glaubt ihr..?

  • ne also bin k ein bissi gläubig un au net getauft.
    irgentwie glaub ich nur an des was ich seh oder so.
    un die kirche hat ja wohl gnug verbreche begange un lüge erzählt.

    Bücher sind Schokolade für die Seele. Sie machen nicht dick. Man muss nach dem Lesen nicht die Zähne putzen. Sie sind leise. Man kann sie überall mitnehmen. Nachteil: Selbst das dickste Buch hat eine letzte Seite, und man braucht wieder ein neues.

  • nochmal zur erinnerung, es geht um den glauben, um die Liebe Gottes, nicht um die Kirche!!! um hier mal einen satz von "Anna" (..und Mister Gott) zu zitieren: Gott ist nicht in der Kirche, ausser man nimmt ihn mit hinein. (oder so ähnlich)


    Tom und bogart: nur weil ER für euch bezahlt hat, heisst das nicht dass ihr fröhlich drauflos sündigen könnt! ihr meint das doch hoffentlich nicht ernsthaft??! Er ist für die am Kreuz gestorben, die ihn lieben, die an ihn glauben. Also für die, die ihn respektieren!


    Trixi : meinst du ich wär immer in der Kirche? es ist noch nicht so lange her, dass ich mich entschieden habe in die gemeinde zu gehn. früher war ich auch nie in der Kirche, das ist viel zu öde! aber in der gemeinde jetzt, da sind wirklich CHRISTEN, nicht "kirchgänger".. und das ist dann ganz was anderes als die Kirche!


    @marigod: danke!


    Und nochmal: der Glaube an Jesus ist LIEBE, nicht Religion oder Kirche! Es hat mit dem Herz zu tun! lass Jesus rein und du wirst es spüren!

    >> I'm sorry, I can't be perfect!<<


    I am who I am, and even if I could, I wouldn't change it!

  • Zitat

    Original von Lesemaus79
    Viele Dinge in meinem Leben verdanke ich göttlicher Fügung (meine Tochter zum Beispiel).


    lesemaus , bitte nicht böse sein und ich denke mal, Du wirst das auch anders meinen, aber der Satz ist einfach zuuuu schön...;-)


    War da nicht auch noch etwas anderes mit im Spiel? :grin


    Aber ernsthaft zum Thema:


    Da wir alle Menschen sind, versteht es sich m.E. von selbst, dass man an etwas glaubt, einfach deswegen, weil man es braucht und will.


    Wer von sich selbst behauptet, er glaube an gar nichts, den würde ich rundheraus als einen Lügner bezeichnen! Denn derjenige glaubt zumindest an sich selbst, seine eigenen Wertevorstellungen, Kraft, Anschauungen usw...denn sonst hätte derjenige schon längst diese Welt verlassen.


    Und ein Glaube an ein höheres Wesen, Reinkarnation oder von mir aus auch an blaue Sonnenblümchen schadet im Prinzip rein gar nichts, solange man anderen nicht dadurch Schaden zufügt oder Rechte beschneidet!


    Gruß
    Ikarus

  • Frag mich grad, wie ich Jesus differenziert von der Kirche betrachten kann.
    Schliesslich darf er seit Jahrtausenden als Glaubensalibi herhalten.
    Im Zusammenhang mit der Kirche betrachtet ist Jesus Grundlage einer der grössten Geisseln der Menschheit!


    Mal ohne Kirche in dem Zusammenhang zu sehen:
    Er ist gestorben,weil er die Menschen so liebt.
    Super,Applaus.
    Und warum hat er nicht versucht zu überleben und dadurch mehr Menschen zu helfen?
    Und welche Sünden wurden vergeben?
    Und was brachte das den Menschen für die Zukunft?


    Sorry, aber da die Bibel von Menschen geschrieben wurde und diese Menschen auch noch gläubig waren, halte ich das ganze Bohei für Verdummung der Menschen.
    Oder warum fehlen in der Bibel etliche Jahre in Jesus Leben?
    Weil der ach so gepriesene Heiland vielleicht auch nur n Mensch war und vielleicht ne Familie gründete oder einfach mal "die Sau rausgelassen" hat?


    Wenn ich Liebe sehen und spüren möchte, denke ich nicht an lattenjupp,sondern an reale,jetzt existierende Menschen!

  • Just_me87, aus deinen Aussagen schließe ich, daß du einer evangelikalen oder einer Pfingtsgemeinde angehörst. Da du woanders mal von einem Aufenthalt in Brasilien erzähltest, frage ich mal ganz direkt: Ist es die Assembleia de Deus (z.B: AdD Betesda) oder Deus é Amor oder eine ander brasilianische Pfingstkirche?


  • Oweia, wenn Du tatsächlich noch solche Fragen hast, dann unterstelle ich, daß Du Dich bisher überhaupt nicht mit dem Thema ernsthaft auseinandergesetzt hast und wahrscheinlich auch gar nicht vor hast das zu tun.


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von Oryx
    Heike : Philologin? Welche Sprachen?


    ALTphilologin. D.h. Latein und (leider nur noch ein wenig :cry) Griechisch.
    Ich unterrichte jetzt Latein und Geschichte.


    Viele Grüße :wave#
    Heike

    Der Bernsteinbund - Historischer Roman - Juni 2010 im Aufbau-Verlag
    Die Tote im Nebel - Historischer Kriminalroman - März 2013 im Gmeiner-Verlag

    Rabenerbe/ Rabenbund - DSA-Fantasyromane - 2017/2018 bei Ulisses

  • Heike : Ah, mein Latein ist leider nur noch fragmentarisch vorhanden und Griechisch kann ich bis auf Kali mera, kali spera und kali nikta nur kochen.


    Mir fällt auf, dass hier doch einige unkritisch glauben. Finde ich interessant - bisher dachte immer, dass meine Freundin sehr katholisch wäre (war in einer Christus-Legionär-Schule, da ist das Opus Dei nicht weit).
    Sie findet allerdings Life of Brian köstlich und kann selbstironisch im Bezug auf ihre Werte und ihre Religion sein, einen Zug den ich sehr schätze, und toleriert auch meine Rituale, ohne überheblich zu sein.

  • ich will nur sagen, dass es beim Glauben nicht um Kirche und so geht, sondern um Liebe. Glaube ist nicht etwas das man in einem Gebäude erlebt, sondern in seinem Herzen.


    ja, ich geh in die Pfingstgemeinde, aber in brasilien war ich nur in nem sommereinsatz bei NewChanceInternational

    >> I'm sorry, I can't be perfect!<<


    I am who I am, and even if I could, I wouldn't change it!

  • Zitat

    Original von just_me87
    ja, ich geh in die Pfingstgemeinde


    Mit solchen Strömungen hab ich ein Problem. Nur als kleines Beispiel aus der grundsätzlichen Ausrichtung von Pfingstgemeinden (es kann da durchaus auch Ausnahmen geben), hier ein Auszug aus Wikipedia:


    Zitat

    Original von Wikipedia
    Die Bibel wird wörtlich ausgelegt. ... Wissenschaftliche Erkenntnis wird nur dann anerkannt, wenn sie sich mit dem vereinbaren lässt, was als biblisches Zeugnis angesehen wird.


    Um es vorneweg zu nehmen, ich bin Katholik und alles andere als konservativ ausgerichtet. Wenn meiner Meinung nach ein Buch Interpretationsspielraum hat und auslegungsbedürftig ist, dann die Bibel.
    Die Haltung der Pfingstbewegung dazu will mir da in keinster Weise einleuchten. Aber es gibt da noch so einige Dinge, die ich dort nicht nachvollziehen kann.


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von just_me87
    ich will nur sagen, dass es beim Glauben nicht um Kirche und so geht, sondern um Liebe. Glaube ist nicht etwas das man in einem Gebäude erlebt, sondern in seinem Herzen.


    Ich denke nicht, daß das irgendjemand hier bestreitet. Mit "Kirche" sind sicherlich nicht die Gebäude gemeint, sondern die Institutionen.
    Da Institutionen von Menschen gebildet werde und Menschen nun mal fehlbar sind, verursachen diese Instutionen ebenso wie weltlich-ideologische Organisationen wie z.B. bestimmte Parteien und politische Gruppierungen (Bsp. in alphabetischer Reihenfolge: Jakobinerclub, KPdSU, NSdAP u.v.m.) schreckliche Dinge. Teilweise sogar in allerbester Absicht.



    Zitat

    Original von Oryx
    Heike : Ah, mein Latein ist leider nur noch fragmentarisch vorhanden und Griechisch kann ich bis auf Kali mera, kali spera und kali nikta nur kochen.


    Zumal das alles Neugriechisch ist! :lache


    Zitat

    Mir fällt auf, dass hier doch einige unkritisch glauben. Finde ich interessant - bisher dachte immer, dass meine Freundin sehr katholisch wäre (war in einer Christus-Legionär-Schule, da ist das Opus Dei nicht weit).
    Sie findet allerdings Life of Brian köstlich und kann selbstironisch im Bezug auf ihre Werte und ihre Religion sein, einen Zug den ich sehr schätze, und toleriert auch meine Rituale, ohne überheblich zu sein.


    Offen gestanden, ob jemand katholisch oder evangelisch ist oder einem anderen Glauben folgt, hat grundsätzlich nichts mit "kritisch" oder "unkritisch" zu tun.
    Ich habe viele gläubige Menschen, darunter auch einige Priester und Ordensangehörige kennengelernt, die deftig über religiöse Dinge und ihre eigene Lebensweise witzeln können. Grundsätzlich scheint die Tiefe und Intensität und die Festigkeit eines Glaubens nicht nur Toleranz gegenüber Andersdenkenden zu stärken, sondern auch eine ironische Distanz zur eigenen Weltanschauung zu ermöglichen.
    Daß spießige Menschen (und die gibt es in allen Religionen und Weltanschauungen!) Dogmen nur bierernst sehen können und Frmdes nicht dulden, ist sattsam bekannt -- wir Deutschen haben mit dieser Haltung ja unsere Erfahrungen ...


    Auffallend ist, daß vielen Verfechtern agnostischer und atheistischer Weltanschauungen außer pseudowitzigen Beleidigungen und abschätzigen Phrasen nichts einfällt, sie zugleich aber nicht nur Toleranz für ihre Denkweise, sondern die Dominanz in allen Köpfen verlangen.
    Toleranz entsteht keineswegs durch eine Umkehr in den Machtverhältnissen.

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Wenn meiner Meinung nach ein Buch Interpretationsspielraum hat und auslegungsbedürftig ist, dann die Bibel.


    Das wußten schon die Kirchenväter und die Theologen der Scholastik, die viele Ansätze zur Interpretation der Bibel als Heiliger Schrift entwickelten. Thomas von Aquin schuf daraus ein komplexes System, das einen reflektierten Umgang mit dem Text unter vier Gesichtspunkten vorschlug; Grundlage waren die vier Ursachen der aristotelischen Ontologie -- das führt jetzt aber zu weit. :grin


    Ein naiver Umgang mit der Bibel in Form einer wortwörtlichen Auslegung, wie es die ersten Reformatoren forderten, halte ich persönlich für groben Unfug. Wer den fordert, solle sich bitte das Buch der Sprüche mal vornehmen ...

  • Zitat

    Original von Iris
    Auffallend ist, daß vielen Verfechtern agnostischer und atheistischer Weltanschauungen außer pseudowitzigen Beleidigungen und abschätzigen Phrasen nichts einfällt, sie zugleich aber nicht nur Toleranz für ihre Denkweise, sondern die Dominanz in allen Köpfen verlangen.
    Toleranz entsteht keineswegs durch eine Umkehr in den Machtverhältnissen.


    Da hast du völlig recht. Das fällt mir auch sehr oft auf, egal in welchem Forum man sich gerade bewegt. Auch wenn ich so meine Schwierigkeiten mit dem christlichen Glauben habe, kenne ich doch sehr viele tolerante und wirklich ihren Glauben hinterfragende Christen. Man darf nicht alle über einen Kamm scheren.


    Oftmals (aber nicht immer) sind es gerade die Leute die den Gläubigen immer wieder Intoleranz vorwerfen, die selbst keinen Deut besser sind.

  • Zitat

    Original von Oryx
    Iris : Sie hat Griechisch gesagt - nicht Altgriechisch. Und ich habe ja auch nur gesagt, dass ich es nicht kann. Was ist daran so komisch? :help


    Ähmm, ich dachte, wenn ich schreibe, dass ich Altphilologin bin und dann von Griechisch spreche, klar ist, dass es sich nur um die Sprache Platons und Aristoteles' handeln kann :wow
    Ja, so sind se eben, die Altphilologen, kommen nicht auf die Idee, dass es ja noch ein anderes Griechisch geben könnte :brain :lache :lache


    Viele Grüße :wave
    Heike



    PS: Zum eigentlichen Thema - ich sage von mir selbst, dass ich christlich (diaspora-katholisch) sozialisiert bin. Christentum, vor allem aber christliche Werte gehören für mich unverrückbar zu dem Wesen unserer westlichen Kultur. Kirche ist für mich eine zwiespätige Sache, auf der einen Seite wichtig, weil verbindend, und eine funktionierende Gemeindearbeit ist eine gute Sache. Auf der anderen Seite umfasst die Kirche die ganze Welt, d.h. Menschen und Kulturen, in denen das Selbstverständnis der Kirche und der Gläubigen anders läuft als bei uns, und nicht alle Dogmen, die alte Männer im Vatikan für wichtig halten und die in Südamerika und Afrika, meinetwegen auch in streng katholischen Gebieten Südeuropas geachtet werden, sind für mich als aufgeklärten Menschen des säkularisierten 21. Jahrhunderts verständlich und akzeptabel.
    Dennoch werde ich kirchlich heiraten, und ich würde auch meine Kinder taufen lassen - wie sie selbst zur Kirche und zum Christentum stehen, können sie später selbst entscheiden, aber sie sollen erst kennenlernen, worüber sie sich später ein Urteil bilden.
    (Übrigens kenne ich es auch, dass ich mich dafür, dass ich Kirche und Glauben nicht mit Stumpf und Stil ablehne, rechtfertigen muss :pille)

    Der Bernsteinbund - Historischer Roman - Juni 2010 im Aufbau-Verlag
    Die Tote im Nebel - Historischer Kriminalroman - März 2013 im Gmeiner-Verlag

    Rabenerbe/ Rabenbund - DSA-Fantasyromane - 2017/2018 bei Ulisses

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  • Doch,ich habe mich ein wenig mit der Thematik beschäftigt.
    Und dennoch sehe ich in seiner Tat nicht viel Sinn.
    Rein pregmtisch betrachtet halte ich seinen Tod für recht nutzlos.

  • Zitat

    Original von Oryx
    Iris : Sie hat Griechisch gesagt - nicht Altgriechisch. Und ich habe ja auch nur gesagt, dass ich es nicht kann. Was ist daran so komisch? :help


    Die Verwechslung. Weil das immer wieder passiert: Für jeden Menschen ist Griechisch Neugriechisch -- nur nicht für die Altphilologen. :lache

  • Zitat

    Original von Iris
    Auffallend ist, daß vielen Verfechtern agnostischer und atheistischer Weltanschauungen außer pseudowitzigen Beleidigungen und abschätzigen Phrasen nichts einfällt, sie zugleich aber nicht nur Toleranz für ihre Denkweise, sondern die Dominanz in allen Köpfen verlangen.


    hallo iris,


    muss ich mir den schuh anziehen - oder sind das die falschen pantoffeln?


    bo ;-)