'Provenzalischer Sturm' - Seiten 001 - 084

  • Ich möchte mir nur ungerne die rechtlichen Konsequenzen vorstellen, wenn ich einfach so jemandem ein marodes Elektrosystem unterjubele, einem Winzer den Verkauf an chinesische Investoren unterstelle oder den Bürgermeister als intrigant darstelle. 8)

    :rofl

    Und dann gab es auch noch das Problem von Peter Mayle, dass in der Serie schon thematisiert wurde. Es ist auch nicht lustig für die betroffenen Personen, wenn plötzlich große Touristenströme auf der Suche nach Originalschauplätzen einfallen.;)

  • Ich komme im Moment nicht so zum lesen und habe gerade erst (bei lautem Gewitter, da hätte ein Stromausfall gepasst...) den ersten Abschnitt beendet. Zu Anfang war ich schon enttäuscht von Charlotte: Da plant ihr Pierre ein romantisches Wochenende zu zweit, was ihr anhand der Fotos vom Hotel und so eher unromantisch wie er sonst veranlagt ist eigentlich hätte klar sein müssen, und sie hat nichts besseres zu tun als die Eltern und potentiellen Schwiegereltern dazu einzuladen! :bonk Und wenn die sich erst nach dem Antrag kennengelernt hätten - was soll's? Wir sind doch inzwischen im 21. Jahrhundert, in Westeuropa! Zeit zu Zweit haben die beiden eh nicht viel, und dann sowas. Ich wäre im Leben nicht auf so eine Idee gekommen.


    Richard ist etwas steif, aber Alain verhält sich einfach nur unmöglich. Pierre tut mir schrecklich leid. Und jetzt auch noch der Mordanschlag, der ja vermutlich nicht Charlotte gegolten hat (so kurzfristig wie sie eingesprungen ist), aber sie fast umgebracht hätte. Herde sind üblicherweise mit Starkstrom angeschlossen, da fließen dann nicht 240V (hab ich schon ausprobiert, nicht zur Nachahmung empfohlen) sondern gleich 360V.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Und wenn die sich erst nach dem Antrag kennengelernt hätten - was soll's?

    Da finde ich auch nicht schlimm.

    Richard ist etwas steif, aber Alain verhält sich einfach nur unmöglich. Pierre tut mir schrecklich leid. Und jetzt auch noch der Mordanschlag, der ja vermutlich nicht Charlotte gegolten hat (so kurzfristig wie sie eingesprungen ist), aber sie fast umgebracht hätte.

    Alain könnte ich auch manchmal durchschütteln, aber ich glaube, dass der mit der steifen Art überhaupt nicht umgehen kann, ganz egal, wer ihm da gegenübersteht. Natürlich galt der Anschlag nicht Charlotte. Niemand von den anderen kannte sie doch bisher, also konnte da kein Motiv sein.

  • Was mir auch noch aufgefallen war: Die Art wie der Weinbauer seine Frau anschnauzt bevor ihm die Ziegel auf den Kopf fallen geht gar nicht. Wer weiß ob seine Frau nicht eigene Motive hat und ihn nicht wirklich vermisst... Als ich das gelesen hab dachte ich, "ob der wohl seine Frau schlägt?"

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Was mir auch noch aufgefallen war: Die Art wie der Weinbauer seine Frau anschnauzt bevor ihm die Ziegel auf den Kopf fallen geht gar nicht. Wer weiß ob seine Frau nicht eigene Motive hat und ihn nicht wirklich vermisst... Als ich das gelesen hab dachte ich, "ob der wohl seine Frau schlägt?"

    Das fand ich auch krass...........mein Mitleid wurde da schlagartig weniger.:lache

  • Angekommen. Ist ja wie nach Hause kommen. Ach bin ich glücklich endlich wieder abzutauchen in die Provence und eine neue Umgebung, die Sophie wieder so grandios und bildlich beschrieben hat, dass man gleich dorthin fahren möchte. Auch das Hotel und die direkte Umgebung müssen ein Traum sein.


    Aber wie immer geht es erstmal heftig los mit einem Mord im Prolog und das verspricht mal wieder Spannung.


    Tja. Ich weiß noch nicht so recht, was ich von dem Wochenende halten soll in Bezug auf Charlotte und Pierre. Zuviele Gedanken prallen aufeinander. Natürlich ahnt Charlotte nicht, dass Pierre ihr einen Antrag machen will. Aber anstatt endlich mal ein romantisches Wochenende mit ihm zu verbringen, möchte sie eine Familienzusammenführung. Einerseits kann ich sie verstehen, denn es ist ein neutraler Ort und für mich ein weiterer Beweis, dass auch Charlotte es verdammt ernst meint. Andererseits ... wo kann man besser eine wunderschöne Auszeit genießen? Sie weiß doch, dass die nächsten Wochen und Wochenende wieder komplett voll sind. Keine Ahnung was ich so davon halten soll.


    Die beiden Väter sind beide auf jeden Fall sehr speziell und sehr unterschiedlich. Ich freue mich jetzt schon auf die kleinen Reibereien und den Schlagabtausch. Die Beziehung zwischen Pierre und seinem Vater ist ja nicht so prall. Bin gespannt, was da noch kommt.


    Es verspricht spannend zu werden. Zwei Tote ... ich gehe von Mord aus und ein Anschlag. Das ist es jedenfalls für mich. Ich hoffe, Charlotte erholt sich schnell. Jedenfalls ist Pierre eifrig am ermitteln.


    Sehr gut gefallen haben mir die kleinen Rückblicke auf die Romane vorher, so war ich noch viel präsenter im Roman. So, endlich Wochenende und Zeit schnell weiterzulesen.

    :lesend Derek Meister - Rungholts Sünde

    --------------------
    Hörbuch: Anne Jacobs - Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt

    Hörbuch: Peter Beer - Achtsamkeit statt Angst und Panik

    SuB: 331

  • :rofl

    Und dann gab es auch noch das Problem von Peter Mayle, dass in der Serie schon thematisiert wurde. Es ist auch nicht lustig für die betroffenen Personen, wenn plötzlich große Touristenströme auf der Suche nach Originalschauplätzen einfallen.;)

    Und ich dachte immer, es gibt keine schlechte Publicity :grin Auf jeden Fall gewerblich, wenn dann alle in einem bestimmten Hotel übernachten möchten oder in einem bestimmten Laden einkaufen.

  • Und ich dachte immer, es gibt keine schlechte Publicity :grin Auf jeden Fall gewerblich, wenn dann alle in einem bestimmten Hotel übernachten möchten oder in einem bestimmten Laden einkaufen.

    Das Problem bei Ménerbes war, dass die Besucher nicht nur in Massen einströmten, sondern auch gleich ein Häuschen oder eine Wohnung kaufen wollten. So gab es bald mehr Zweitwohnungsbesitzer als Bewohner, was nicht nur zur Verteuerung der Hauspreise führte, sondern auch zu einem saisonal verwaisten Ort. Außerhalb der Saison machten die Geschäfte nun noch weniger Umsatz, sodass viele schließen mussten. Heute ist der zusätzliche Touristenstrom verebbt und der Ort zwar hübsch neu gepflastert aber recht leer.

  • Das Problem bei Ménerbes war, dass die Besucher nicht nur in Massen einströmten, sondern auch gleich ein Häuschen oder eine Wohnung kaufen wollten. So gab es bald mehr Zweitwohnungsbesitzer als Bewohner, was nicht nur zur Verteuerung der Hauspreise führte, sondern auch zu einem saisonal verwaisten Ort. Außerhalb der Saison machten die Geschäfte nun noch weniger Umsatz, sodass viele schließen mussten. Heute ist der zusätzliche Touristenstrom verebbt und der Ort zwar hübsch neu gepflastert aber recht leer.

    Ach du je. Auf so eine Idee muss erstmal einer kommen. 8| das ist ja dann schon extremes Fan-Interesse.

  • Ich denke das sind nicht nur Fans, sondern auch Leute die generell ein Ferienhaus suchten und deren Interesse verstärkt auf das Örtchen gelenkt wurde statt sich zu verteilen.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Und ich dachte immer, es gibt keine schlechte Publicity :grin Auf jeden Fall gewerblich, wenn dann alle in einem bestimmten Hotel übernachten möchten oder in einem bestimmten Laden einkaufen.

    Schon, ich finde es nervig, wenn immer besonders schöne, "geheime" Plätze publik gemacht werden, nur damit sie eben danach, weil ja jeder dort hin will, eben nicht mehr schön und geheim, sondern überlaufen und zugemüllt sind.

  • Manchmal tue ich mir auch Leid, in einer Großstadt geboren zu sein. Job, Wohnung, Kita, Schule ... alles gleicht einem endlosen Kampf.

    Auf dem Land hast du zwar kein Wohnungsproblem. Dafür aber locker 10 km bis zur nächsten Apotheke und einen nichtexistenten öffentlichen Nahverkehr (was aktuell bei der CO2-Debatte und den steigenden Benzinpreisen auch nicht lustig ist). ;)

    Zum nächsten Theater habe ich es 20 km weit. Einfache Strecke, wohlgemerkt.

    Auch damit muss man kämpfen.

    Gerade während der letzten Monate war ich trotzdem froh, das Stadtleben hinter mir gelassen zu haben und auf dem dünner besiedelten Land zu leben.

    Auch wenn meine Lebenswirklichkeit mit den Hochglanz-Magazinen die das Wort "Land" im Titel führen, so gar nichts gemein hat. :grin

  • Ich bin froh in einem Vorort mit guter Straßenbahnanbinding in die Großstadt zu wohnen. Wenn das Haus nicht meinem Mann gehören würde wäre es allerdings ganz schön teuer. Die Vorstellungen der Grünen zum Auto gehen an der Lebenswirklichkeit vieler Menschen weit vorbei, wenn ich mal ins Büro muss wäre das ohne Auto eine Weltreise. Und in vielen Vororten sowie auf dem Land fährt nach 22 Uhr oder auch schon früher gar kein Bus mehr. Wo die E-Auto Tankstellen herkommen sollen, ob die dann im Winter auch anspringen und genügend heizen und wie sich jemand der normalerweise uralte Gebrauchtwagen kauft ein E-Auto leisten soll ist auch fraglich. Wenn dann der Akku nicht mehr funktioniert lohnt sich der Austausch vermutlich nicht und der Wagen ist viel früher Schrott als einer mit Verbrennungsmotor.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Auf dem Land hast du zwar kein Wohnungsproblem. Dafür aber locker 10 km bis zur nächsten Apotheke und einen nichtexistenten öffentlichen Nahverkehr (was aktuell bei der CO2-Debatte und den steigenden Benzinpreisen auch nicht lustig ist).

    Wir wohnen am Rande einer größeren Stadt, hier5 ist es sehr ländlich. Dadurch ist man zwar relativ schnell mitten in der Stadt, aber nur wenn man ein Auto hat. Mit den öffentlich Verkehrsmitteln ist es furchtbar, da die Taktungen nicht aufeinander abgestimmt sind. Das Theater ist nur etwas 10 km entfernt, kann aber auch nur mit dem Auto erreicht werden, da abends kaum noch ein Bus fährt und niemand dort etwas eine Stunde auf den Bus warten will, weil es immer wieder Übergriffe gibt.


    Meine Kinder mussten fast immer gefahren werden, sei es zum Sport oder zur Musikschule. Freunde waren glücklicherweise in der Nähe. Als Jugendliche fanden sie es gar nicht toll, so draußen zu wohnen und immer von den Eltern abhängig zu sein.

  • Ich bin froh in einem Vorort mit guter Straßenbahnanbinding in die Großstadt zu wohnen. Wenn das Haus nicht meinem Mann gehören würde wäre es allerdings ganz schön teuer. Die Vorstellungen der Grünen zum Auto gehen an der Lebenswirklichkeit vieler Menschen weit vorbei, wenn ich mal ins Büro muss wäre das ohne Auto eine Weltreise. Und in vielen Vororten sowie auf dem Land fährt nach 22 Uhr oder auch schon früher gar kein Bus mehr. Wo die E-Auto Tankstellen herkommen sollen, ob die dann im Winter auch anspringen und genügend heizen und wie sich jemand der normalerweise uralte Gebrauchtwagen kauft ein E-Auto leisten soll ist auch fraglich. Wenn dann der Akku nicht mehr funktioniert lohnt sich der Austausch vermutlich nicht und der Wagen ist viel früher Schrott als einer mit Verbrennungsmotor.

    Ich ärgere mich auch immer über die Blauäugigkeit der Politiker, die keine Ahnung haben, wie das Leben der Menschen wirklich ist.


    Alle wollen die Autos aus der Stadt haben, aber dass sie mit dem öffentlichen Nahverkehr erst einmal in Vorleistung gehen müssen, vergessen sie leider.