'Leo Berlin' - Seiten 214 - Ende

  • Was für ein spannendes Finale. ich bin ja wirklich gespannt, wie Leo weiterhin mit von Malchow zurecht kommt. Der Lehrer von Georg ist ja eine rechte Socke, also ein ekelhafter Nazi. Dass Georg da nicht still bleiben kann ist verständlich. Aber Leo muss auch aufpassen, dass er sich nicht in die Nesseln setzt. Bis jetzt hat er aber noch Rückhalt in seinem Team.

    Interessant ist ja, dass es damals keine festen Ermittlungssparten gab. Und auch die Teams bei jedem Fall neu zusammen gewürfelt wurden. Das kompliziert die Sache, da ja gewisse Animositäten durchaus da sein können, und die Spurensuche nicht einfacher machen. Wenn man aufeinander eingespielt ist, und weiß, wo die Stärken liegen, kann man doch ganz anders arbeiten.

  • Ich habe es eben auch durchgelesen - ich hab mich ja bemüht, langsam zu lesen, damit ich länger etwas davon habe - aber irgendwie...

    ...Ging nicht, das war soo spannend.


    Ich hab eben gerade den nächsten Teil bestellt, ich konnte nicht anders :schaem


    Mir tat Max noch immer sehr leid, man merkte ihm ja die psychischen Ausfallerscheinungen immer deutlicher an.

    Ich glaube nicht, daß man damals in dem Stadium noch etwas machen konnte.

    Vermutlich war es für ihn wirklich besser so, wie schon Leo erwähnte.


    Die schönste Szene - die letzte mit dem Besuch Leos & Maries in der Buchhandlung.

    Wie wunderbar, daß Marie die Diphterie so gut überstanden hat, das hat mir ja direkt eine Zeit lang Sorge bereitet.


    Ich bin auf jeden Fall soo neugierig, wie es weitergeht. Ob die Buchhandlung noch eine größrere Rolle spielt, was aus Ilse wir - leo scheint ja bereit zu sein, ihren Galan einmal kennenzulernen.

    Wie das Verhält nich zu Malchow sinch entwickelt.

  • Im Prinzip hat das ja sein Vater verbockt, der ihn zu der Tour gezwungen hat. Aber Schuldzuweisungen nützen in dem Fall nichts mehr. Ein bedauernswerter Mensch, der unschuldig schuldig wird.

  • Was für ein spannendes Finale. ich bin ja wirklich gespannt, wie Leo weiterhin mit von Malchow zurecht kommt. Der Lehrer von Georg ist ja eine rechte Socke, also ein ekelhafter Nazi. Dass Georg da nicht still bleiben kann ist verständlich. Aber Leo muss auch aufpassen, dass er sich nicht in die Nesseln setzt. Bis jetzt hat er aber noch Rückhalt in seinem Team.

    :write Ich konnte das Buch jetzt nicht mehr aus der Hand legen.

    Leo neigt überhaupt etwas dazu, sich in die Nesseln zu setzen. Das macht ihn so sympathisch.

    Interessant ist ja, dass es damals keine festen Ermittlungssparten gab. Und auch die Teams bei jedem Fall neu zusammen gewürfelt wurden. Das kompliziert die Sache, da ja gewisse Animositäten durchaus da sein können, und die Spurensuche nicht einfacher machen. Wenn man aufeinander eingespielt ist, und weiß, wo die Stärken liegen, kann man doch ganz anders arbeiten.

    Stimmt, das ist etwas umständlich. Das ist sehr interessant, von diesen frühen Zeiten der Kriminalpolizei zu lesen.

    Kürzlich unterhielt ich mich lange mit einem Freund, der lange Jahre bei der Kripo war und jetzt an der Polizeihochschule lehrt. Auch heute werden Ermittlungen verzögert, weil die Polizei Ländersache ist und nicht alle Zugriff auf alle Unterlagen haben. Er erklärte mir das am Beispiel der NSU-Morde. An den Eitelkeiten und Zuständigkeiten kann man also noch arbeiten.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich hab eben gerade den nächsten Teil bestellt, ich konnte nicht anders

    Das habe ich auch gemacht, aber ich kann mich beherrschen. :lache:schnellweg

    Vermutlich war es für ihn wirklich besser so, wie schon Leo erwähnte.

    :write Ein sehr stimmiges Ende. Alle Beteiligten können zufrieden sein. Und von Malchow wurde am Ende ja fast zu einem Menschen. Leo und er werden sich doch wohl im Folgeband nicht etwa anfreunden? So ein paar Spannungen im Ermittlerteam finde ich erfrischend.


    Die schönste Szene - die letzte mit dem Besuch Leos & Maries in der Buchhandlung.

    Wie wunderbar, daß Marie die Diphterie so gut überstanden hat, das hat mir ja direkt eine Zeit lang Sorge bereitet.

    Das finde ich. Das lässt doch hoffen, dass Ilse mit ihrem Herrn Schneider glücklich werden kann und Leo mit Clara.

    Ich bin auch froh, dass Marie wieder genesen ist. Noch mehr Leid hätte der arme Leo sicherlich kaum verkraftet.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Mir hat die Leserunde auch Spaß gemacht und ich würde gern wieder mit Euch lesen.


    Wie immer bei solchen Serien bin ich neugierig darauf, wie es mit den einzelenen Figuren weitergeht - ob sich zwischen Leo und Clara etwas entwickelt? Die Szene in der Buchhandlung fand ich auch sehr schön <3


    Max als Täter ist eher eine tragische Figur, und er tat mir fast schon leid - aber auch nur fast, schließlich hat er Menschen ermordet.


    Über Sartorius habe ich mich gewundert - er hatte doch eine ziemlich illustre Kundschaft und dadurch ein gutes Auskommen, weshalb verlegt er sich da noch auf Erpressung? (Allerdings ist es wohl auch verführerisch, wenn man so leicht heikle Informationen bekommt und einen kostspieligen Lebensstil pflegt).

  • Über Sartorius habe ich mich gewundert - er hatte doch eine ziemlich illustre Kundschaft und dadurch ein gutes Auskommen, weshalb verlegt er sich da noch auf Erpressung? (Allerdings ist es wohl auch verführerisch, wenn man so leicht heikle Informationen bekommt und einen kostspieligen Lebensstil pflegt).

    Er hat wohl einen teuren Einrichtungsgeschmack besessen. Und da natürlich der Mensch nie zufrieden ist, hat er eben nach anderen Geldquellen gesucht. Was Erpressung natürlich nicht entschuldigt. Ebenso wie eine Krankheit Mord nicht entschuldigt.

  • Ach je, der Max tat mir ja schon sehr leid am Ende, wäre er nur rechtzeitig zum Arzt gegangen! Dass er sich am Ende umgebracht hat, finde ich passend.


    Ein bisschen aufgesetzt fand ich Leos Verletzung, aber ich mag dieses Ingefahrkommen gegen Ende eh überhaupt nicht, für mich ist das einfach nicht mehr spannend, sondern ermüdend, kommt in fast jedem Krimi vor und oft ist schon klar, dass alles gut ausgeht. Am schlimmsten ist es, wenn die Leute sich wegen Dummheit selbst in Gefahr begeben. Hier habe ich mir nicht ganz vorstellen können, wie das passiert ist, wenn ich eine Tür aufmache, rausgucke und dann wieder zumache, drehe ich mich doch nicht um ...


    Sonst war das Ende gut, mögliche Happy Ends in Sicht (Ilse und ihr Herr Hofmann, Leo und Clara), und Marie ist auch wieder gesund. Und sogar von Malchow hat überrascht. Der schlagende antisemitische Lehrer ist eine Sache, die hoffentlich in einem weiteren Band noch zu Ende gebracht wird, andererseits deutet er schon in eine Richtung, die gar nicht mehr so weit in der Zukunft liegt (wobei es Antisemitismus ja auch vorher schon gab).


    Sagte man eigentlich damals schon Nanny zum Kindermädchen?


    Den Nachbarn, der seine Frau umbrachte, hatte ich schon wieder vergessen, aber auch zu ihm gab es noch eine Auflösung.


    Unterm Strich fand ich den Roman okay, ich hab schon bessere gelesen, aber ich hab Lust auf die weiteren Romane bekommen, weil ich die Charaktere wiedertreffen möchte.


    Edit: Hieß Ilses Freund Hofmann? Wollte eigentlich noch mal nachsehen ...

  • Ein bisschen aufgesetzt fand ich Leos Verletzung, aber ich mag dieses Ingefahrkommen gegen Ende eh überhaupt nicht, für mich ist das einfach nicht mehr spannend, sondern ermüdend, kommt in fast jedem Krimi vor und oft ist schon klar, dass alles gut ausgeht. Am schlimmsten ist es, wenn die Leute sich wegen Dummheit selbst in Gefahr begeben. Hier habe ich mir nicht ganz vorstellen können, wie das passiert ist, wenn ich eine Tür aufmache, rausgucke und dann wieder zumache, drehe ich mich doch nicht um ...

    Ich habe das so verstanden, dass er vor die Tür ging, als er unmittelbar davor niemanden sah. Wir wissen ja nicht genau, wie die örtlichen Gegebenheiten waren, wie gut man sich verstecken konnte. Als er dann wieder reinging, und das tat er vermutlich nicht rückwärts, musste er sich umdrehen.

    Aber ansonsten verstehe ich Deinen Einwand, mir geht es genau so. Mich nervt das, sie sagen keinem wo sie hin gehen, dann ist das Handy leer oder kein Empfang, das ist immer so durchsichtig.

    Aber er hat sich ja nicht in Gefahr gebracht, er gab ja keinen Grund, sich als nächstes Opfer zu sehen. Der Täter hatte ihn ja verwechselt. Das war es, was mich gewundert hat, warum jetzt Leo? Aber das wurde dann ja aufgeklärt.

  • Sagte man eigentlich damals schon Nanny zum Kindermädchen?

    Ich weiß jetzt nicht mehr in welchem Zusammenhang, könnte mir aber vorstellen, dass es en vogue war, sein Kindermädchen so zu nennen um gebildet oder extra vornehm zu wirken.

  • Das Ende kam mir irgendwie zu abrupt. Ich kann nicht mal sagen warum.


    Und wieso wurde die Nachbarin ermordet? War das eine Finte?

    Ich musste erst mal nachschlagen, wann die Todesstrafe in Deutschland verboten wurde. Das hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.


    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die weiteren Teile möchte ich auch lesen. Ich glaube, ich bestelle Teil 2 direkt mal bei meinem Buchhändler vor. Leider gibt es das Buch nicht bei der Onleihe.


    Kürzlich unterhielt ich mich lange mit einem Freund, der lange Jahre bei der Kripo war und jetzt an der Polizeihochschule lehrt. Auch heute werden Ermittlungen verzögert, weil die Polizei Ländersache ist und nicht alle Zugriff auf alle Unterlagen haben. Er erklärte mir das am Beispiel der NSU-Morde. An den Eitelkeiten und Zuständigkeiten kann man also noch arbeiten.

    Ich höre ja leidenschaftlich gerne True-Crime-Podacasts und da ist genau das auch immer wieder Thema. Es hötten einige Mordfälle verhindert werden können, wenn die Polizei übergreifender tätig werden könnte.

  • Und wieso wurde die Nachbarin ermordet? War das eine Finte?

    Die Nachbarin war ja vorher schon Opfer häuslicher Gewalt. Das Kind hatte dann noch auch bei Leo Zuflucht gefunden, also kurzfristig. Das hatte mit dem Fall nichts zu tun, ich halte es einfach für eine Milieustudie.

  • Mir hat dieser erste Teil sehr gut gefallen. Die Auflösung ist schlüssig und die Verwechslung Leo/von Malchow durch Max Edel fand ich auch nachvollziehbar geschildert. Für mich war das keine klassische "der Ermittler begibt sich unvorsichtigerweise in Gefahr"-Situation.


    Dass Max zum Schluss derart verwirrt ist und tatsächlich glaubt, mit Viola ein Leben aufbauen zu können, war auf eine Art schon gruselig. Es ist schon krass, wie manche Krankheiten die Sinne beeinflussen. Gut gelöst war das Ende mit Max' Sprung aus dem Fenster. Wahrscheinlich die beste Lösung für alle - wenn man denn hier von "Lösung" sprechen möchte.


    Ich bin sehr gespannt, wie sich von Malchow zukünftig in die Ermittlungen einbringen wird bzw. wie man mit ihm zusammen arbeiten kann. Er hat kurzfristig mal eine kleine menschliche Anwandlung bewiesen, aber im Großen und Ganzen denke ich nicht, dass er langfristig über seinen Schatten springen kann. Und seine Arbeitsmoral wird sich auch nicht von heute auf morgen gravierend ändern.


    Wie es mit Clara und Leo weitergeht, da denke ich doch, dass die beiden ein Paar werden. Und was mit Ilse und ihrem doch eher ominösen Verehrer ist... Herr Schneider ist mir noch etwas suspekt. Bei ihm könnte ich mir vorstellen, dass er in die gleiche politische Kerbe haut wie Georgs Lehrer.


    Jedenfalls bin ich nun bereit für Band 2 (der ja schon angelesen ist... ;)).