'Die Akte Adenauer' - Seiten 284 - Ende

  • Ich hatte meine Dankbarkeit darüber ja schon ausgedrückt, dass dieses Buch ohne Szenen auskommt, die mich würgen lassen.

    Mir geht es wie dir, Jörg. Unter Thriller habe ich immer eher Polit- oder Spionage-Thriller verstanden. Mit Stephen King kam dann der Horror-Thriller dazu.

    Und dann waren Thriller plötzlich Bücher, die man vor dem Lesen schräg halten musste, damit die vielen Liter Blut herauslaufen. Diese Entwicklung gefällt mir nicht, aber mich fragt ja keiner. :lache Offenbar gibt es genug Menschen, die es kaufen und die, die wie ich vorsichtig bei der Aufschrift Thriller geworden sind, sind wirtschaftlich uninteressant.


    "Die Akte Adenauer" sehe ich als Polit-Thriller. Mit genau dieser Bezeichnung habe ich mein Exemplar an meine Patentante ausgehändigt. Bevor diese Diskussion hier begann.:)

    Vermutlich auch eine Generationenfrage, wie man den Begriff versteht?


    Gerade fühle ich mich uralt:yikes

  • Meine Vorstellung von Thriller sind Bücher von Fitzek und Co oder Beckett.

    Danke, dass ihr meinen Horizont erweitert. :learnStephen King habe ich erst gar nicht probiert zu lesen. Da hat mir ein Film gereicht, das war mir viel zu gruselig.

    Vergessen habe ich, dass ich früher gerne Thriller von Wahlöö/Sjöwall gelesen habe. Und Mankell. Ich denke, diese Thriller würden mir heute auch noch gut gefallen, weil sie einen politischen oder zeitgeschichtlichen Hintergrund haben.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Mir haben der Kinofilm damals und meine Alpträume danach auch gelangt, um nie ein Buch von Stephen King zu lesen.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Diana Wynne Jones: Howl's Moving Castle

  • Mit "Polit-Thriller" kann ich sehr, sehr gut leben, :-] ist aber für die moderne Schlagwortgesellschaft vermutlich schon zu sperrig/abtörnend. "Politik, oh wie langweilig!" :grabrede


    Was dein Gefühl angeht, Lorelle, das sind wir jetzt zwei. :knuddel1

  • Mir haben der Kinofilm damals und meine Alpträume danach auch gelangt, um nie ein Buch von Stephen King zu lesen.

    Ich fand die Bücher von King einfach schrecklich umfangreich und habe deshalb mal zu einem Richard Bachman gegriffen. Das "böse Buch", das aus den Buchläden verschwunden ist. :kreuz Das war nicht lang, aber auch sehr detailliert geschrieben. Aber man muss King ja lassen, dass er mit seinen Werken nicht gerade unerfolgreich ist. :grin

  • ...Und dann waren Thriller plötzlich Bücher, die man vor dem Lesen schräg halten musste, damit die vielen Liter Blut herauslaufen. ...

    Genauso definiere ich Thriller für mich. Lesen mag ich solche Bücher aber auch nicht ...;)

    Stephen King fällt für mich nicht in diese Kategorie, den mag ich sehr. ;)


    "Die Akte Adenauer" habe ich für mich bei den historischen Romanen einsortiert. :D

  • Genauso definiere ich Thriller für mich. Lesen mag ich solche Bücher aber auch nicht ...;)

    Stephen King fällt für mich nicht in diese Kategorie, den mag ich sehr. ;)

    Von dem Wenigen, was ich von und über King weiß, nehme ich an, dass er sehr viel komplexer - auch psychologisch - schreibt als die meisten seiner Kollegen. :learn:brain



    "Die Akte Adenauer" habe ich für mich bei den historischen Romanen einsortiert. :D

    Da ich viele "klassische" historische Romane geschrieben habe, gefällt mir diese Einordnung durchaus. :-] Papier ist ja auch geduldig, selbst nachdem es bedruckt wurde. :lesend

  • Ich hätte heute am öffentlichen Bücherschrank die Möglichkeit gehabt, mir zwei Romane von Stephen King mitzunehmen - habe mich aber dagegen entschieden. :gruebelVielleicht hätte ich es doch tun sollen, um mal wenigstens anzulesen.

    Mir ist aber aufgefallen, dass auf diesen Büchern einfach nur "Roman" draufsteht.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Diana Wynne Jones: Howl's Moving Castle

  • Zurück zur "Akte Adenauer": Mir ist im Nachhinein aufgefallen, dass der Tod des Fotografen eigentlich nicht aufgeklärt wurde. Für wen war der Schuss des Scharfschützens nun wirklich bestimmt gewesen? Galt er Eva oder Philipp?

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Diana Wynne Jones: Howl's Moving Castle

  • Ich hätte mir vorstellen können, dass er wieder nur zum Beobachten dort war und nur geschossen hat, weil er Gerber erkannt hat und sich diesmal nicht zurückhalten konnte. Und der Fotograf kam ihm dann nur zufällig in die Schussbahn.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Diana Wynne Jones: Howl's Moving Castle

  • Ich muss gestehen, mich hat in der letzten Woche das reale Leben ein wenig überrollt, daher habe ich zwar das Buch schon längst beendet, aber weder die Zeit gefunden, hier meinen Eindruck zum letzten Abschnitt zu hinterlassen, noch Eure vielen Kommentare zu lesen.


    Ich verspreche, ich werde es noch nachholen.


    Den Abschluss fand ich spannend, für meinen persönlichen Geschmack aber ein wenig zu "action-lastig" - im Gegensatz zu Regenfisch bin ich nämlich kein Fan von Actionfilmen.


    Gut gefallen hat mir, dass Phil sich klar entschieden hat, auf welcher Seite er steht - sicher nicht einfach, denn immerhin gibt er dafür auch einiges auf, z. B. die Stelle an der Harvard University.

  • Ich hätte heute am öffentlichen Bücherschrank die Möglichkeit gehabt, mir zwei Romane von Stephen King mitzunehmen - habe mich aber dagegen entschieden. :gruebelVielleicht hätte ich es doch tun sollen, um mal wenigstens anzulesen.

    Mir ist aber aufgefallen, dass auf diesen Büchern einfach nur "Roman" draufsteht.

    Stephen King schreibt ja auch so komplex, dass sich seine Romane wohl häufig einer Einordnung in ein Genre entziehen. Außerdem ist er so mega bekannt, dass sein Name selbst schon für ein eigenes Genre steht, für die Leser also nicht mehr eingeordnet werden muss. :respekt

  • Zurück zur "Akte Adenauer": Mir ist im Nachhinein aufgefallen, dass der Tod des Fotografen eigentlich nicht aufgeklärt wurde. Für wen war der Schuss des Scharfschützens nun wirklich bestimmt gewesen? Galt er Eva oder Philipp?

    Tja, wie antwortete doch Raymond Chandler auf ein Telegramm von Howard Hawks während der Dreharbeiten zu "Tote schlafen fest" auf die Frage, wer jetzt eigentlich den Gärtner (oder war es der Chauffeur?) ermordet habe: "Also das weiß ich auch nicht." :grin