'Bergleuchten' - Kapitel 37 - Ende

  • Es ging ja nur um wenige Wochen, die die beiden enthaltsam hätten bleiben sollen, um in der Sicherheit der Ehe zu sein.

    Wenn es eh nur wenige Wochen waren, dann gab es doch gar keinen Grund zu warten. Und junge Menschen denken nicht an die eigene Endlichkeit. Schon gar nicht, während sie sich in den Armen liegen. :)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Sooo jung waren die beiden nun auch nicht mehr ;)

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Tom Liehr: Im wechselnden Licht der Jahre

  • Ich mag einfach, wie sie ihre Personen in Szene setzt. Und dass die Themen immer neu und frisch für mich sind. Also die Amish-Reihe war super. Endlich wurde das Thema mal richtig schon erzählt. Und genauso geht es mir jetzt mit Bergleuchten. Ein spannendes Thema mit Herz und Infos umgesetzt. Und die Leserunde mit euch und Karin ist echt der Hammer.

    :write

    Ich ärgere mich gerade, daß ich im Frühjahr die "Garibaldi"-LR verpaßt habe, aber das hatte zeitlich nicht gepaßt. Das Buch habe ich mir jetzt allerdings (da neu nicht mehr lieferbar und eBooks nichts für mich sind) gebraucht bestellt.



    Wir hatten jetzt in ein paar Leserunden sogar schon die Debatte, ob man ein Thema "über" bekommt und nichts mehr davon lesen mag.

    Das ist mir vor vielen Jahren mal passiert, als ich über Monate nur Bücher, die irgendwie mit den Kelten zu tun hatten, gelesen habe. Seither achte ich darauf, immer mal die Thematik zu wechseln, damit mir ein Thema nicht "über" wird.



    Aber so wie es aussieht, könnte die 2. Auflage bald kommen.

    Das ist doch prima und ein gutes Zeichen! Glückwunsch!



    Mit etwas Abstand hat das Buch einen sehr guten Eindruck bei mir hinterlassen. Ich stehe noch zu meiner Aussage, daß es mir teilweise zu viel Dramatik war, aber der letzte Abschnitt hat die "Wogen" beruhigt und zu einem guten Ausklang geführt, was ein gutes Gegengewicht ist.

    Auch habe ich möglicherweise ein neues Thema für mich entdeckt: Eisenbahntunnelbau. Nicht so intensiv, daß ich ein Buch schreiben könnte, aber eine Weile wird mich das schon noch beschäftigen. Das Buch "Wir durchbohren den Gotthard" werde ich mir sicher besorgen (und auch lesen). Altertümliche Sprache kann mich nicht schrecken - eher im Gegenteil.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Liebe KarinS , auch ich fand die Leserunde mit Deiner überaus engagierten und kundigen Begleitung ausgesprochen interessant. Mit Tunnelbau hatte ich bisher nichts am Hut außer natürlich dem Respekt vor der Ingenieursleistung, und dieser Respekt ist jetzt noch gestiegen nach Deinem Roman.


    Deine Recherche ist beeindruckend umfassend und detailliert, weit über das Buch hinaus, Hut ab!


    Was mir aber mindestens genau so gut gefallen hat, ist die Art und Weise, wie Du die geschichtlichen Fakten im Roman transportierst. Das stelle ich mir nicht einfach vor, und ich kenne genügend Beispiele, wo das nicht so gut gelingt. Da erklären sich die Fakten nämlich nicht durch die Handlung, sondern da wird eine Figur bemüht (manchmal sogar eigens dafür erfunden), die dann z. B. einen Vortrag über die Fakten hält, die der Leser zum Verständnis wissen sollte. Das wirkt oft hölzern und aufgesetzt.


    In Deinem Roman hast Du die Fakten in die Handlung hineingewebt, da gibt es nichts Aufgesetztes oder Bemühtes, alles fügt sich geschmeidig aneinander. Handlung und historischer Hintergrund sind eins. Hoffentlich hört sich das jetzt nicht allzu gönnerhaft an, aber diese Verbindung ist Dir meiner Meinung nach wirklich gut gelungen.

    :danke

  • :write




    Mit etwas Abstand hat das Buch einen sehr guten Eindruck bei mir hinterlassen. Ich stehe noch zu meiner Aussage, daß es mir teilweise zu viel Dramatik war, aber der letzte Abschnitt hat die "Wogen" beruhigt und zu einem guten Ausklang geführt, was ein gutes Gegengewicht ist.

    Auch habe ich möglicherweise ein neues Thema für mich entdeckt: Eisenbahntunnelbau. Nicht so intensiv, daß ich ein Buch schreiben könnte, aber eine Weile wird mich das schon noch beschäftigen. Das Buch "Wir durchbohren den Gotthard" werde ich mir sicher besorgen (und auch lesen). Altertümliche Sprache kann mich nicht schrecken - eher im Gegenteil.

    Ich freue mich, dass das Ende dich dann gewissermaßen "versöhnen" konnte. Eisenbahntunnelbau ist sehr spannend. Ich war auch überrascht, wie sehr mich das Thema an sich fasziniert hat. Ursprünglich ging es mir ja um die Arbeiter, das Dorf und die Menschen dort.

    Der Möschlin ist gar nicht altertümlich geschrieben, der Stil und seine verschiedenen Perspektiven sind ungewöhnlich. Eines noch: Das Buch hat 700 Seiten, die ersten 300 geht es nur um die Planung und die Finazierung, die habe ich nur quer gelesen, weil das für mich nicht relevant war. Aber ich lese das Buch bstimmt nochmal ganz.

  • Ende gut, alles gut :). Wie erwartet muss Peter sterben, Pietro kommt zurück und gründet mit Helene eine glückliche Familie. Der "Ausflug" nach Italien hat mich nicht gestört, Pietros Leben dort fand ich auch sehr interessant. Ich fand es toll, dass er rechtzeitig zum "Durchstich" zurück war und wir mit ihm "dabei" sein konnten. Wenn ich es richtig verstanden habe, war es auch wenig realistisch, dass er als Mineur die ganzen Jahre im Tunnel gearbeitet hätte, da gab es ja doch einen großen Austausch.


    In manchen Aspekten wohl schon; nur dass die beiden bei der ersten Gelegenheit schon wieder Sex haben und trotz der eigenen Erfahrung auch diesmal wieder nicht auf das offiziell genehmigte Brautbett warten wollen, finde ich etwas unglaubwürdig.

    Ich fand eure Diskussion zu Helenes Charakter sehr interessant und stehe wohl irgendwo in der Mitte. Mich hat der erneute Sex zwar bei Weitem nicht so gestört wie Tante Li , trotzdem fand ich ihn unpassend, unüberlegt und zumindest für mich nicht stimmig zu meinem Bild von Helene und Pietro. Konnte man beim erstenmal wenigstens noch die ungestüme jugendliche Liebe als Begründung anführen, finde ich es jetzt nur noch völlig gedankenlos, um nicht zu sagen doof. Sie haben vor, ihr Leben gemeinsam zu verbringen. Der Sex jetzt ist ein völlig unkalkulierbares Risiko, sie wissen doch beide, wie es ausgehen kann. Auch wenn man die damals gültigen gesellschaftlichen Regeln nicht gutheißt, gibt es sie, und ihnen beiden muss bewusst sein, welche Folgen bei Missachtung drohen. Oder war die wilde Ehe zu der Zeit schon so weit verbreitet, dass sie keine negativen Konsequenzen mehr befürchten mussten?


    Außerdem fand ich es für das Buch überflüssig. Die erneute Annäherung der beiden ist so zart und einfühlsam beschrieben, da müssen sie doch nicht noch im Bett landen. Auch wenn wir nicht wissen, wie es damals tatsächlich zuging - für mich wäre Enthaltsamkeit an der Stelle auch stimmiger gewesen.


    Ich glaube aber nicht, dass Helene Peter betrogen hätte, wäre es anders gekommen. Das ist für mich nochmal eine ganz andere Hausnummer.


    Wichtiger als die Liebesgeschichte waren für mich aber auch im letzten Abschnitt die historischen Ereignisse rund um den Tunnelbau.

    Das finde ich auch ganz erstaunlich, zumal das Gotthardmassiv ja kein einzelner Berg ist, über den man mal drüber messern kann, wie z.B. bei dem Vorgängerprojekt, dem Mont Cenis. Das Verfahren nennt sich "Triangulation" und arbeitet mit vielen Messpunkten. Allerdings habe ich nicht wirklich begriffen, wie es funktioniert.

    Ich fand die Schilderungen der historischen Ereignisse und vor allem der Atmosphäre sehr gut gelungen. :anbet Da war ich als Leserin wirklich hautnah dabei! Auch wenn die Arbeitsbedingungen unvorstellbar waren, diese Hitze und vor allem die extreme Luftfeuchtigkeit! Da wundert mich höchstens, dass es nicht noch mehr Seuchen gab.


    PS: Ach so, ganz vergessen. Die für mich emotionalste Stelle im ganzen Roman war für mich übrigens der Tunneldurchbruch (S. 428f).

    :writeFür mich auch! Das fand ich nach all den Jahren der Arbeit, den Entbehrungen, den furchtbaren Arbeitsbedingungen und der unmenschlichen Plackerei sehr berührend! (Diese Woche habe ich mir die Doku "Mythos Gotthard" angesehen. Dort werden auch immer wieder Szenen aus dem Gotthard-Spielfilm gezeigt, unter anderem der Durchstich. Prompt hatte ich Tränchen in den Augen - was natürlich meine Familie absolut nicht verstanden hat, warum ich jetzt bei einem Dokumentarfilm "zu heulen" anfange).

    Das finde ich auch ganz erstaunlich, zumal das Gotthardmassiv ja kein einzelner Berg ist, über den man mal drüber messern kann, wie z.B. bei dem Vorgängerprojekt, dem Mont Cenis. Das Verfahren nennt sich "Triangulation" und arbeitet mit vielen Messpunkten. Allerdings habe ich nicht wirklich begriffen, wie es funktioniert.

    Das wollte ich auch noch fragen, wie sie das geschafft haben. Für mich nach wie vor unvorstellbar, wie man es mit damaligen Mitteln geschafft hat, die beiden Tunnelenden so exakt zu berechnen und voranzutreiben, dass sie sich tatsächlich treffen! Vielen Dank für den Hinweis, wie das Verfahren heißt, so habe ich mir jetzt den Wikipedia-Eintrag zur Triangulation durchgelesen. Auch wenn ich es nicht komplett verstanden habe, leuchtet es mir ein, wenn ich sichtbare Punkte habe. Aber im Tunnel habe ich doch überhaupt keine Anhaltspunkte mehr, außer einen Kompass mit den Himmelsrichtungen. Und dann auch noch die Steigung! Wirklich bewundernswert! :anbet


    SiCollier Solltest du bei deiner weiterführenden Lektüre dieses Rätsel lösen können, wäre ich sehr dankbar für die Aufklärung!


    Liebe Karin, es tut mir so leid, dass sich gerade zum Ende des Buches die Menge der Rechtschreibfehler steigert und ich mir recht sicher bin, dass auch ich nicht alles entdeckt und aufgelistet habe. Mir kommen die Tränen, was der Aufbau- Verlag für druckreif erklärt hat und wenn ich daran denke, wie liderlich sie mit Deinem Roman umgegangen sind und wie Du Dich jetzt wohl fühlst.

    Es wurde über die Fehler in der Leserunde viel geschrieben. Ich hoffe, du grämst dich nicht zu sehr KarinS ! Für mich waren sie nicht wichtig, ich hab sie nicht mal wahrgenommen (obwohl ich beruflich auf Fehlersuche "trainiert" bin) und für mich hatten sie dadurch überhaupt keine Auswirkung auf das Gefallen des Buches. Ich wollte keine finden, also hab ich auch keine gefunden :grin. Von daher: natürlich sollten sie nicht vorkommen (vor allem nicht in dieser Häufigkeit!), aber als Drama empfinde ich sie auch nicht. Wobei das sicher jede(r) anders empfindet.


    Was für mich durchaus zum positiven Gesamtpaket dazugehört hat, war die tolle und lebhafte Leserunde! Vielen Dank an alle Mitmachenden und vor allem an dich KarinS ! Du hast es mit den vielen Hintergrundinfos nochmal perfekt bereichert! :knuddel

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Ende gut, alles gut :). Wie erwartet muss Peter sterben, Pietro kommt zurück und gründet mit Helene eine glückliche Familie. Der "Ausflug" nach Italien hat mich nicht gestört, Pietros Leben dort fand ich auch sehr interessant. Ich fand es toll, dass er rechtzeitig zum "Durchstich" zurück war und wir mit ihm "dabei" sein konnten. Wenn ich es richtig verstanden habe, war es auch wenig realistisch, dass er als Mineur die ganzen Jahre im Tunnel gearbeitet hätte, da gab es ja doch einen großen Austausch.

    Ja, die Fluktuaktion war hoch. Insgesamt waren über 5000 Arbeiter am Bau beteiligt. Viele sind auch für ein oder zwei Jahre nach Hause zurück, wenn sie genug verdient haben, haben dort geheiratet und sind dann mit Familie wieder zurückgekommen.



    Zitat

    Ich fand eure Diskussion zu Helenes Charakter sehr interessant und stehe wohl irgendwo in der Mitte. Mich hat der erneute Sex zwar bei Weitem nicht so gestört wie Tante Li , trotzdem fand ich ihn unpassend, unüberlegt und zumindest für mich nicht stimmig zu meinem Bild von Helene und Pietro. Konnte man beim erstenmal wenigstens noch die ungestüme jugendliche Liebe als Begründung anführen, finde ich es jetzt nur noch völlig gedankenlos, um nicht zu sagen doof. Sie haben vor, ihr Leben gemeinsam zu verbringen. Der Sex jetzt ist ein völlig unkalkulierbares Risiko, sie wissen doch beide, wie es ausgehen kann. Auch wenn man die damals gültigen gesellschaftlichen Regeln nicht gutheißt, gibt es sie, und ihnen beiden muss bewusst sein, welche Folgen bei Missachtung drohen. Oder war die wilde Ehe zu der Zeit schon so weit verbreitet, dass sie keine negativen Konsequenzen mehr befürchten mussten?

    Ich hatte das irgendwo schon mal geschrieben: Tatsächlich waren wilde Ehen (Konkubinat) in den Tunneldörfern üblich und wurden auch geduldet. Der Grund lag bei den bürokratischen Hindernissen, die zu bewältigen waren, wenn Schweizer Ausländer heiraten wollten. Das hat sich monatelang hingezogen. Da kamen dann auch schon Kinder vor der Hochzeit zur Welt. Solange der Vater bekannt war und die Vaterschaft anerkannt hat, gab es dann auch nichts zu befürchten.


    Zitat

    Göschenen bot durch die grosse, zum Teil unkontrollierbare Zahl von EinwohnerInnen Möglichkeiten, die in den kleinen italienischen Dörfern nicht gegeben waren, wo sich alle genau kannten und kontrollierten. Es war daher in diesem "Goldgräberdorf" auch möglich, eine zeitlang mit einem Mann zusammenzuwohnen, ohne mit ihm verheiratet zu sein. Es gilt aber auch im Auge zu behalten, wie eng die Wohnverhältnisse waren. Es ist anzunehmen, dass die Übergänge zwischen gemeinsamem Wohnen in den Privatunterkünften und einem Konkubinat vielfach fliessend waren. Und selbst dann, wenn sich ein Paar entschlossen hatte, zu heiraten, konnte dieses Vorhaben an der fremden Bürokratie scheitern. Eine Schwierigkeit bestand für viele darin, sich die nötigen Papiere für die Eheerlaubnis zu beschaffen, die der Regierungsrat erteilte.


    Quelle: Alexandra Binnenkade - Sprengstoff



    Und vor diesem Hintergrund gehen Helene und Piero eigentlich kein großes Risiko ein, wenn sie miteinander schlafen.

    Sie wollen heiraten, Piero verdient genug, um die 300 Franken zu bezahlen, die ein Nicht_Urner zahlen musste - und es kann ihnen auch niemand mehr verbieten, zu heiraten. Wenn Helene schwanger wird, kommt das Kind halt ein wenig zu früh. Sie ist eine erwachsene Frau, warum sollte sie nicht mit dem Mann, den sie liebt und begehrt , und auf den sie fünf Jahre gewartet hat, schlafen.

    Aber auch das ist Ansichtssache. Für mich erschien es logisch, ich verstehe aber auch deine Sicht der Dinge.


    Zitat

    Das wollte ich auch noch fragen, wie sie das geschafft haben. Für mich nach wie vor unvorstellbar, wie man es mit damaligen Mitteln geschafft hat, die beiden Tunnelenden so exakt zu berechnen und voranzutreiben, dass sie sich tatsächlich treffen! Vielen Dank für den Hinweis, wie das Verfahren heißt, so habe ich mir jetzt den Wikipedia-Eintrag zur Triangulation durchgelesen. Auch wenn ich es nicht komplett verstanden habe, leuchtet es mir ein, wenn ich sichtbare Punkte habe. Aber im Tunnel habe ich doch überhaupt keine Anhaltspunkte mehr, außer einen Kompass mit den Himmelsrichtungen. Und dann auch noch die Steigung! Wirklich bewundernswert! :anbet

    So richtig habe ich Triangulation auch nich verstanden. Im Tunnel wurde mit einem Messinstrument gearbeitet, das bei Möschlin (Wir durchbohren den Gotthard) beschrieben wird. Ich habe das sogar im Buch beschrieben, aber ich weiß nicht mehr, wie das Teil heißt :/ und finde auch gerade die Stelle im Buch nicht.


    Zitat

    Ab und zu zog er einen halbkreisförmigen Bogen aus Metall aus seiner Tasche, an dem ein Pendel hing, hängte ihn an eine der Schnüre, die durch den Tunnel gespannt waren, und schrieb etwas in ein Notizbuch.

    „Was will der hier?“, raunte Vito.

    Piero kannte das Werkzeug aus der Bergwerksschule.

    „Das ist ein Geologe. Er untersucht die Gesteinsschichten und vermisst den Tunnel.“


    Zitat

    Es wurde über die Fehler in der Leserunde viel geschrieben. Ich hoffe, du grämst dich nicht zu sehr KarinS ! Für mich waren sie nicht wichtig, ich hab sie nicht mal wahrgenommen (obwohl ich beruflich auf Fehlersuche "trainiert" bin) und für mich hatten sie dadurch überhaupt keine Auswirkung auf das Gefallen des Buches. Ich wollte keine finden, also hab ich auch keine gefunden :grin. Von daher: natürlich sollten sie nicht vorkommen (vor allem nicht in dieser Häufigkeit!), aber als Drama empfinde ich sie auch nicht. Wobei das sicher jede(r) anders empfindet.


    Was für mich durchaus zum positiven Gesamtpaket dazugehört hat, war die tolle und lebhafte Leserunde! Vielen Dank an alle Mitmachenden und vor allem an dich KarinS ! Du hast es mit den vielen Hintergrundinfos nochmal perfekt bereichert! :knuddel

    Ich finde das mit den Fehlern ärgerlich, habe aber inzwischen eine Vermutung:

    Bei Aufbau läuft das Korrektorat oft schon, wenn ich die Fahnenkontrolle mache. Meine Änderungen werden dann anschließend eingefügt. Dieses Mal war es so, dass der Satz kurzfristig nochmal geändert wurde (mir hatte da etwas nicht gefallen ;-) ) Es könnte sein, dass das Korrektorat noch im
    alten Satz gearbeitet hat und versäumt wurde, das in den neuen zu übertragen. Anders kann ich mir das nicht erklären. Sowas passiert. Bei Amisch 2 wurde versehentlich die nicht korrigierte Fassung hochgeladen (E-Book). Da gab es auch Beschwerden. Damals wurde der Fehler schnell gefunden und korrigiert.


    Ich kann mich nur wiederholen, ich fand die Leserunde wunderbar. Ich rede ja sehr, sehr gern über Recherche und Hintergründe und hier konnte ich mich richtig "austoben".