'Der Weihnachtssee' - Seiten 001 - 067

  • Ich muss zugeben, ich bin gleich auf den ersten Seiten über die Widmung gestolpert: für Liam, Leonardo, Isabella und Naomi... und meine Gedanken waren: Liam wie Neeson, Leonardo wie di Caprio,Isabella wie Rossellini und Naomi wie Campbell... echt jetzt? Aber gut, das geht mich sowas von nix an und hat ja noch nicht mal mit dem Buch zu tun. Sind auch sicher nur zufällige Namensgleichheiten. :lache


    Ich bin gut ins Buch reingekommen, die Autorin schreibt wirklich fluffig. Wir haben schon die wichtigsten Protagonisten kennengelernt (nehme ich an) und auch die familiären Verhältnisse sind schon mal geklärt.


    Ich finde es schon befremdlich, dass die große Schwester Christa Jana noch nicht mal gefragt hat, ob sie mit nach Ägypten möchte und auch, dass sie die Eltern knapp eine Woche vor dem Fest mit der Reise überrascht hat, so dass alle eventuell vorhandenen Pläne der Familie mal eben in die Tonne gekloppt werden.


    Auf Seite 14 musste ich so lachen, denn hier habe ich zuerst von „rotbraunen Augen und hellgrünen Locken“ gelesen... :-)


    So wie es aussieht, hat Jana ein paar Baustellen in Bodenmais zurück gelassen: anscheinend hat sie nach dem unschönen Bruch mit ihrem Exverlobten den Ort (und ihren dortigen Traumjob) verlassen und ist mehr oder weniger nach München geflohen. Jetzt wäre aber wieder eine Stelle in Bodenmais offen. NOCH ist sie nicht interessiert, aber ihr Leben in der WG in München scheint mir jetzt aber auch noch nicht so der Burner zu sein, auch wenn sie das selbst wohl noch nicht so recht wahrhaben will.


    Im Schneegestöber kommt sie von der Strasse ab und rettet sich zu einem Haus – der Bewohner entpuppt sich als ihr alter Schulfreund Toni Nestler, der gerade dabei ist, seinen kleinen Neffen Finn zu sich nach Hamburg zu holen, nachdem dessen Mutter Margit kürzlich gestorben ist. Natürlich handelt es sich bei Finn um Elinas Kindergartenfreund, der – wie wir bereits erfahren haben – nach den Ferien nicht mehr zurück in den Kindergarten kommen wird.


    Witzig finde ich, dass Jana vom Pech verfolgt scheint, seit sie Großtante Wallys Glücksschildkröte bekommen hat. Von der Straße abgekommen, Handy weg, hingefallen...


    Es dauert nicht lange und vier weitere Gestrandete landen bei Toni: die „Meier-Schwestern“, der griechische Koch Georgios und … ihr Exverlobter Stephan.

    Ich bin schon sehr gespannt auf die zwischenmenschlichen Vorkommnisse, denn zumindest von Jana wissen wir ja, dass sie noch eine Rechnung mit Stephan offen hat...


    Ich denke, dank der Vorräte von Janas Mutter wird die unfreiwillig zusammen gewürfelte „Weihnachts-WG“ schon gut über die Runden kommen.

    Lieben Gruß,


    Batcat batsmile.gif


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich fand es auch ziemlich seltsam, dass die Schwester von Jana sie von der Ägyptenreise einfach so ausgeklammert hat. Vor allen Dingen, weil sie doch wissen müsste, dass Jana sonst Weihnachten in ihrer WG in München verbringen muss oder wahlweise alleine im Haus der Eltern. Beides irgendwie nicht so schön........


    Dass mit der Glücksschildkröte und dem darauffolgenden Pech ist mir gar nicht so aufgefallen :lache.....aber du hast vollkommen Recht.


    Es ist auf jeden Fall schön leicht geschrieben. So richtig zum Abschalten und Herunterkommen.:eiskristall

  • Beinahe hätte ich über den ersten Abschnitt hinaus gelesen. Ich bin also leicht ins Buch reingekommen.


    Die Aktion der Schwester fand ich total unsympathisch. Die Eltern mit einer teuren Reise über Weihnachten zu überraschen und die Schwester nicht mal zu fragen, ob sie mitkommen möchte. Als Mutter hätte ich mich aber auch gar nicht über die Überraschung gefreut.

  • Ich bin auch sehr gut reingekommen, obwohl ich mit meiner Namensvetterin als Sprecherin ein bisschen Schwierigkeiten habe. Christas Motivation für die Reise ist ein Dankeschön an ihre Eltern, aber sie hätte ihre Schwester ja zumindest fragen können, ob sie auf Selbstzahlerbasis mitkommen möchte. Dass Jana nicht allein in dem großen Haus bleiben wollte, kann ich verstehen, aber bei dem Schneetreiben auf Nebenstraßen auszuweichen, ist ja schon fast fahrlässig. Gut, dass sie Unterschlupf bei Toni gefunden hat. Schlecht, dass sie dort auf ihren Ex getroffen ist.

    Die Erwähnung der Gegend erinnert mich an einen Urlaub anlässlich des 75. Geburtstages meiner Mutter in Drachselsried, meine Eltern sind da 30 Jahre jedes Jahr hingefahren. Die Erkundung der Umgebung mit meinen verrückten Tanten war ein besonderes Erlebnis und heute noch erinnert eine große schwarz-weiße Glaskatze auf unserer Terrasse daran.

    Ich hoffe, sie finden neben den Lebensmitteln auch Janas Handy wieder, damit sich ihre Eltern nicht allzu große Sorgen um sie machen. Ihre liebe Schwester würde es ihr sicher krumm nehmen, wenn die Eltern deswegen ihren Urlaub nicht genießen könnten.

    :lesendVeronika Weiss - Schneeflockenfunkeln HB: Angelika Schwarzhuber - Der Weihnachtssee

    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

    We are enlarged by the love of others; we are diminished by their dislike. (Alexander McCall Smith)

  • Ja, das Buch liest sich locker weg. Bis zum Ende des Abschnitts sind wohl die relevanten Figuren eingeführt und die Verhältnisse soweit vorgestellt worden. Nun kommt es auf die Entwicklung im erzwungenen Beisammensein an.


    Was mich anfangs etwas gewundert hat, ist, dass die Eltern noch die Weihnachtsdekoration aufräumen bevor sie verreisen. Das hätte doch wirklich Zeit gehabt, wenn sie von ihrer Reise zurückkommen.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Angelika Schwarzhuber: Der Weihnachtssee

  • Beinahe hätte ich über den ersten Abschnitt hinaus gelesen. Ich bin also leicht ins Buch reingekommen.


    Die Aktion der Schwester fand ich total unsympathisch. Die Eltern mit einer teuren Reise über Weihnachten zu überraschen und die Schwester nicht mal zu fragen, ob sie mitkommen möchte. Als Mutter hätte ich mich aber auch gar nicht über die Überraschung gefreut.

    Da wird die Konkurrenz der Schwestern deutlich. Die Ältere will einfach mal die Hauptperson bei ihren Eltern sein. Sie weiß, dass Jana die Lieblingstochter ist.


    Die Mutter hat schon Lust auf dieses besondere Abenteuer, nur der Vater hätte darauf verzichten können.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Angelika Schwarzhuber: Der Weihnachtssee