'Die Forscherin. Prinzessin Therese und der Ruf des Amazonas' - Seiten 280 - Ende

  • Ich hab das Buch gestern Abend dann doch noch zu Ende gelesen. Eigentlich wollte ich nur ein Kapitel lesen und konnte dann nicht aufhören.


    Ich konnte Veronika gut verstehen, dass sie ausgeflippt ist. Sie muss sich belehrt vorgekommen sein, als Therese und ihre Freundinnen von de Männern erzählt haben, die Probleme nach dem Krieg hatten. Aber es hat wohl diesen Abend gebraucht, damit bei ihr auch Dinge in Bewegung geraten sind und sie ihren Mann auch anders sehen konnte. Am Ende hat sie die Kurve ja wohl bekommen und mit ihm das Gespräch gesucht und auch wieder zu einem gemeinsamen Leben gefunden.

    Obwohl ja klar war, dass Therese nicht ewig lebt, war ich am Ende doch traurig, als sie gestorben ist. Aber sie hatte wohl ein erfülltes Leben und auch wenn die Liebe zu Otto nie eine Chance auf gemeinsames Erleben hatte, war sie wohl froh sie gehabt zu haben. Und die Nacht mit kito war wohl auch etwas ganz besonders für sie (auch wenn das ja historisch so vermutlich nie stattgefunden hat) Aber wer weiss schon, was Therese in ihrem Leben sonst noch erlebt hat. Was der Nachwelt vielleicht nicht erhalten geblieben ist.


    Der Ausflug an den Seerosenteich in Brasilien war ja nochmal ein Highlight der Reise. Das hätte ich auch gerne gesehen. Aber es so miterleben zu dürfen war auch ganz toll! Überhaupt war diese Reise nicht nur für Therese so etwas wie eine Auszeit. Sie ist da ja wirklich komplett aus ihrem Leben gefallen, keine Konventionen an die sie sich dringend halten musste. Auch wenn der Reisemarschall das ja eigentlich gerne anders gesehen hat. Am Ende war er dann aber doch zugänglicher als erwartet. Ich denke solche Erlebnisse schaffen auch eine Verbindung miteinander. Und er scheint sie ja noch öfter auf ihren Reisen begleitet zu haben. Genau wie Max. Der war ein absolutes Highlight für mich :-)


    Ich muss ja sagen mich hat das Buch sehr begeistert! Und als ich am Ende das Nachwort gelesen habe musste ich einen Moment innehalten. Mein Urgroßvater war in den dreißiger Jahren Leiter des Völkerkunde Museums in München. Da wird er wohl einige von Thereses Stücken auch mit verwaltet und vielleicht auch in der Hand gehabt haben. Vor allem da sein eigenes Fachgebiet in der Archäologie auch die indigenen Völker Südamerikas waren (er war auch in Peru zu Ausgrabungen) Das war ein kleiner Gänsehaut Moment, so klein kann die Welt manchmal sein.


    Danke für dieses tolle Buch! Beide Ebenen fand ich toll, da war der Wechsel der Zeitebenen kein Problem. Es hat mir Therese näher gebracht und ich muss mal kucken, ob ich mich nicht noch näher mit ihr beschäftigen. Anregungen dazu gab es ja im Nachwort.

    Ich bin das Wochenende jetzt unterwegs und muss mal schauen, ob ich dazu komme eine Rezi zu schreiben, aber ich verspreche, sie kommt bald. Bis dahin lese ich noch mit, was ihr noch zu sagen habt. :wave

  • Ich habe das Buch auch vor zwei Tagen fertig gelesen. Es hat mir wirklich von der ersten bis zur letzten Seite unglaublich gut gefallen. Es war seit langem mal wieder ein historischer Roman, der mich komplett begeistern konnte. Vielen Dank für diesen Lesegnuss, liebe Katharina_Innig  :anbet


    Der letzte Abschnitt war noch mal sehr berührend. Die Geschichte von der Auslöschung von Kitos Heimatdorf hat mich sehr traurig gemacht. Und ich kann verstehen, dass er nun auf den weißen Mann einen furchtbaren Hass hat und ihn erst vergiften wollte. Umso beeindruckender ist es, dass er es im letzten Moment doch nicht gemacht hat. Kito ist eine tolle Figur in diesem Buch.


    Der Ausflug zu dem Seerosenteich war wunderschön zu lesen. Und ich habe mir schon gedacht, dass es dabei wohl zu einer Liebesnacht zwischen Therese und Kito kommen wird. Diese kurze Liebeszene war für meinen Geschmack genau richtig geschildert: so kurz und eindrucksvoll. Sehr schade, dass es für die beiden nur zu einer einzigen Nacht gereicht hat und sie keine gemeinsame Zukunft haben konnten.


    Die Heimreise von Therese von Brasilien war fast ein wenig traurig und melancholisch. Aber die Szene, als sie in der Nacht den Jaguar befreit fand ich ganz stark. Das hatte ich so richtig vor meinen Augen, wie sie in der dunklen Nacht vor dem Käfig steht und dann den Riegel löst: ich freue mich sehr, dass dieses stolze Tier seine Freiheit bekommen hat.


    Ja schade, dass ich schon fertig bin. Ich hätte Therese sehr gerne noch länger auf ihren Reisen begleiten können. Ich hoffe einfach mal, Du schreibst bald wieder so einen wunderbaren Roman.:)

  • Das war wirklich eine tolle Reise an den Amazonas, einziges Manko, sie war zu kurz ;) Ich hätte gerne noch viel, viel mehr Einzelheiten gelesen.

    Die Liebesnacht von Kito und Therese hat war nicht wirklich eine Überraschung, schön, dass das für Europäer seltsame Verständnis von Zeit ihnen diese eine Nacht ermöglicht hat.


    Auch der Teil am Bodensee hat mir sehr gut gefallen. Die Reaktion von Viktoria auf die Erzählungen aus dem Lazarett und ihr langsames Verstehen fand ich sehr gut erzählt und auch für Pauline und ihre unkonventionellen Zukunftspläne besteht ja scheinbar Hoffnung.


    Ein rundum tolles Buch! :-]

  • So, nun komm ich endlich wieder zum Antworten! Tut mir leid für die Verspätung!

    Vielen lieben Dank zuallererst für eurer Lob, für den Austausch, für eure Gedanken, streifi , Rouge und Zwergin !

    Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass das nicht gut tut. :) Man schreibt so ein Buch ja lange alleine vor sich hin (klar erzähle ich Familie und Freunden davon, aber das Schreiben ist ja trotzdem eine ziemliche "Elfenbeinturm-Arbeit"). Und da ist es schön zu erleben, wie ihr das Buch Stück für Stück als fertige Geschichte wahrgenommen habt. Ich war (und bin es immer noch) ja wirklich aufgeregt, zum ersten Mal einen historischen Roman geschrieben zu haben und da freut es mich so sehr, dass es euch gefallen hat! :) Und auch, dass ihr die historische Therese so interessant gefunden habt wie ich. Das hat sie, glaube ich, echt verdient!


    Was einen zweiten Roman angeht: Das wäre super und ich hoffe, dass ich die Gelegenheit dazu kriege. So etwas hängt ja auch vom Verlag und so weiter ab. Aber Ideen hätte ich jedenfalls schon... :)


    streifi : Das war auch für mich ein Gänsehautmoment, was du von deinem Urgroßvater geschrieben hast!! Das ist wirklich ein unglaublicher Zufall, dass sich da jetzt Roman und Realität und auch die historische Therese eben mit der Arbeit von deinem Urgroßvater so kreuzen. Wahnsinn - die Welt ist wirklich klein!

  • Was für ein wundervoller letzter Abschnitt. Die große Kunst dieser Geschichte ist in meinen Augen vor allem, dass es so eine "runde" Sache ist. Also das Leben von Therese als Ganzes aber auch die vielen Begegnungen und Beziehungen.


    Z.B. die Sache mit dem Jaguar, den sie am Anfang der Reise trifft. Kein großes Gedöns darum, dass er eingesperrt ist und ein tristes Dasein fristet. Als aufmerksamer Leser hat man aber sofort Mitleid mit dem Tier und merkt, dass Therese eine Verbindung zu ihm hat. Und am Ende befreit sie das Tier, hat keine Angst und der Jaguar läuft ganz ruhig, wie selbstverständlich, in die Freiheit. Herrlich. :anbet

    Gleiches gilt natürlich für den kleinen Nasenbär, der seine Tintenfußspuren direkt ins Leserherz getapst hat.


    Und natürlich die Liebe zu Kito. Einerseits die Tiefe und Nähe, die die beiden aufbauen und ganz kurz auch leben dürfen. Aber auch der ruhige fast gelassene Abschied und die Einsicht, dass das wertvollste diese tiefen Gefühle waren - ganz egal wie lang oder kurz sie waren.


    Oder die Beziehung zum Reiseoffizier. Ich hatte ja befürchtet, dass sich das mit dem sehr schwierig gestalten würde aber am Ende war es doch ein auf Respekt aufgebautes Verhältnis - mit einem Augenzwinkern auf beiden Seiten.


    Und besonders toll fand ich auch, wie am Ende die Beziehung zu Veronika nochmal eine erstaunliche Facette bekommt. Veronika zeigte mit ihrem Ausbruch eine ganz neue intensive Seite an sich. Und dass sie sich so schnell entschuldigt hat und dann mit ihrem Mann eine ganz neue Basis gefunden hat, war wirklich zu Herzen gehend.


    Was für eine kluge gefühlvolle warmherzige und tiefgründige Geschichte.

    Große Klasse, wie das Nachwort alles ins rechte Licht rückt. So was ist mir bei Histos mit realen Persönlichkeiten immer sehr wichtig. Und ich finde, liebe Katharina, du hast diesen Mix aus Fiktion und Realität wirklich perfekt hingekriegt. :love:


    Was einen zweiten Roman angeht: Das wäre super und ich hoffe, dass ich die Gelegenheit dazu kriege. So etwas hängt ja auch vom Verlag und so weiter ab. Aber Ideen hätte ich jedenfalls schon...

    Was immer wir tun können, um deinen Verlag zu überzeugen, wir würden es tun. ;) Ich werde meine Rezension überall teilen, wo ich unterwegs bin. Und die Werbetrommel rühren. Und es verschenken an liebe Menschen. Wir wollen UNBEDINGT weitere Bücher von dir lesen. Und dann bitte natürlich auch in einer Leserunde. :)

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Was immer wir tun können, um deinen Verlag zu überzeugen, wir würden es tun. Ich werde meine Rezension überall teilen, wo ich unterwegs bin. Und die Werbetrommel rühren

    :write

    Da bin ich auf jeden Fall auch dabei! Ich habe dieses wunderschöne Buch schon fest als Weihnachtsgeschenkt für zwei Freundinnen eingeplant. Und meine Rezi werde ich auch noch veröffentlichen.

    Ich würde doch auch wahnsinnig gerne einen weiteren Roman von Dir lesen wollen!:-]

  • Oh mann, ihr seid so mega lieb! Vielen herzlichen Dank - ich glaub, ich bin grad echt bisschen rot geworden bei so viel Lob! Vielen Dank für die Rezensionen, für das Werbetrommel-Rühren und überhaupt einfach für das Interesse an dem Buch und an Therese. :):love: Es ist wirklich schön bei euch Büchereulen und wenn ich (hoffentlich) einen zweiten Roman schreibe, dann wäre ich auf jeden Fall total gern wieder bei euch dabei und würde ihn euch vorstellen wollen. :) Ich find's toll, dass ihr so ein Forum aufgebaut habt und euch so "buchmäßig" engagiert!

  • Ein wirklich rundum gutes Buch! Der Schluss lässt keine Fragen offen, das Nachwort gelungen - meinen allerherzlichsten Glückwunsch an die Autorin!!! Bitte mehr davon!

    Die Beschreibung der Fahrt zu den Seerosen und überhaupt nach Naturerlebnis dort - wunderbar! De zarte Liebesgeschichte mit Kito, überhaupt nicht kitschig, sondern diskret angedeutet (ja, und Max hat es geahnt!) - perfekt! Die Aussprache mit dem Reisemarschall: noch ein loses Ende fein verknüpft...

    In Lindau: Veronikas Ausbruch - zwar etwas nachvollziehbar aus ihrer Sicht, aber Therese hat schon recht (und das Ende bestätigt es ja), und Veronika beherzigt ja auch Thereses Vorschlag und spricht mit Rudolf ("und sie lebten glücklich und zufrieden..."), sogar für Paulines Studienwunsch bin ich bedingt optimistisch...

    Ich muss gestehen: als Veronika die "Geschichte meiner Liebe" auspackte, bekam ich für einen kleinen Moment etwas feuchte Augen (aber vielleicht waren sie auch nur übermüdet, weil ich das Buch gestern Abend uuunbedingt zu Ende lesen musste?)... Sehr schön, dass es tatsächlich existiert...

    Auch das Nachwort: interessant und informativ - ich freue mich, dass ich Therese kennenlernen durfte!

    Bestimmt gehört dieses Buch zu meinen Lese-Highlights 2022 - ich habe gestern Abend im Bett schon überlegt, wem ich es zu Weihnachten schenken könnte... Mit meiner früheren brasilianischen Kollegin bin ich übrigens verabredet (auch ein Ergebnis der Leserunde hier) - ihr werde ich das Buch auf jeden Fall als Mitbringsel schenken...

    Auch wenn ich noch so sehr nachdenke: mir fällt kein Fitzelchen der Kritik ein - alles richtig gemacht - Katharina_Innig !!!

  • Obwohl ja klar war, dass Therese nicht ewig lebt, war ich am Ende doch traurig, als sie gestorben ist

    So ging es mir auch!

    Mein Urgroßvater war in den dreißiger Jahren Leiter des Völkerkunde Museums in München. Da wird er wohl einige von Thereses Stücken auch mit verwaltet und vielleicht auch in der Hand gehabt haben

    Das kann ich mir gut vorstellen, dass es Dich berührt hat!

  • Die Geschichte von der Auslöschung von Kitos Heimatdorf hat mich sehr traurig gemacht. Und ich kann verstehen, dass er nun auf den weißen Mann einen furchtbaren Hass hat und ihn erst vergiften wollte. Umso beeindruckender ist es, dass er es im letzten Moment doch nicht gemacht hat. Kito ist eine tolle Figur in diesem Buch.

    Oh stimmt, dass hatte ich schon wieder vollkommen vergessen: die Szene fand ich ganz wichtig für das Buch, nicht nur "Friede, Freude, Eierkuchen" und irgendwelchen blöden, ignoranten Europäer (der Konsul und seine Gemahlin), sondern Massenexekutionen und Hinrichtungen, um an Land zu kommen... Ja, genauso wird es gewesen sein - und nicht nur in Brasilien...

    Diese kurze Liebeszene war für meinen Geschmack genau richtig geschildert: so kurz und eindrucksvoll.

    Ja, fand ich auch... Ich habe mich auch für Kito gefreut, dass er beim Doktor eine Anstellung findet, dass entspricht viel mehr seinen Fähigkeiten und seinem Wissen... (auch wieder ein "runder" Abschluss)

    Aber die Szene, als sie in der Nacht den Jaguar befreit fand ich ganz stark.

    Und noch ein runder, positiver Abschluss... Und mit dem Gedanken "Deutsche Wertarbeit" zeigt sie ihren Therese-Humor..

  • Die große Kunst dieser Geschichte ist in meinen Augen vor allem, dass es so eine "runde" Sache ist. Also das Leben von Therese als Ganzes aber auch die vielen Begegnungen und Beziehungen.

    Ja, mich hat diese "Rundheit" auch beeindruckt - Du hast recht: sogar der Nasenbär wird noch einmal aufgenommen...

    Was für eine kluge gefühlvolle warmherzige und tiefgründige Geschichte.

    Große Klasse, wie das Nachwort alles ins rechte Licht rückt. So was ist mir bei Histos mit realen Persönlichkeiten immer sehr wichtig. Und ich finde, liebe Katharina, du hast diesen Mix aus Fiktion und Realität wirklich perfekt hingekriegt

    Da schließe ich mich glatt an...

  • Na siehst du Sonnenschein12 jetzt hast du mich im letzten Abschnitt mit deinem Postings glatt noch überholt ;). Zwar habe ich das Buch schon am Wochenende ausgelesen, aber ich brauchte etwas Zeit um nachzudenken, was ich denn schreiben will. Das Buch ist wirklich so wunderbar "rund", da bleibt für mich wenig zu sagen und schon gar nichts nachzufragen.


    Also schließe ich mich meinen Vorrednerinnen einfach an: wirklich ein ganz tolles Buch! Gerade für ein Debut super gelungen Katharina_Innig  :anbet. Ich hoffe sehr, dass du die Chance bekommst, ein weiteres Buch zu schreiben und noch mehr auf eine erneute Leserunde im Eulennest!

    Das war wirklich eine tolle Reise an den Amazonas, einziges Manko, sie war zu kurz ;)

    Auch diesem "Kritikpunkt" kann ich mich nur anschließen. Nicht unbedingt um mehr Einzelheiten zu lesen, sondern mehr aus Thereses sicher auch ansonsten aufregenden und interessantem Leben. Wobei - so wie das Buch jetzt ist, ist es eigentlich perfekt. Die Zeit in Brasilien wird toll erzählt und genauso die Woche mit Veronika am Bodensee. Beides genau abgesteckte Zeiträume und diese Zeiten sind (leider) mit dem Ende des Buches vorbei. Aber vielleicht noch mehr ein andermal ...?


    Die Beziehung mit Kito war absehbar und ich dachte eigentlich, ich würde die Liebesgeschichte in diesem Kontext unpassend finden. Aber als es dann soweit war, fand ich sie total klasse und passend :thumbup:. Gerade diese sehr behutsame und ganz undramatische Erzählweise hat dabei gutgetan. So hat es sich wunderbar eingefügt und auch wenn es nicht sehr wahrscheinlich ist - es ist zumindest gut vorstellbar :grin.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Die Beziehung mit Kito war absehbar und ich dachte eigentlich, ich würde die Liebesgeschichte in diesem Kontext unpassend finden. Aber als es dann soweit war, fand ich sie total klasse und passend . Gerade diese sehr behutsame und ganz undramatische Erzählweise hat dabei gutgetan. So hat es sich wunderbar eingefügt und auch wenn es nicht sehr wahrscheinlich ist - es ist zumindest gut vorstellbar .

    Das hast Du wirklich ganz wunderbar ausgedrückt - genau meine Gedanken, nur viel schöner und "glatter" formuliert!!!

  • Oh wow, Sonnenschein12 und Lese-rina , vielen Dank für das dicke Lob!! :):) Es freut mich so sehr, dass euch das Buch so gut gefallen hat! Und dass ihr die Geschichte "rund" fandet, ist wirklich ein großes Kompliment. Weil genau das habe ich zwar gehofft und versucht - aber man kann das, glaube ich, als Autorin wirklich nur schlecht beurteilen, weil man selber so tief in der Geschichte drinsteckt. Und vielen Dank euch auch außerdem einfach für's Mitlesen, Mitdenken und für euer Interesse an Therese! Es war mir eine Freude hier mit euch.

  • Oh wow, Sonnenschein12 und Lese-rina , vielen Dank für das dicke Lob!! :):) Es freut mich so sehr, dass euch das Buch so gut gefallen hat! Und dass ihr die Geschichte "rund" fandet, ist wirklich ein großes Kompliment. Weil genau das habe ich zwar gehofft und versucht - aber man kann das, glaube ich, als Autorin wirklich nur schlecht beurteilen, weil man selber so tief in der Geschichte drinsteckt. Und vielen Dank euch auch außerdem einfach für's Mitlesen, Mitdenken und für euer Interesse an Therese! Es war mir eine Freude hier mit euch.

    Das können wir nur so zurückgeben, liebe Katharina. Auch uns war es eine Freude Therese, den Urwald und dich kennenzulernen. :*

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich habe das Buch nun auch endlich beendet. In der Woche fehlte mir entweder die Zeit oder ich hatte den Kopf nicht frei für diese wunderschöne Geschichte - oder beides.

    Beim Lesen der letzten Kapitel in Brasilien hab ich mich sogar ein bisschen Überrollt gefühlt. Irgendwie kam mir das Ende der Amazonas-Reise zu schnell und ich wäre gern länger mit Thérèse und ihren Reisebegleitern unterwegs gewesen.

    Die Nacht bei den Seerosen war so toll beschrieben und durch diese Nacht mit Kitó konnte sie auch kurz etwas haben und fühlen, dass ihr mit/bei Otto immer verwährt bleiben sollte. Aber das Zeitverständnis der Tupí kann ich voll und ganz nachvollziehen. Wer kennt das auch nicht ? "Ich gehe mal kurz da oder da hin" - Was ist kurz ? Ein paar Minuten oder ein paar Stunden ? Das entscheiden wir doch auch aus unserem Empfinden.

    In Lindau war die Aussprache mit Veronika wichtig. Auch wenn sie im ersten Augenblick explodiert ist und geschrien hat. Ich glaube aber, das war auch nur Wut auf sich selbst, dass sie es nicht bemerkt hat.

    Und dann das letzte Kapitel. Die Beerdigung von Thérèse, dieser einzigartigen Frau. Das muss eine wirklich grosse Trauergesellschaft gewesen sein. Familie, Freunde, Forscherkollegen usw.

    Liebe Katharina_Innig vielen Dank, dass du das Buch geschrieben hast, es ist eine so tolle Geschichte, auch wenn ich mit den Pflanzen, die genannt wurden nicht viel anfangen kann. Wenn ich Zeit und Ruhe zum Lesen hatte, konnte ich regelrecht in das Buch eintauchen und fühlte mich mittendrin, als wäre ich mit Thérèse und den anderen unterwegs.

    Ich musste so schmunzeln, als ich mir die Kapitänskajüte mit den blauen Nasenbär-Tapsen vorgestellt habe. :wave