Dan Brown - The Secret of Secrets (Robert Langdon 6)

    • Herausgeber ‏ : ‎ Lübbe
    • Erscheinungstermin ‏ : ‎ 9. September 2025
    • Auflage ‏ : ‎ 1. Aufl. 2025
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Seitenzahl der Print-Ausgabe ‏ : ‎ 800 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3785727704
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3785727706
    • Lesealter ‏ : ‎ Ab 16 Jahren
    • Originaltitel ‏ : ‎ The Secret of Secrets


    ASIN/ISBN: 3785727704



    Über den Autor:

    Dan Brown ist Autor zahlreicher Thriller, die allesamt über Monate die Bestsellerlisten angeführt haben und darüber hinaus erfolgreich verfilmt wurden. Mit seinem in über 40 Ländern erschienenen und mit Tom Hanks in der Hauptrolle verfilmten Buch Sakrileg (Originaltitel: The Da Vinci Code) wurde er zu einem der erfolgreichsten Schriftsteller der letzten Jahrzehnte. Dan Browns Thriller werden in 54 Sprachen übersetzt. Nach solch erfolgreichen Auflagen ließen auch die Verfilmungen der Robert Langdon Thriller nicht lange auf sich warten.

    Dan Brown wurde 1964 in Exeter, New Hampshire (USA) geboren. Als Sohn eines Mathematikprofessors und einer Kirchenmusikerin wuchs er in einem Umfeld heran, in dem Religion und Wissenschaft Hand in Hand gingen, was sich auch in seinen Thrillern wiederspiegelt. Nach dem Besuch der Privatschule, an der auch sein Vater unterrichtete, studierte Dan Brown Englisch und Spanisch am Amherst College in Massachusetts (USA) und später Kunstgeschichte in Sevilla.

    Im Anschluss an seinen Hochschulabschluss brachte er sich das Komponieren bei und startete seine Karriere als Sänger und Liedermacher. Zunächst komponierte er Kinderlieder und später Musik für Erwachsene. In dieser Zeit lernte er auch seine Frau Blythe kennen. Nachdem er der Musik den Rücken gekehrt hatte, arbeitete Dan Brown als Englisch- und Spanischlehrer.

    Ab Mitte der 1990er widmete er sich schließlich vermehrt dem Scheiben und veröffentlichte einige Bücher, die er gemeinsam mit seiner Frau bewarb. Der Erfolg seiner Werke trat aber erst ab 2003 mit dem Roman The Da Vinci Code (Doubleday Group) ein, der über zwei Jahre den ersten Platz der New York Times Bestseller-Liste belegte. Das Buch sorgte weltweit für Furore und wurde aufgrund der kritischen Inhalte im Hinblick auf die katholische Kirche in einigen Ländern verboten.

    Im Jahr 2004 erklommen seine beiden Titel Sakrileg und Illuminati auch die Bestseller-Listen in Deutschland und wurden zu den Jahresbestsellern in der Kategorie Hardcover und Taschenbuch. Mit seiner Robert Langdon Buchreihe, die durch ihre Mischung aus Action, Wissenschaft und Geschichte besticht, beherrscht er seither die internationalen Bestsellerlisten.

    Dan Brown lebt mit seiner Frau, einer Kunsthistorikerin, in Neuengland.



    Inhaltsangabe:

    Robert Langdon, Symbolforscher aus Harvard, begleitet seine Freundin Katherine Solomon nach Prag. Katherine bereitet die Veröffentlichung eines Buches vor, das bahnbrechende Entdeckungen über die wahre Natur des menschlichen Bewusstseins offenbart. Doch ein brutaler Mord stürzt die Reise in ein unvorhersehbares Chaos, und Katherine verschwindet plötzlich, ebenso ihr Manuskript. Langdon sieht sich fortan einer mächtigen Organisation gegenüber und wird von einem unheimlichen Angreifer verfolgt, der aus Prags ältester Mythologie entsprungen zu sein scheint und nur ein Ziel verfolgt: gnadenlose Rache.



    Meine Kritik:

    Professor Robert Langdon begleitet seine Freundin Katherine Solomon nach Prag, wo diese an einem Buch über das menschliche Bewusstsein arbeitet. Als seine Freundin verschwindet, kann der Professor nicht anders, sich in der tschechischen Hauptstadt auf die Suche nach ihr zu begeben. Dabei bekommt er es nicht nur mit der hiesigen Polizei und einer geheimnisvollen Organisation zu tun, auch eine Art Golem sorgt in der Stadt für Unruhe. Das allerdings ist der einzige Verweis auf die Vergangenheit. Im Gegensatz zu früheren Bänden gibt es diesmal keine historischen Geheimnisse aufzuklären, sondern es geht um aktuelle Forschungen über Fernwahrnehmung. Geschildert werden die Ereignisse detailliert und aus mehreren Perspektiven. Überhaupt hat sich der Autor bei seiner Geschichte viel Zeit gelassen, alles wird sehr weitläufig erzählt. Darunter leidet nicht nur die Spannung, die Handlung scheint auch über einen längeren Zeitraum ziellos vor sich hin zu plätschern. Durch die vielen Fremdwörter und wissenschaftliche Verweise spürt man zudem deutlich Dan Browns intellektuellen Hintergrund, stellenweise übertreibt er es mit der Schulmeisterei jedoch. Kurz zusammengefasst ist „The Secret of Secrets“ ein Drittel Handlung, ein Drittel Reiseführer und ein Drittel wissenschaftliches Lehrbuch.

  • Also das klingt für mich jetzt nicht so, dass ich unbedingt in die nächste Buchhandlung stürme und es mir hole. Vielleicht lese ich es dann mal zu einem späteren Zeitpunkt, den Protagonisten R. Landgon hab ich eigentlich immer gemocht. Allerdings lebten die Bücher eben durch geschichtliche Mythen und hohem Tempo.

    Andererseits, jetzt wo ich hier so schreibe... Warum nicht? Er geht vielleicht neue Wege als Autor mit seinem Protagonisten bzw. seinen beiden Protagonisten und verändert damit auch den Blick und Erzählweise?!

    Viele Grüße
    Thomas


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    wyrd bid ful aræd - Das Schicksal ist unausweichlich

  • Ich kann mich da im Prinzip nur anschließen. Ich finde, Brown hat seine Erfolgsformel hier wirklich bis zum Anschlag ausgereizt. Die Handlung wird oft um für mich völlig unnötige Details ergänzt.

    Zum Beispiel: "Dort standen in einem Käfig aus Mu-Metall-Maschendraht zwölf Behälter für flüssiges Helium aus rostfreiem Austenitstahl. " (Ich habe schon zwei Anläufe gebraucht, um dieses Wort auszusprechen...)

    Es interessiert mich in dem Moment nicht die Bohne, aus welchem Material der Maschendraht oder Behälter ist. Und er baut diese Stolperfallen immer dann ein, wenn die Handlung grade so richtig schön in Schwung kommt.

    Das, was ich einst bei Brown wirklich gut fand, nämlich eine Geschichte spannend zu erzählen und Informationen einfließen zu lassen, fehlt mir mittlerweile bei ihm völlig. Immer wieder unterbricht er den Fluss der Handlung, in dem er lange und auch langwierige wissenschaftliche Erklärungen einbaut. Man vergisst schon mal, warum dieser Einschub jetzt kam und was vorher passiert ist. Da fand ich es wirklich schwierig, bei der Stange zu bleiben. Weniger wäre da wirklich mehr gewesen. Es macht auf mich den Eindruck, als ob hier auf Krampf bewiesen werden muss, wie viel und sorgfältig er recherchiert hat.

    Robert Langdon wirkt auch eher wie eine Art Beifahrer in der Geschichte. So richtig viel zu entschlüsseln gibt es für den Symbologen nicht und er wirkt eher wie ein Stichwortgeber für Katherine.


    Er schrammt da schon sehr arg an der nächsten globalen Verschwörungstheorie und ich hätte mir wirklich ein Nachwort gewünscht, in dem zumindest grob aufgeführt ist, wo die Fakten aufhören und die Fiktion beginnt. Selbst als wirklich interessiertem Leser verspürt man da wenig Lust, sich durch alle Schlagworte zu wühlen. Auch der vorangestellte Fakt, dass alle Artefakte, Technologien, Experimente und Organisationen existieren, hat für mich eher was von X-Faktor.


    Das wird wohl mein letzter Brown gewesen sein, meine Zeit der Verschwörungsthriller ist definitiv vorbei. Da behalte ich liebe den Robert Langdon aus den ersten Bänden in Erinnerung.