'Finsterbusch' - Prolog - Zweiter Tag

  • Es ist ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Es gibt neue Entwicklungen um die Hauptfiguren, die beide in Beziehungsproblemen stecken. Bei Bertram dreht sich fast alles um seine kleine Tochter und Meike wurde es zu viel. Tenbrink schweigt und man ahnt mehr etwas, als das man etwas weiß. Als er eine Bekannte zu einer Beerdigung chauffiert muss er sich anschließend kümmern und das macht er dann in seiner ruhigen, etwas knorrigen Art. Er redet mit diversen Menschen und irgendetwas könnte nicht stimmen. Tenbrink und Bertram sind nun involviert.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Bis hierhin kann ich nichts anderes tun als Heinrich macht. Die Bindfäden aufheben sortieren und aufwickeln und drauf warten was einem am anderen Ende erwartet.


    Prinzipiell ist es, wie wampy schon schrieb wie ein Besuch im Café, gut von mir aus in der Kabause, wo man jeden Tag die Stammgäste trifft, manchmal alle Widrigkeiten des Lebens miteinander austauscht und ein anderes Mal nur ein Morgen durch die Zähne quetscht. Wir erwarten weitere alte Bekannte und wir erwarten weitere Ergebnisse unserer Bindfadenentwirrrung- eins jedenfalls deutet sich bereits an: Das sind mehrere Fäden, die durcheinander und übereinander laufen. Kein so einfaches Bild wie Affe tot, Akte zu.

  • Den Auftakt fand ich ziemlich bitter und auch ein wenig gruselig. Erst der Gevatter Tod und dann das "Eselsbegräbnis". Zwar merkt man zwischen Bertram und Tenbrink den leisen Humor, aber der Krimi macht bislang seinem Titel Finsterbusch alle Ehre.

    Mein Lieblingszitat bisher: Rechtschreibung ist bei der Sparkasse wahrscheinlich nicht so wichtig.

  • Na ja, so selbstverständlich ist das nicht, das Selbstmörder auf dem Friedhof zwischen allen Leiten beerdigt werden, wenn in geweihter Erde, dann irgendwo in dunkler Ecke.

  • Es ist schön, wieder im Münsterland zu sein und alte Bekannte wiederzutreffen.


    Heinrich, Maik, die kleine Ella und Locke leben in einer etwas ungewöhnlichen Wohngemeinschaft, die aber gut organisiert ist. Ich finde es schön, dass Maik die Verantwortung für Ella übernommen hat.


    Auf Wunsch seiner Schwippschwägerin Gertrud soll Heinrich ermitteln, weil eine Mutter nicht wahrhaben will, dass sich ihr Sohn das Leben genommen hat, obwohl er in einem Abschiedsbrief gestanden hat, dass er schuld am Tod seiner Ex Anna ist. Heinrich will nicht so recht, aber so ein kleiner unverbindlicher Stöbereinsatz ist ja nicht zu verachten. Also recherchiert er wieder einmal auf seine Art, denn es ist einiges merkwürdig an der ganzen Sache.

  • Ja, es ist schön Tenbrink und Bertram wieder zu treffen.

    Und schön ist auch, dass die Beiden wohl mit ihrer Art von WG-Leben klar kommen.

    "Eselsbegräbnis" war mir bis jetzt noch gar kein Begriff, sowohl die Beschreibung desselben als auch der "Feier" danach war ziemlich ernüchternd.

    Nun bin ich gespannt, was die (privaten) Ermittlungen so alles hervorbringen werden..........

  • Kleiner Hinweis am Rande: Ich hab mir bei Finsterbusch den Spaß erlaubt, mit Albrecht Niemeyer eine Figur aus einem meiner frühen Krimis zu reaktivieren. Er ist der "Held" in Filmriss, aber das spielt für die Handlung hier keine Rolle. Nur ein kleiner Gag, weil ich immer mit dem Gedanken geliebäugelt habe, den Miesepeter Albrecht noch einmal aktiv werden zu lassen.

  • Kleiner Hinweis am Rande: Ich hab mir bei Finsterbusch den Spaß erlaubt, mit Albrecht Niemeyer eine Figur aus einem meiner frühen Krimis zu reaktivieren. Er ist der "Held" in Filmriss, aber das spielt für die Handlung hier keine Rolle. Nur ein kleiner Gag, weil ich immer mit dem Gedanken geliebäugelt habe, den Miesepeter Albrecht noch einmal aktiv werden zu lassen.

    Das ist mir nicht aufgefallen, auch weil ich gut gelesene Krimiinhalte vergessen kann.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Zwischenzeitlich gibt es ja einige Hinweise, dass hier nicht alles so ist, wie dargestellt.

    Sei es der Abschiedsbrief, die Fototapete, auch der Tod des Vaters von Oliver erscheint mir seltsam...........

    Ich bin ja von dem Schreibstil wieder sehr begeistert, die Gedanken und Handlungen von Tenbrink und Bertram sind oft sehr unterhaltsam.

    Schade, dass Maik nun erstmal wieder allein erziehender Vater ist - und schön, wie sehr er sich am Ende des Abschnitts darüber freut, Mama genannt zu werden. ;-)


    Eine Frage: die Landschaft - Finsterbusch, die Ziegelei, der See etc., das gibt es nicht real, oder?

  • Kleiner Hinweis am Rande: Ich hab mir bei Finsterbusch den Spaß erlaubt, mit Albrecht Niemeyer eine Figur aus einem meiner frühen Krimis zu reaktivieren. Er ist der "Held" in Filmriss, aber das spielt für die Handlung hier keine Rolle. Nur ein kleiner Gag, weil ich immer mit dem Gedanken geliebäugelt habe, den Miesepeter Albrecht noch einmal aktiv werden zu lassen.

    Nach "Filmriss" habe ich eben mal gegoogelt, kenne ich noch nicht:


    ASIN/ISBN: B01KXUWDR4


    Danke für den Tipp. :-)

  • Eine Frage: die Landschaft - Finsterbusch, die Ziegelei, der See etc., das gibt es nicht real, oder?

    Doch, für die Ziegelei samt Lehmkuhle und Wäldchen gibt es tatsächlich ein reales Vorbild in meinem münsterländischen Geburtsort, mit dem ich einige Kindheitserinnerungen verbinde. Nicht nur gute, denn als kleiner Junge wäre ich fast in dem dunklen Gewässer ertrunken. Später ist aus der realen Ziegelei zwar keine Künstlerkolonie geworden, aber die Lehmkuhle wurde tatsächlich als Mülldeponie verwendet. Heute gibt es nur noch einen kleinen Rest des Wäldchens. Das ist alles mit in die Entwicklung vom Finsterbusch eingeflossen.