italienische Ladenbesitzer zusammen geschlagen wurde.

    Dann wollte ich einfach nicht mehr weiter gucken. Ich glaube, den zweiten Teil schenke ich mir.

  • Den "Tatort" aus Ludwigshafen am Samstag haben wir uns verkniffen, nachdem die Vorabkritiken ähnliche Gähnerlebnisse wie seinerzeit bei den Impro-Folgen avisiert haben. Wann war eigentlich zuletzt irgendwas mit Ulrike Folkerts in der Hauptrolle so richtig sehenswert? :gruebel


    Aber der "Polizeiruf" gestern war sensationell, oder? Vor allem Laura Tonke als verhuscht-doppelbödige Annegret Wegner mit ihrer herauswachsenden Struwwelblondierung war furios, aber auch Sascha Geršak als ihr intelligenzgeminderter, cholerischer Mann Markus war (vor allem im Verhör) beeindruckend - und Claudia Michelsen funktioniert auch solo richtig gut. Ein gelungener, kluger und spannender Film, der weit mehr als nur ein Krimi war. Wow.

  • Der "Polizeiruf" hat mir gut gefallen.

    Allerdings merkt man immer welcher Drehbuchautor zuviele US-amerikanische Krimis geschaut hat. :)

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich fand ihn auch gut, wobei mir schon früh klar wurde, dass die Frau die Täterin ist und ihr "intellligenzgeminderter" :lache Mann ihre Gefolgschaft. Aber ich mag Polizeiruf eh lieber als Tatort