'Die Buchhändlerin' - Seiten 001 - 096

  • Hallo ihr Lieben, hallo liebe Ines. Ich konnte es jetzt gar nicht mehr erwarten, endlich loszulegen. Ich habe gerade den ersten Abschnitt beendet. Und ich sage es nicht oft. Aber dieses Buch berührt mich ganz tief drin. Was für liebenswerte Darsteller. Ich habe alle vier schon so in mein Herz geschlossen - und sogar schon das ein oder andere Tränchen vergossen. :anbet


    Ich bin, ehrlich gesagt, heilfroh, dass die Kriegsgeschehnisse einen relativ kleinen Raum einnehmen, denn das Schicksal von Martin hat mich gleich so aufgewühlt - und es ist unglaublich, dass der kleine Heinz trotz all des Schrecklichen so ein lieber Kerl geblieben ist. Und dass er das Grauen so gut wegsteckt kann ich nur seiner Jugend zu Gute halten. Er ist natürlich reif für sein Alter und ein Weltmeister im Überleben und Organisieren. Ich freu mich, dass er jetzt Glück hat und dort gelandet ist, wo man ihn lieb hat und wo seine seelischen Verletzungen sicher verheilen werden.

    Da hat Martin es schwerer. Er verschließt sich und will nicht darüber reden. Das kann ich total gut nachvollziehen. Genau so bin ich auch gestrickt. Wenn mich etwas ganz tief berührt, dann versuche ich erst mal selber damit klar zu kommen und dann erst kann ich drüber reden. Aber zumindest kommt jetzt das Gute zurück, dass er getan hat. Die Leute schätzen ihn und die Amis ermöglichen ihm einen Neuanfang. Auch bei ihm bin ich sicher, dass die Liebe der Familie ihm helfen wird.


    Sehr spannend finde ich mal wieder, wie der Neubeginn in Deutschland ablief. Also erst mal die Besetzung durch die Siegermächte. Aber mit den Amis hatten die Frankfurter (und wir Münchner) ja keine großen Probleme. Und man merkt nach den Beschreibungen der Zerstörungen doch, dass die Menschen LEBEN wollen. Wie die zwei Mädels beim Tanzen ja feststellen. :)


    Christas Mutter hat leider sehr veraltete - ja fast steinzeitliche - Vorstellungen davon, was Frauen sollten und müssen und dürfen. Ich kannte tatsächlich eine Frau - die Oma meines Mannes - die genau so dachte und dies auch versuchte ihrer Tochter zu vermitteln. Für Christa wünsche ich mir, dass sie einen Weg findet, ihr eigenes Ding zu machen. Nichts gegen Mann und Kinder - aber das eine schließt das andere bekanntlich ja nicht aus.


    Ich kann es kaum erwarten heute abend weiterzulesen. Ah, und mit euch zu diskutieren natürlich auch. :grin

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Liebe Hollihollunder,

    Das, was Heinz auf der Flucht geschehen ist, ist die wahre Geschichte eines Mannes, der hier in unserem Dorf lebt. Als er mir seine Erlebnisse erzählte, hatte ich Tränen in den Augen.

    Hatte ich beim Lesen auch.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich bin heute auch gut in das Buch gestartet. Mir gefällt es auch sehr gut.

    Wie holly schreibt, die Figuren sind sehr liebenswert und man schließt sie ins Herz.


    Heinz ist bisher meine Lieblingsfigur, ich würde ihn am Liebsten mal Knuddeln und ihm die Haare verstrubeln.

    Martins Schicksal ist natürlich auch hart, ich hoffe, dass er sich gut erholen kann.


    Christa kämpft noch um ihre Rolle, Studium oder Bräuteschule, so wie ihre Mutter dies gerne hätte. Ich hoffe sehr, dass sie ihren Weg geht und sich nicht beirren lässt.


    Ich freue mich sehr aufs weiterlesen :wave

  • Ist es für eine Autorin historischer Romane nicht schwierig über so ein zeitnahes Thema zu schreiben? Es wird nicht allzuviele, aber doch noch ein paar Leser geben, die haben die Zeit miterlebt, viele, viele andere Leser werden aber mit der Jugendzeit ihrer Eltern oder Großeltern konfrontiert. Wissen die genug darüber um die Situation zu beurteilen? Gibt es da Kritik für „Fehler“?


    Das für mich wesentlichste an diesem Buch ist, dass ein durchaus ernstes Thema in einer sehr lesbaren Schreibe mit Spannung und mit sehr viel Liebe den Protagonisten gegenüber geschrieben ist. Alle Figuren sind nicht eindimensional wachsen dem Leser aber gerade deswegen ans Herz.

  • Ich hab zwar erst den Prolog und das 1. Kapitel (jetzt nochmal ohne schlechtes Gewissen ;)) gelesen, möchte aber schon mal hier anmerken, dass es mich von Anfang an sehr in das Buch hineingezogen hat. Es ist wirklich ein ganz toller Beginn und ich bin gespannt, wie sich die Charaktere entwickeln werden. :thumbup:

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Das Buch hat mich ab der ersten Seite absolut gefesselt. Ich finde nicht nur die Charaktere sehr spannend gestaltet, sondern auch ihre Beziehungen unter einander.

    Die Schicksale von Heinz und Martin gehen einem wirklich sehr nah.

    Als Christas Alter genannt wurde, dachte ich nur, mit welch schlimmen Dingen schon Kinder /Jugendliche damals im ganz "normalen" Kriegsalltag konfrontiert waren, ganz zu schweigen vom kleinen Heinz etwas später in der Geschichte, dessen Schicksal wirklich unter die Haut geht.


    Und ganz nebenbei wächst meine Leseliste immer weiter an, weil ich zugegebenermaßen noch viel zu wenig von Brecht, Lasker-Schüler etc. gelesen habe und im Buch Martin und Christa so für diese Werke brennen.


    Ich freue mich schon aufs Weiterlesen!

  • Ist es für eine Autorin historischer Romane nicht schwierig über so ein zeitnahes Thema zu schreiben? Es wird nicht allzuviele, aber doch noch ein paar Leser geben, die haben die Zeit miterlebt, viele, viele andere Leser werden aber mit der Jugendzeit ihrer Eltern oder Großeltern konfrontiert. Wissen die genug darüber um die Situation zu beurteilen? Gibt es da Kritik für „Fehler“?

    Ich schließe hier gleich noch meine Frage an, wie du recherchiert hast, liebe Ines? Auch im privaten Umkreis? Gibt es Bücher, die du über diese Zeit gelesen hast, die besonders viel Interessantes zu Tage gefördert haben?

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ihr Lieben,

    recherchieren in Coronazeiten war eine echte Herausforderung. Alle Bibliotheken und Archive waren geschlossen, so dass mir nur das Internet, ein paar Bücher und eben die Befragung von Zeitzeugen blieb. Mein Vater, 84 Jahre alt, hat mir sehr geholfen, und ich habe hier im Dorf einige Leute befragt. Für die Figur Heinz hatte ich zwei Vorbilder: meinen Vater und einen ebenfalls 84jährigen Mann, der ein Wolfskind war und dessen Erlebnisse auf der Flucht ich beschrieben habe.

    Beowulf, du hast nach der Authentizität gefragt. Ich hatte einige Bücher über Frankfurt in der Nachkriegszeit, die sehr faktenreich waren. Ansonsten habe ich überlegt, wie es hätte sein KÖNNEN. Wie gesagt, die Recherche war schwierig. Bisher gab es noch keine Kritik von Zeitzeugen.

    Ich freue mich so, dass ihr gut in den Roman hineingefunden habt.

  • Ich habe gestern Abend den ersten Abschnitt auch gelesen.

    Heinz ist ja wirklich ein Sonnenschein, obwohl er soviel durchgemacht hat. Schön, das Martin ihn gleich akzeptiert und mit aufgenommen hat.

    Christa träumt von einem Studium und die Mutter versucht ihr den Zahn zu ziehen. Die Argumente, die Helene dafür anbringt sind alle richtig und so ist es ja auch gewesen. Aber ohne die, die die bestehenden Verhältnisse auch mal in Frage gestellt und dagegen aufbegehrt haben, hätte es ja auch keine Veränderungen gegeben.


    Ich bin mal gespannt, wie sich das Ganze weiterentwickelt, einiges verrät ja schon der Klappentext.


    Wen ich ja gar nicht leidne kann ist die Blockwartsfrau.... aber leider gab es damals wohl viele solcher Menschen, die der Meinung waren, dass ihnen Unrecht getan wurde und in der alten Zeit schon alles seine Richtigkeit hatte....

  • Ich finde Frau Klein sehr wichtig. Sie spricht das aus, was damals viele gedacht haben.

    Das schlimme ist, das es solche Leute immernoch gibt. Jetzt nicht unbedingt ideologisch gesehen, aber es gibt doch immer die, die rumjammern, weil sie immer ungerecht behandelt werden. Aber keine Gelegenheit auslassen gegen andere zu wettern und sich zu bereichern wenn es geht. Die, die sich immer als Opfer fühlen, auch wenn es ihnen gut geht.

  • Heute morgen nur mal kurz reingelesen und schwupp war der erste Leserunden-Abschnitt durch. Die Schwertfegers sind mir schnell ans Herz gewachsen und ich freue mich sehr auf den Rest des Buches.


    Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, dass mich schon nach wenigen Seiten so berührt hat, ich habe beim Lesen immer wieder schwer geschluckt und feuchte Augen bekommen - eigentlich eher untypisch.


    Diese Zeit direkt nach Kriegsende finde ich sehr interessant. Besonders auch wie das dann alles funktioniert hat, zum Beispiel die Rückübernahme des Buchladens oder die Betreuung eines elternlosen Kindes.


    Christa wird sich bestimmt (hoffentlich!) gegen die altmodischen Ansichten ihrer Mutter durchsetzen und ihren Weg gehen. ich finde es erstaunlich, dass die Frauen, obwohl sie jahrelang alles alleine geregelt haben, weil sie es mussten, trotzdem in den alten Strukturen verharren. Interessant fand ich die Rangfolge: Vater/Ehemann, Sohn, Tochter und am Schluss die Mutter. Kein Wunder dass wir heutzutage immer noch mit einem etwas anstregenden Mutterbild zu kämpfen haben.

    Und diese Rangfolge ist heute vielleicht nicht mehr beim Essen relevant, aber bei vielen beobachte ich sie bei technischen Dingen wie Handys. Der Mann hat selbstverständlich die neue Ausgabe, die Kinder auch und die Mutter benutzt die ausrangierten der Kinder.


    Der Radiosender AFN war eine zeitlang in meiner Schulzeit sehr in, vermutlich weil es gefühlt die einzige Möglichkeit war, ein bißchen Englisch zu hören.


    Ich war überrascht, dass Christa so gut Englisch gelernt hat und gleich so viele Werke im Original liest...


    Martin will nicht erzählen, was ihm alles widerfahren ist. Schwierig... gelungen finde ich da die Wendung, dass wir (und Christa) wenigstens durch den Besuch beim Amt ein bißchen was von seinen schlimmen Erlebnissen erfahren.

  • Ich habe heute Vormittag mit dem Buch angefangen und bin auch gleich super in die Geschichte reingekommen. Das Buch liest sich echt total gut und ich musste gleich aufpassen, dass ich beim Ende des Abschnittes erst mal eine Pause gemacht habe :)


    Heinz ist ja wirklich ein Sonnenschein, obwohl er soviel durchgemacht hat. Schön, das Martin ihn gleich akzeptiert und mit aufgenommen hat.

    Ja Heinz ist wirklich eine tolle Figur. Es ist echt erstaunlich, dass er so optimistisch und fröhlich geblieben ist, bei allem was er so durchmachen musste. Und er hat ja zum Glück wirklich eine tolle Ersatzfamilie gefunden. Christa kümmert sich um ihn, wie wenn er ihr echter Bruder wäre. Das finde ich toll! Obwohl die Familie selbst nicht viel zum Leben hat uns so beengt wohnen muss, teilen sie doch alles ohne zu Zögern mit Heinz.


    Meine Lieblingsfigur in dem Buch ist bisher Martin. Ich mochte ihn gleich von Anfang an richtig gerne. Schon im Prolog fand ich es so super, wie er das Schaufenster der Buchhandlung mit dem Roman "Heitere Tage unter braunen Menschen" dekoriert hat. Was für ein passender Titel für diese Zeit! Ich habe natürlich gleich mal nach diesem Buch im Internet geschaut und das scheint ja tatsächlich ein toller Reisebericht gewesen zu sein.

    Martin hatte wirklich Pech, dass dieser eine Roman von Bertold Brecht noch in seiner Buchhandlung gefunden wurde. Und er deswegen ins KZ musste. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was er dort alles erlebt haben muss. Zum Glück hat er es zumindest überlebt. Ich bin ja mal gespannt, ob das Schicksal von Christas Vater auch noch aufgeklärt wird. Vielleicht kommt er auch noch zu der Familie zurück? Vielleicht ist er noch in Gefangenschaft?


    Die Bekanntschaft von Christa mit dem Amerikaner Chitto ist ja auch sehr interessant. Ich könnte mir vorstellen, dass aus dieser Bekanntschaft noch etwas mehr wird. Auf jeden Fall freut es mich sehr, dass Christa und ihre Freundin nach den ganzen schweren Kriegsjahren dann mal wieder ein wenig Spaß und Freude haben und das Tanzen genießen können.



    Und ganz nebenbei wächst meine Leseliste immer weiter an, weil ich zugegebenermaßen noch viel zu wenig von Brecht, Lasker-Schüler etc. gelesen habe und im Buch Martin und Christa so für diese Werke brennen.

    Da geht es mir ähnlich wie Dir. Wenn von den ganzen Klassikern die Rede ist, dann bekomme ich unglaubliche Lust auch mal wieder so ein Buch in die Hand zu nehmen. Von Vicky Baum möchte ich unbedingt dieses Jahr noch mal was lesen. Meine Leseliste wächst auch an.:)

  • Ich bin, ehrlich gesagt, heilfroh, dass die Kriegsgeschehnisse einen relativ kleinen Raum einnehmen,


    ...

    Sehr spannend finde ich mal wieder, wie der Neubeginn in Deutschland ablief. Also erst mal die Besetzung durch die Siegermächte. Aber mit den Amis hatten die Frankfurter (und wir Münchner) ja keine großen Probleme. Und man merkt nach den Beschreibungen der Zerstörungen doch, dass die Menschen LEBEN wollen. Wie die zwei Mädels beim Tanzen ja feststellen.

    :writeAuch ich bin sehr froh, dass in dem Buch die Handlungszeit kurz nach dem Ende des Weltkriegs angesiedelt ist. Es ist richtig und wichtig, dass Bücher die Zeit des Nationalsozialismus aufarbeiten, aber ich habe einfach schon zu viel aus der Zeit gelesen. Dagegen finde ich Bücher über die Nachkriegszeit immer noch sehr interessant und aufschlussreich und freue mich, dass immer mehr AutorInnen diese Handlungszeit entdecken.


    Die Beschreibungen der unmittelbaren Nachkriegszeit mit den Zerstörungen und Not um das tägliche Brot, aber auch mit verschiedenen Abläufen wie der Rückübertragung der Buchhandlung oder der Aufnahme von Heinz in die Famile finde ich total interessant. Das finde ich wirklich gut recherchiert und vor allem toll eingebaut. Es hat mich auch angeregt, einiges nachzulesen (die Adlerwerke z. B.). :fingerhoch


    Gewundert habe ich mich etwas, dass die Amerikaner anscheinend sehr großen Wert auf Literatur legten, die schnelle Eröffnung der Lesehalle spricht ja für sich. Wie schön, dass Christa da eine Art literarisches Zuhause gefunden hat.


    Ich finde Frau Klein sehr wichtig. Sie spricht das aus, was damals viele gedacht haben.

    Genauso wichtig wie Frau Klein finde ich auch die Ansichten der Mutter. Ich denke, sie möchte ihrer Tochter das mitgeben, was sie persönlich als am Besten empfindet und das war damals "normalerweise" Familie und Kinder. Das passt in die damalige Zeit, alles andere empfände ich auch als idealistisch. Helenes "Erklärung" dazu, ihr Wunsch, in den Vorkriegsalltag mit seinen traditionellen Strukturen zurückzukehren, hat mir sehr gut gefallen. Heute teilen wir diese Ansicht nicht mehr und auch Christa lehnt sich ja dagegen auf, aber es ist gut und wichtig, dass diese Ansicht im Buch thematisiert wird.


    Ansonsten finde ich Helene sehr vielschichtig. Es ist ihr zwar nicht recht, aber sie lässt ihre Tochter Abitur machen (sicher keine Selbstverständlichkeit) und genügend Zeit und Raum für literarische Studien im Lesesaal (ganz bestimmt auch keine Selbstverständlichkeit). Weder muss Christa irgendeinen drögen Job annehmen, um zum Überleben der Familie beizutragen, noch muss sie sich den ganzen Tag um den Haushalt kümmern.


    Interessant die Anspielung ganz am Ende des 5. Kapitels. Ob Helene damit was Besonderes sagen möchte oder ob sie sich ganz allgemein um ihre Tochter sorgt? :/

    Ich bin ja mal gespannt, ob das Schicksal von Christas Vater auch noch aufgeklärt wird. Vielleicht kommt er auch noch zu der Familie zurück? Vielleicht ist er noch in Gefangenschaft?

    Darauf habe ich auch gewartet. Mich hat es erstaunt, dass das ungeklärte Schicksal des Vaters bislang so wenig Raum einnimmt. Ich fürchte ja, er kommt nicht mehr zurück - eine wundersame Rückkehr im Buch reicht eigentlich aus. :(


    Mir gefällt es auch besonders gut, wie Martin und Heinz miteinander umgehen. So als eine Art eingeschworene Gemeinschaft. Das fand ich sehr schön und tolll beschrieben. :thumbup:

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Darauf habe ich auch gewartet. Mich hat es erstaunt, dass das ungeklärte Schicksal des Vaters bislang so wenig Raum einnimmt. Ich fürchte ja, er kommt nicht mehr zurück - eine wundersame Rückkehr im Buch reicht eigentlich aus. :(

    Das fürchte ich auch... aber ich fand es stimmig, dass der Vater kaum thematisiert wird, einfach weil die Familie ja nichts Neues erfahren hat.


    Über Helenes Andeutungen zum Schluss habe ich auch gerätselt. Ebenso auch über die unausgesprochenen Andeutungen über Martin ganz am Anfang. Da gings doch nicht um unerwünschte Bücher oder die Einstellung zum Führer, oder?

  • Das fürchte ich auch... aber ich fand es stimmig, dass der Vater kaum thematisiert wird, einfach weil die Familie ja nichts Neues erfahren hat.

    Ja, so habe ich das auch gesehen. Der Vater ist verschollen, und solange man nichts weiter von ihm hört, lohnt es sich wohl nicht für die Familie viel darüber zu spekulieren. Wobei ich inzwischen auch befürchte, dass er wohl nicht zurück kommen wird.:(



    Ich habe von Vicky Baum kürzlich "Vor Rehen wird gewarnt" gelesen. Ein großartiges Buch über eine narzisstische Frau.

    "Vor Rehen wird gewarnt" habe ich auch anfang des Jahres gelesen. Wir hatten dazu sogar eine kleine Leserunde hier im Forum:). Ich fand das Buch auch großartig. Deswegen würde ich gerne noch weitere Bücher von ihr lesen.