'Die fremde Spionin' - Seiten 001 - 083

  • Das Video mit dem Lektor fand ich auch interessant. Überrascht hat mich seine Jugend. Bei so einem Spionageroman hätte ich mir einen Lektor mit mehr Lebenserfahrung als günstiger für diese Geschichte der jüngeren deutschen Vergangenheit vorgestellt.

    Ich hatte zwei Lektoren, Oskar Rauch im Heyne Verlag und Gunnar Cynybulk als Freien Lektor. Gunnar Cynybulk war lange beim Aufbau Verlag, dann Verleger des Ullstein Verlags, und inzwischen hat er einen eigenen Verlag gegründet, Kanon. Er hat auch eine Ost-West-Biografie. Von beiden Lektoren kamen sehr, sehr wertvolle Hinweise zur Geschichte.

  • Das glaube ich gern. Man kann sich einfach nicht die ganze Geschichte auf die Schnelle anlesen.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • Und welche Bücher dürfte dann bei Dir ein junger Lektor betreuen?

    Vorzugsweise Jugendliteratur oder Fantasy, Science Fiction oder Bücher mit aktuellen Themen - da gäbe es viel.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • Ich bin wunderbar in die Geschichte reingekommen. Habe mir spontan das Ebook geholt. Ich finde Eure Diskussion sehr interessant. Ich bin ja jemand, der meistens einfach liest, ohne zu analysieren. Ich rätsel ein bißchen, lass mich dann aber gerne überraschen. Deshalb lese ich in den Leserunden immer gerne still mit ;-) Ich mag Deine Art zu schreiben sehr Titus.

  • Ich hatte zwei Lektoren, Oskar Rauch im Heyne Verlag und Gunnar Cynybulk als Freien Lektor. Gunnar Cynybulk war lange beim Aufbau Verlag, dann Verleger des Ullstein Verlags, und inzwischen hat er einen eigenen Verlag gegründet, Kanon. Er hat auch eine Ost-West-Biografie. Von beiden Lektoren kamen sehr, sehr wertvolle Hinweise zur Geschichte.

    Interessant, von Cynybulk habe ich "Das halbe Haus" gelesen. Auch eine gute Geschichte.

  • Ich bin wunderbar in die Geschichte reingekommen. Habe mir spontan das Ebook geholt. Ich finde Eure Diskussion sehr interessant. Ich bin ja jemand, der meistens einfach liest, ohne zu analysieren. Ich rätsel ein bißchen, lass mich dann aber gerne überraschen. Deshalb lese ich in den Leserunden immer gerne still mit ;-) Ich mag Deine Art zu schreiben sehr Titus.

    Dankeschön, tweedy39! Ich freue mich. :knuddel1Und lies gerne still mit, oder mit vereinzelten Fragen oder Leserückmeldungen, ganz, wie du magst. :wave

  • Interessant, von Cynybulk habe ich "Das halbe Haus" gelesen. Auch eine gute Geschichte.

    "Das halbe Haus" fand ich auch großartig! Besonders stark fand ich, wie Gunnar das Innenleben der Figuren durch ihr Handeln ausdrückt, oft ohne den direkten Blick in die Seele. Das wirkt meist noch stärker als die Emotionen auf dem Silbertablett serviert zu bekommen. Ich hoffe auf die Fortsetzung.

  • Ich fand es ähnlich bedrückend wie "Krokodil im Nacken" wobei es da große Unterschiede zwischen den Autoren gibt. Aber ja, ich mag schwülstige Bücher sowieso nicht. Nüchtern erzählt wirkt oft viel mehr und nachhaltiger.

  • Das Gefühl habe ich auch. Ich habe schon ein bisschen weiter gelesen und ich habe ein wenig Angst um Ria. Sie wird damit geködert, dass der BND angeblich ihre verschwundene Schwester suchen möchte. Aber das soll wohl nur ein Anreiz für sie sein, damit sie einwilligt als Spionin zu arbeiten. Und ich befürchte, dass sie schnell fallen gelassen oder geopfert wird, wenn es zu Problemen bei ihrem Auftrag kommt.

    Ist Max dieser Sorokin? Aber sicher gibt es da noch mehr Spione oder Romeos? Die DDR hatte da ja auch jede Menge in der BRD im Einsatz.

    Ria macht die Suche nach ihrer Schwester zur Bedingung, dass sie für den BND arbeitet. Die wissen aber bereits wo diese wohnt, dass sie mit einem Vopo verheiratet ist. Anscheinend ist sie angepasster an den Kommunismus als Ria.

    Ich habe früher viel Spionageromane gelesen, vor allem von John le Carré.

  • Nein, Max ist nicht Sorokin.

    Ich habe gleich nach diesem Roman Das Russlandhaus gelesen, um zu sehen wie John le Carré mit Spionage umgeht. Und weil ich die Verfilmung immer wieder gern sehe.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • Nein, Max ist nicht Sorokin.

    Ich habe gleich nach diesem Roman Das Russlandhaus gelesen, um zu sehen wie John le Carré mit Spionage umgeht. Und weil ich die Verfilmung immer wieder gern sehe.

    Ich wäre keine gute Spionin, dazu sehe ich viel zu viele Möglichkeiten zur Verwicklung. Verdächtige an allen Ecken und Enden.

  • Die Zeit nach 1957 und vor 1961. Spannend, weil im Westen schon vergessen. Natürlich sollte man im Dienst des Gegners von Heinz Felfe gelesen haben. Das ist derjenige der den Sorokins ihre Aufgaben zugewiesen hat, weil er als ehemaliger Nazi Karriere im BND machte und nach seiner Haftzeit auch in der DDR. Spannend, mal sehen wohin sich das entwickelt. Ein Killer mit Herz, eine Frau mit Rache und ein Berufsspion ohne Moral.

  • Findus , Tante Li : John le Carré ist ein bewundernswerter Meister. Ich mag seine Art zu erzählen.

    Der Roman ist schon gut geschrieben, aber ich habe mir vom Buch etwas mehr Einzelheiten erwartet, die im Film auch nicht näher beleuchtet werden. Zum Beispiel hätte ich gern mehr über "Dante" (im Buch wird er "Goethe" genannt) erfahren.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • Der Roman ist schon gut geschrieben, aber ich habe mir vom Buch etwas mehr Einzelheiten erwartet, die im Film auch nicht näher beleuchtet werden. Zum Beispiel hätte ich gern mehr über "Dante" (im Buch wird er "Goethe" genannt) erfahren.

    Sein berühmtestes Werk ist ja der Spion, der aus der Kälte kam. Aber so genau wie er manche Geheimdiensrmerhoden beschrieb- z.B. in die Libelle war sonst nur Frederick Forsythe. Wegen dem musste England mal seine Gesetze ändern weil er genau beschrieb wie man an einen echt falschen Pass kommt. Also einen Pass der eigentlich falsch ist, aber als echt identifiziert wird.

  • Sein berühmtestes Werk ist ja der Spion, der aus der Kälte kam. Aber so genau wie er manche Geheimdiensrmerhoden beschrieb- z.B. in die Libelle war sonst nur Frederick Forsythe. Wegen dem musste England mal seine Gesetze ändern weil er genau beschrieb wie man an einen echt falschen Pass kommt. Also einen Pass der eigentlich falsch ist, aber als echt identifiziert wird.

    Sowohl "Die Libelle" als auch "Der Spion, der aus der Kälte kam" habe ich gelesen, aber ich könnte trotzdem keine der Personen ausfüllen.

  • Sowohl "Die Libelle" als auch "Der Spion, der aus der Kälte kam" habe ich gelesen, aber ich könnte trotzdem keine der Personen ausfüllen.

    Diese Romane habe ich noch nicht gelesen - werde mal die Augen danach offen halten.

    Mit "ausfüllen" meinst Du wohl eine gewisse Identifikation mit der Figur?

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


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