'Tod in Blau' - Seiten 142 - 226

  • Ich bin gerade auf das Romanische Café gestoßen. Eine spannende Location! Da wäre ich ja gerne mal Gast gewesen. <3

    Hier ist noch ein interessanter Artikel. Ich verliere mich gerade etwas in den tiefen des Netzes...:help

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

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  • Ach, Mensch! Das tut mir für Ilse so leid! Leider haben sich unsere Befürchtungen bewahrheitet. Ich bin gespannt, wie sich die Angelegenheit löst und wie sich das Verhältnis der Geschwister weiterentwickelt. Hoffentlich haben sie Verständnis füreinander.


    Der Knaller dieses Abschnittes war für mich, dass von Mühl Claras Ex-Mann ist. Das ist ja eine Überraschung gewesen. Ich hoffe, beim nächsten Treffen sprechen sich Clara und Leo mal richtig aus.


    Nelly scheidet jetzt für mich eigentlich als Verdächtige aus. Sie gibt offen alles zu. Sicherlich hat sie viele Jahre auch unter der Ehe und dem unerfüllten Kinderwunsch gelitten. Ich frage mich allerdings, wie sie eine kleine Familie finanzieren will. :gruebel Hat sie auch etwas mit den Schiebereien zu tun, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen oder hofft sie, dass sie viele Bilder verkauft?


    Ich denke jetzt, dass Carl zu der Schieberbande gehörte und deshalb umgebracht wurde. Arnold hat eine wichtige Beobachtung gemacht und diese auf dem Bild festgehalten.


    Mir gefällt, wie selbstbewusst die Frauen in diesem Buch sind.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich bin noch nicht ganz am Ende des Abschnitts, aber der Besuch von Leo bei Pauls Eltern war ja sehr deprimierend. Man möchte einfach hin gehen und das Kind da raus holen. Aber die Heime waren ja damals auch nicht viel besser.

    Allerdings kam mir eine Idee, als Arnolds Frau sagte, sie wolle ein Kind adoptieren. Das wäre doch ein Gewinn für beide. Aber nun ja, das Leben meint es nicht immer gut. Mal sehen, wie es weiter geht.

  • Ich bin gerade auf das Romanische Café gestoßen. Eine spannende Location! Da wäre ich ja gerne mal Gast gewesen. <3

    An die Eisbahn im Europacenter erinnere ich mich gut, ich war 1969 das erste Mal in Berlin und bin da rum gestromert. Damals gab es ja diese politischen Bildungsfahrten, die bezuschusst wurden. Dafür musste man dann an einem Informationsnachmittag mit Lichtbildvortrag über die Teilung Berlins teinehmen. Die restliche Zeit war zur freien Verfügung. Das ist aber OT.


    Ach, Mensch! Das tut mir für Ilse so leid! Leider haben sich unsere Befürchtungen bewahrheitet. Ich bin gespannt, wie sich die Angelegenheit löst und wie sich das Verhältnis der Geschwister weiterentwickelt. Hoffentlich haben sie Verständnis füreinander.


    Der Knaller dieses Abschnittes war für mich, dass von Mühl Claras Ex-Mann ist. Das ist ja eine Überraschung gewesen. Ich hoffe, beim nächsten Treffen sprechen sich Clara und Leo mal richtig aus.

    Leo steckt da wirklich in einer Zwickmühle. Er darf seiner Schwester nichts erzählen, möchte sie aber gerne vor der Enttäusch bewahren, wenn sie es erfährt.

    Ja, das mit Claras Ex-Ehemann ist wirklich ein Knaller. Ich denke auch, er steckt hinter Pauls Entführung.

    Aber die Aussprache zwischen Clara und Leo ist wirklich vorrangig, aber ich befürchte fast, da kommt noch Einiges dazwischen.

    Ganz schön spannend das Buch.

    Ach ja, und der berühmte Gennat tauch auch wieder auf mit Torten und süßen Teilchen. Finde ich gut, dass Susanne Goga ihn als reale Figur mit hinein genommen hat. So wirkt alles noch authentischer.

  • Das ist ja eine interessante Entwicklung mit der Adoption, allerdings weiß ich trotzdem nicht, ob Nelly ihren Mann einfach so töten könnte. Ein Alibi scheint sie ja zu haben. Ich frage mich, wie sie es alleine mit Kind schaffen will.


    Das erste Date von Clara und Leo war so schön und beim zweiten tauch dann plötzlich diese unsägliche von Mühl auf. Ich finde es schlimm, dass Menschen oft nicht miteinander reden, denn sie hätten alles Unklare nach diesem Desaster aus der Welt schaffen können.

    Leo tut mir echt leid. Erst das misslungene Date und dann noch die Geschichte mit Ilses Freund. Wenn sie ihm das nicht mal total übel nimmt, dass er ihr nichts gesagt hat.


    Paul tut mir auch leid. Er sucht ja sogar Hilfe bei der Ärztin, aber wie soll sie helfen, wenn er nichts sagt? Ich finde es ganz schlimm, wie sein Vater über ihn spricht.


    Ich mag die Stimmung im Buch. Es ist nicht hektisch und auf eine Art würde ich auch gern so leben. Die Leute kommen mir vor als wären sie zum größten Teil mit dem im Reinen was sie tun und völlig entspannt was den Tagesablauf angeht. Das muss ein tolles Gefühl sein.

  • Mir gefällt der Schreibstil von Susanne Goga wirklich gut (klar, nicht unbedingt eine neue Erkenntnis, da ich ja schon den ersten Band gelesen habe, aber ich wieder ganz angetan...)

    Absolut erstaunt hat mich ja Claras Vorleben, "schuldig geschieden" zu sein war damals wirklich für die Frauen ein unheimlicher Makel, das kann ich verstehen, dass sie nicht sofort davon erzählt... Und dann entpuppt sich auch noch Herr von Mühl (den wir alle und Leo nicht mögen) als ihr geschiedener Gatte... Leo fand ich etwas ungerecht, denn die Tatsache, dass sie von ihm geschieden ist (er weiß ja noch nichts von dem "schuldig"), weist ja darauf hin, dass sie auch kein Fan von Herrn von Mühl ist...

    Oh, und Paul ist schon so verzweifelt, dass er bei einer ihm eher unbekannten Ärztin Hilfe sucht - die ihm leider aber auch nicht helfen kann (oder noch nicht? Hoffentlich!). Bei der Beschreibung seiner Eltern hätte ich beide nehmen können und mal ordentlich durchschütteln - fast glaube ich, es würde ihm ihm Waisenhaus von "Fräulein Müller" (dort, wo Nelly Adele entdeckt hat) besser gehen - aber er ist ja kein Waise... Anfangs hatte ich ja etwas gehofft, dass Nelly Paul adoptieren wollte - aber wie gesagt, er ist ja keine Waise...

    Bei Paul hoffe ich nur, dass er tatsächlich "nur" weggelaufen ist, weil die Ärztin mit ihm zu seinen Eltern wollte - und nicht, weil ein Auto vor ihrer Praxis davonfährt... Ich mache mir Sorgen um Paul... Und der Autobesitzer kann eigentlich nur Herr von Mühl sein - und das würde bedeuten, dass er sonst auch "Dreck am Stecken" hat...

    Mit Ilses Liebhaber ist Leo ja wirklich in einer echten Zwickmühle - egal wie er sich entscheidet, es ist falsch - oder besser gesagt: er kann des nicht richtig machen....

    Die Beschreibung von Herrn Gennat fand ich nett und da er in mehreren Bücher so beschrieben wird, wird es woh auch stimmen: seine Liebe zu Gebäck und Kuchen, sein Sofa, seine Exponate in seinem Büro...

  • Nelly scheidet jetzt für mich eigentlich als Verdächtige aus. Sie gibt offen alles zu.

    Ja, für mich auch!

    Hat sie auch etwas mit den Schiebereien zu tun

    Nö, das glaube, ich nicht!

    Ja, das mit Claras Ex-Ehemann ist wirklich ein Knaller. Ich denke auch, er steckt hinter Pauls Entführung.

    Ach, Du meinst auch, er sei entführt worden? Ich hatte es auch befürchtet, aber mich an die Hoffnung geklammert, er sei weggelaufen, weil Magda mit ihm zu seinen Eltern wollte...

    der berühmte Gennat tauch auch wieder auf mit Torten und süßen Teilchen. Finde ich gut, dass Susanne Goga ihn als reale Figur mit hinein genommen hat. So wirkt alles noch authentische

    Das hat mir auch ausgesprochen gut gefallen!

  • Die Leute kommen mir vor als wären sie zum größten Teil mit dem im Reinen was sie tun und völlig entspannt was den Tagesablauf angeht.

    Diesen Satz von Dir verstehe ich nicht so ganz... Meinst Du, weil die Kommissare nicht so von Alpträumen, Alkoholismus oder sonst was gequält sind? Denn es wird doch auch deutlich, dass alle eigentlich mehr oder weniger deutlich ums finanzielle Überleben kämpfen müssen - oder meinst Du, dass die Autorin das nicht mit so einem Unterton "oh Gott, war / ist das alles furchtbar" schreibt? Magst Du das mal erklären?


    Wobei ich Dir bei der beschriebenen Stimmung, die das Buch ausstrahlt, vollkommen recht gebe...

  • Oh-oh! Ich hab etwas Angst um Paul. Ist er nun doch entführt worden? Das dunkle Auto, dass Magda Schott noch da sieht, ist mir nicht geheuer.

    Es ist so traurig zu lesen, wie Paul sich niemandem wirklich anvertrauen kann und wenn er es versucht, wie wenig ihm Gehör geschenkt wird. Klar, die Ärztin ist in der Sache nicht drin und kann nicht wirklich handeln, außer ihn beim Gespräch mit den Eltern zu unterstützen, aber hilfreich ist das für Paul leider nicht. :( Ich hoffe doch sehr, dass es kein schlechtes Ende für ihn nimmt im letzten Leseabschnitt!


    Anfangs hatte ich ja etwas gehofft, dass Nelly Paul adoptieren wollte

    Der Gedanke kam mir zeitweise auch mal, dass es ja für beide vielleicht eine Art Win-Win-Situation sein könnte (vielleicht auch für die so lieblosen Eltern, die ja dann nur noch ein Kind durchbekommen müssten - wobei das natürlich arg einfach gedacht ist). Aber mittlerweile bin ich ein wenig ins Zweifeln geraten, ob nicht doch Nelly Wegner etwas mit dem Mord an Arnold Wegner zu tun haben könnte... wobei ich das noch nicht so recht glauben mag. Hilft wohl nix, muss dringend den letzten Abschnitt lesen! ;)

    Der Knaller dieses Abschnittes war für mich, dass von Mühl Claras Ex-Mann ist. Das ist ja eine Überraschung gewesen. Ich hoffe, beim nächsten Treffen sprechen sich Clara und Leo mal richtig aus.

    Das war für mich auch die Ober-Überraschung in diesem Abschnitt! Ich denke aber doch, dass es noch zu einer Aussprache zwischen Leo und Clara kommen wird. Vielleicht kann Clara auch einen entscheidenden Hinweis liefern, schließlich dürfte sie ihren Ex-Mann gut genug kennen.


    Ich fand das Berliner Nachtleben übrigens sehr atmosphärisch beschrieben. Und es gibt so viele Kleinigkeiten, die dazu beitragen. Die Zeit wird so richtig lebendig, dazu gehört neben der bohemischen Lebensweise natürlich auch die Armut oder die Ungewissheit der Zeit, mit der mehr oder weniger alle leben. Irgendwie hätte ich in dem Café gerne noch länger ein wenig Mäuschen gespielt...


    Für Ilse ist es wirklich doof. Und ich finde das extrem ungerecht, dass sie schon wieder Pech hat. Noch dazu, dass Leo ihr jetzt auch gar keinen reinen Wein einschenken darf. Und wenn er es dürfte, würde sie vermutlich nur denken, dass er ihr ihr Liebesglück nicht gönnt. Verzwickte Situation. Hoffentlich löst sie sich für beide Seiten gut auf!


    Und von Malchow ist ja wirklich hinterlistig! :fetchAber das war ja zu erwarten. Dass sich Leo in dieser Situation Ernst Gennat anvertraut, fand ich gut gelöst. Und man nimmt Gennat diese doch eher gutmütige und väterliche Art gegenüber den ihm unterstellten Beamten absolut ab. Ich finde, das klang in anderen Büchern auch schon mal so durch (in der Gereon Rath-Reihe von Volker Kutscher wird er ja ganz ähnlich dargestellt). Er hatte sicher das Herz am rechten Fleck.

  • Ich fand das Berliner Nachtleben übrigens sehr atmosphärisch beschrieben. Und es gibt so viele Kleinigkeiten, die dazu beitragen. Die Zeit wird so richtig lebendig, dazu gehört neben der bohemischen Lebensweise natürlich auch die Armut oder die Ungewissheit der Zeit, mit der mehr oder weniger alle leben. Irgendwie hätte ich in dem Café gerne noch länger ein wenig Mäuschen gespielt...

    Das finde ich auch. Das ist wirklich sehr gelungen in diesem Buch.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Und von Malchow ist ja wirklich hinterlistig! Aber das war ja zu erwarten. Dass sich Leo in dieser Situation Ernst Gennat anvertraut, fand ich gut gelöst. Und man nimmt Gennat diese doch eher gutmütige und väterliche Art gegenüber den ihm unterstellten Beamten absolut ab. Ich finde, das klang in anderen Büchern auch schon mal so durch (in der Gereon Rath-Reihe von Volker Kutscher wird er ja ganz ähnlich dargestellt). Er hatte sicher das Herz am rechten Fleck.

    Eine echte Persönlichkeit. Ich kann mir diese Figur wirklich sehr gut vorstellen. Da saß der richtige Mann an der richtigen Position. :thumbup:

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ja, das denke ich auch. Denn trotz aller Gutmütigkeit war er ja wohl auch ein ausgezeichneter Kriminalist, der auch mit seinen Methoden punkten konnte.

    Das hier ist vielleicht ganz interessant. Unter Gennats Leitung war die Aufklärungsquote für Morde bei fast 95 Prozent. https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Gennat

  • Und man nimmt Gennat diese doch eher gutmütige und väterliche Art gegenüber den ihm unterstellten Beamten absolut ab.

    Ja, und dadurch dass er in mehreren Büchern ähnlich geschildert wird, wird es wohl stimmen...

    Denn trotz aller Gutmütigkeit war er ja wohl auch ein ausgezeichneter Kriminalist, der auch mit seinen Methoden punkten konnte

    Das wird auch immer wieder erwähnt... Und er hatte wohl auch sehr moderne Ideen zur Polizeiarbeit, die zwar erst belächelt wurden, sich aber letztendlich durchgesetzt haben!

  • Ach Mensch, da scheint Bruno doch in ungute Geschäfte verwickelt zu sein und von Malchow versucht Leo damit sogar zu erpressen - doch der geht zu Gennat. Doch Ilse darf er es nicht sagen, und das ist wirklich eine schwierige Situation. Für mich übrigens immer wieder schön, wenn ich Ernst Gennat irgendwo treffe, ich mag den Buddha!


    Clara war mit von Mühl verheiratet? Da fragt sich nicht nur Leo, wie das sein kann ...


    Leo hat nun ein Auge auf Paul, ich hoffe, das hilft, dass Paul nichts Schlimmes passiert.


    Nach wie vor denke ich nicht, dass Nelly ihren Mann getötet hat, auch wenn es ihr einen Vorteil bringt, denn nun kann sie endlich ein Kind adoptieren, was ich ihr sehr gönne. Ehrlich gesagt, mag ich sie.


    Noch habe ich keine wirkliche Idee, wer hinter dem Mord an Wegener stecken könnte (der junge Mann im Landwehrkanal scheint keine Bedeutung mehr zu haben?), bin also sehr gespannt auf die Auflösung.

  • Clara war mit von Mühl verheiratet? Das hat mich wirklich geschockt! Und dabei schien es sich mit Leo so gut zu entwickeln - aber der ist erst einmal entsetzt und weiß nicht, was er davon halten soll. Ich hoffe, die beiden sprechen sich aus und finden wieder zueinander.


    Leider haben wir Recht behalten mit dem unguten Gefühl, das wir bei Ilses Freund hatten - er hat wirklich Dreck am Stecken. Schade, ich hätte es Ilse wirklich gegönnt.


    Bei der Szene mit Gennat musste ich schmunzeln - wie gut, dass er hinter Leo steht und dass er ihm von Malchow vom Hals halten will.


    Um den kleinen Paul mache ich mir Sorgen. Er weiß etwas, das dem Mörder gefährlich werden könnte - oder zumindest glaubt der Mörder das. Ich hoffe, dem Kleinen passiert nichts.


    Nach wie vor denke ich nicht, dass Nelly ihren Mann getötet hat, auch wenn es ihr einen Vorteil bringt, denn nun kann sie endlich ein Kind adoptieren, was ich ihr sehr gönne. Ehrlich gesagt, mag ich sie.

    Ich mag sie auch, und ich bin froh, dass sie nach dem Tod ihres Mannes ihren eigenen Weg sucht. Wenn sie Paul adoptieren könnte, wäre das vermutlich ein Gewinn für beide Seiten, aber das wird wohl nicht so einfach möglich sein, schließlich hat er ja Eltern - auch wenn er denen ziemlich egal zu sein scheint.

  • Clara war mit von Mühl verheiratet? Das hat mich wirklich geschockt! Und dabei schien es sich mit Leo so gut zu entwickeln - aber der ist erst einmal entsetzt und weiß nicht, was er davon halten soll. Ich hoffe, die beiden sprechen sich aus und finden wieder zueinander.

    Ja, das fand ich auch erstaunlich. Wenn sie ihn je geheiratet hat, muss er sich die letzen Jahre deutlich verändert haben. Sie passen ja so gar nicht zusammen.