'Schloss Liebenberg - Hinter dem hellen Schein' - Seiten 21 - 314

  • Huch, hier ist ja noch niemand.


    Erst kam mir Constanze ja nicht so spannend vor - aber jetzt....hui.

    Das war richtig gut, wie sie da recherchiert hat und entdeckt hat, daß Auguste selber ihre Kette versetzt hat.


    Aber fürchterlich - das verwöhnte Gör verlangt da doch tatsächlich, daß Constanze ihren Ruf, ihre Zukunft und ihr Geld für sie aufgibt?

    Wie borniert war sie eigentlich. Das ist ja selbst für eine Komteß schon unmöglich.

    Ich gönn Constanze ihren Triumph und hoffe wirklich, daß sie nun mit der Witwe mehr Glück hat und ihrem Traum mit Hugo näher kommt.


    Auch Hedda gefällt mir immer besser - schon ihrer Einstellung wegen - von wegen vorgeschriebene Ordnung.

    Macht und Glld - das hat sie richtig erkannt und unterrichtet auch Adelheid darüber.

    Das gibt Hoffnung, daß Adelheit ihre Schüchterheit und Naivität langsam verliert. Intelligent ist sie ja.


    Und Opitz wird immer mehr zum Scheusal - was maßt der sich an, den Brief von Vikotor lesen zu wollen. Selbst wenn es ein Angebot gerwesen wäre, was geht den ollen Opitz das an.

    Langsam hoffe ich, daß Viktor ihm nicht mehr aus der Patsche hilft, wenn Opitz mal wieder die Briefe im Suff vergißt abzugeben.

    Soll der doch seine Fehler selber ausbügeln.



    Ich bin immer mehr begeistert, von Abschnitt zu Abschnitt mehr.


    Aber den letzten spare ich mir für morgen auf, auch wenn ich gern weiterlesen würde.

    Aber so kann ich mich morgen bei der Arbeit aufs weiterlesen freuen.

  • Oh ja, das Kapitel mit Constanze fand ich jetzt auch richtig spannend und schön erzählt. Gut, dass sie sich das nicht gefallen lässt. Aber es sagt sehr viel über die Fürstentöchter aus, naja, dumme Gänse, wie ich schon sagte.


    Opitz sollte wirklich mal in die Bredouille kommen mit dem, was er sich da anmaßt, auch den Haus- und Stubenmädchen gegenüber. Aber klar, wenn ihn jemand sozusagen in Flagranti erwischen würde, wäre es die Schuld der Mädchen.

    "Leute die Bücher lesen, sind einfach unberechenbar." Spruch aus "Wilsberg "
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  • Ich mag das Buch auch von Abschnitt zu Abschnitt mehr. Mittlerweile sind wir mittendrin in der Geschichte und auch andere Personen rücken in den Vordergrund, wie hier Constanze. Mich haben die Seiten über sie auch sehr gefreut, war sie bisher doch eher im Hintergrund.

    Es ist wirklich atemraubend, wie man Constanze die Schuld gibt und auch wie Augusta reagiert. Wie sie vollkommen ernsthaft fragt, ob Constanze ihr gesamtes Leben wegwirft, um eine Verfehlung von Augusta zu vertuschen, die sie nicht mehr kosten wird als es die Heirat an sich tut. Daran fand ich, hat man sehr gut gesehen, wie sehr die Herrschaften sich für besser halten und wie wenig denen das Leben ihrer Angestellten wert ist - sogar von dem höher Gestellten.

    Aber Constanze lässt sich nicht unterkriegen, forscht auf eigene Faust und bekommt ihr verdientes Ende, den Lohn und ein gutes Zeugnis. Aber auch von Hugo habe ich einen ersten guten Eindruck erhalten. Ich war mir nicht so sicher, ob er wirklich ein guter Kerl ist, aber zumindest bisher scheint es so zu sein.


    Hedda muss zu Adelheid ziehen und die Freundschaft beginnt. Mehr als das sogar, Hedda stellt einige Fragen, zeigt Adelheid, dass man seinen Kopf auch zum Nachdenken nutzen darf, bringt ihr kleine Kniffe bei, damit sie ihre Familie weiter unterstützen kann. Klar, ganz uneigennützig sind ihre Hintergedanken nicht, muss aber auch nicht sein. Hedda gefällt mir auch immer mehr.


    Wie abwertend und hässlich derweil von allen über Homosexualität geredet wird, trifft mich aber immer mitten ins Herz. Natürlich kaum jemand hat anders gedacht, selbst Betroffene ekelten sich teils vor sich selbst, aber das macht es ja eher schlimmer. Es ist noch ein verdammt langer Weg bis zu einer halbwegs offenen Welt für queere Menschen, zumindest in manchen Teilen auf der Welt.

  • Nur kurz: den Abschnitt habe ich soeben fertig gelesen, da ist ja einiges passiert! Allerdings habe ich jetzt keine Zeit, mehr zu schreiben; wir haben am Wochenende Besuch. Später (möglicherweise erst am Montag) mehr.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Was für ein Abschnitt, die Seiten flogen nur so dahin. Und wenn hier nicht plötzlich alke mit Frühstückshunger gestanden wären, hätte ich das Buch wohl vorhin direkt zuende gelesen.


    Constanzes Geschichte fand ich sehr fesselnd - und die Komtess hätte ich zu gern geschüttelt.

    Gleichzeitig wundere ich mich immer noch, dass die Komtessen so alt sind. Wieso wurden die noch nicht verheiratet? Und in welchem Alter war man denn zu der Zeit erwachsen? Noch später als 21?


    Insgesamt sehr interessant mit welchem Selbstverständnis jeder aufwächst und lebt. Auch wie Adelheid Heddas Sichtweisen faszinierend und neu findet.

    Oder der Umgang mit Homosexuellen.


    Die Mamsell finde ich gut dargestellt, sie sorgt durchaus für ihre Schützlinge, eben in einem realistischen, ihr möglichen Rahmen.

  • Erst kam mir Constanze ja nicht so spannend vor - aber jetzt....hui.

    Das war richtig gut, wie sie da recherchiert hat und entdeckt hat, daß Auguste selber ihre Kette versetzt hat

    Ich war richtig gehend begeistert, wie Constanze sich wehrt. Von der Recherche ganz zu schweigen. Das war ja richtig eine kleine Krimi-Handlung. :) Aber es wurde auch Zeit, dass sich mal jemand wehrt. Und sie hat ja nichts mehr zu verlieren. Sondern konnte nur gewinnen. 8o

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Auch Hedda gefällt mir immer besser - schon ihrer Einstellung wegen - von wegen vorgeschriebene Ordnung.

    Macht und Glld - das hat sie richtig erkannt und unterrichtet auch Adelheid darüber.

    Das gibt Hoffnung, daß Adelheit ihre Schüchterheit und Naivität langsam verliert. Intelligent ist sie ja.

    Hedda ist ja eine richtige Revoluzzerin in ihrem Innern. Bei vielem kann man nur zustimmen. Das mit dem "Klauen" das keiner es merkt, hmm das finde ich grenzwertig. Kann es aber schon verstehen. Ich fürchte, ich wäre auch nicht abgeneigt, wenn ich so arm bin und um mich herum so viel Luxus und Geld und Dünkel herrschten. Ich weiß nicht, ob ich da standhaft bleiben könnte. Bin da ganz ehrlich.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • So langsam gibt es die ersten Vorzeichen des Sturmes. Aber zuvor erfahren wir etwas aus dem Leben Heddas. Die hat ja schon Einiges durchmachen müssen, verständlich, daß sie auf ein besseres Leben in Amerika hofft. So werden auch die kleinen Diebstähle zumindest verständlich, da sie so ihr Ziel schneller zu erreichen hofft.


    Allerdings funkt erst mal (wieder) Lydia dazwischen. Man könnte ihr den Beinamen „die Fiese“ verpassen. Doch am Ende gewinnt Hedda sogar: durch die Wohngemeinschaft mit Adelheid ist sie vor Opitz Nachstellungen weitgehend sicher, jedenfalls auf ihrem Zimmer. Sie freundet sich mit ihrer neuen Zimmergenossin etwas an und stellt zum Einen fest, daß die so übel gar nicht ist, zum Anderen wie unerfahren Adelheid ist. Nun, ich schätze, das wird sich im Weiteren ändern. Hedda wird da sicher ihren Teil dazu beitragen.


    Und gleich bekommt Adelheid auch „Unterricht im Stehlen“. Abgesehen von der Sache an sich fand ich die Art, wie Hedda das „geregelt“ hat, geradezu genial.


    Die fürstliche Familie flieht dann vor Weihnachten in die Schweiz - anders kann man das wohl nicht bezeichnen. Das beschert den Angestellten viele ruhige Tage einschließlich eines ruhigen Weihnachtsfestes und Jahreswechsels.


    Adelheids Besuch bei ihrer Familie war trotz Weihnachten nicht gerade erfreulich. Und bald im neuen Jahr steht ihr Bruder vor der Tür und fordert Medizin und Geld; ihr Vater, der den Jungen geschickt hat, glaubt anscheinend, Adelheid „schwämme“ in all dem und könnte/müßte nun die Familie ernähren. Das wird auf Dauer nicht gut gehen. Immerhin bringt der Schnee im neuen Jahr Arbeit als „Schneeräumer“ ein.


    Den Aufenthalt in der Schweiz nutzt Augusta zum Durchbrennen. Am Ende kommt heraus, daß sie das mit dem ehemaligen Privatsekretär getan und diesen auch noch geheiratet hat! Ob das nicht irgendwann ein böses Erwachen gibt, denn - das zeigt sich im Weiteren - die Familie ist eher ungehalten und akzeptiert das nicht. Geplant wurde offensichtlich von langer Hand - und dafür wird der Gouvernante ein Diebstahl unterstellt! Wie gut, daß die sich gewehrt und das aufgeklärt hat. Bei dem Gespräch zwischen den Eltern und Augusta hätte ich gerne gelauscht. Ich bin gespannt, ob wir von Augusta und ihrem Mann später noch hören, wie es denen so ergeht. Vor allem dürfte Augusta sich in ihrem Lebensstil einschränken müssen - ich kann mir nicht vorstellen, daß die das verkraftet bzw. einfach so hinnimmt. Und die Hoffungen von Herrn Jaroljmek dürften sich auch nicht so ganz erfüllen. Das Paar erinnert mich etwas (wenn auch entfernt) an Lydia Bennett und George Wickham aus Austens „Stolz und Vorurteil“, wenngleich ich schätze, daß Lydia Bennett besser mit den Folgen ihres Tuns klar kam und vor allem ein stärkeres "Sicherheitsnetz" hatte als Augusta hier.


    Den Triumph über die Fürstin habe ich Constanze übrigens von Herzen gegönnt - genauso wie der Fürsten die Demütigung. Die hatte sie verdient. Am Ende wird sie wohl zu einer Art Spionin oder auch Kronzeugin gegen die Fürstenfamilie - oder soll es werden, wenn es nach Herrn Harden geht. Mal sehen, wie sich das entwickelt.


    Im Übrigen ist die Einstellung der „hohen Herrschaften“ gegenüber ihren Angestellten schon erschreckend. Von daher gesehen ist es verständlich, daß sich da irgendwann etwas ändern mußte, es zur Expolosion kommt, wenn sich genug angesammelt hat. 1918 war es dann ja so weit.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich hatte so einen richtig schönen Schmöker-Nachmittag. Das Buch ist ideal dafür. :)


    Von Constanze bin ich beeindruckt. Weil sie nicht aufgibt und ihr Recht einfordert (zu recht!). Und von ihrer Hartnäckigkeit, was die Suche der Kette bei den Pfandleihern anbelangt. Es ist echt ein Unding, wie sich die fürstlichen "Damen" ihr gegenüber verhalten. Aber eine muss ja Schuld sein, auch wenn sie, was die Hochzeit anbelangt, gar nicht zugegen war, um etwas auszurichten. :bonk (Mal davon abgesehen: Die zwei wollten heiraten, da hätte sie auch keine Anstandsdame aufhalten können.)


    Nun geht es für Constanze also quasi zur Konkurrenz... eine Möglichkeit, ihrem alten Dienstherren ein Schnippchen zu schlagen? Das ist nicht wirklich loyal - aber andererseits hat man ihr auch übel mitgespielt, ohne dass sie etwas dafür konnte. Sie wird sicher das Richtige tun. Und am Ende mit Hugo glücklich werden (hoffentlich).


    Was mir in diesem Abschnitt auch gut gefallen hat, ist wie Adelheid und Hedda sich annähern und sich auch sehr private Dinge anvertrauen. Und natürlich, wie Hedda Adelheid hilft, sich ihr "Stück vom Glück" zu sichern. :chen


    Die Geisterbefragung fand ich hingegen ein wenig unheimlich, wie sich der Zeiger so auf "goodbye" bewegt hat. Auch wenn im Text schon auch angedeutet wird, dass eine Geburt nie einfach ist und für eine Frau in der Verfassung von Adelheids Mutter sicher dreimal nicht. Schlimm, wenn den Geschwistern am Ende noch die Mutter fehlt, wo es schon sonst an allem Grundlegenden mangelt.


    Und Viktor fliegt fast auf mit Ricardas Brief. Da hat er noch mal ordentlich Glück gehabt, dass der Fürst da zur rechten Zeit dazugekommen ist. Es ist allerdings ein Unding, dass Opitz ihn dazu nötigen kann, ihm den Brief zu lesen zu geben. :fetch

  • Die Mamsell finde ich gut dargestellt, sie sorgt durchaus für ihre Schützlinge, eben in einem realistischen, ihr möglichen Rahmen.

    Das finde ich auch. Sie hat eine harte Schale und einen weichen Kern. Und sie hat das geschickt eingefädelt, dass Hedda nicht mehr derart von Opitz bedrängt werden kann. Natürlich wird sie wissen, wie er drauf ist, aber wirklich einschreiten kann sie nicht. Nur wenn sich eine passable Gelegenheit bietet, dann nutzt sie diese tatkräftig.


    Aber es wurde auch Zeit, dass sich mal jemand wehrt. Und sie hat ja nichts mehr zu verlieren. Sondern konnte nur gewinnen. 8o

    Das hab ich mir beim Lesen auch gedacht. Sie hätte ja nicht nur ohne Lohn, sondern darüber hinaus auch ohne Zeugnis dagestanden. Insofern brauchte sie noch nicht mal um einen schlechten Eintrag bangen, der ihre weitere Zukunft blockiert hätte. So in die Ecke getrieben, gab es sowieso kein Halten mehr.


    Hedda ist ja eine richtige Revoluzzerin in ihrem Innern. Bei vielem kann man nur zustimmen. Das mit dem "Klauen" das keiner es merkt, hmm das finde ich grenzwertig. Kann es aber schon verstehen. Ich fürchte, ich wäre auch nicht abgeneigt, wenn ich so arm bin und um mich herum so viel Luxus und Geld und Dünkel herrschten. Ich weiß nicht, ob ich da standhaft bleiben könnte. Bin da ganz ehrlich.

    Ich bin da auch zwiespältig. Diebstahl ist natürlich ein No Go, aber in Sachen Adelheid geschieht er ja aus nachvollziehbaren Beweggründen - sie sichert das Überleben ihrer Angehörigen. In Köln würde man sagen, sie "fringst". Und das ist dann wiederum legitim. ;)

  • Und Viktor fliegt fast auf mit Ricardas Brief. Da hat er noch mal ordentlich Glück gehabt, dass der Fürst da zur rechten Zeit dazugekommen ist. Es ist allerdings ein Unding, dass Opitz ihn dazu nötigen kann, ihm den Brief zu lesen zu geben.

    Boa das war so was von übergriffig. Man hat ja echt gar keine Rechte gehabt damals. Da hätte Viktor sich gerne mehr wehren dürfen. Gut, dass der Kerl so blind ist.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • ch bin da auch zwiespältig. Diebstahl ist natürlich ein No Go, aber in Sachen Adelheid geschieht er ja aus nachvollziehbaren Beweggründen - sie sichert das Überleben ihrer Angehörigen. In Köln würde man sagen, sie "fringst". Und das ist dann wiederum legitim

    Ach, schon wieder was gelernt. :)

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Wie abwertend und hässlich derweil von allen über Homosexualität geredet wird, trifft mich aber immer mitten ins Herz. Natürlich kaum jemand hat anders gedacht, selbst Betroffene ekelten sich teils vor sich selbst, aber das macht es ja eher schlimmer.

    Ich wollte die Meinung der damaliegn Gesellschaft gegenüber Homosexuelle realistisch darstellen. Deshalb musste ich diese abfälligen Wörter und die Häme, die dahinter steckt, mit reinnehmen. Mir ist es bei Downton Abbey immer aufgestossen, wie nachsichtig mit Thomas umgegangen wird. Die anderen Dienstboten lehnten es zwar persönlich ab, sind aber alle irgendwie sehr mitleidig und mitfühlend mit dem schweren Schicksal. Gerade in GB war die Gesetzgebung und die Verfolgung Homosexueller deutlich krasses als z. B. im lieberalen Berlin. Aber das hörte auch schnell auf, sobald man sich aus Berlin entfernte. Und dieser "Homosexuellen-Skandal" hat in der Rückschau dafür gesorgt, dass auch hier die Homosexuellen deutlich härter verfolgt und bestraft wurden.

  • Den Aufenthalt in der Schweiz nutzt Augusta zum Durchbrennen. Am Ende kommt heraus, daß sie das mit dem ehemaligen Privatsekretär getan und diesen auch noch geheiratet hat! ... Das Paar erinnert mich etwas (wenn auch entfernt) an Lydia Bennett und George Wickham aus Austens „Stolz und Vorurteil“, wenngleich ich schätze, daß Lydia Bennett besser mit den Folgen ihres Tuns klar kam und vor allem ein stärkeres "Sicherheitsnetz" hatte als Augusta hier.

    Tatsächlich ist das historisch belegt. Diese heimliche Hochzeit hat stattgefunden (und, um es zu erwähnen, zu einem der denkbar ungünstigsten Momente) , und eben auch mit dem gutaussehenden Jaroljmek, dem ehemaligen Privatsekretär.
    Hätte ich es erfunden, hätte ich mir einen weniger sperrigen Namen für den Herrn gesucht. ;) Ist beim Vorlesen immer eine echte Bremse.