Hallo zusammen,
ich schreibe schon mein halbes Leben lang als Journalist, das ist einerseits toll, weil sich die Themen immer wieder abwechseln, andererseits ist selbst das mehrseitige «Dossier» in der Zeit (für die ich dann doch nie geschrieben habe) begrenzt. Viele Ergebnisse der Recherche bleiben so leider immer unformuliert, unveröffentlicht.
Mit meinem Buch «Die Renaissance der Seife. Verleumdung, Verflüssigung, Wiederkehr» habe ich mir insofern einen Traum erfüllt, als ich dort nun wirklich in die Tiefe gehen konnte und die mehrjährige Recherche freilich nicht vollumfänglich (es soll ja nicht bei diesem einen Buch bleiben), aber doch zumindest ausführlich verarbeiten konnte.
Mit 288 Seiten sprengt es den Umfang meiner Magisterarbeit, das zuvor längste Stück. Das Beste an diesem Buch ist freilich, dass es nicht unter Zwang, sondern freiwillig entstanden ist.
Nur dann, so meine ganz persönliche Erfahrung, kann man in das kommen, was man heute «Flow» nennt, also in eine Art «Sich-selbst-verlieren», in «Sich-selbst-aufgehen» im eigenen Schaffen.
Apropos Eigenes: Da ich mir bei Dingen, die mir wirklich wichtig sind, nicht gerne hineinreden lasse, erscheint das Buch im Selbstverlag. Nachdem ich mich in den vergangenen Jahren ausführlich (und mit großer Begeisterung) mit Typographie und Buchsatz beschäftigt habe, konnte ich es bis zum Ende selbst produzieren und jedes Detail kontrollieren.
Inzwischen übernehme ich als Lektor und Setzer auch die Produktion von Büchern eines kleinen Verlags hier in der Schweiz.
Ich freue mich über den Austausch hier im Forum und grüße Euch herzlich aus den sommerlichen Schweizer Bergen
Wolfgang Frey