'Haie unter dem Eis' - Seiten 001 - 092

    Also Kiras Verdacht Jesper gegenüber kann ich gut nachvollziehen. Er sagt er hat ihr ein Handzeichen gegeben? Ist es nicht üblich, ich kenne das nur aus Filmen, zu warten, bis der andere sein Verständnis bestätigt?

    Im Prolog ist ja Carola plötzlich allein, nichts mit Handzeichen.


    Ditch finde ich ja lustig, schüttelt sich erst, als er im Auto ist. :rofl


    Ich finde es gut, dass Kira nicht so reißerisch berichtet, sondern sachlich bleibt. Aber es fällt ihr schon schwer, es ist schließlich ihre Freundin , die da verschwunden/ertrunken ist. Auf das Geheimnis bin ich ja schon sehr neugierig.

    Ein anderer Mann? Was ist so gefährlich oder was kann jemanden so ärgern, dass man einen Menschen dafür umbringt?

    Ich bin noch nicht ganz durch mit dem ersten Abschnitt, aber der Einstieg war schon sehr gut.


    Allein der Prolog hatte es in sich. Ich neige nicht zu Klaustrophobie, aber die Vorstellung unter eine Eisdecke zu tauchen und kaum Sicht zu haben, löst doch ein beklemmendes Gefühl aus. Ob Carola diesen Tauchgang überlebt hat, ist bisher offen, viel Hoffnung habe ich aber nicht.


    Fragt sich, wer von diesem Tauchgang wusste - ihr Mann Jesper, ein befreundeter Taucher - wer sonst? Da Carola bei der Kriminalpolizei ist, gibt es bestimmt den ein oder anderen, der ihr nicht wohlgesonnen ist und ein Motiv hat. Allerdings müsste derjenige auch Taucherfahrung mitbringen...:/


    Ein wenig überrascht hat mich das "Wiedersehen" mit Helene Christ - aber wieso eigentlich? Wenn man schon einmal eine Figur erschaffen hat, die als Kommissarin bei der Flensburger Mordkommission arbeitet, kann man sie ja wieder auftreten lassen. Ich fand es jedenfalls schön, eine vertraute Figur wiederzutreffen.


    Wobei mir Kira bisher auch sehr sympathisch ist. Und ich freue mich, dass auch sie einen vierbeinigen Begleiter hat - Ditch habe ich mir zunächst so vorgestellt wie den Hund, den ich mal hatte. Aber er ist ein Bernhardiner-Labrador Mix, also musste ich das Bild in meinem Kopf mal schnell korrigieren. Sympathisch finde ich ihn aber immer noch.


    So, jetzt mal schnell weiterlesen...

    Jetzt bin ich ganz durch mit dem Abschnitt. Jesper wurde verhaftet, nachdem sie Carolas Leiche gefunden haben. Na klar, der Ehemann ist ja immer Verdächtiger Nummer eins. Aber, wäre es ihm so leicht nachzuweisen, wäre das Buch ja fertig bevor es richtig angefangen hat. So einfach wird es nicht sein.

    Ich bin gespannt auf den nächsten Abschnitt, welche Leichen Carola wohl im Keller hat? :gruebel

    Bei hochsommerlichen Temperaturen auf der Terrasse von Eistauchen lesen - das hat schon was. Hätte am liebsten nebenbei mal kurz meine Füße in die kalte Ostsee gesteckt.


    Ein fieser Mord und der Haupttatverdächtige ist schnell gefunden, doch so einfach wird das wohl nicht werden.

    Die vielen Details zur Gegend haben sicherlich noch mehr Sinn als mir hübsches Kopfkino zu bescheren. Schade finde ich, dass der Klappentext schon recht weit vorgreift...

    Opfer und Ermittlerin bzw. Reporterin kennen sich also, das mag ich sonst nicht so unbedingt, aber hier gefällt es mir gut. Kira finde ich sympathisch und ich verfolge ihre Ermittlungen sehr gern. Schön finde ich solche Kleinigkeiten wie die "Ganzjahressprossen". Und meine Lieblingsfigur ist Ditch.


    Interessant finde ich diese Besonderheiten im deutsch-dänischen Grenzgebiet.

    Dieter Neumann Hast Du einen besonderen Bezug zu den Dänen oder ergibt es sich das in der Nähe von Flensburg ganz automatisch?


    Schön fand ich auch die Erwähnung von Tondern, da waren wir in letzten Dänemark-Urlaub und ich fand das Städtchen sehr nett.

    chiclana schrieb:

    Interessant finde ich diese Besonderheiten im deutsch-dänischen Grenzgebiet.

    Dieter Neumann Hast Du einen besonderen Bezug zu den Dänen oder ergibt es sich das in der Nähe von Flensburg ganz automatisch?

    Man lebt hier im Grenzgebiet ganz selbstverständlich zusammen - die dänische Minderheit (Südschleswiger) diesseits und die deutsche Minderheit (Nordschleswiger) jenseits der Grenze. Das macht durchaus einen Teil der Einzigartigkeit dieses Landes hier oben aus. Und daher findet es sich auch immer in meinen Romanen, die in dieser Region spielen. Abgesehen davon, habe ich unter den knapp 20 Tsd. Nordschleswigern (und bei nicht wenigen "normalen" Dänen, die fast alle gut Deutsch sprechen) in Dänemark eine Menge treuer Fans, die meine Bücher gern lesen und bei denen ich auch regelmäßig zu Lesungen zu Gast bin.

    SamtpfoteXL schrieb:

    Ein wenig überrascht hat mich das "Wiedersehen" mit Helene Christ - aber wieso eigentlich? Wenn man schon einmal eine Figur erschaffen hat, die als Kommissarin bei der Flensburger Mordkommission arbeitet, kann man sie ja wieder auftreten lassen. Ich fand es jedenfalls schön, eine vertraute Figur wiederzutreffen.

    Das freut mich!

    Tatsächlich haben sich viele Helene-Christ-Fans bei mir beklagt, als sie hörten, dass ich die Reihe zunächst nicht fortsetzen werde. Es gab sogar eine nicht ganz ernst gemeinte Initiative mit dem Motto "Frau Sörensen darf nicht sterben!" (Was sowieso nicht mehr ginge, weil das Tier bereits im vor sechs Jahren erschienenen ersten Band uralt war und seither vom Autor auf wundersame Weise vom allgemeinen geriatrischen Prozess ausgenommen wurde ...) Was lag also näher, als Helene, Nuri (und auch den Hund) in Nebenrollen auftreten zu lassen, da doch die Schauplätze von Kiras Abenteuern ebenfalls hier im deutsch-dänischen Grenzland liegen?

    SamtpfoteXL schrieb:

    Fragt sich, wer von diesem Tauchgang wusste - ihr Mann Jesper, ein befreundeter Taucher - wer sonst? Da Carola bei der Kriminalpolizei ist, gibt es bestimmt den ein oder anderen, der ihr nicht wohlgesonnen ist und ein Motiv hat. Allerdings müsste derjenige auch Taucherfahrung mitbringen...:/

    Das wollte ich vorhin noch anmerken: Carola ist nicht bei der Kripo sondern bei der Stadtverwaltung.


    Aber die Überlegungen zum Tauchgang sind richtig. Aber man kann ja auch gewisse Leute anheuern, die sich damit auskennen und auch sonst keine Skrupel haben.

    Findus schrieb:

    Das wollte ich vorhin noch anmerken: Carola ist nicht bei der Kripo sondern bei der Stadtverwaltung.

    Stimmt, ich habe aus der "Kommunalbeamtin" eine Kriminalbeamtin gemacht. Und mich schon ein wenig gewundert, dass es die Flensburger Kripo kaltlässt, dass da eine Kollegin vermisst wird. ;)


    Inzwischen bin ich mit dem Abschnitt durch, und leider steht es nun fest, dass Carola tot ist. Und natürlich gerät ihr Ehemann unter Verdacht. Zugegeben, die Umstände sind schon merkwürdig, aber das wäre mir dann doch zu einfach.


    Interessant fand ich die Ausführungen über die dänisch-deutsche Minderheit in Schleswig-Holstein und dass auch Kira dänsche Wurzeln hat.


    Dass ihr Bruder und ihre Mutter bei einem Unfall ums Leben kamen ist schrecklich und ich kann gut verstehen, dass das ihren Vater aus der Bahn geworfen hat. Dass er nun zunehmend abbaut, ist eine zusätzliche Belastung für Kira.


    Ob sie zu dem Tod ihrer Freundin die notwendige Distanz hat, um darüber sachlich zu berichten? Mir fiele das schwer.

    SamtpfoteXL schrieb:

    Ob sie zu dem Tod ihrer Freundin die notwendige Distanz hat, um darüber sachlich zu berichten? Mir fiele das schwer.

    Eben das ist ihr Hauptproblem, liebe Samtpfote, mit dem sie in diesem Fall noch hart wird kämpfen müssen, wie du sehen wirst. Das genau, also der elementare Konflikt zwischen sehr persönlichen Emotionen und ihrem journalistischen Auftrag, ist nämlich der Hauptkonflikt, das hast du sehr genau schon jetzt erkannt.

    chiclana schrieb:

    Bei hochsommerlichen Temperaturen auf der Terrasse von Eistauchen lesen - das hat schon was. Hätte am liebsten nebenbei mal kurz meine Füße in die kalte Ostsee gesteckt.

    chiclana so wahre Worte, mir ging es ganauso !


    Ich habe den ersten Abschnitt eben auch beendet und fand ihn schon mal super. Bis jetzt kenne ich Frau Christ nicht (:frieden ) daher werde ich mich zu ihr jetzt ersteinmal nicht äußern, dafür gab es aber schon die ein oder andere Charaktere die mir richtig sympatisch ist. Scholli der Kollege mit den Leckerchen in der Schublade und ich liebe Ditch. Typisch Haustier (Katzen sind da nicht anders) machen immer genau das Gegenteil, was man von ihnen möchte. Ich hoffe der kommt in den nächsten Teilen auch vor .... <3

    Kira ist eine interessante Charaktere die jetzt allein mit einigen emotionalen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Ich glaube es wird schwierig für sie werden die Emotionen aus dem Fall rauszuhalten und objektiv zu sein. Ich habe den Eindruck das dies sie noch im weiteren Verlauf der Geschischte belasten wird. Gleichzeitig kommt die Belastung mit ihrem Vater hinzu, was ihr das ganze auch noch schwerer macht. Es ist nicht schön jemandem bei seinem eigenen Verfall zu beobachten und nichts tun zu können. Das wird noch ein schwieriges Thema für Kira werden.

    So schwermütig ich den Teil mit Kira's Vater fand umsomehr feier ich ein neues Wort in meinem persönlichen Wortschatz : GANZJAHRESSPROSSEN !!!! :anbet:rofl

    Den Hinweis auf die "Blöd Zeitung" (S. 65 ) fand ich übrigens auch gelungen.

    So jetzt ab ins Bett und weiter lesen, denn der Ehemann kann es eigentlich nicht so einfach gewesen sein ...

    Ich bin auch sehr gut in das Buch rein gekommen. Dass Jesper der erste Verdächtige ist, ist nur logisch, dass es so einfach ist, wäre aber ein bisschen langweilig ;).

    Mit Helene Christ ( das Wiedersehen hat mich auch sehr gefreut) ermittelt auf jeden die richtige Kommisarin für diesen Fall bei dem wohl nichts so ist wie es scheint.


    Ditch finde ich einfach nur toll. Hier in der Küche liegt eine ähnlich große Hundedame rum, zum Glück extrem wasserscheu :D


    SamtpfoteXL schrieb:

    Ob sie zu dem Tod ihrer Freundin die notwendige Distanz hat, um darüber sachlich zu berichten? Mir fiele das schwer.

    Das stelle ich mit auch extrem schwierig und belastend vor. Und dass sie sich nicht an den Vorverurteilungen gegen Jesper beteiligen will, könnte auch noch zu Problemen mit ihren Vorgesetzten führen.

    Sabsi74 schrieb:

    Ich glaube es wird schwierig für sie werden die Emotionen aus dem Fall rauszuhalten und objektiv zu sein. Ich habe den Eindruck das dies sie noch im weiteren Verlauf der Geschischte belasten wird.

    Das ist eine wahrhaft prophetische Einsicht, liebe Sabi, die sich im Weiteren mehr als bestätigen wird! :anbet


    So schwermütig ich den Teil mit Kira's Vater fand umsomehr feier ich ein neues Wort in meinem persönlichen Wortschatz : GANZJAHRESSPROSSEN !!!! :anbet:rofl


    Wenn Leserinnen so etwas nicht nur zur Kenntnis nehmen, sondern es auch zu schätzen wissen, dann ist das immer ein Moment, in dem sich der Autor sagt: Hat sich gelohnt, das ganze Nachdenken und die oftmals so mühselige Suche nach den richtigen - vor allem originellen - Ausdrücken,. Danke dir sehr! :knuddel1

    Zwergin schrieb:

    Ich bin auch sehr gut in das Buch rein gekommen. Dass Jesper der erste Verdächtige ist, ist nur logisch, dass es so einfach ist, wäre aber ein bisschen langweilig ;).

    Ist es nicht, liebe Zwergin - versprochen! :lache :knuddel1

    Zwergin schrieb:

    Hier in der Küche liegt eine ähnlich große Hundedame rum

    Dann gib ihr endlich ihr Leckerli, sonst starrt sie eh nur auf den Kühlschrank ... :chen

    So, ersten Abschnitt beendet. Der Prolog hat mir schon Beklemmungen bereitet. Wenn ich im Fernsehen was übers tauchen sehe, halte ich immer die Luft an :lache das war beim Prolog nicht anders. Und dann auch noch Eistauchen.


    Jesper (eine Person in meinem vorherigen Buch hieß auch so, das irritiert mich noch ein wenig) gilt von Anfang an als Hauptverdächtiger. Anfangs zwar „nur“ als Zeuge, aber als man dann Carolas Leiche gefunden hat, auch als Täter. So einfach wird es wohl nicht sein, trotzdem verhält er sich anscheinend etwas auffällig, sonst wär Helene nicht aufgetaucht. Wenn er irgendeinen Verdacht hätte, würde er den doch sicherlich auch äußern. Ganz abschreiben sollte man ihn wohl nicht.

    Kira mit ihren Ganzjahressprossen :grin gefällt mir und natürlich auch Ditch. Was mich wundert, dass sie trotz persönlicher Beteiligung, über den Fall berichten darf. Kann mann da so neutral bleiben und objektiv berichten? Wird man in der Branche nicht auch einfach abgezogen, wegen persönlicher Befangenheit? Nachher direkt mal den Journalistengatten fragen. Man merkt ja schon an der kurzen Schlagzeile für die Breaking News und an dem Abendbericht, dass sie sich zurückhält. Ihr Chef ist von ihrem Bericht ja auch nicht so begeistert. Dann noch der Verdacht, dass Jesper daran beteiligt ist. Keine einfache Sache für sie. Kira ist auf jeden Fall eine interessante Figur.


    Ich bin gespannt, was sich hinter Carolas Geheimnis verbirgt.


    Die Idee von beowulf ist gar nicht so abwegig ;)

    Ich bin auch dabei, aber schon fertig, da es ja unsere Urlaubslektüre war. Mein Lieblingsmann hatte ja auch gleich einen Verdacht geäußert und mich ins Grübeln gebracht. Der große Hund ist ganz nett, aber vor so riesigen Tieren habe ich ungeheuren Respekt und fand Frau Sörensen besser. Wir haben uns beide gut und spannend unterhalten in unserem Ostseeurlaub, der nun leider schon vorbei ist.