Serienempfehlungen und Plauderei (ab 14.02.2025)

  • Eine Serie die ich außerordentlich geschätzt habe ist Nach dem Prozess (After the Trial).


    Die 6teilige Mini-Serie stammt aus Australien und verbindet Crime mit Humor und hat zahlreiche Wendungen.


    Nachdem vier Geschworene eine Angeklagte nicht schuldig sprechen, zweifeln sie ihrer Entscheidung. Als die vier in ihren Alltag zurückkehren, hinterfragen sie ihr Votum und den Prozessverlauf und fragen sich, ob wegen ihnen eine Mörderin frei ist.


    Zu sehen in der Arte-Mediathek:


    Nach dem Prozess (1/6) - Serie streamen | ARTE

  • Ich bin sehr positiv überrascht von "Solange wir lügen" (Prime).


    Eigentlich wollte ich die Serie nicht gucken, weil ich deutlich über der Altersgrenze der Zielgruppe liege. Aber dann startete die erste Folge über Autoplay, ich hatte gerade die Hände voller Teig und konnte auf die Schnelle nichts anderes auswählen. Die Serie hatte mich ganz schnell am Haken, denn sie vermittelt ein ganz wunderbares, schwebendes Sommergefühl, das aber durch ein tragisches Ereignis (wir erfahren natürlich erst am Ende, was wirklich passiert ist) unterbrochen wird. In Rückblenden wird dann erzählt, wie es zu dem Ereignis kommt.


    Die Menschen sind reich und schön, das Wetter ist meistens gut, und wenn die vier Hauptfiguren sich an den Händen halten und ins Meer springen, möchte ich dabei sein.

    Die Serie ist ideal, um sich mal für ein paar Stunden aus dem Alltag rauszubeamen. Dafür kann ich sie 100%ig empfehlen. :)

  • Eine Serie, die ich extrem spannend finde ist HiJack

    Staffel 1 , gedreht 2023, läuft bei Apple TV und hat 7 Folgen.


    Kurzbeschreibung:

    Als Flug KA29 auf seinem siebenstündigen Weg von Dubai nach London entführt wird, versucht Sam Nelson - ein erfahrener Verhandlungsführer aus der Wirtschaft - seine professionellen Fähigkeiten einzusetzen, um alle an Bord zu retten. Wird ihm diese hochriskante Strategie zum Verhängnis werden?

  • Nachdem ich kürzlich auf die Serie "Normal People" nach dem gleichnamigen Bestseller von Sally Rooney aufmerksam wurde, habe ich mir nun die erste Folge angeschaut.

    Vorweg muss ich schicken, dass ich die Romanvorlage nicht kenne und das Buch bislang auf mich keinen Reiz ausübte.

    Die Geschichte, die sich zwischen Marianne und Connell anbahnt, wirkt nicht völlig frei von Klischees, zumal Marianne klug ist und aus begütertem Hause stammt, für das Connells Mutter putzt. Über die schauspielerischen Leistungen möchte ich zunächst nicht äußern, dafür sollte ich mehr als eine Folge gesehen haben.

    Davon abgesehen, setzen die Filmemacher auf Atmosphäre wie stimmige irische Landschaftsbilder und nicht zuletzt überzeugt die Kameraführung durch passgenaue Bildkompositionen sowie gelungene Nahaufnahmen der Hauptdarsteller.


    Zu sehen ist die 12-teilige Serie in der Mediathek des ZDF.

    https://www.zdf.de/serien/normal-people-102

  • Nachdem ich gestern Abend den zweiten Teil hinterhergeschoben habe, hat mich "Normal People" letztlich nicht gepackt. Zwar wirken Paul Mescal und Daisy Edgar-Jones recht frisch und unverbraucht und an der bildästhetischen Umsetzung gibt es nichts zu beanstanden, doch die Geschichte bleibt recht vorhersehbar und weitere zehn Folgen möchte ich mich nicht langweilen. Daher belasse ich es dabei.

  • Shifting gears


    Läuft auf Disney+


    Staffel 1

    Tim Allen, der Comedy-Superstar, is zurück.

    Handlung: Kat Dennings kehrt mit ihren 2 Kindern zu ihrem verwitweten Vater zurück, da sie zur Zeit in Scheidung lebt und nicht weiß wohin. Es gibt einige Spannungen zwischen Vater und Tochter.


    Man kann die Serie als solide bezeichnen. Tim Allen wagt nicht viel neues. Das hat man alles schon gesehen.

    An der Serie passt so einiges nicht. Vor allen sitzen einfach zu viele Gags nicht.

    Die Nebenfiguren sind leider sehr klischeebehaftet. Eine Schwäche!

    Der Protagonist hadert an der modernen Welt, aber in Last Man standing hatte das mehr Schwung.

    Kat Dennings ist so stark geschminkt, dass sie wie ein Clown aussieht.



    Für die Serie spricht, dass Familienprobleme intensiv thematisiert werden.

    Für Fans von Familien-Comedy mit so einigen Abstrichen dann noch nicht ganz uninteressant.

  • Wir haben gestern mit Staffel 2 angefangen aber bis jetzt weiß ich noch nicht ob ich es gut finde

    Staffel 1 hatte eine faszinierende Grundidee. Das Konzept dahinter fanden wir (wie viele wohl) sehr toll. Aber so richtig warm wurden wir mit der schauspielerischen Leistung nie. Korea ist eben nicht Hollywood.


    Staffel 2 und 3 … haben wir wohl der Vollständigkeit halber geschaut. Warum wir das durchgezogen haben? Ehrlich gesagt, ich könnte es nicht einmal mir selbst überzeugend erklären.


    Die ganze Erfahrung lässt sich vielleicht am besten so zusammenfassen:

    Es fühlte sich an, als würden die Bürger von Schilda über mehrere Folgen hinweg diskutieren, wer als Nächstes freiwillig in den Fleischwolf greift. Ohne nachvollziehbaren Grund. Aber mit großer Leidenschaft.

  • Soeben und bezogen auf den Hype stark verspätet die ersten zwei Staffeln von "Haus des Geldes" (Netflix) beendet, der spanischen Serie, die 2017 und 2018 auf Netflix alle Rekorde gebrochen hat und von der es insgesamt fünf Staffeln gibt, aber nur die ersten beiden (insgesamt 22 Folgen á ungefähr 50 Minuten) erzählen vom titelgebenden Überfall auf die spanische Banknotendruckerei (der OT lautet "La Casa de Papel", was wörtlich übersetzt "Haus des Papiers" bedeutet).


    Ja, das ist hier und da überzogen klischeehaft (vor allem die bösen, strikt männlich dominierten Geheimdienste bekommen einiges ab), manch eine Szene - vor allem mit Schießereien - grenzt an Slapstick, weil gefühlt Millionen Patronen verschossen werden, aber kaum wer getroffen wird. Aber es ist bis ins Detail exzellent und sehr klug gemacht, es ist oft irre spannend, wirklich ideenreich und clever - und es ist fantastisch besetzt. Die manchmal ein bisschen soapigen, meistens aber sehr klugen Konflikte zwischen den Figuren funktionieren ganz exzellent. Man verliert trotz der Größe der Figurenschar nie den Überblick, weil alle sehr gut konturiert sind. Es gibt ein gerüttelt Maß an Anarchie und ein bisschen Kapitalismuskritik, es gibt sehr viele Last-Minute-Rettungen, was aber okay ist, und unterm Strich ist das wirklich gute, sehr, sehr gelungene, echt mitreißende Unterhaltung, die aufgrund ihrer eigenwilligen, stylischen Machart manch eine US-amerikanische Konkurrenz blass aussehen lässt. Gut, die Off-Kommentare nerven ein bisschen, aber das ist auch alles.


    Lohnen sich die insgesamt drei Folgestaffeln eigentlich auch noch oder ist es wie bei "The Handmaid's Tale", dass versucht wird, etwas am Leben zu halten, das eigentlich schon drüber ist? Zusätzlich gibt es ja auch noch ein paar Spin-Offs, wenn ich das richtig gesehen habe. Was ist mit denen?


  • Wir haben uns gestern die erste Folge der hochkarätig besetzten Miniserie "Disclaimer" von Alfonso Cuarón auf apple tv+ angeschaut (7 Folgen á ca. 45 Minuten). Hat das schon jemand von Euch gesehen? Es geht um die Journalistin Catherine Ravenscroft (Cate Blanchett), die in Form eines posthum vom Ehemann (Kevin Kline) einer Verstorbenen veröffentlichten Romans, der auf Tatsachen beruht, in große Bedrängnis gebracht wird.


    Die erste Folge fühlt sich etwas überambitioniert an, die Form scheint nicht der Funktion zu folgen, sondern umgekehrt, und die Tonmischung ist komplett banane. Aber Blanchett und der rasant gealterte Kline und Sacha Baron Cohen, bekannt auch als Borat (der Mann mit dem schönsten Badeanzug ever), sind natürlich großartig, die Bilder sind auch sehr schön und vor allem die Katze von Ravenscroft ist toll. Ansonsten sind wir aber noch etwas unschlüssig. So richtig gepackt hat uns das nicht.


  • Wir haben in der letzten Woche sehr schamlos die komplette zweite Staffel von


    The Last Of Us


    weggeguckt und es war, wie bereits Staffel eins, mal wieder großartig. Die Schauspieler, die Geschichte, die Atmosphäre, die Figuren, die Musik...


    Alles ist stimmig und könnte nicht besser sein. Wirklich schlimm ist der fiese Cliffhanger. Jetzt heißt es warten auf die finale Staffel. Leider.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)