glaubt ihr..?

  • Wer von euch glaubt an Jesus? Habt ihr euch taufen lassen?
    Warum glaubt ihr NICHT an Jesus?


    fragen, fragen, fragen... bin halt neugierig :-)


    ich glaube an Jesus und hab mich auch taufen lassen (im meer in brasilien.. )


    wie stehts mit euch??

    >> I'm sorry, I can't be perfect!<<


    I am who I am, and even if I could, I wouldn't change it!

  • Also meine Eltern haben mich taufen lassen, das zuerst mal. Das konnte ich mir nicht aussuchen. Aber ich bin katholisch, da ist es normal.
    Und ob ich an Jesus glaube? Hmmm... darüber muss ich nachdenken.

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Hallo Branka!


    Ich glaube in erster Linie an mich selbst. Keine Blasphemie, denn ich habe schon eine verschwommene Idee von etwas Metaphysischem...
    Kennst Du die Jesusfigur aus "Die Passion Christi" (Regie: Mel Gibson)?
    Das kommt meiner Vorstellung von Jesus ziemlich nahe.


    :wave

  • Ich glaube an Jesus Christus.
    Ich habe mich im Alter von 26 Jahren taufen lassen.
    Unabhängig davon, habe ich sehr viel an den Landeskirchen auszusetzen. Ich bin übrigens ev.-luth.


    :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich glaube, daß sich die Menschen über die Jahrhunderte eine Menge Scheiß ausgedacht haben, an den jetzt viele andere Menschen glauben. Ich weiß auch, warum sie das tun, und ich bin sicher, daß viele Menschen "glauben", obwohl sie insgeheim sicher sind, daß das Firlefanz ist.


    Dazu müßte es aber bereits tonnenweise Diskussionen in mehreren Ecken des Eulenforums geben.

  • Ich glaube das es da etwas gibt , aber nicht in Form alter Mann mit weißem Bart.
    Bin auch nicht extrem gläubig , wie gesagt ich glaube nur das es da irgendwo etwas gibt


    jedoch manchmal könnt einem der Glaube vergehen

  • Ähm... "An Jesus glauben"...?


    *kopfkratz* Stolpere da nur ich drüber?



    Jesus ist eine historische Figur...



    Du kannst an seine Lehren glauben.
    Du kannst an seinen Gott glauben.



    Aber an Jesus glauben? Was bedeutet das? -Klingt ein bisschen wie "An Außerirdische glauben" -aber Jesus gab es doch...



    Man sollte die Lehren Jesu nicht gleichsetzen mit dem heutigen Christentum. Jesus' Worte haben sich ausschließlich an die armen Juden gerichtet, es war ein Lebensmodel und die Hoffnung für diese Menschen.


    Aber hat das mit Glauben zu tun?



    JAss :keks

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von JASS ()

  • Zitat

    Original von Tom
    Ich glaube, daß sich die Menschen über die Jahrhunderte eine Menge Scheiß ausgedacht haben..........



    Das nenne ich doch mal eine sehr ausgewogene Meinung. Argumentativ überzeugend...... :grin :grin :grin :grin :grin :grin

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Nein, ich glaube nicht an Jesus als einen Halbgott, genauso könnte ich an Achilles glauben.


    Ob Jesus tatsächlich eine historische Figur ist... naja, die Römer waren ziemlich pedantisch mit ihren Aufzeichnungen und da taucht er nicht auf. Wenn er so ein Aufrührer a la Che Guevara gewesen sein sollte, dann wäre er sicherlich als politischer Destabilisator aufgeführt worden.


    Allerdings habe ich durch meinen katholischen Vater doch einige christliche Werte angenommen, auch weil ich sie für sinnvoll und nützlich erachte.
    Das Abendland ist auf christlichen Werten und daher auf einen wohlgesonnenen Gott und Nächstenliebe aufgebaut, was ihnen einen Vorteil zu anderen "Buchreligionen" einbringt.

  • Ich glaube, dass es Jesus gegeben hat und ich glaube auch an das, was er sagte.
    Ich bin getauft worden, als ich ungefähr einen Monat alt war. Und bis jetzt würde ich es nicht rückgängig machen wollen :-)

  • Ich bin getauft, glaube an Gott, den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist und habe auch immer wieder mal etwas am Bodenpersonal auszusetzen, was mich allerdings in meinem Glauben nicht erschüttert.


    Allerdings ist dieser mein Beitrag wohl unter der Rubrik "war ja klar" abzulegen :grin

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • < vom Sternenkind


    wenn ich diesen unerschütterlichen Glaube an Jesus nicht gehabt hätte, wäre ich heute nicht in der Lage hier etwas zu schreiben.


    Ich wurde in eine Familie geboren, in welcher "Glauben" verpönt war und musste mir meinen Weg (schon als Kind) im Verborgenen selbst suchen - das war einerseits sehr schwierig, andererseits aber total wohltuend (im Nachhinein) - Woher dieser Glaube in mir kommt, versuche ich gerade selbst zu ergründen -


    schreibt das Sternenkind

  • Zitat

    Original von churchill
    Ich bin getauft, glaube an Gott, den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist und habe auch immer wieder mal etwas am Bodenpersonal auszusetzen, was mich allerdings in meinem Glauben nicht erschüttert.


    Besser und für mich passender könnte ich es nicht ausdrücken.


    LG, Ina

  • Zitat

    Original von Tom
    Dazu müßte es aber bereits tonnenweise Diskussionen in mehreren Ecken des Eulenforums geben.


    Aber sicher doch!


    Nur um einige der interessanteren Beispiele rauszukramen...


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    In diesen und vielen anderen Threads haben bereits zig Eulen Auskunft über ihre Meinung zum Thema Glauben gegeben.



    Gruss,


    Doc, die Eule, die sie Suchmaschine nannten

  • Obs Jesus gegeben hat weiß ich nicht.


    Allerdings sollte man die römische Geschichtsschreibung dazu vielleicht nicht heranführen wie Oryx es gemacht hat.


    Jesus war (wenn überhaupt) Jude. Die Römer hatten, wie das Beispiel von Pontius Pilatus zeigt, kein Problem mit ihm. Warum auch? Jesus war nur ein Problem der Pharisäer und Schriftgelehrten. Für die Römer damals hatte Jesus (aus dem besetzten Gebiet) wohl den gleichen Stellenwert wie irgendein Bantuneger (ist nicht rassistisch gemeint) aus der ehemaligen Ostafrikakolonie für das Deutsche Reich. Jesus hat ja nicht gegen die Römer gekämpft und war dadurch ja auch kein politischer Destabilisator. Warum also hätten die römischen Geschichtsschreiber ihn erwähnen sollen?

  • Die Römer haben Volkszählungen in ihren Gebieten durchgeführt die sich mit den Heutigen durchaus messen lassen, sie waren immer an der Erhaltung des Status quo interessiert und haben ja gegen 70 AD einen Aufstand niedergeschlagen.


    In der Kolonialzeit wurde Gandhi ja auch erwähnt und beachtet, obwohl er nur ein in Südafrika studierter Inder war und also für das "British Empire" nichts besonderes.


    Auch im Deutschen Reich gab es Aufständische, in meiner Heimat die Herero (auch Hottentotten genannt), die durchaus von der deutschen Obrigkeit misstrauisch beobachtet wurden und/oder sofort niedergeschlagen, bzw. in die Wüste geschickt wurden.


  • Oh oh oh...das klingt aber sehr nach Selbstgestricktem. Hast Du Dir das ausgedacht, zusammengereimt, irgendwo aufgeschnappt, im Religionsunterricht vermittelt bekommen, in der Kirche gehört oder gar in der Bibel gelesen?


    Um solche Aussagen zu kommentieren/zu bewerten würde mich erstmal interessieren, von welcher Religion Du da genau sprichst? Christentum in Bezug auf römisch-katholisch/evangelischen Glauben? Oder was ganz anderes?


    Gruss,


    Doc

  • Hiho,


    es gibt m.E. keinen Grund, aus dem Fehlen einer direkten zeitgenössischen Quelle auf die Nichtexistenz Jesu zu schließen. Eine Liste der Volkszählung unter Augustus ist nicht überliefert. Jesus war kein Aufständiger, kein Terrorist, sondern ein lokaler Wanderprediger, der vielleicht den Priestern in Jerusalem Gedanken gemacht hat, dem römischen Statthalter nur in so weit, als dass ihm selbige Priester mit ihren Beschwerden in den Ohren lagen, und dass sich die Existenz Jesu bis nach Rom (oder zum Princeps, der zu dieser Zeit auf Capri weilte und andere Sorgen hatte) rumgesprochen hat, wage ich sehr zu bezweifeln.
    Außerdem gibt es sehr zeitnahe, heidnische Quellen, die sich auf das aufkommende Christentum beziehen. Das ist einmal Tacitus, dem wir die Geschichte mit Nero, dem Brand von Rom und den Christen als Sündenböcken zu verdanken haben. Hier heißt es (Tac. ann. 44, 15): auctor nominis eius Christus Tiberio imperitante per procuratione Pontium Pilatum supplicio adfectus est; repressaque in praesens exitiabilis superstitio rursum erumpebat, non modo per Iudaeam, originem eius mali, sed per urbem etiam, quo cuncta undique atrocia aut pudenda confluunt celebranturque. (Scheint nicht viel vom Christentum zu halten, der gute Tacitus :grin). Kurze Paraphrase - Gründer (dieser Sekte) war ein gewisseer Christus, der unter der Herrschaft des Tiberius auf Veranlassdung des Pontius Pilatus hingerichtet wurde. Weiter schreibt Tacitus, dass sich dieses Übel (malum) bis nach Rom ausbreitete.
    Wenig später ist uns ein Brief des jüngeren Plinius erhalten, der als Statthalter den Princeps bezüglich der Behandlung von Christen befragt (Plin. epist. 10, 96, 7).
    Bei Sueton (Claud. 25,4) tauchen ebenfalls Christen auf, zur Zeit des Chlaudius: Iudaeos impulsore Chresto assidue tumultantes Roma expulit. Sueton scheint Jesus hier jedoch in Rom zu verorten.


    Eine historische Gestalt, die das Christentum begründet hat, findet damit Erwähnung in den (nicht christlichen) Quellen, und bezeugt einen "Gründer", der zur Zeit des Tiberius unter Pontius Pilatus hingerichtet wurde.
    Dass von einem Christus die Rede ist, und nicht von Jesus, hängt vor allem damit zusammen, dass die oben Zitierten ihr Wissen über die Chrsiten und ihren Messias nur aus zweiter Hand hatten, und da erscheint Jesus als Christus (folgerichtig nennen wir uns heute Christen und nicht Jes...aner??? :grin).


    Viele Grüße :wave
    Heike

    Der Bernsteinbund - Historischer Roman - Juni 2010 im Aufbau-Verlag
    Die Tote im Nebel - Historischer Kriminalroman - März 2013 im Gmeiner-Verlag

    Rabenerbe/ Rabenbund - DSA-Fantasyromane - 2017/2018 bei Ulisses

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Heike ()

  • Naja, dass die Römer die Christen den Löwen vorwarfen, wissen wir ja.
    Die haben wohlweisslich die Gefahr, die von den Leuten für die römische Religion ausging, erkannt gehabt.
    Es ist aber nicht bekannt, ob dieser Christus und Jesus eine Person waren oder ob sich da nicht auch andere Heilsbringer oder Legenden, die es in der Zeit und auch vorher schon aufgrund des hellenischen Ursprungs vermischt haben. Deswegen hatte ich auch Achilles genannt gehabt, ich hätte aber auch Herkules nennen können. Im Nahen Osten wurde Göttlichkeit immer mit übermenschlichen Fähigkeiten in Zusammenhang gebracht, da ist das Weinwunder sogar eine einfache Tat gewesen.
    Man muss sich mal diese Party vorstellen - unlimited supply of booze!