Für mich gehört zur Reflexion eine Änderung des Verhaltens dazu, falls nötig, bei einem schlechten Gewissen nicht.
"Wenn Frau es mitmacht" finde ich persönlich und grundsätzlich eine schwierige Aussage.
Für mich gehört zur Reflexion eine Änderung des Verhaltens dazu, falls nötig, bei einem schlechten Gewissen nicht.
"Wenn Frau es mitmacht" finde ich persönlich und grundsätzlich eine schwierige Aussage.
Ich habe noch nichts von Ewald Arenz gelesen, kann es also nicht beurteilen.
Geht mir auch so, daher finde ich auch sehr spannend, dass dieses Buch bei einigen Arenz-Lesern zumindest bisher noch nicht ganz so gut abschneidet. Mir gefällt es bislang nämlich gut. ![]()
Dass Elias sich auf so eine halbgare Beziehung einlässt, verstehe ich auch nicht.
Bei Elias habe ich das Gefühl, mehr will/braucht er gar nicht.
Mal sehen, ob er die Eier hat, rechtzeitig Schluss zu machen.
Das überlege ich auch schon. Ich könnte mir nämlich auch gut vorstellen, dass Vera sein Interesse an Clara bemerkt und sie den Schlußstrich zieht. Das würde nämlich auch zu Elias passen. ![]()
Was Clara an ihm findet, kann ich schon nachvollziehen: die Leichtigkeit.
Das ist sehr nett ausgedrückt. Böse Zungen (ich!
) könnten ihm auch Oberflächlichkeit vorwerfen.
Ich finde sein Verhalten nicht gut, aber so unreif finde ich ihn nicht. Er reflektiert schon sein Verhalten und weiß genau, was er tut. Immerhin hat er Arbeit, hat eine gute Beziehung zu seiner Tochter - ein paar gute Haare hat er schon.
"Unreif" beschreibt auch nur einen Teil seines Verhaltens. "Bindungsunfähigkeit/-unwilligkeit" passt auch auf viele seine Facetten.
Aber er liebt Vera ja auch nicht. Aus seiner Sicht ist so eine lockere Beziehung mit ab und zu etwas Spaß im Bett doch praktisch. Das macht es zwar nicht besser, aber Elias hatte bisher keinen Grund, etwas zu ändern. Bis Clara kam. Ich finde sein Verhalten nicht gut, aber so unreif finde ich ihn nicht. Er reflektiert schon sein Verhalten und weiß genau, was er tut. Immerhin hat er Arbeit, hat eine gute Beziehung zu seiner Tochter - ein paar gute Haare hat er schon.
Na ja, in dem Beitrag , den du zitierst, habe ich ja gar nicht von Vera gesprochen.
Vera liebt ihn, denke ich, und sie weiß, dass sie mehr für ihn empfindet, als er für sie. Ich vermute, dass sie sich im nächsten Abschnitt trennen werden. Er sollte jedenfalls ehrlich sein und lieber die Beziehung beenden, als sich Vera so hinzuhalten. Er bezieht nicht wirklich Position, das finde ich schon auf eine Art unreif.
Das ist sehr nett ausgedrückt. Böse Zungen (ich! ) könnten ihm auch Oberflächlichkeit vorwerfen.
Weiß nicht so recht, ob ich es oberflächlich nennen würde. "Oberflächlich" würde unter anderem bedeuten, dass er sich keine Gedanken machen würde, doch das tut er. Für mich ist er eher inkonsequent seinen eigenen Wünschen gegenüber. Bis jetzt jedenfalls.
Er springt nicht. Er bleibt in der Hängematte.
Für mich handelt er nach dem Motto: Lieber den Spatz in der Hand......
Er ist - bis auf sein gelegentliches Unbehagen - eigentlich ganz zufrieden mit der Beziehung. Aber eher, weil
er weiß, dass Vera anders empfindet.
Ich finde nicht, dass er sie hinhält, sondern er sagt und zeigt ihr deutlich, dass sie nicht die Liebe seines Lebens ist.
Für mich ist es schon Vera, die in einer Beziehung ausharrt, in der sie nicht glücklich ist.
Herrlich- eine Leserunde, wie ich sie liebe. Viele verschiedene Ansichten, alle diskutieren friedlich miteinander und ein Buch, das
reichlich Stoff für Diskussionen bittet.
Kinder, ist das schön!
Herrlich- eine Leserunde, wie ich sie liebe. Viele verschiedene Ansichten, alle diskutieren friedlich miteinander und ein Buch, das
reichlich Stoff für Diskussionen bittet.
Kinder, ist das schön!
Das kann ich so nur unterschreiben, das sind die Runden, für die ich die Eule ganz besonders liebe.
... und im ersten Abschnitt gibt es bereits mehr Postings als in manchen Runden insgesamt ... ![]()
Ich muss mal gucken, ob ich heute mit dem Buch weiterkomme.
... und im ersten Abschnitt gibt es bereits mehr Postings als in manchen Runden insgesamt ...
Ich muss mal gucken, ob ich heute mit dem Buch weiterkomme.
Das stimmt![]()
Ich muss auch gucken, dass ich weiter komme.
Übrigens, Batcat
,es ist nicht das erste Buch, das du mit den Querbeet-Eulen liest. Du warst im Februar bei den Radleys dabei![]()
Für mich handelt er nach dem Motto: Lieber den Spatz in der Hand......
Er ist - bis auf sein gelegentliches Unbehagen - eigentlich ganz zufrieden mit der Beziehung. Aber eher, weil
er weiß, dass Vera anders empfindet.
Ich finde nicht, dass er sie hinhält, sondern er sagt und zeigt ihr deutlich, dass sie nicht die Liebe seines Lebens ist.
Für mich ist es schon Vera, die in einer Beziehung ausharrt, in der sie nicht glücklich ist.
Ich finde nicht, dass Elias meist recht zufrieden ist in der Beziehung. Ich glaube, dass er gar keine richtige Beziehung mit Vera will. Das, was sie da haben, ist für ihn bequem. Mehr investiert er da emotional nicht hinein.
... und im ersten Abschnitt gibt es bereits mehr Postings als in manchen Runden insgesamt ...
... was aber nicht immer an der Leserunde liegen muss. Bei manchen Büchern, selbst wenn sie einem gut gefallen, gibt es einfach wenig zu besprechen. Das ist bei diesem Buch definitiv anders - allein schon, wenn man sich anschaut, wie unterschiedlich wir die Beziehung von Elias und Vera wahrnehmen, merkt man, dass hier offensichtlich Redebedarf besteht.
Zugegeben, ich war aber auch schon in Leserunden, in denen einfach keiner wirklich motiviert schien.
... was aber nicht immer an der Leserunde liegen muss. Bei manchen Büchern, selbst wenn sie einem gut gefallen, gibt es einfach wenig zu besprechen. Das ist bei diesem Buch definitiv anders ...
Hauptsache es bleibt so![]()
Ich habe den Eindruck, er ist nur dann unzufrieden, wenn sie versucht, ihn stärker an sich zu binden oder zu Bekenntnissen zu drängen, die er nicht möchte.
Mal sehen, was die weitere Entwicklung bringt.![]()
Übrigens, Batcat ,es ist nicht das erste Buch, das du mit den Querbeet-Eulen liest. Du warst im Februar bei den Radleys dabei
Stimmt! An die habe ich ja gar nicht mehr gedacht! ![]()
... was aber nicht immer an der Leserunde liegen muss. Bei manchen Büchern, selbst wenn sie einem gut gefallen, gibt es einfach wenig zu besprechen. Das ist bei diesem Buch definitiv anders - allein schon, wenn man sich anschaut, wie unterschiedlich wir die Beziehung von Elias und Vera wahrnehmen, merkt man, dass hier offensichtlich Redebedarf besteht.
Zugegeben, ich war aber auch schon in Leserunden, in denen einfach keiner wirklich motiviert schien.
Ja, das kenne ich. Trotzdem habe ich auch schon erlebt, dass in manchen Runden alle dasselbe dachten und trotzdem wurde ohne Ende geschwafelt. Eulen halt. ![]()
Leider habe ich aber ebenso auch die eine oder andere LR erlebt (zum Glück nur sehr wenige), bei denen man das Gefühl hatte, man muss den Teilnehmenden jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen.
Toll, was hier für Diskussionen laufen, auch wenn es mir gerade schon fast zu viel ist hinterherzukommen und alles allen richtig zuzuordnen. Vor allem, da ich auch darauf achten muss, was noch im Abschnitt passiert ist und was danach, da ich heute bei meiner Friseurin über den Abschnitt hinweg gelesen habe...
Es ist jetzt mein dritter Arenz, und er ist von der Stimmung wieder etwas anders. Zwei Leben, Teezauberer und jetzt Die Liebe an miesen Tagen. Der Teezauberer hatte mich nicht ganz so abgeholt, Zwei Leben hatte einen leichteren Ton als jetzt die "miese Liebe" Die Leichtigkeit, die hier manchmal dargestellt werden soll, kommt bei mir nicht so ganz an - trotzdem mag ich sehr gerne, wie es geschrieben ist.
Am meisten wies ja über Elias diskutiert, da steige ich gerne ein. Es ist natürlich schwierig, da wir alles aus seiner Perspektive erfahren, wodurch es gefärbt ist. Aber bei der Beziehung von Vera und ihm würde ich da auch nicht ihm den größeren Teil der Schuld an der Disfunktion der Beziehung geben. Auf der Fahrt zur Hausbesichtigung wurde beschrieben, von seiner Seite aus war nie von Liebe die Rede, was Vera aber versucht, von ihm zu bekommen. Gestartet hat es ja als lose Beziehung, bei ihr haben sich dann die Gefühle ergeben, bei ihm nicht. Wer trägt da mehr Verantwortung?
Seine Schwierigkeit, in Beziehungen einzugehen, Menschen an sich heranzulassen, sehe ich bei seiner ersten Beziehung mit Mona, der Trennung nach ein paar Jahren, ihrem Kind. Mona und er hatten wohl sehr unterschiedliche Auffassungen, was Elias auf seine saloppe Art beschreibt mit dem Fechten, dem Spiel. Aber für mich stand da schon sehr viel zwischen den Zeilen auf den zwei Seiten gegen Anfang.
Ich würde gar nicht mal unbedingt so Schlagworte wie Schuld oder Verantwortung ins Spiel bringen, was die Beziehung zwischen Elias und Vera angeht.
Manchmal ist das einfach so, dass der eine mehr liebt als der andere. Wie geht man mit so einer Situation um? Sich trennen? Wäre vielleicht so, als würde man ein Pflaster abreissen: Tut erst mal heftig weh, wird dann aber besser.
Vera ist geblieben, sie hatte wohl gehofft, dass Elias' Liebe zu ihr "noch kommt". Vielleicht dachte sie auch, ihr würde das reichen, was von ihm zurückkommt. ![]()
Er war in ihrer Beziehung eindeutig in der "besseren"/stärkeren Position.
Ich würde gar nicht mal unbedingt so Schlagworte wie Schuld oder Verantwortung ins Spiel bringen, was die Beziehung zwischen Elias und Vera angeht.
Ja, das kann ich nachvollziehen. Ist sicherlich auch etwas überspitzt formuliert.
Er war in ihrer Beziehung eindeutig in der "besseren"/stärkeren Position.
Das definitiv.
Trotzdem habe ich auch schon erlebt, dass in manchen Runden alle dasselbe dachten und trotzdem wurde ohne Ende geschwafelt. Eulen halt.
Habt Dank für die Zeit, die ich mit euch verplaudert hab
Und eure Geduld, wenn es mehr als eine Meinung gab
*sing*
*singt laut und falsch, aber voller Enthusiasmus mit*
"Was ihr an Talent fehlt, macht sie durch Lautstärke wett".
![]()
Es liest ja immer jede und jeder ein Buch auf seine eigene Art und Weise, je nach den eigenen Erfahrungen. Bei diesem Buch finde ich das besonders deutlich.