Die schönsten Zitate, die liebsten Sätze

  • "In meinem Alter wird es wohl kaum noch notwendig sein, einen Angreifer abzuwehren", sagte sie zu Aomame, als der Kurs zu Ende war. Sie lächelte fein.


    "Das ist keine Frage des Alters", sagte Aomame nachdrücklich, "sondern der Lebenseinstellung. Der ernsthafte Wille, sich zu schützen, ist dabei das Wichtigste. Wer einen Angriff duldet, gelangt nirgendwohin. Ein chronisches Gefühl der Machtlosigkeit kann einen Menschen zerstören oder ihm sehr schaden".


    Haruki Murakami - 1Q84

  • Schöööner Thread!
    Ich hab gerade mal ein Zitat rausgesucht, das mich -als "Kind"- zum nachdenken gebracht hat, als ich es das erste mal las.


    "Zunächst lieben Kinder ihre Eltern; wenn sie älter werden, urteilen über sie; manchmal vergeben sie ihnen auch."
    Jim


    *Das Bildnis des Dorian Gray* von Oscar Wilde, Kapitel 5, Seite 85 in der Diogenes Ausgabe von 1986.

    She crouched with her hand out. What the hell was she doing…
    “Here, kitty, kitty, kitty.”
    Oh my God, she was retarded and I was going to kill Jim.
    *Currans POV*

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  • DER TOD:


    "Eine kurze Bemerkung am Rande-------Ihr werdet sterben."


    "Mache ich euch Angst? Ich bitte euch inständig---keine Sorge.
    Man kann mir alles nachsagen, nur nicht, dass ich ungerecht bin."


    aus DIE BÜCHERDIEBIN von Markus Zusak

  • Zitat

    Original von Flammenkatze
    Schöööner Thread!
    Ich hab gerade mal ein Zitat rausgesucht, das mich -als "Kind"- zum nachdenken gebracht hat, als ich es das erste mal las.


    "Zunächst lieben Kinder ihre Eltern; wenn sie älter werden, urteilen über sie; manchmal vergeben sie ihnen auch."
    Jim


    *Das Bildnis des Dorian Gray* von Oscar Wilde, Kapitel 5, Seite 85 in der Diogenes Ausgabe von 1986.


    Wow! Das Zitat ist toll!!!!

  • Daran bin ich beim Lesen hängen geblieben :heisseliebe


    Von den Bäumen vor dem Tor zog einer sofort die Aufmerksamkeit auf sich. Es war eine verkrümmte schwarze Eiche, anscheinend so alt wie die Ewigkeit.
    (Vor dem Tod sind alle gleich. Peter Tremayne)



    Und als ich das gelesen habe, musste ich lachen. :lache


    In der Offenbarung schreibt Johannes von den sieben Plagen des göttlichen Zorns, angefangen von körperlichen Verletzungen bis hin zu Erdbeben. Er hat schreiende Kleinkinder vergessen.
    [...] Großmütterliche Damen sahen lächelnd zu uns hinüber. Bevor ich Kinder hatte, habe ich immer gedacht, sie lächeln alle, weil sie Kinder mögen. Heute weiß ich, dass sie lächeln, weil ihre Kinder erwachsen sind.
    (Familienurlaub und andere Gefährdungen der Ehe. Philip Gulley aus dem Buch "Solange du mich brauchst ... und andere Geschichten, die das Herz berühren")

  • Ich fand das hier ganz gut und irgendwie amüsant geschrieben... :lache


    "Um einem wütenden Zwerg zu entkommen, bedarf es flinker Beine. Und bedenke: Immer müsstest du schneller sein, als seine geworfene Axt fliegt. Bist du ihm entkommen, verändere dein Aussehen. Ihr Gedächtnis ist tödlich gut. So kann es geschehen, dass nach zwanzig Sonnenzyklen plötzlich ein Humpen an deinem Kopf zerschellt und grimmiges Zwergengelächter in deinen Ohren erschallt."


    (Markus Heitz - Die Zwerge)

  • Zitat

    Original von blackrose
    "Um einem wütenden Zwerg zu entkommen, bedarf es flinker Beine. Und bedenke: Immer müsstest du schneller sein, als seine geworfene Axt fliegt. Bist du ihm entkommen, verändere dein Aussehen. Ihr Gedächtnis ist tödlich gut. So kann es geschehen, dass nach zwanzig Sonnenzyklen plötzlich ein Humpen an deinem Kopf zerschellt und grimmiges Zwergengelächter in deinen Ohren erschallt."


    (Markus Heitz - Die Zwerge)


    Mir gefällt es auch. :grin Ich hüte mich also vor wütenden Zwergen ...

  • Ich lasse mich so gern inspirieren durch Worte. Dabei hatte ich die Idee, wir könnten hier einen Thread dazu benutzen, allerlei schöne, interessante, nachdenklich stimmende Zitate zu sammeln. Eines pro Tag, wenn möglich, damit es auch etwas wirken kann.
    Ich mache gern den Anfang:



    Der Wert eines Menschen liegt darin, in welchem Masse er Freiheit von sich selbst erlangt hat.


    Albert Einstein

    In der Schule fragten die Lehrer mich, was ich später werden wolle. Ich antwortete: Glücklich. Die Lehrer sagten, ich verstünde die Frage nicht. Ich sagte, sie verstünden das Leben nicht.


    John Lennon




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  • "Ich lebe in einer engen Welt der alten Wörter, dachte er, es gibt keine neuen. Selbst die neuen Dinge benennen wir mit alten Wörtern. Und für die Dinge, nach denen man sich sehnt, findet man keine. Wenn man die Sehnsüchte benennen könnte wie die tausend Düfte der Tees..."


    Das fand ich ganz gut... Ist aus "Der Teezauberer" von Ewald Arenz.

  • Er gab ihr die Hand und blickte an ihr empor.
    „Ein langer Trunk Wasser”, sagte er, und sie fing an zu lachen. Ihre Schwester lachte ebenfalls, und George Mouse krümmte sich und schlug sich aufs Knie.
    Smokey, der nicht wusste, was an dem alten Kalauer so spassig sein sollte, blickte mit engelhaftem Idiotenlächeln von einem zur anderen, seine Hand in der ihren.
    Es war der glücklichste Augenblick seines Lebens.


    Aus "Little Big" von John Crowley

    In der Schule fragten die Lehrer mich, was ich später werden wolle. Ich antwortete: Glücklich. Die Lehrer sagten, ich verstünde die Frage nicht. Ich sagte, sie verstünden das Leben nicht.


    John Lennon




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  • "Liest man, was alle anderen auch lesen, kann man auch nur das denken, was alle anderen denken."


    "Nicht, dass ich der zeitgenössischen Literatur mißtraue, ich will nur keine wertvolle Zeit auf Bücher verschwenden, die nicht die Weihe der Zeit empfangen haben. Dazu ist das Leben zu kurz."


    Beides aus Naokos Lächeln von Haruki Murakami.

  • Ich habe das Gefühl, dass mein Boot
    da unten in der Tiefe gegen etwas gestossen ist,
    gegen etwas Grosses.

    Und nichts
    geschieht! Nichts ... Stille... Wellen...



    - Nichts geschieht? Oder ist alles geschehen,
    und wir stehen jetzt, still, im neuen Leben?


    Juan Ramón Jiménez
    "Ozeane"
    (nach der englischen Übertragung von Robert Bly)

    In der Schule fragten die Lehrer mich, was ich später werden wolle. Ich antwortete: Glücklich. Die Lehrer sagten, ich verstünde die Frage nicht. Ich sagte, sie verstünden das Leben nicht.


    John Lennon




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  • Aus "Eine wie Alaska" von John Greene, TB S. 262:


    " Buddha sagte, der Wunsch sei der Grund allen Leidens (...) und das Ende des Wünschens bedeutet auch das Ende des Leidens. Wenn Du aufhörst zu wünschen, dass die Dinge ewig währen, hörst du auf zu leiden, wenn sie vergehen."

  • Ich finde gerade jede Menge genialer und lustiger Stellen in "Good Omens" von Terry Pratchett und Neil Gaiman. Heute morgen hab ich mich über folgende Stelle göttlich amüsiert:
    (als Erklärung: In dieser Welt verwandelt sich jede Musikkassette die länger als 14 Tage in einem Auto liegt automatisch in "Queen - Greatest Hits", Aziraphale möchte gerne Klassik hören.)


    Zitat

    Aziraphale's brow furrowed. "I don't recognize this," he said . "What is it?"
    “It’s Tchaikovsky’s ‘Another One Bites the Dust’,” said Crowley, closing his eyes as they went through Slough. To while away the time as they crossed the sleeping Chilterns, they also listened to William Byrd’s “We Are the Champions” and Beethoven’s “I Want To Break Free.” Neither were as good as Vaughan Williams’s “Fat-Bottomed Girls”.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Eine lustige Stelle, bei der ich laut gelacht habe:



    Im Unklaren darüber, mit welchen Mitteln er sich begehrenswert machen könnte, und noch immer unter dem Einfluss seiner starken Empfindungen, hielt er es für das wirkungsvollste, ihr ganz einfach sein Herz zu öffnen.


    „Miss Pendleton“, posaunte der plumpe junge Mann heraus. „Ich liebe Sie leidenschaftlich“.


    „Wie bitte?“, fragte sie, aus ihren Tagträumen erwachend.


    „Und ich bin bereit, Sie zu lieben, bis dass der Tod uns scheidet. Wollen Sie meine Frau werden?“


    Verdutzt blickte sich Emily um; doch hinter ihr war niemand.


    „Meinen Sie mich?“, fragte sie in jenem liebenswürdigen Ton, den man einem Kind gegenüber anschlägt.

    In der Schule fragten die Lehrer mich, was ich später werden wolle. Ich antwortete: Glücklich. Die Lehrer sagten, ich verstünde die Frage nicht. Ich sagte, sie verstünden das Leben nicht.


    John Lennon




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  • "Denn wo die Macht umkämpft ist, da wird der Krieg zum heimischen Einwohner und vernichtet sie selbst und den übrigen Staat."


    und


    "Doch Leute, die nach der Herrschaft begehren, sollen nicht an die Macht kommen, sonst gibt es Streit mit den Nebenbuhlern."


    von Platon, Der Staat