"Der Astronaut" - Seiten 001 - 121

  • Den Sonntagmorgen - draußen nass und windig - genutzt für den ersten Abschnitt.


    Erst darf man mal ein wenig rätseln, was passiert ist. Klasse, wie die Erinnerungen langsam wieder kommen und er analysiert, wer und wie er sein könnte. Da musste ich ein paar mal schmunzeln. Das nicht Arnie den ersten Predator getötet hat :lache Sowas liebe ich.


    Die Astrophagen sind also Segen und Fluch. Das Buch hat eine hohe Dosis wissenschaftliches Gedöns. Als totaler Physik- und Chemie-Doofi und frei von richtig hohen mathematischen Kenntnisse lese ich es trotzdem gerne. Muss ich ja nicht verstehen, wie der Weg zu den Erkenntnissen berechnet wird. Das Ergebnis kapier ich ja meistens wieder. :grin


    Das Buch erinnert schon an den Marsianer. Auch da habe ich mich gefragt, was diese unendliche Einsamkeit im Weltall mit einem kleinen Menschlein macht. Und hier scheint es ja eine Mission ohne Rückkehrmöglichkeit zu sein. Puh, also Armageddon lässt grüßen. Opfern für die Menschheit. Das ist schon heftig. 8| Dafür ist unser Held noch ganz gut drauf. Bin mal gespannt, wie es weitergeht.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich bin auch richtig gut in das Buch gestartet.:)

    Ich fand den Anfang so genial. Man wird als Leser genauso in die Geschichte reingeworfen, wie die Hauptperson, die erst mal überhaupt nicht weiß, wer sie ist, wo sie ist und was eigentlich passiert ist. Mir hat das richtig gut gefallen.

    Und dann wie die Erinnerungen immer mehr werden und die Geschichte zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her wechselt und man als Leser immer mehr erfährt. Das ist sehr gut gemacht und liest sich für mich total spannend.


    Ich finde die Vorstellung, wenn man begreift das man sich als einzige lebende Person auf einem Raumschiff irgendwo im Weltall befindet so gruselig. Das muss einen doch erst mal komplett verrückt machen, wenn man das erfährt und sich bewusst wird, das man wohl auf diesem Raumschiff sterben wird. (Also ich hoffe natürlich, dass es einen Ausweg gibt, aber im Moment sieht es erst mal nicht danach aus.)


    Da musste ich ein paar mal schmunzeln

    Ich finde den Roman bisher auch sehr humorvoll. Es gab einige Stellen, an denen ich grinsen musste. Ich finde Ryland Grace ist ein toller Typ und er war bestimmt ein ganz toller, engagierter Lehrer. So einen Lehrer hätte ich auch gerne in Physik gehabt.

    Das Buch hat eine hohe Dosis wissenschaftliches Gedöns. Als totaler Physik- und Chemie-Doofi und frei von richtig hohen mathematischen Kenntnisse lese ich es trotzdem gerne.

    Mir geht es leider auch so, dass ich von Physik Null Ahnung habe. Chemie geht noch besser, aber Physik war immer mein Horror-Fach in der Schule und das habe ich auch so schnell wie möglich abgewählt. Ich lese die Passagen, in denen es mir zu physikalisch wird ein bisschen quer. Das stört mich bisher eigentlich nicht. Es ist für meinen Geschmack nicht zu viel von den wissenschaftlichen Erklärungen. Ich hoffe es bleit so im Verlauf des Buches.


    Ich hoffe, ich schaffe es hier in der Leserunde immer was zu den Abschnitten zu schreiben. Ich habe gerade das Gefühl, das ist so ein Buch, dass mich richtig begeistert und ich in einem Rutsch auslesen möchte, weil ich wissen will, wie es weiter geht.

  • Rouge   hollyhollunder

    Ihr seid ja flott...Ich bin nich mitten im Abschnitte, werde also eure Beiträge noch nicht so genau lesen.

    Dass es so viel wissenschaftliches Drumrum gibt, mag ich gerade! Das macht für mich eine gute SciFi-Geschichte aus, selbst wenn es mal erfundene wissenschaftliche Hintergründe sind. Mal sehen, wie es weitergeht mit diesem Buch.

  • Interessant, wie Ryland Grace sich Stück für Stück seiner Vergangenheit, Gegenwart, ja seinen Namen erarbeitet und wir durch diese Rückblenden alles Wichtige erfahren.

    Ich mag auch solche kleinen Abspielungen, wie z.B. auf HAL 9000 ( aus "2001- Odyssee im Weltraum" von Arthur C. Clarke). Ich hoffe, dass da noch mehr in der Richtung kommt.

  • Rumpelstilzchen Mich erinnert der Roman nicht an den Marsianer, oder noch nicht.

    Vom Thema haben die beiden Bücher nicht so viel miteinander zu tun, außer dass sie aus dem selben Genre kommen, also ist es gar kein Problem, wenn du die anderen Bücher von Weir nicht kennst.

    Ich kenne zum Beispiel "Artemis" nicht.

  • Mich erinnert der Roman nicht an den Marsianer, oder noch nicht.

    Mich total. Ein Astronaut alleine. Scheinbar keine Möglichkeit zur Erde zurückzukehren. Auf sich alleine gestellt versucht er kniffelige Fragen zu beantworten. Und der Ton erinnert auch sehr an Mark Whatney. Gleicher Typ Mann, finde ich.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Noch habe ich mit dem Hörbuch nicht angegangen, habe aber die Stimmung des Buches wieder direkt im Kopf, als ich eure Posts gelesen habe. Gerade der Anfang ist einfach so gut gemacht!


    Bei mir waren auch direkt Marsianer-Vibes da, vielleicht hat es mir auch deswegen besser als Artemis gefallen.

  • Mich total. Ein Astronaut alleine. Scheinbar keine Möglichkeit zur Erde zurückzukehren. Auf sich alleine gestellt versucht er kniffelige Fragen zu beantworten. Und der Ton erinnert auch sehr an Mark Whatney. Gleicher Typ Mann, finde ich.

    Wenn es drauf ankommt, die Welt zu retten, ist der Held immer allein:grin


    Gleicher Typ Mann? Ich weiß nicht so recht:gruebel

    Mark Whatley wehrt sich lange gegen sein Schicksal, wie auch immer man es nennen möchte.

    Grace ist, finde ich, viel zu sehr und viel zu leidenschaftlich Wissenschaftler, um sich lange zu wehren oder zu hadern.


    Aber ich möchte due beiden Bücher eigentlich nicht vergleichen. Völlig anderes Thema.

  • Mal was Anderes:

    Ich habe darüber nachgedacht, warum das Raumschiff "Hail Mary" heißt, also "Ave Maria", "Gegrüßest seist du, Maria", Beginn des Rosenkranzgebetes. Ein allerletzten Versuch im Vertrauen darauf, dass Hilfe kommt, wenn man selbst nichts mehr tun kann? Passt nicht so richtig.

    Dann hat das Internet mir gesagt, dass "Hail Mary" ein Spielzug im American Football ist.


    Hier :

    Eine Hail Mary (IPA: [heɪl ˈmɛɹi]) ist ein Spielzug der Offense im American Football. Es handelt sich dabei um einen sehr langen Vorwärtspass, der nur eine geringe Chance auf Erfolg hat. Er wird daher fast nur gegen Ende des Spiels versucht.[1]

    (Quelle:Wikipedia)


    Das passt besser, oder was sagt ihr?

  • Ich mag den Schreibstil wirklich sehr gerne und finde die kleinen humorvollen Anspielungen großartig - sie nehmen der Situation ein wenig ihren Schrecken. Die Rückblenden finde ich interessant, ich mag es, wenn man quasi mit dem Protagonisten gemeinsam die Geschichte erlebt und keinen Informationsvorteil hat.


    Ich gebe zu, um die wissenschaftlichen Aspekte mache ich mir auch in der SF wenig Gedanken. Ich gehe davon aus, dass der Autor da mehr Recherche reingesteckt hat als ich und das insofern passt. Ich hatte zwar Chemie und Bio als Leistungskurs, Physik habe ich allerdings nach der 10. Klasse abgewählt - und das ist lange her. Aber die Menge passt hier schon recht gut - man hat das Gefühl, dass das Science in Science Fiction wirklich ernst genommen wird, ohne, dass es überhand nimmt.

  • Ich mag den Schreibstil wirklich sehr gerne und finde die kleinen humorvollen Anspielungen großartig - sie nehmen der Situation ein wenig ihren Schrecken. Die Rückblenden finde ich interessant, ich mag es, wenn man quasi mit dem Protagonisten gemeinsam die Geschichte erlebt und keinen Informationsvorteil hat.

    So geht es mir auch. Das mit dem Informationsvorteil hab ich so noch gar nicht gesehen, aber ja, da hast du Recht.

  • Mich total. Ein Astronaut alleine. Scheinbar keine Möglichkeit zur Erde zurückzukehren. Auf sich alleine gestellt versucht er kniffelige Fragen zu beantworten. Und der Ton erinnert auch sehr an Mark Whatney. Gleicher Typ Mann, finde ich.

    Irgendwie schon, ja - das wirft die Frage auf, ob Ryan Gosling wirklich ideal für die Verfilmung ist. Kann er diesen Typ genauso gut verkörpern wie Matt Damon? Ich bin gespannt. ;-)


    Sorry, dass ich da einmal kurz abschweife, jetzt konzentriere ich mich auch wieder auf das Buch, versprochen. ;)

  • Irgendwie schon, ja - das wirft die Frage auf, ob Ryan Gosling wirklich ideal für die Verfilmung ist. Kann er diesen Typ genauso gut verkörpern wie Matt Damon? Ich bin gespannt.

    Ah, das sind ja tolle Infos. Hab ich gar ned mitbekommen, dass die Verfilmung schon so weit fortgeschritten ist, dass der Hauptdarsteller feststeht.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Wenn es drauf ankommt, die Welt zu retten, ist der Held immer allein:grin


    Gleicher Typ Mann? Ich weiß nicht so recht:gruebel

    Mark Whatley wehrt sich lange gegen sein Schicksal, wie auch immer man es nennen möchte.

    Grace ist, finde ich, viel zu sehr und viel zu leidenschaftlich Wissenschaftler, um sich lange zu wehren oder zu hadern.

    Aber er wehrt sich doch - er ergibt sich weder seinem Schicksal, noch wird er panisch oder verfällt dem Wahnsinn, wie es wohl die meisten tun würden in der Situation.

  • Ah, das sind ja tolle Infos. Hab ich gar ned mitbekommen, dass die Verfilmung schon so weit fortgeschritten ist, dass der Hauptdarsteller feststeht.

    Bisher steht Ryan Gosling als Hauptdarsteller fest, Regie führen Phil Lord und Christopher Miller (die beide schon den Lego Movie und zuletzt Across the Spiderverse gemeinsam gemacht haben). Andy Weir ist als einer der Produzenten mit beteiligt. Ein Trend, den ich in den letzten Jahren immer wieder gesehen habe und toll finde: Lasst den Autor mitwirken, er kennt die Geschichte schließlich am Besten. Natürlich ist ein Autor noch nicht unbedingt ein guter Produzent, aber als Teil eines Teams sicher eine Bereicherung.