'Wolkenkuckucksland' - Seiten 001 - 098

  • Okay, ich hab ja gesagt, dass ich wohl langsamer wäre wegen zweiter Runde. Aber ich glaube, das wird bei dem Buch nichts. Ich LIEBE Anthony Doerrs Schreibstil und die Geschichte muss zeitnah weggelesen werden, damit man nicht den Faden verliert. Hab es also heute echt mit in die U-Bahn geschleppt. :bonk:lache


    Also es sind mehrere Zeitebenen.

    Die Zukunft ist noch etwas geheimnisvoll. Aber Konstance ist auf der Suche nach etwas. Dem Wolkenkuckucksland vielleicht?


    Dann wird es richtig fies, denn die Kinder in der Bibliothek geraten durch Seymour in Gefahr. Erst nach und nach erfährt man mehr über ihn und merkt, dass er keiner von den Bösen ist sondern er möchte die Baugesellschaft treffen, die neben der Bibliothek ihren Hauptsitz hat. Er hat wohl eine Form von Autismus oder Asperber. Seine Geschichte berührt mich sehr. Die Armut, der Kampf der Mutter ums Überleben der Beiden. Doerr findet so schöne Worte. Die Tiefe der Gefühle kommt so gut rüber. Hach, genau so habe ich mir das gewünscht.


    Dann ist da Zeno. Auch seine Kindheit ist intensiv und traurig. So viele Personen, die einem sofort ans Herz wachsen.


    Und dann noch die Geschichte von Anna und Omeir und den Ochsen. Auch hier. Kinder, die ein hartes Schicksal haben und sich durchschlagen. Toll, wie schlau sie ist. Sie bringt sich das Lesen fast alleine bei. Und auch Omeir ist ein Kämpfer.


    Und immer wieder blitzt irgendwo die Geschichte von Diogenes auf und dem Wolkenkuckucksland.

    Alles hängt irgendwie zusammen. Fasziniert euch das auch gleich so. Ich bin echt gespannt auf eure Meinung. Und ob Rouge hier ihre Leseflaute überwindet.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Und ob Rouge hier ihre Leseflaute überwindet.

    Ja darauf bin ich tatsächlich auch gespannt.;)

    Ich komme im Moment einfach nicht viel zum Lesen, auch wenn ich Zeit hätte, mag mein Kopf sich einfach nciht so auf Bücher einlassen.

    Aber ich habe heute Früh die ersten 40 Seiten von dem Roman gelesen und was ich bisher gelesen habe gefällt mir schon mal ausgesprochen gut:)

    Für mich ist es tatsächlich das erste Buch von dem Autor, das ich lese, Aber mir gefällt der Schreibstil richtig gut. Ich finde, dass alles so ausführlich, anschaulich und liebevoll geschildert ist: die Natur, die Figuren und kleine, nebensächliche Handlungen. Alles wirkt auf mich so lebendig und liebenswert. Das gefällt mir schon mal sehr gut.

    Ansonsten weiß ich noch nicht so genau, auf was die Handlung hinausläuft bzw. wie die einzelnen Handlungsstränge zusammenhängen. Aber das wird sich bestimmt im Laufe der Geschichte noch klären.

    Ich bin ein wenig erschrocken, als in einem Nebensatz erwähnt wird, dass Konstance nun schon fast ein Jahr ganz alleine in dem Raumschiff oder was immer es ist unterwegs ist. Ein Jahr lang ganz alleine auf einer Reise, das hat mich irgendwie traurig gemacht. Ich hoffe, sie findet dann zumindest ihr Ziel.

  • nsonsten weiß ich noch nicht so genau, auf was die Handlung hinausläuft bzw. wie die einzelnen Handlungsstränge zusammenhängen.

    Mir gefällt es immer gut, wenn nicht so schnell klar ist, wie verschiedene Handlungsstränge zusammengehören.

    Nur sollten die in sich stimmig und logisch sein.

    Hier ist das der Fall und gerade die großen Unterschiede, auch in der Zeit finde ich interessant.

  • Ich liebe dieses Buch :love:

    Ich bin jetzt nach dem ersten Abschnitt total begeistert davon. Ich habe den dicken Klops heute auch mit in die Arbeit geschleppt, weil ich unbedingt in der Mittagspause weiterlesen wollte. Und mir gefällt der Schreibstil von dem Roman so gut. Ich bin wirklich froh, dass ich mich diese Buch gerade so abholt, ich kann darin richtig versinken. Endlich mal wieder ein Buch, auf das ich mich ganz einlassen kann, nach einigen Leseenttäuschungen in der letzten Zeit.


    Alle Kinder, die in dem Buch vorkommen, haben ja ein eher trauriges Leben. Alle tun mir beim Lesen leid, weil sie in ihrem Leben so alleine und verloren sind. Und ich möchte sie am liebsten in den Arm nehmen und fest drücken. Und trotzdem empfinde ich den Roman an sich nicht als traurig oder depremierend, sondern sehr hoffnungsvoll und optimistisch. Ich glaube, alle Kinder werden ihr "Wolkenkuckucksland" am Ende erreichen. Ich hoffe es auf jeden Fall sehr für sie.


    Mir gefällt es immer gut, wenn nicht so schnell klar ist, wie verschiedene Handlungsstränge zusammengehören.

    Nur sollten die in sich stimmig und logisch sein.

    :write Ja mir gefällt das auch. Ich mag so was viel lieber, wie wenn man schon gleich am Anfang weiß, worauf alles hinausläuft oder wie es ausgehen wird.


    Ich bin übrigens sehr froh, dass ich nicht das ebook lese sondern das Print Exemplar. Ich blättere oft noch mal zurück um zu schauen, in welcher Zeit welcher Abschnitt spielt. Und ich glaube beim ebook würde mich die Einteilung verwirren oder durcheinanderbringen.

  • Ich bin jetzt nach dem ersten Abschnitt total begeistert davon. Ich habe den dicken Klops heute auch mit in die Arbeit geschleppt, weil ich unbedingt in der Mittagspause weiterlesen wollte. Und mir gefällt der Schreibstil von dem Roman so gut. Ich bin wirklich froh, dass ich mich diese Buch gerade so abholt, ich kann darin richtig versinken. Endlich mal wieder ein Buch, auf das ich mich ganz einlassen kann, nach einigen Leseenttäuschungen in der letzten Zeit.

    Wie schön. Das freut mich sehr für dich. :) Ich habe schon andere Bücher von ihm gelesen und war jedes Mal berührt von der wundervollen Sprache.

    Alle Kinder, die in dem Buch vorkommen, haben ja ein eher trauriges Leben. Alle tun mir beim Lesen leid, weil sie in ihrem Leben so alleine und verloren sind. Und ich möchte sie am liebsten in den Arm nehmen und fest drücken. Und trotzdem empfinde ich den Roman an sich nicht als traurig oder depremierend, sondern sehr hoffnungsvoll und optimistisch. Ich glaube, alle Kinder werden ihr "Wolkenkuckucksland" am Ende erreichen. Ich hoffe es auf jeden Fall sehr für sie.

    Ich knabbere ein bisschen daran, dass alle Kinder so eine Kindheit haben/hatten. Umso mehr berühren ja die Kleinigkeiten, die Hoffnung machen. Da kommt im nächsten Abschnitt einiges. ;)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich kann solche Bücher ja kaum mehr lesen, ohne an die reale Not der Kinder in der Welt zu denken. Heute früh habe ich einen Bericht eines Arztes gelesen, der im Erdbebengebiet in Syrien war und geholfen hat.

    Wenn ich das höre, muss ich weinen. Diese Menschen haben sowieso kaum das Notwendigste. Und auch das ist jetzt weg. Und medizinische Versorgung gibt es fast nicht.

  • Heute früh habe ich einen Bericht eines Arztes gelesen, der im Erdbebengebiet in Syrien war und geholfen hat.

    Wenn ich das höre, muss ich weinen.

    Ich kann das im Moment gar nicht mehr anschauen oder hören. Meine Kollegin ist aus Syrien und hat durch das Erdbeben 18 Familienangehörige verloren und die Überlebenden hausen jetzt unter unglaublichen Bedingungen in Syrien auf der Straße ohne jede Hilfe. Ich habe diese Woche in der Arbeit schon so viel weinen müssen, als sie uns davon erzählt hat. Ich muss das im Moment für mich einfach ausblenden, anders geht es nicht

  • Rouge Ich gebe dir Recht: Das ist ein Buch, das man auf Papier lesen sollte.

    Ich hatte begonnen mit dem Hörbuch. Da hab ich gar nicht durchgeblättert.

    Jetzt lese ich das eBook. Das geht, aber ich will manchmal zurückblättern, und die Stelle zu finden ust nicht so einfach. Sei's drum!


    Ich sage mal vorsichtig, dass ich das Buch mag. Lesen ist gerade eine knifflige Angelegenheit und ich will es nicht herausfordern. Mal schauen, wie weit ich komme.


    Ich mag, wie der Bogen von den Kindern, von denen berichtet wird, zur Gegenwart gespannt wird. Xeno scheint seine Beziehung zur Bibliothek, geweckt von den Schwestern in seiner Kindheit, behalten zu haben. Was für Verletzungen seine Kindheit und Jugend, der Tod des Vaters und der Krieg hinterlassen haben, werden wir vielleicht noch erfahren. Seymur scheint die Bibliothek in die Luft jagen zu wollen. Warum? Mal sehen.

    Annas Schicksal und das von ... (dem Jungen mit der Gaumenspalte) gehen mir besonders nahe.

    Momentan ist meine Vorstellung, dass sich all die Kinder irgendwann im Wolkenkuckucksland treffen. Wir werden sehen:lesend

  • Ich hatte begonnen mit dem Hörbuch. Da hab ich gar nicht durchgeblättert.

    Als Hörbuch kann ich mir dieses Buch auch nicht so recht vorstellen, ich glaube, als Hörbuch wäre es mir zu anstrengend.

    Ich sage mal vorsichtig, dass ich das Buch mag

    Das freut mich sehr :knuddel1Ich glaube auch, dass es ein Buch ist, was Dir gut gefallen könnte. Ich bin jetzt im 3. Abschnitt und ich bin sehr begeistert davon.:-]


    Seymur scheint die Bibliothek in die Luft jagen zu wollen. Warum? Mal sehen.

    Darüber erfahren wir im 2. Abschnitt noch mehr. Es ist aber eigentlich gar nicht die Bibliothek, die er treffen möchte, sondern das Bauunternehmen nebenan.

  • Darüber erfahren wir im 2. Abschnitt noch mehr. Es ist aber eigentlich gar nicht die Bibliothek, die er treffen möchte, sondern das Bauunternehmen nebenan.

    Hab ich das überlesen?:wow

    Am Anfang hatte ich noch das Hörbuch und blickte gar nicht durch. Mit den Sprüngen zwischen den Ebenen ist das einfach zu kompliziert.

  • Hab ich das überlesen?

    ich glaube im ersten Abschnitt wird es nur 2 mal erwähnt, dass der Rucksack mit dem Sprengstoff unbedingt in der Ecke stehen muss, die an das benachbarte Bauunternehmen grenzt.

    Im zweiten Abschnitt wird das dann klarer. Ich wollte nicht spoilern,tut mir leid, aber es wird im 1. Abschnitt ja schon etwas angedeutet. ( bei mir auf S. 21: "Er muss nur hineingehen, den Rucksack in der südöstlichen Ecke der Bibliothek verstecken, so nahe wie möglich an der Immobilienfirma Edens Gate... )

  • Bin jetzt auch bei euch :). Zwar noch nicht ganz fertig mit dem ersten Abschnitt und ich hab auch noch nicht alle eure Beiträge gelesen, aber kurz wollte ich mich doch melden. Morgen bin ich den ganzen Tag unterwegs, aber zumindest mit Buch :grin.


    Ich bin sehr gut hineingekommen in das Buch, es liest sich wirklich erstaunlich schnell und flüssig. Wenn das so weitergeht, braucht man wirklich keine Bedenken wegen der Seitenanzahl zu haben. Wobei ich mittlerweile bei Zeno und Seymours Kindheiten angelangt bin, die - gerade in Verbindung mit Annas und Omeirs Schicksal ein paar Seiten vorher - ganz schön harte Kost sind. Ich hoffe, das hoffnungsvolle überwiegt bald wieder, sonst wird das Lesen depremierend, egal wie gut es geschrieben ist.


    Gemein finde ich ja die Cliffhanger, ich muss mir immer wieder auf die Finger klopfen, um nicht vorzulesen!


    Natürlich suche auch ich einen Zusammenhang und finde ihn im Text von Antonios Diogenes. Aber bevor ich dazu was schreibe, lese ich lieber erst den Abschnitt und eure Kommentare dazu! :wave


    Rouge Ich gebe dir Recht: Das ist ein Buch, das man auf Papier lesen sollte. Ich hatte begonnen mit dem Hörbuch. Da hab ich gar nicht durchgeblättert.

    Jetzt lese ich das eBook. Das geht, aber ich will manchmal zurückblättern, und die Stelle zu finden ust nicht so einfach. Sei's drum!

    Schön, dass du mittlerweile jetzt doch und zumindest bis hierher (vorsichtig formuliert) in das Buch hineingefunden hast. :knuddel1 Als Hörbuch kann ich es mir beim besten Willen auch nicht vorstellen - da muss man ja ständig aufpassen, um keinen Zeit- und Ortssprung zu verpassen. Immerhin sind es ja vier Hauptgeschichten mit etlichen Nebenzweigen - da ist es nicht so einfach, die Übersicht zu behalten (wobei es mir momentan mit dem Printbuch erstaunlich gut gelingt). Hört jetzt eigentlich noch jemand oder lesen alle?

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Ich hoffe, das hoffnungsvolle überwiegt bald wieder, sonst wird das Lesen depremierend, egal wie gut es geschrieben ist.

    Es passieren leider in den nächsten Abschnitten auch viele traurige Sachen. Trotzdem finde ich, dass es kein depremierendes Buch ist, ganz im Gegenteil. Ich könnte im Moment keinen Roman vertragen, der mich runterzieht. Hier habe ich ständig das Gefühl, trotz schlimmer Ereignisse gibt es einen Hoffnungschimmer und alles wird zum Ende hin gut.