'Das Dünencafe' - Seiten 189 - 276

  • Hups, hier steht ja noch gar nix.

    Ok, dann muß ich wohl den Anfang machen :grin


    Die Beschreibung des Fluges hat mir richtig gut gefallen. Ich hatte früher zwar auch Flugangst, aber dieser Flug hätte mir wohl doch halbwegs gefallen können. Ok, ohne den Motorausfall natürlich :grin


    Und wieder könnte ich Moiken schütteln.

    Diese bescheuerte Eifersucht - die sollen endlich reden.

    Nun versucht ihre Tochter schon mal, die beiden zu schubsen, aber prompt taucht Felice auf, Adam kommt mit und die beiden mißverstehen sich wieder einmal und schweigen sich an.


    Emma Salut auf dem Flugplatz hat mich auch zum Lachen gebracht.

    Ob Emma & Moiken das noch mal hinbekommen, sich zu verstehen?

    Vermutlich nur, wenn sie endlich mal beide Tacheles reden und sich gegenseitig sagen, WAS sie eigentlich am anderen stört, sich dabei ausreden lassen und versuchen, in die jeweils andere hineinzuversetzen.

  • Ja, der Flug..............:lache ich konnte das sehr gut nachvollziehen. ;-)

    Bis heute bin ich kein Fan vom Fliegen und ich habe schon viele Momente voller Schrecken erlebt.


    Und das Thema Sprachlosigkeit bzw. aneinander vorbei reden und denken ist auch wieder da.

    Ich habe mir bereits als Felice an Weihnachten aufgetaucht ist gedacht, dass das nicht gut geht. ;-)

  • Emma hat mich hier auch ziemlich aufgeregt. Sie möchte immer als Erwachsene behandelt werden, führt sich aber zeitweise wie ein kleines Kind auf. Das Telegramm ging ja mal gar nicht. Als Moiken das gelesen hat, hab ich mir ja schon alle möglichen Schreckensszenarien ausgemalt.

    Ich hoffe mal, dass der Besuch auf Sylt ihr auch Frieda mal näher bringt, damit sie nicht vergisst, dass es sich eben nicht nur um Emma, Moiken und Boy dreht.


    Moiken ist aber nicht viel besser! Einfach aufs Eis rauslaufen ohne Sinn und Verstand. :yikes Wie wollte sie denn nach Berlin kommen ohne jegliches Gepäck? Es ist ja schön und gut, dass Emma ihre Tochter ist, aber man muss doch auch das Hirn einschalten. Wie will sie Emma denn helfen, wenn sie tot im Eis liegt.


    Wobei ich auch überrascht war, dass im Hotel wohl auch niemand wusste, was mit Moiken ist. Hat Adam denn niemanden benachrichtigt, nachdem er Moiken gerettet hat?


    Ich tu mir auch schwer mit seiner Art Emma gegenüber. Ja, ich kann nachvollziehen, dass er sauer ist wegen des Telegramms, aber er kennt sie ja nicht und sollte ihr auch ne Chance geben.


    Ich bin mal gespannt, wie das jetzt weitergeht.

  • Dieser Gedanke ist mir auch gekommen............

    Das wirft Emma Adam auch vor, warum er niemanden benachrichtigt hat.

    Er gibt ihr keine direkte Antwort, aber aus dem Kontext geht hervor, dass er zunächst nur an Moikens Bett gesessen hat und kaum, dass sie einigermaßen auf den Beinen war, wollte sie zu ihrer Tochter und da hat er sie begleitet. Man darf einfach nicht vergessen, dass es kein Handy-Zeitalter war. Aber ich finde den Vorwurf auch berechtigt, dass er sich durchaus hätte bemühen können, in der Strandvilla anzurufen. Gleiches gilt übrigens auch für Moiken - auch sie hätte daran denken können, in der Strandvilla Bescheid zu geben.

  • Moiken ist aber nicht viel besser! Einfach aufs Eis rauslaufen ohne Sinn und Verstand. :yikes Wie wollte sie denn nach Berlin kommen ohne jegliches Gepäck? Es ist ja schön und gut, dass Emma ihre Tochter ist, aber man muss doch auch das Hirn einschalten. Wie will sie Emma denn helfen, wenn sie tot im Eis liegt.

    Es war tatsächlich richtige keine Seltenheit, dass die Insulaner im Winter aus diversen dringlichen Gründen versuchten, über das Eis aufs Festland zu gelangen. Manche machten daraus auch eine Mutprobe, so wie ich das beschrieben habe.

    Moiken hatte keine Zeit mehr zu packen, weil sie dachte, sie könne das Eisboot noch erreichen. Sie wollte ja ursprünglich vernünftig sein. Und da sie es in ihren Jugendjahren schon einmal aufs Festland geschafft hat, hat sie keine Todesgefahr gesehen. Da überwog ihr Wunsch und Wille, möglichst schnell zu ihrer Tochter zu gelangen.

    Die Frau, die wie Moiken übers Eis irrte, gab es übrigens tatsächlich. Auch sie hat genau das erlebt und überlebt, was Moiken durchlitten hat. Sie hat später Aufzeichnungen dazu gemacht. Diese historischen Aufzeichnungen habe ich genutzt, als ich Moiken übers Eis geschickt habe.

  • Die Frau, die wie Moiken übers Eis irrte, gab es übrigens tatsächlich. Auch sie hat genau das erlebt und überlebt, was Moiken durchlitten hat. Sie hat später Aufzeichnungen dazu gemacht. Diese historischen Aufzeichnungen habe ich genutzt, als ich Moiken übers Eis geschickt habe.

    :yikes Das ist echt heftig. Ich habe da echt mit Moiken mitgelitten...........

  • Und das Schütteln geht weiter....


    In diesem Abschnitt hat Emma mich am meisten genervt. Diese Telegrammaktion geht gar nicht. Und mit über 20 sollte man gelernt haben, dass man sich aus der Beziehung seiner Eltern heraushält. An dem schlechten Verhältnis zwischen ihr und ihrer Mutter trägt sie durchaus Mitschuld und wenn sie erwachsen sein will, sollte sie mal anfangen, sich wie eine Erwachsene zu benehmen.


    Boy hat sich auch nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert - könnte er endlich mal für sich rausfinden, was er eigentlich will und dann auch entsprechend agieren? Und das lapidare "Es hat nicht sollen sein" gegenüber Emma? Was erwartet er denn, wenn er ständig Felice im Schlepptau hat?


    Adam ist auch irgendwie seltsam - ich finde schon, dass er spätestens am nächsten Tag eine Möglichkeit hätte finden müssen, im Hotel Bescheid zu sagen. Natürlich war das alles deutlich schwerer als heute mit Handy, aber ganz ehrlich - das Hotel hat Telefonanschluss und er hätte auf dem Festland sicher ein Telefon gefunden. Natürlich hätte Moiken auch Bescheid geben können/müssen - aber aus dem Krankenbett heraus hatte sie ja zunächst keine Möglichkeit.


    Moiken habe ich in diesem Abschnitt tatsächlich verstanden - ganz ehrlich, nach einem solchen Telegramm ist es doch normal, dass sie alles versucht, um zu Emma zu kommen. Sie kennt die Umstände in Berlin, weiß, dass Emma nicht wirklich ganz gesund ist und muss doch mit dem schlimmsten rechnen. Sie weiß, dass die Überquerung möglich ist, schließlich hat sie sie bereits einmal geschafft, und rechnet außerdem fest damit, die Männer mit dem Eisboot zu finden. Ja, kein Strandspaziergang - aber wenn man damit rechnet, dass eins der Kinder in Gefahr ist, durchaus nachvollziehbar.

  • Und das Schütteln geht weiter....


    Boy hat sich auch nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert - könnte er endlich mal für sich rausfinden, was er eigentlich will und dann auch entsprechend agieren? Und das lapidare "Es hat nicht sollen sein" gegenüber Emma? Was erwartet er denn, wenn er ständig Felice im Schlepptau hat?


    Moiken habe ich in diesem Abschnitt tatsächlich verstanden - ganz ehrlich, nach einem solchen Telegramm ist es doch normal, dass sie alles versucht, um zu Emma zu kommen. Sie kennt die Umstände in Berlin, weiß, dass Emma nicht wirklich ganz gesund ist und muss doch mit dem schlimmsten rechnen. Sie weiß, dass die Überquerung möglich ist, schließlich hat sie sie bereits einmal geschafft, und rechnet außerdem fest damit, die Männer mit dem Eisboot zu finden. Ja, kein Strandspaziergang - aber wenn man damit rechnet, dass eins der Kinder in Gefahr ist, durchaus nachvollziehbar.

    Und das Schütteln geht weiter ... :lache Das ist gut :)


    Ich wäre an Moikens Stelle auch losgegangen :write

  • So, ich schreibe direkt hier weiter, da ich beide Abschnitte in einem Rutsch gelesen haben.


    Der Flug hat mir auch gefallen. Ich bin bisher nur einmal geflogen und möchte es eigentlich noch einmal machen, aber natürlich erst wenn C... vorbei ist.


    Moiken und Emma finden irgendwie nicht zueinander. Emma Telegramm war heftig, aber Moiken ist auch relativ kopflos und überstürzt aufgebrochen. Manchmal sollte sie echt erst überlegen.

    Die Szene am Flugplatz mit Emma Salut war echt gut. Vielleicht schafft Frieda es zwischen Emma und Moiken zu vermitteln.


    Adam oder Boy ist hier die Frage. Ich bin gespannt, ob Moiken da mal eine Entscheidung treffen kann. Reden und Ehrlichkeit würde mit Sicherheit helfen.


    Ich bin gespannt wie es weitergeht :-)

  • also würde ich von meiner Tochter so ein Telegramm bekomnen, nein da würde ich nicht mehr nachdenken und wie Moiken handeln.

    Emma hat sich da aber echt was geleistet, Moikens Ankunft in Berlin und Emma kommt ihr freudig ebtgegen, die hat richtig und verständlich reagiert.

    Mit dem Flugapparat zurück zur Insel das war ja Aufregung pur. Die Ankunft eingeschlossen, doch die Begegnung der Halbschwestern war schön und Frieda wird sich bestimmt gut mit Emma verstehen.

    Adam ist nett, doch ich hoffe immer noch auf Boy an ihrer Seite zum Schluß.

  • Ich hätte bei so einem Telegramm auch nicht mehr lange nachgedacht. Wobei der überstürzte Aufbruch ja auch daraus resultiert, dass Moiken (vernünftigerweise) noch das Eisboot erreichen will.

    Als sie die Männer in Morsum nicht findet, denkt sie, sie hätte das Boot verpassst und läuft los. Auch hier handelt sie nicht völlig kopflos, trotz der Gefahr, denn sie hat es als junge Frau schon einmal auf diese Weise aufs Festland geschafft.


    Das Morsumer Eisboot und die Eisbootmänner gab es übrigens wirklich. Ihnen wurde am Ortseingang von Morsum ein Denkmal gesetzt. Mein Foto zeigt noch die originale Schute aus den 1920er Jahren, die vor einiger Zeit jedoch durch eine Nachkonstruktion ersetzt werden musste.

  • Ich bin ja nur froh, dass Moiken es geschafft hat. Danke Sina für die Erklärungen und Fotos vom Eisboot und auch dass du das von einem realen Erlebnis genommen hast. Das macht es authentischer. Tja und das keiner benachrichtigt wurde ist echt schlimm. Aber Adam und Moiken hatten beide scheinbar den Kopf nicht frei, trotzdem unmöglich.


    Emma ist jetzt nun schon 20 und trotzdem denkt sie manchmal nicht nach. Wie sehr sie Moiken in Gefahr gebracht, hat sie erst zu spät gemerkt. Erst die Angst, aber dann zicken sie doch sofort wieder. Himmel hilf. Emma und Moiken. Ich könnte sie echt nur noch schütteln und sie regen mich einfach nur auf. Wie können beide nur so stur sein. Und was ist mit Adam los? Die ganze Zeit war er so nett und jetzt zickt er ja bald noch schlimmer als Emma und Moiken zusammen.


    Boy ist aber auch so ein Sturkopf. Ein Desaster. Zwei die sich lieben und so niemals zusammenfinden werden. Langsam wünsche ich mir echt kein Happyend mehr für die beiden.


    Tja und nun ist Emma auf Sylt. Sie und Frieda verstehen sich gut. Das kann echt noch heiter werden, wenn sich beide wirklich gegen Moiken verbünden sollten.


    Mir hat auch die Beschreibung des Fluges gefallen. Ich habe ja die totale Flugangst und fliege gar nicht, da konnte ich voll mitempfinden. Ich hätte wahrscheinlich auch teilweise nur geschrien. Aber schön, dass sie zwischendurch dann doch die Landschaft genießen können.


    Ich bin gespannt, wie die Zickerei weitergeht. Ich hoffe aber, dass irgendwann mal etwas Vernunft bei allen Beteiligten einkehren sollte.

    :lesend Derek Meister - Rungholts Sünde

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    Hörbuch: Mario Giordano - Tante Poldi und die schwarze Madonna

    Hörbuch: Peter Beer - Achtsamkeit statt Angst und Panik

    SuB: 317

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  • Ja, es ist wirklich wie verhext mit Moiken und Emma, ebenso natürlich mit Moiken und Boy. Mir geht das manchmal im realen Leben auch so, dass man jemanden einfach nur schütteln möchte. Man selbst sieht die Dinge viel klarer, als die betreffende Person. Man sieht, oder glaubt zu sehen, was derjenige oder die Beteiligten ändern müsste/n, damit es besser wird und oft passiert das Gegenteil. Denn die Personen wären nicht in dieser vez(w)ickten Lage, wenn sie einfach so, aus sich heraus, mal eben anders handeln könnten.

  • Bisschen schade finde ich ja, dass es keine Seiten gibt, auf denen Moikens Rettung beschrieben wird.... Ooookay, dann wären wir natürlich nicht mit Emma, Boy und den Lieben auf Sylt einige Buchseiten in Sorge um Moiken gewesen.


    Ich hätte aber schon geglaubt, dass sie nach dem kurzen Krankenhausaufenth. wenigstens so verantwortungsvoll sind, in der Strandvilla Bescheid zu sagen, dass Moiken nun durch Adam begleitet etwas verzögert nach Berlin reist. Mich wundert bzw. Moiken hatte viele Schutzengel, dass sie nicht schwer krank nach dem Ausflug auf dem Eis, inkl. im eiskalten Wasser strampelnd, wird. Auch wird doch ihre Kleidung kaputt sein, tagelang trocknend - woher beschafft Adam Reisegarderobe? Ohne, dass jemand davon mitbekommt, auch die Eisbootfahrer wussten doch, wen sie aus dem Eismeer befreit haben.


    Ich hätte mir auch gewünscht, Boy wäre mitgeflogen und meinetwegen auch Felice. ABER Moiken ist störrisch und komplex...


    Danke für die bildreichen Schilderungen vom Doppeldecker und Flug.


    Buchhändler Julius ist toll! Ein Pferd mit Namen Strandkorb - natürlich Frieda gefällt mir auch sehr gut, wie Leopold.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)