'Todeslied' - Kapitel 32 - Ende

  • Letztlich ein Irrtum eines zerstörten Kindes. Er hat sich in etwas hineingesteigert und in seiner eigenen Wahnwelt gelebt.


    Mir gefiel der Dreh mit dem Rückblick, insgesamt war mir das Ende aber etwas zu schnell. Das Eindringen des Täters in die Behausung mit Waffe als Kulminationspunkt kam recht überraschend, war mir nicht vorbereitet genug.


    Was nicht aufgeklärt wird ist ob wirklich der spätere Ehemann der Getöteten auch der Vater des älteren Sohnes war. Einziges Indiz ist das letzte Wort des Mörders vor seinem gewaltsamen Ableben.


    Was mir gut gefällt, dass Kira nicht als Supergirl beschrieben wird, die alles obercool wegsteckt. Trotzdem hoffen wir als Leser darauf, dass sie ihre Ängste überwindet und uns der Autor weitere spannende Geschichten von Kira Lund erzählt.

  • Klar überstürzen sich gegen Ende die dramatischen Ereignisse, aber wie sollte es auch anders sein? Ich wollte nur ungern erst noch ein paar Fender verstauen lassen, bevor der finale Showdown losgeht ... :lache


    Auf die Idee, Klamroth könne auch Mads Erzeuger sein, bin nicht mal ich jemals gekommen. Natürlich ist er das nicht. Es gibt keinerlei Hinweise, dass er Susanna damals schon gekannt hat. Wer die Jugendliche damals geschwängert hat, ob es sich um einvernehmliche GV gehandelt hat etc. bleibt offen. Man könnte sogar an ein inzestiöses Geschehnis denken ... Aber das mag der Fantasie der LeserInnen vorbehalten bleiben.


    Dass du dich auf weitere Reportagen von Kira freust, gefällt mir natürlich sehr, beo. Und sie bleibt der Mensch, als den ich sie sehe: neugierig, frech, klug und engagiert, aber keineswegs ein Supergirl.


    Danke, dass du dabei warst in dieser Runde! Über deine Rezi auch auf Amazon würde ich mich wieder freuen. :wave

  • Nachdem ich jetzt deine Bemerkung im ersten Thread gelesen habe kann ich die Frage ob dir gelungen ist den kleinen Bruder richtig darzustellen mitsamt seinen Nöten.Ängsten und Hoffnungen mit einem klaren Ja beantworten. Erfolgreiche Recherche. Hast du da auch zu Mats Rat eingeholt?

  • Dann war es also durchaus der Mühe wert, fachkundigen Tat bezüglich des kleinen Nick einzuholen. Danke, dass du das bestätigst, beo. Was Mads angeht, habe ich mich - hoffentlich halbwegs realistisch - an meine eigenen Erfahrungen mit psychisch schwer verletzten Menschen und an meine schriftstellerische Imaginationskraft gehalten.

  • Was mir noch aufgefallen ist so kurz vor dem Ende, als Kira Nick wegen der Zettel auf dem Fahrrad fragte, sagte er, er hätte ein Auto schnell weg fahren sehen.

    Nun, als Mats sie beide in der Gewalt hat, sagt Kira, sie wäre auf ihn gekommen, weil Nick ein Fahrzeug mit dänischem Kennzeichen gesehen hätte.


    Dass Mats so schnell auf dem Gut auftaucht, damit habe ich nun nicht gerechnet. Aber klar, irgendwann muss ja das Ende kommen. Nichts schlimmer, als wenn es sich endlos zieht. Fand ich gut, dass Mats Ende nicht in aller Deutlichkeit beschrieben wurde, zuerst dachte ich ja noch er hätte Nicks Vater erschossen, denn seine Waffe war ja auch geladen.

    Nick wird wohl lange zu tun haben, diese Vorkommnisse zu verarbeiten und ich hoffe, sein Vater ist an seiner Seite. Es scheint ja doch, es liege ihm etwas an seinem Sohn.


    Kira ist erwachsen, stabil, sie wird die Erlebnisse wohl schneller verkraften als Nick.

    Dass Mats so einen Hass entwickelt, und auch seine Mutter ermordet, die ja nun wirklich nichts dafür konnte, die Pflegeeltern haben ihm wohl keinen Gefallen getan, als sie ihm alles erzählt hatten.

    Schöne Geschichte, ausgewogen erzählt, man hat zwischendurch wirklich Zeit zu verschnaufen.

  • Das ist wohl eine 50% / 50% Chance ob so ein gequältes Kind seine fehlende Mutter vergöttert oder verteufelt. Das verteufeln war durch die Quälerei des versoffenen schon so verfestigt, dass wäre immer an der Realität gescheitert- mindesten sechs Monate stationäre Therapie wären da wohl nötig gewesen. Die finale Lösung belastet jetzt Nick, aber der wird es mit ambulanter Therapie wohl schaffen. Nur- wenn man den nicht therapiert hat man eine neue hochgefährliche Zeitbombe produziert.

  • Ich würde auch sagen, dass dir Nick sehr gut gelungen ist, genauso wie Mads.

    Dass Mats so einen Hass entwickelt, und auch seine Mutter ermordet, die ja nun wirklich nichts dafür konnte, die Pflegeeltern haben ihm wohl keinen Gefallen getan, als sie ihm alles erzählt hatten.

    Schöne Geschichte, ausgewogen erzählt, man hat zwischendurch wirklich Zeit zu verschnaufen.

    Ich denke, Mads hätte viel früher von seiner Herkunft, so weit überhaupt bekannt, erfahren müssen, nicht erst mit 18, vielleicht hätte man ihm dann schon als Kind besser helfen können.


    Was ich allerdings nicht verstanden habe, wieso Mads mit dem Auftauchen von Kira auf dem Gut seinen Plan geändert hat und sie jetzt töten will, statt sie gehen zu lassen, damit sie seine Geschichte veröffentlicht. :gruebel


    Dass wir nicht erfahren, was Susanne damals passiert ist, finde ich gut gemacht, es spielt ja für das ganze Schreckliche, was Mads passiert ist und was er getan hat auch keine Rolle.

  • Was ich allerdings nicht verstanden habe, wieso Mads mit dem Auftauchen von Kira auf dem Gut seinen Plan geändert hat und sie jetzt töten will, statt sie gehen zu lassen, damit sie seine Geschichte veröffentlicht. :gruebel

    Tja, das hat mich erst auch gewundert :grin, aber dann wurde mir klar, was da in seinem kranken Kopf vorgegangen sein muss ...

    Vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee dazu?

  • Die letzten Sätze sind gelesen. Fast atemlos bin ich durch die Seiten gefegt.


    Ich bin begeistert von der Geschichte. Vielen Dank für die spannenden Lesestunden!

    Kira Lund und Helene Christ in enger Zusammenarbeit bei der Auflösung eines Kriminalfalls und das Ganze in wunderbarer Umgebung gebührt volle Punktzahl und eine Leseempfehlung.

  • Die letzten Sätze sind gelesen. Fast atemlos bin ich durch die Seiten gefegt.


    Ich bin begeistert von der Geschichte. Vielen Dank für die spannenden Lesestunden!

    Kira Lund und Helene Christ in enger Zusammenarbeit bei der Auflösung eines Kriminalfalls und das Ganze in wunderbarer Umgebung gebührt volle Punktzahl und eine Leseempfehlung.

    Donnerwetter, wenn das kein begeistertes Leserinnen-Statement ist! :freude Danke, liebe Zuckelliese, you made my day! :knuddel1

  • Tja, das hat mich erst auch gewundert :grin, aber dann wurde mir klar, was da in seinem kranken Kopf vorgegangen sein muss ...

    Vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee dazu?

    Das habe ich mir dann auch gedacht, dass nicht alles logisch sein muss, was in seinem Kopf vorgeht ...;) wollte nur sicher gehen, dass ich nix überlesen habe :lacheDas Buch musste unbedingt noch fertig werden bevor mein Kleiner aus der Schule kam :lache

  • Ich sehe das so, dass nicht geplant war, dass Kira ihm draufkommt. Sie war schon viel zu nah dran. Er, der als Opfer von Kontrollverlust seines Peinigers immer die Kontrolle behalten muß kommt damit nicht klar. Außerdem spielt sicher eine Rolle, dass Kira sein Ego verletzt hat als sie seinen tollen Artikel verissen hat.

  • Ich sehe das so, dass nicht geplant war, dass Kira ihm draufkommt. Sie war schon viel zu nah dran. Er, der als Opfer von Kontrollverlust seines Peinigers immer die Kontrolle behalten muß kommt damit nicht klar. Außerdem spielt sicher eine Rolle, dass Kira sein Ego verletzt hat als sie seinen tollen Artikel verissen hat.

    :anbet

  • Ich sehe das so, dass nicht geplant war, dass Kira ihm draufkommt. Sie war schon viel zu nah dran. Er, der als Opfer von Kontrollverlust seines Peinigers immer die Kontrolle behalten muß kommt damit nicht klar. Außerdem spielt sicher eine Rolle, dass Kira sein Ego verletzt hat als sie seinen tollen Artikel verissen hat.

    Geplant war das sicher nicht, er hielt sich ja für oberschlau. Und im Nachhinein ergibt es ja Sinn, dass er gerade so eine Art Artikel für gut befunden hat. Was mich ja schon gewundert hat, denn er passt nicht zu Kiras Art von Berichterstattung.

  • Was mir noch aufgefallen ist so kurz vor dem Ende, als Kira Nick wegen der Zettel auf dem Fahrrad fragte, sagte er, er hätte ein Auto schnell weg fahren sehen.

    Nun, als Mats sie beide in der Gewalt hat, sagt Kira, sie wäre auf ihn gekommen, weil Nick ein Fahrzeug mit dänischem Kennzeichen gesehen hätte.

    Da vermute ich einfach einen Bluff von Kira.

    Sie weiß ja, daß sie Zeit schinden muß - da kam das gerade recht.


    Ich bin auch gerade durch - und - hochbegeistert.

    Auch, daß Kira sich nach dem Vorfall Hilfe sucht, um das Geschehene zu verarbeiten. Das fällt ja leider sonst immer in Krimis weg - ist aber so wichtig und vor allem lebensecht.


    Für den lütten Nick hoffe ich auch, daß er es relativ schnell verarbeiten kann.
    Ganz wunderbar fand ich, daß er und Kira sich noch schreiben und er immer nach Ditch fragt.

    Ich denke, auch das hilft ihm, da er ja sozusagen mit Kira in einer Schicksalsgemeinschaft war, sie beide das Grauen beide zusammen erlebt haben.

    Wäre schön, die Freundschaft der beiden zu erhalten - für den Lütten und auch Ditch.


    Jou und Mads hätte tatsächlich Jahre früher Therapie benötigt. Warum das nicht in die Wege geleitet wurde, als sie ihn dort von dem rotbärtigen befreit ahbe, weiß ich nicht. wäre aber wohl gut gewesen.


    Und das Zusammenspiel zwischen Kira & Helene gefällt mir ausgezeichnet und auch, daß es sich seit dem letzten Band noch gesteigert hat.




    So - ich hoffe lieber Dieter, Du sitzt schon am nächsten Band - ich will weiterlesen :grin