'Die Ungetrösteten' - Seiten 001 - 214

  • ich habe bisher nur 2 Kapitel gelesen, aber ich fühle mich gerade, sozusagen stellvertretend für Mr. Ryder, gestresst. Ständig wird er von Leuten, die er gar nicht kennt, um Gefälligkeiten gebeten und in deren private Probleme hineingezogen. Und er lässt sich leider bereitwillig einspannen, obwohl sein Zeitplan - den er aber eigentlich gar nicht kennt - doch so straff sein soll.


    Wie gesagt, ich bin gerade erst bei Kapitel 2, aber ich kann mir vorstellen, dass das für Ryder auf die Dauer nicht gut geht.


    Seltsam finde ich übrigens das Verhalten des Hotelpersonals, dass einerseits ständig betont, wie wichtig der Besuch von Mr. Ryder ist, andererseits aber deutlich macht, dass der ominöse Mr. Bronsky eben NOCH wichtiger ist (und den Salon für seine Klavierübungen beansprucht, von denen bisher noch kein Ton zu hören war).

  • Je weiter ich lese, desto alptraumhafter wird das Ganze.

    Gerade bin ich auf S. 88 angekommen.

    Nicht nur Sophie verschwindet auf Nimmerwiedersehen (jedenfalls vorläufig) und überlässt ihn mit Boris seinem Schicksal und dann taucht auch noch der geheimnisvolle alte Schulkamerad Saunders auf. Was für ein Zufall soll das denn sein? Wo die zwei doch in England zur Schule gegangen sind.


    Ich kann nur sagen - ein sehr schlimmer Alptraum!


    Ach und in meinem Klappentext steht, Ryder kommt in einem Wiener Hotel an.

  • Ach und in meinem Klappentext steht, Ryder kommt in einem Wiener Hotel an.

    Echt? Das ist ja interessant. In meinem Klappentext steht da nämlich nicht. Welche Ausgabe liest Du denn?

    Ich lese dieses Taschenbuch.

    Und mich erinnert die hier beschriebene Stadt auch gar nicht an Wien. Wenn ihr das nicht hier geschrieben hättet, dann hätte ich gar keinen Bezug zur Stadt Wien gesehen.

    ASIN/ISBN: 3453421590

  • Ich bin jetzt mit dem ersten Abschnitt fertig und weiß immer noch nicht so recht, ob ich das Buch genial finden soll, oder ob es mich nervt. :gruebel

    Ich fühle mich, wie wenn ich in einem Traum gefangen wäre. In Träumen passiert es ja auch ständig, dass Leute auftauchen, die eigentlich keinen Bezug zueinander haben und man nimmt es im Taum auch einfach so hin ohne es zu hinterfragen.


    Sehr skuril fand ich auf jeden Fall auch die Szene im Kino: es stört anscheinend überhaupt niemanden, dass da Leute während des Filmes Karten spielen und sich laut über mehrere Reihen hinweg unterhalten. Und eigentlich war doch Mr. Ryder mit Sophie im Kino. Von der ist dann plötzlich überhaupt nicht mehr die Rede und er geht einfach mit den anderen Männern mit? Also das fand ich persönich bisher am merkwürdigsten.

  • Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass Mr Ryder eigentlich Herr Twix ist

    baro : wen meinst Du denn mit "Herr Twix" :gruebel? Ich kann mich jetzt gar nicht an einen Herrn Twix in dem Buch erinnern. Aber vielleicht habe ich das auch überlesen, oder schon wieder vergessen. Es kommen ja schon sehr viele verschiedene Personen bisher vor.

  • Ich bin jetzt mit dem ersten Abschnitt fertig und weiß immer noch nicht so recht, ob ich das Buch genial finden soll, oder ob es mich nervt. :gruebel

    Ich habe heute gute 50 Seiten dazu gelesen und ich fühle mich definitiv genervt. Mich machen die endlosen Lamentos des Hoteldirektors regelrecht aggressiv, ständig tauchen Leute auf, die irgendwas wollen und dieser Ryder vergisst was er eigentlich wollte. Er lässt alles mit sich machen. Ich bin mir sehr unsicher, ob ich das wirklich lesen will, genial oder nicht.

    Ist Sophie jetzt seine Frau, Boris sein Sohn? Der Schulfreund wirklich ein Schulfreund? Ja, wer ist eigentlich dieser Mister Ryder? Weiß er das selber überhaupt?

  • baro : wen meinst Du denn mit "Herr Twix" :gruebel? Ich kann mich jetzt gar nicht an einen Herrn Twix in dem Buch erinnern. Aber vielleicht habe ich das auch überlesen, oder schon wieder vergessen. Es kommen ja schon sehr viele verschiedene Personen bisher vor.

    Das sollte eine humorvolle Umschreibung mit Hilfe des Schokoriegels sein. Twix hieß ja früher Raider, was phonetisch ja sehr nah am Protagonisten ist. Für mich hat unser Herr Ryder eine Vergangenheit in der Stadt unter anderem Namen, die jeder kennt außer er selber.

  • Tut mir leid, das es schon wieder Doppelposts sind, aber auf dem Smartphone kann ich leider nicht 2 Beiträge von einem Nutzer zitieren. Auf dem Rechner geht es merkwürdigerweise.

    Sehr skuril fand ich auf jeden Fall auch die Szene im Kino: es stört anscheinend überhaupt niemanden, dass da Leute während des Filmes Karten spielen und sich laut über mehrere Reihen hinweg unterhalten. Und eigentlich war doch Mr. Ryder mit Sophie im Kino. Von der ist dann plötzlich überhaupt nicht mehr die Rede und er geht einfach mit den anderen Männern mit? Also das fand ich persönich bisher am merkwürdigsten.

    Die Szene war wirklich skurril. Ich finde es ja schon sehr merkwürdig, dass bei so einem alten Film alles voll sein soll. Und letztlich interessiert sich ja von allen Personen, die erwähnt oder beschrieben werden niemand für den Film. Selbst Sofie ist mit Gedanken woanders, die Ratsmänner, es war keine Frau dabei, insgesamt gibt es bisher sehr wenig Frauenfiguren bisher, spielen Karten und unterhalten sich. Und Sofie spielt keine Rolle mehr, als ob es ein Szenenwechsel war.


    Rouge , dein Vergleich mit einem Traum finde ich sehr passend, danke für den Gedanken :) Das rückt das Buch in neues Licht, und gerade so etwas macht Leserunden ja so toll.

  • Ich habe heute gute 50 Seiten dazu gelesen und ich fühle mich definitiv genervt. Mich machen die endlosen Lamentos des Hoteldirektors regelrecht aggressiv, ständig tauchen Leute auf, die irgendwas wollen und dieser Ryder vergisst was er eigentlich wollte. Er lässt alles mit sich machen. Ich bin mir sehr unsicher, ob ich das wirklich lesen will, genial oder nicht.

    Ist Sophie jetzt seine Frau, Boris sein Sohn? Der Schulfreund wirklich ein Schulfreund? Ja, wer ist eigentlich dieser Mister Ryder? Weiß er das selber überhaupt?

    Das Buch wirft auch weiter solche Fragen auf. Ich bin mal gespannt, ob im zweiten Teil die Handlung etwas handfester wird und mehr Antworten als Fragen kommen, rechne aber frühestens in Teil 3 und 4 damit, und ich glaube auch nicht, dass sich alles auflösen wird.

    Schade das es dich so stark nervt. Für mich entwickelt sich ein Sog, der aber nur wohldosiert funktioniert.

  • Das Buch wirft auch weiter solche Fragen auf. Ich bin mal gespannt, ob im zweiten Teil die Handlung etwas handfester wird und mehr Antworten als Fragen kommen, rechne aber frühestens in Teil 3 und 4 damit, und ich glaube auch nicht, dass sich alles auflösen wird.

    Schade das es dich so stark nervt. Für mich entwickelt sich ein Sog, der aber nur wohldosiert funktioniert.

    Wohldosiert, dann lese ich noch in 2 Jahren an dem Buch. :rolleyes Aber ich werde es immer mal wieder versuchen.

    Ich möchte eben bei den einzelnen Leuten, ob es der Hausdiener ist, oder der Direktor, oder dessen Sohn, die so eiertanzend rumschwafeln, einfach zurufen, "komm zu Potte, Mann". Vielleicht, weil ich es im RL eben auch nicht haben kann, wenn einer so rumeiert und keine konkreten Ansagen macht.

  • Ich lese übrigens diese Ausgabe:


    ASIN/ISBN: 3896677012

    Du hast natürlich Recht: Im Text in der Innenklappe steht, dass er in einem Wiener Hotel ankommt, bei mir auch, wie ich jetzt gelesen habe:grin

    Einiges, was ich zu Beginn des 2. Teil gelesen habe, spricht zwar gegen Wien, aber da irre ich mich vielleicht auch. Ist aber auch egal.


    Ich habe schon an einen Doppelgänger gedacht. Oder er hat einen Zwillingsbruder, von dem er nichts weiß?

    Ich denke schon, dass er er selbst ist. Und es wird noch verwirrender...:lache

    Ich habe das Gefühl, dass Ryder sich bis zur Selbstaufgabe anpasst, je nachdem, was sein Gegenüber von ihm erwartet.


    Nicht nur Sophie verschwindet auf Nimmerwiedersehen (jedenfalls vorläufig) und überlässt ihn mit Boris seinem Schicksal und dann taucht auch noch der geheimnisvolle alte Schulkamerad Saunders auf. Was für ein Zufall soll das denn sein? Wo die zwei doch in England zur Schule gegangen sind.

    Dass er plötzlich mit Boris allein dasteht, fand ich erschreckend und eine ganz schöne Zumutung. Ihn scheint es nicht zu stören oder gar zu wundern.

    Das mit der Kindheit und Schulzeit in Worchestershire fand ich sehr seltsam, zumal Personen aus seiner Kindheit so unvermittelt in der Stadt auftauchen. Vielleicht muss ich da einfach loslassen und mich daran gewöhnen, dass Örtlichkeiten und Zeit hier nicht immer logisch funktionieren.

  • Ich bin jetzt mit dem ersten Abschnitt fertig und weiß immer noch nicht so recht, ob ich das Buch genial finden soll, oder ob es mich nervt.

    Du findest es genial, da bin ich mir sicher:lache


    Sehr skuril fand ich auf jeden Fall auch die Szene im Kino: es stört anscheinend überhaupt niemanden, dass da Leute während des Filmes Karten spielen und sich laut über mehrere Reihen hinweg unterhalten. Und eigentlich war doch Mr. Ryder mit Sophie im Kino. Von der ist dann plötzlich überhaupt nicht mehr die Rede und er geht einfach mit den anderen Männern mit? Also das fand ich persönich bisher am merkwürdigsten.

    Ryder verhält sich nicht im mindesten folgerichtig, wenigstens dessen kann man sich sicher sein.

    Mir fällt das Lesen leichter, seit ich das akzeptiere.

  • Das Buch wirft auch weiter solche Fragen auf. Ich bin mal gespannt, ob im zweiten Teil die Handlung etwas handfester wird und mehr Antworten als Fragen kommen, rechne aber frühestens in Teil 3 und 4 damit, und ich glaube auch nicht, dass sich alles auflösen wird.

    Na, nimm mir nicht den Mut!Ich hoffe noch ganz stark, dass sich etwas auflöst...Du könntest recht haben, dass wir vielleicht auch nie erfahren, was da eigentlich los ist.

  • Habt ihr euch mal Gedanken über die Situation ganz am Anfang gemacht? Da kam Ryder im Hotel an und jeder machte ihm so unterschwellig den Vorwurf, zu spät gekommen zu sein.

    Die Honoratioren hatte sich schon verkrümelt, nur die Organisationsdame war noch da.

    Und von ihm selber kein Mucks.


    Übrigens verhalten sich die anderen Personen ebenfalls seltsam. Von Sophie, die ihren Sohn einfach sich selbst überlässt war schon die Rede.

    Ebenso eigentümlich finde ich Stephan, den Sohn des Direktors mit seiner Geschichte vom Klavier und seiner Mutter.

    Oft habe ich den Impuls, die Figuren am Kragen zu nehmen und mal ein wenig zu schütteln und ihnen zu sagen, sie sollen sich mal lieber weniger um die anderen kümmrn. Muss ein Virus dort sein.

  • Das sollte eine humorvolle Umschreibung mit Hilfe des Schokoriegels sein. Twix hieß ja früher Raider, was phonetisch ja sehr nah am Protagonisten ist. Für mich hat unser Herr Ryder eine Vergangenheit in der Stadt unter anderem Namen, die jeder kennt außer er selber.

    Ich glaube, ich war gestern Abend einfach ein wenig zu müde, um Deine Umschreibung zu kapieren. Ist ja eigentlich logisch: Raider und Twix :lache. Danke noch mal für das Erklären für mich Dummie.;)

    Oft habe ich den Impuls, die Figuren am Kragen zu nehmen und mal ein wenig zu schütteln

    Ich würde am liebsten Mr. Ryder am Kragen packen und schütteln und ihm sagen: kümmere Dich doch einfach mal um Dich selber und nicht ständig um die ganzen Angelegenheiten von anderen Menschen.

    Er ist ja nur damit beschäftigt, es allen anderen recht machen zu wollen. Das wir im nächsten Abschnitt noch extremer, finde ich.

  • Im Text in der Innenklappe steht, dass er in einem Wiener Hotel ankommt, bei mir auch, wie ich jetzt gelesen habe

    Das finde ich schon interessant. Ich lese ja die ältere Taschenbuchausgabe und da steht weder innen noch außen irgendwas von Wien.



    Du findest es genial, da bin ich mir sicher

    Okay, wenn Du es sagts, muss es wohl so sein.:lache

    Auf jeden Fall lese ich das Buch unheimlich gerne und kann es nur schwer zur Seite legen.