'Die Liebe an miesen Tagen' - Seiten 286 - Ende

Ich habe gerade die bisherigen Rezis durchgelesen, die größtenteils sehr positiv sind. Das überrascht mich und ich finde das spannend. Haben alle, die das Buch vor uns gelesen haben und nicht so dolle fanden, dann lieber nicht rezensiert?

Batcat schrieb:

Ich habe gerade die bisherigen Rezis durchgelesen, die größtenteils sehr positiv sind. Das überrascht mich und ich finde das spannend. Haben alle, die das Buch vor uns gelesen haben und nicht so dolle fanden, dann lieber nicht rezensiert?

Das ist tatsächlich spannend

Vielleicht sind wir auch nur sehr kritisch.

Ohne euch und die Leserunde hätte ich das Buch wahrscheinlich abgebrochen, spätestens als Elisas' Erkrankung und die sich überstürzenden Ereignisse drumrum losgingen.

Autokorrektur? Du meinst sicher Elias' Erkrankung.

Also, ich habe in diesem Buch durchaus sehr schöne Formulierungen gefunden. Aber halt auch viel, was für mich einfach drüber war.

Ich weiß aber, dass z.B. Geli oder Streifi gerne auch mal Bücher lesen und gut finden, die mir schon zu "soft" sind.

Ich hab schon überlegt, ob ich einfach zuwenig romantisch bin, um diese gewaltigen Gefühle zu schätzen, die Elias und Clara haben. Habe dann aber beschlossen: Nö, das ist es nicht.

Ich bin auch durch. Und es wurde immer wilder. So schade.

Neben dem von euch genannten sind es einfach auch "Flüchtigkeitsfehler", die mich ärgern. Zeitlich passt es manchmal von den Tagen nicht, zum Beispiel bei Claras Verabschiedung bei der Blutwäsche. Oder, dass Clara scheinbar erste Ansprechpartnerin ist, wenn etwas mit ihrer Mutter ist - obwohl es zwei andere Personen sind, die als Betreuer eingetragen sind. Oder - Elias lässt sich nach Hamburg fahren. Warum setzt Clara ihn in den Zug und nicht in Hamburg ins Klinikum?

Batcat schrieb:

Autokorrektur? Du meinst sicher Elias' Erkrankung.

Also, ich habe in diesem Buch durchaus sehr schöne Formulierungen gefunden. Aber halt auch viel, was für mich einfach drüber war.

Ich weiß aber, dass z.B. Geli oder Streifi gerne auch mal Bücher lesen und gut finden, die mir schon zu "soft" sind.

Ich hab schon überlegt, ob ich einfach zuwenig romantisch bin, um diese gewaltigen Gefühle zu schätzen, die Elias und Clara haben. Habe dann aber beschlossen: Nö, das ist es nicht.

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Romantik empfindet jede(r) anders und ich bin überzeugt, dass auch Du, liebe Batcat, sie erkennst, wenn es passt.

Ganz allgemein geschrieben, die von Euch aufgezeigten Fehler sind mir kaum aufgefallen, doch mich störte das Große und Ganze des Romans und während des Hörens habe ich mich gefragt, wie das Buch lektoriert wurde. Nun ja, den Verlag dürfte es nicht stören, denn aktuell wird eine dritte Auflage angezeigt und das Buch dürfte sich dementsprechend verkaufen.

Zu Beginn habe ich den Roman gerne gelesen.

Das Geschehen um Elias Erkrankung ist dann aber doch arg übertrieben, unwahrscheinlich und sogar unglaubwürdig.

Na, immerhin habe ich etwa 200 Seiten Freude am Roman gehabt.

Ich habe mir übrigens auch dieses Buch gekauft:

ASIN/ISBN:

ASIN/ISBN: ‎ 375580056X

Da finde ich die Illustrationen gut und bin auf den Inhalt gespannt. Das Thema kommt mir bekannt vor.

Rumpelstilzchen schrieb:

Zu Beginn habe ich den Roman gerne gelesen.

Das Geschehen um Elias Erkrankung ist dann aber doch arg übertrieben, unwahrscheinlich und sogar unglaubwürdig.

Na, immerhin habe ich etwa 200 Seiten Freude am Roman gehabt.

Mir ging es genauso. Die erste Hälfte habe ich gerne gelesen, auch wenn ich da auch schon immer mal gedacht habe, das kann Arenz aber eigentlich besser.

Danach war einfach alles furchtbar übertrieben, die Erkrankung von Elias genauso wie das Verhalten von Clara. Ein bisschen weniger Drama überall, wäre gut gewesen.

Zwergin schrieb:

Danach war einfach alles furchtbar übertrieben, die Erkrankung von Elias genauso wie das Verhalten von Clara. Ein bisschen weniger Drama überall, wäre gut gewesen.

Jein. Drama an und für sich hätte schon zum Thema gepasst. Aber es war mir zu oft melodramatisch und aufgesetzt, besonders wenn es um Elias' Krankheit geht oder die Liebe zwischen den beiden.

Bei anderen Momenten, wo m.E. durchaus ein bißchen mehr Drama angebracht gewesen wäre z.B. bei der dementen Mutter, die ständig abhaut und sogar noch Auto fährt, wurde mir viel zu sorglos agiert.

Batcat Ich hab es korrigiert. Elisabeth

Den Anfang des Buches mochte ich auch noch.

baro schrieb:

Ich bin auch durch. Und es wurde immer wilder. So schade.

Neben dem von euch genannten sind es einfach auch "Flüchtigkeitsfehler", die mich ärgern. Zeitlich passt es manchmal von den Tagen nicht, zum Beispiel bei Claras Verabschiedung bei der Blutwäsche. Oder, dass Clara scheinbar erste Ansprechpartnerin ist, wenn etwas mit ihrer Mutter ist - obwohl es zwei andere Personen sind, die als Betreuer eingetragen sind. Oder - Elias lässt sich nach Hamburg fahren. Warum setzt Clara ihn in den Zug und nicht in Hamburg ins Klinikum?

Ich habe es nicht erwähnt, weil ich mich nicht noch mehr aufregen wollte. Oft habe ich mich gefragt, ob das Lektorat geschlafen hat...

Ich bin schon einige Zeit mit dem Buch fertig, aber mit Arbeit und Weihnachtsvorbereitungen nicht mehr zum Scheiben gekommen. Alles, was ihr schon geschrieben habt, kann ich eigentlich .

Clare schrieb:

Nachdem ich den ganzen Roman über immer noch Positives sah oder suchte und das Lesen in Ordnung fand, hat es mich in diesem letzten Abschnitt doch aus dem Buch geschleudert, denn er ist dermaßen überfrachtet und voller herkonstruierter Ereignisse, die gar nicht nötig gewesen wären.

. Ja. Genauso empfinde ich es auch. Als zu Beginn des Abschnitts interessanterweise Elias nichts mehr von Clara wissen will, weil er meint, er könne ihr nichts mehr bieten , habe ich mir gedacht, Arenz kriegt nochmal die Kurve. Sie bleiben jetzt eine Weile alleine, denken nach und erkennen irgendwann, dass sie beide viel zu unreif reagiert haben und finden sich dann wieder. Ohne großes Drama.

Aber nein. Stattdessen dramatische Zuspitzung von Elias Krankheit , Road-Trip nach Hamburg , völlig unglaubhafte Ideen zur möglichen Heilung ausgerechnet von Clara/Jan und dann auch noch die Frage nach der Finanzierung ! Da wird ja gar kein Fettnäpfchen ausgelassen! Nee, das geht für mich so nicht. Viel zu unglaubwürdig, viel zu wild, die eigentliche Geschichte und der Zauber der Verbundenheit zwischen den beiden geht leider völlig verloren.

Saiya schrieb:

Ich verstehe einfach nicht wieso Arenz das gemacht hat. Die Geschichte hatte Potential.

... Das ist alles skurril und unnötig.

Genauso . Ich versteh es auch nicht. Arenz ist für mich ein Meister der leisen Töne, des Zwischenmenschlichen, der kleinen Gesten. Eigentlich kann er wunderbar Emotionen transportieren, ohne große Action. Wieso er hier so einen ganz anderen Weg gewählt hat, kann ich nicht nachvollziehen. Das passt nicht zu ihm und gelingt ihm auch nicht.

In "Späte Ernte" konnte er auch die beiden Protagonistinnen wunderbar glaubwürdig zeichnen. Hier bleibt Clara oft sehr hölzern und "unlebendig".

Für wenn dieses Buch der erst Arenz war: bitte probiert ein anderes. Er kanns eigentlich (zumindest konnte er es). Ich hoffe nur, er wurde durch den Erfolg nicht verdorben ...

Batcat schrieb:

Wie Clare schrieb: für mich enthielt das Buch trotz allem auch viele schöne Worte und ich kann mir gut vorstellen, dass Ewald Arenz sehr schöne Romane schreibt. Aber auch für mich war dieser Roman nicht so der große Wurf. Ich finde das ebenfalls sehr schade, denn die Ausgangspunkte waren durchaus ideal. Aber nicht das, was daraus gemacht wurde.

Auch hier nochmal . Es gab schöne Worte und Szenen, aber insgesamt viel zu überladen. Sehr, sehr schade, ich hätte mir (deutlich) mehr erwartet.

Aber die Leserunde war schön, aber wenn ich hinterhergelesen habe. Besonders freut es mich, dass sich so viele beteiligt haben und Saiya und Clare wieder dabei waren! . Hoffentlich jetzt wieder öfters!