'Die Dolmetscherin' - Seiten 254 - 347

  • Asta stolpert immer mehr in den Stricken der Geheimdienste herum… Immerhin ist sie am Ende so mutig Jackson zu erzählen, dass sie für die Russen gearbeitet hat. Und hier zeigt sich seine Größe, als er verhindert dass der CIC sie sofort einkastelt.

    Seine Vision des Prozesses ist eben eine internationale Ächtung von Angriffskriegen durchzusetzen und nicht unbedingt die Bestrafung der Nazi Größen. Schon beeindruckend wie er versucht das große Ganze zu sehen und eben nicht nur das was jetzt gerade passiert.


    Ich war ja froh, dass sie sich entschieden hat von Schlabrendorff doch nicht umzubringen. Dieses „wenn du es nicht tust, tut es wer anders“ ist ja bei vielen erfolgreich gewesen und ihre Angst um Leo war ja nicht ohne. Von daher ist ihr Verhalten schon ganz schön mutig. Auch das Geständnis für die Russen gearbeitet zu haben und zwar freiwillig. Am Ende aber ein kluger Schachzug.


    Leo hat es also geschafft sich in die Verschwörer einzuschleusen. Jetzt bin ich gespannt wie das ganze auffliegen wird. Denn das es das tut, da bin ich mir ziemlich sicher.

  • S. 310 fehlt ein Wortzwischenraum, vierte Zeile von unten "dochwürde".



    Das wurde, wie befürchtet, nun sehr brenzlig für Asta und Leo. Zwei blaue Augen, noch einmal Glück gehabt.

    Im Nachhinein die richtige Entscheidung, dass Asta die Wahrheit über ihre Spionagetätigkeit erzählt.

    Wie gut, dass der Chefankläger Jackson so reagiert und die CIC-Herren hoffentlich komplett bremst.


    Über Fabian von Schlabrendorff habe ich erst einmal nachgelesen. Asta soll seinen Tee vergiften, nur gut, dass sie die richtigen Fragen stellt und sich umbesinnt, bevor er - der Widerstandskämpfer!- ihn trinkt.
    Titus, ist dies Fiktion oder gab es tatsächlich diesen russischen Mordversuch?


    Vor 50 Jahren war er Richter beim Bundesverfassungsgericht. Was für ein Leben! https://de.wikipedia.org/wiki/Fabian_von_Schlabrendorff


    Wieder dazugelernt - Massaker von Katyn: https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Katyn

    Ich wusste zwar, dass Hermann Göring auf Prunk und Glamour viel Wert gelegt hat ("Goldfasan/Lametta-Heini"/ Kunstsammler/-räuber)), aber nicht, dass er in dieser beschriebenen Ausprägung Uniformen-süchtig war und Fantasieuniformen hat schneidern und verzieren lassen. Da werde ich mich mal im Netz nach Bildern umschauen. http://themarshalsbaton.com/goring.htm https://www.weitze.net/militar…mann_Goering__369367.html


    Zu Görings Eisenbahn von Märklin habe ich auch Infos gefunden: https://www.columbian.com/news…own%2C%20Enderlein%20says.

    https://marklinstop.com/2011/1…erings-miniature-railway/

    Zitat

    Lt. BILD: In einem Lagerraum des Bundesamtes für Offene Vermögensfragen (BADV), mitten zwischen wertvoller Kunst, selbst gebastelte Häuschen, wie sie für Modelleisenbahnen typisch sind. Auf Nachfrage, was das sei, zögerten die Beamten – bis sie erzählten, was für ein seltsamer Schatz hier schlummert: Görings Lieblingsspielzeug!...Göring liebte seine Märklin-Bahn, das ist bekannt. Auch dass er Hitler und sogar ausländische Diplomaten gern in den Dachstuhl seines Anwesens „Carinhall“ in der Schorfheide führte, damit sie ihn beim Spielen bewundern. Die Häuschen seiner Anlage hatte Göring selbst gebastelt. Die Häuser sind der Altstadt von Nürnberg nachempfunden. Erkennbar ist das Schützenhaus, die Gaststätte „Historische Douglashöhle“, die Wäscherei Bergler. Auch die Figuren hat er selbst in Handarbeit angefertigt. Eine Figur hat Ähnlichkeit mit Görings Konkurrenten um Hitlers Gunst, Joseph Goebbels.

    Der neue Roman ist wieder sehr spannend, nur leider liegt nun auch nur noch ein Leseabschnitt vor mir.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Auch wenn der Krieg zu Ende ist, die Alliierten sind einander nicht so besonders grün, zumindest zu Rußland gibt es erste Risse und Asta wird darauf hingewiesen, sie solle lieber keine zu engen Kontakte zur Übersetzerin Tatjana Stupnikova pflegen. Ob sie wirklich deswegen ihr Zimmer im Hotel verloren hat und zu Frau Häberlein ziehen musste?


    Otto Ohlendorfs Aussage über die Massenhinrichtungen und die Gaswägen finde ich erschütternd. Vieles von dem, was zur Sprache kommt über die Verbrechen der Nazis, weiß man natürlich bereits.


    Trotzdem erfasst einen beim Lesen das kalte Grausen. Das ist schon starker Tobak: das zu lesen und zu wissen, dass diese abscheulichen Taten nicht dem Gehirn eines Autoren entstammen, sondern dass sie wirklich geschehen sind. Die Beschreibungen bringen kurzzeitig selbst Göring aus seiner selbstzufriedenen Ruhe. Aber nicht, weil sie ihn so belasten würden – ich denke, er ahnt hier erstmalig, dass der Prozess nicht gut für ihn und seinesgleichen ausgehen könnte.

    Dass Leo Asta als Tarnung benutzt, finde ich unmöglich. Er setzt zum einen ihr Leben der Gefahr aus und zum anderen muss er wissen, dass sie das ihren Job kosten könnte.


    Immerhin wissen wir nun, warum er mit dem Fronteinsatz bestraft wurde: weil er als Buchhändler unter der Hand verbotene Bücher verkauft hat. Natürlich bleibt ihr „Ausflug“ ans Internierungslager nicht ohne Folgen und sie muß zur Strafe erst mal im Nebenzimmer übersetzen, wo sie auf Naujocks trifft.


    Dass die Russen Asta aus ihren Klauen lassen, wenn sie Fabian von Schlabrendorff vergiftet, ist garantiert eine Lüge. Aber sie haben Leo entführt und setzen ihn als Druckmittel ein. Die Szene in von Schlabrendorffs Zimmer fand ich sehr fesselnd. Auch den nächsten Tag, als sie mit ihm zu Jackson geht und alles offenbart. Letztlich hatte sie aber auch kaum eine andere Wahl.


    Jackson ist eine Person mit Weitblick – ich fand sehr spannend, was er über die Intention des Prozesses sagt und warum es für – salopp ausgedrückt - „das große Ganze“ wichtiger ist, Katyn im Prozess ruhen zu lassen. Auch die Feststellung, dass es auffallen würde, wenn Asta künftig nicht mehr dolmetschen würde, ist nicht von der Hand zu weisen. Geschweige denn, was dabei rauskommen würde, wenn jemand von ihrer Inhaftierung Wind bekäme. Ich finde Jacksons Argumentation hier klug und weise.


    Dennoch bin ich der Meinung: ihr Verhalten und ihre „Ausflüge“ gehen für eine Dolmetscherin viel zu weit. Selbst mit dem Hintergrund, dass sie vom Geheimdienst erpresst wird.


    streifi

    Ich denke, Asta war bewußt, dass sie eigentlich keine andere Wahl hat, als sich den Amerikanern anzuvertrauen, wenn sie sich nicht viel schlimmerer Dinge schuldig machen will: an von Schlabrendorffs Tod, an Görings Flucht...


    Gucci

    Göring war ein eitler Schauspieler, ein Möchtegern, ein abgrundtief böser Mensch ... für mich trägt er auch narzisstische Züge. Auch der Abschiedsbrief „Erschiessen hätte ich mich lassen, Erhängen nicht“ - bis zuletzt sah er sich nicht als den gemeinen Verbrecher an, der er war.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Über Fabian von Schlabrendorff habe ich erst einmal nachgelesen. Asta soll seinen Tee vergiften, nur gut, dass sie die richtigen Fragen stellt und sich umbesinnt, bevor er - der Widerstandskämpfer!- ihn trinkt.

    Titus, ist dies Fiktion oder gab es tatsächlich diesen russischen Mordversuch?

    Der Giftanschlag war meine Idee. Aber Schlabrendorff äußerte in Nürnberg tatsächlich, dass er sich durch sowjetische Geheimdienstleute verfolgt fühlte.

  • Der Giftanschlag war meine Idee. Aber Schlabrendorff äußerte in Nürnberg tatsächlich, dass er sich durch sowjetische Geheimdienstleute verfolgt fühlte.

    Wenn man sein Wissen um Katyn bedenkt, verwundert einen das nur wenig...

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Dieser Abschnitt war mir eindeutig zu lang. Ich weiß am Ende nicht mehr, was am Anfang passiert ist.


    Die Schilderungen der Massaker, Erschießungen, Tötungen in den Gaswagen sind, wenn auch längst bekannt und mehrmals darüber gelesen, immer wieder erschütternd. Dass die Leute da so ruhig darüber reden können und noch denken, das wäre notwendig gewesen, da fehlen mir die Worte.


    Asta kommt doch noch rechtzeitig zur Besinnung. Game over, heißt es für sie. Entweder die Amerikaner kriegen sie oder die Russen, dann doch besser die Amerikaner.

    Dass Jackson ihr in Bezug auf Göring keinen Glauben schenkt, schade. Aber vielleicht überlegt er es sich noch.

    Und Leo muss sich auch noch aus de, Griff dieser SS-Gruppe befreien. Hoffentlich gelingt es.

  • Ich war ja froh, dass sie sich entschieden hat von Schlabrendorff doch nicht umzubringen. Dieses „wenn du es nicht tust, tut es wer anders“ ist ja bei vielen erfolgreich gewesen und ihre Angst um Leo war ja nicht ohne. Von daher ist ihr Verhalten schon ganz schön mutig. Auch das Geständnis für die Russen gearbeitet zu haben und zwar freiwillig. Am Ende aber ein kluger Schachzug.

    Das ging mir auch so. Sie hätte eine riesige Schuld auf sich geladen. Wer weiß, ob sie Leo dann wirklich frei gelassen hätten bzw. das noch tun. Sie ist einfach etwas naiv zwischen die Fronten der Geheimdienste geraten. Ganz schön schwer, da wieder rauszukommen.

    Richtig stark, dass sich Asta dazu entschließt, die Wahrheit zu sagen. Mal sehen, wie jetzt das Buch ausgeht.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Otto Ohlendorfs Aussage über die Massenhinrichtungen und die Gaswägen finde ich erschütternd. Vieles von dem, was zur Sprache kommt über die Verbrechen der Nazis, weiß man natürlich bereits.

    Das ist es. Noch mehr erschüttert hat mich Görings Reaktion auf die Aussage.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Das ist es. Noch mehr erschüttert hat mich Görings Reaktion auf die Aussage.

    Ja, die Reaktion der Angeklagten, nicht nur Görings, ich kenne sie aus den Filmberichten zu den Prozessen, ist einfach furchtbar. Immer noch eiskalt und abgebrüht, ein Menschenleben zählt da nichts. Und in Millionen gerechnet wird es unfassbar.

  • Puh, was für ein Abschnitt. Das Buch ist so spannend, man mag es immer nicht weglegen. Trotzdem musste ich nach Ohlendorfs Aussage erstmal eine Pause einlegen. Auch wenn vieles schon bekannt ist, ist man immer wieder erschüttert, wenn man solche Berichte liest oder im TV sieht. Wie können Menschen das anderen antun...? Und bei den Reaktionen der Angeklagten geht es einem kalt den Rücken runter und man könnte innerlich platzen.

    Auch wenn der Krieg zu Ende ist, die Alliierten sind einander nicht so besonders grün, zumindest zu Rußland gibt es erste Risse und Asta wird darauf hingewiesen, sie solle lieber keine zu engen Kontakte zur Übersetzerin Tatjana Stupnikova pflegen.

    Da zeichnet sich bereits ab, was dann noch alles kommen wird in der Zukunft. =O

    Dennoch bin ich der Meinung: ihr Verhalten und ihre „Ausflüge“ gehen für eine Dolmetscherin viel zu weit. Selbst mit dem Hintergrund, dass sie vom Geheimdienst erpresst wird.

    Ich verstehe, was du meinst. Aber sie sieht sich doch selbst nicht nur als Dolmetscherin und sie hatte sich von Anfang an, sehr, sehr weit aus dem Fenster gelehnt. Und nun kommt sie aus der Sache nicht mehr so einfach raus. Aus ihrer Sicht kann sie gar nicht mehr anders.

    Gucci

    Göring war ein eitler Schauspieler, ein Möchtegern, ein abgrundtief böser Mensch ... für mich trägt er auch narzisstische Züge. Auch der Abschiedsbrief „Erschiessen hätte ich mich lassen, Erhängen nicht“ - bis zuletzt sah er sich nicht als den gemeinen Verbrecher an, der er war.

    Ich hatte mich bis zu diesem Buch mit seiner Person nicht sehr beschäftigt. Ich hatte zwar aufgrund von Dokumentantionen geahnt, wie er ist. Aber hier wird sein Charakter sehr deutlich dargestellt. Er zeigt ja immer wieder sein wahres Gesicht und mich schüttelt es innerlich bei seinen Aussagen und seinem Verhalten. Böser und menschenverachtender geht es nicht.

  • :/ Wer hat den Begriff "Herrenrasse" geprägt?

    Göring hat ihn jedenfalls bis zum Extrem verinnerlicht und dann wohl gleich auf alle anderen ausgeweitet. Verwunderlich, dass er Hitler nicht selber beseitigt hat, um dann die erste Geige spielen zu können.

    Aber vielleicht war er zu bequem und hätte dann weniger Zeit für seine Hobbies, Verkleidungen und Kulturkontakte gehabt. :monster

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend A. E. Brachvogel: Friedemann Bach

  • Auf Seite 342 ist ein "zu" zuviel:

    Der 》dicke Gangster《 konnte aus diesem Prozess eine Farce zu machen.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend A. E. Brachvogel: Friedemann Bach

  • Göring war ein eitler Schauspieler, ein Möchtegern, ein abgrundtief böser Mensch ... für mich trägt er auch narzisstische Züge. Auch der Abschiedsbrief „Erschiessen hätte ich mich lassen, Erhängen nicht“ - bis zuletzt sah er sich nicht als den gemeinen Verbrecher an, der er war.

    Das ist mir für diese Figur zu einfach, zu eindimensional. Göring war ein Pilot der aus bürgerlichen Verhältnissen kam und sich von lauter „.von“s in der Luftwaffe umgeben und verachtet sah. Er war keiner von ihnen, er gehörte nicht dazu und dann hat er sich durchgesetzt durch Leistung. Darauf war er- aus seiner Sicht mit vollem Recht- stolz. Er sah sich bis zuletzt als Soldat, als Offizier der seinen Dienst tut. Erschiessen ist für einen Offizier ein ehrenhafter Tod, erhängen eine Schande. Göring glaubte an seine Ehre und wollte nicht wahrhaben, dass er diese schon vor langer Zeit an die falschen verkauft hat. Er wusste aber auch, dass er mit dieser Aktion in der Bevölkerung großen Beifall erzielen würde. Der clevere Göring hat den Siegern ihren Triumph genommen, das war in der Generation meiner Eltern noch eine weit verbreitete Ansicht, verbunden mit Hochachtung. Wie es auch Titus beschreibt, Hitler war der entrückte, die vergötterte Führerfigur. Heute würde man Guru sagen. Göring war Nahbar, war Mensch und wurde geliebt.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übrsihd

    :lesendLou Lingyuan Sehnsucht nach Shanghai :lesend

  • Auf Seite 342 ist ein "zu" zuviel:

    Der 》dicke Gangster《 konnte aus diesem Prozess eine Farce zu machen.

    Titus Müller in der zehnten Zeile von unten.
    (Weil ich den Fehler überlesen habe, habe ich mich ohnehin auf die Suche auf der Buchseite gemacht.)

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Das ist mir für diese Figur zu einfach, zu eindimensional. Göring war ein Pilot der aus bürgerlichen Verhältnissen kam und sich von lauter „.von“s in der Luftwaffe umgeben und verachtet sah. Er war keiner von ihnen, er gehörte nicht dazu und dann hat er sich durchgesetzt durch Leistung. Darauf war er- aus seiner Sicht mit vollem Recht- stolz. Er sah sich bis zuletzt als Soldat, als Offizier der seinen Dienst tut. Erschiessen ist für einen Offizier ein ehrenhafter Tod, erhängen eine Schande. Göring glaubte an seine Ehre und wollte nicht wahrhaben, dass er diese schon vor langer Zeit an die falschen verkauft hat. Er wusste aber auch, dass er mit dieser Aktion in der Bevölkerung großen Beifall erzielen würde. Der clevere Göring hat den Siegern ihren Triumph genommen, das war in der Generation meiner Eltern noch eine weit verbreitete Ansicht, verbunden mit Hochachtung. Wie es auch Titus beschreibt, Hitler war der entrückte, die vergötterte Führerfigur. Heute würde man Guru sagen. Göring war Nahbar, war Mensch und wurde geliebt.

    Das hast du gut auf den Punkt gebracht.


    An den Aspekt, dass Göring ein bewundertes Flieger-As war, musste ich mich auch immer wieder erinnern. In seiner Verfassung zur Zeit des Prozesses mochte man das nicht mehr so sehen, aber in den Köpfen war es noch.