Klassentreffen - Simone van der Vlugt

  • Ich war schon sehr gespannt auf dieses Buch, da ich schon viele positive Rezis gelesen habe. Auch bin ich schnell in das Buch hineingekommen und habe den Schreibstil als ansprechend empfunden.
    Aber es hat auch einiges gegeben, das mich an dem Buch gestört hat: Es passiert ewig lange nichts. Die Hauptperson verhält sich oft einfach dämlich, manchmal wollte ich ihr einfach "Beine machen", damit endlich was weitergeht. Und das Ende: nun ja, richtig überraschend fand ich es nun wirklich nicht. Aber irgendwie - auch wenn ich selbst nicht genau weiß, warum - war es trotzdem auch spannend.

  • Das Buch habe ich auch in guter Erinnerung. Es war nicht super spannend und jetzt kein tolles Highlight aber es war gut :-)


    Ich weiß nur nicht mehr, wie's ausgegangen ist...


    :alarm VORSICHT, hier wird evtl. der Täter verraten :alarm


  • Hm ... ich hab's auch vor einiger Zeit ausgelesen. Ich weiß, dass ich es besser und spannender fand, als ihr zweites Buch. Aber das Ende ... ich glaube, ich muss es doch noch mal raussuchen ;-)


    Stimme Dir zu, Jasmin, kein Highlight, aber gut zu lesen und unterhaltsam. Auch so müssen Bücher sein

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
    (Hermann Hesse)

  • Ich habe das Buch gestern angefangen und heute zuende gelesen. Ich fands spannend. Mich hat vor allem der psychische Aspekt gereizt. Wann steigt unsere Seele aus? Was kann ein Mensch verarbeiten und wie funktionieren unsere Schutzmechanismen?


    Ist zwar nur ein Krimi, aber ich konnte mir gut vorstellen, wie verwirrend es sein muß, wenn lange verdrängtes Wissen wieder stückchenweise "nach oben" kommt. Das Ende war für mich überraschend.



    Mein Fazit: Gut konstruierter Psycho-Krimi, sehr gut lesbar, überraschendes Ende.

  • Ich habe das Buch schon vor einiger zeit gelesen und fand es sehr gut. Auf den waren Mörder wäre ich so nie gekommen, ich hatte einige andere vorher in Verdacht.

  • Meine Meinung
    Sabine ist 14 als ihre ehemals beste Freundin Isabel plötzlich spurlos verschwindet. Auch neun Jahre später ist ungewiss, was damals mit ihr geschah, ob sie überhaupt noch lebt oder Opfer eines Gewaltverbrechens wurde.
    Obwohl der Fall das Gesprächsthema in ihrem kleinen Heimatort war und er auch nach Jahren immer wieder aufgerollt wird, weisen Sabines Erinnerungen für die Zeit nach Isabels Verschwinden deutliche Lücken auf. Besonders der spezielle Tag, an dem Isabel nach einer Verabredung nicht nach Hause kommt, scheint völlig aus Sabines Gedächtnis gelöscht zu sein. Erst die Einladung zu einem Ehemaligentreffen ihres Gymnasiums und das Wiedersehen mit einem alten Bekannten fördern immer wieder einzelne Erinnerungsfetzen zu Tage, die nach und nach ein schreckliches Gesamtbild ergeben…


    Wer blutrünstige Action erwartet, ist bei «Klassentreffen» an der falschen Adresse. Die Geschichte läuft langsam an, der Fokus wird zunächst auf Sabine gelegt; besonders auf ihren schwierigen Wiedereinstieg in das Berufsleben nach einem Zusammenbruch, denn von den Kollegen wird sie – wie schon damals von ihren Klassenkameraden – übelst gemobbt. Erst nach einer Weile kommt das Thema vermehrt auf Isabel und die wiederkehrenden Erinnerungen, die Situation spitzt sich immer weiter zu. Zu dem Zeitpunkt hatte mich das Buch aber schon längst gepackt und ich konnte es erst wieder aus der Hand legen, nachdem ich es in einem Rutsch ausgelesen hatte.
    Immer tiefer dringt man in die Vergangenheit vor, legt ein Puzzlestück nach dem nächsten frei, fürchtet sich mit Sabine vor ihrem gewalttätigen Freund und möchte der jungen Frau Mut machen, wenn die Kollegen sie wieder einmal bloßstellen. Indem die Autorin Sabine ihre Geschichte im Präsens selbst erzählen lässt, hat man das Gefühl, alles hautnah mitzuerleben/-fühlen.


    Neben der wunderbar menschlichen Charakterzeichnung ist es der niederländischen Autorin zudem hervorragend gelungen, den Spannungsbogen fast bis zur letzten Seite zu ziehen. Ohne dass die Geschichte konstruiert wirkt, führt sie gleich mehrere Verdächtige ins Feld, die mit Isabels Verschwinden zu tun haben könnten. Und auch wenn mein Anfangsverdacht am Ende bestätigt wurde, war ich zwischenzeitlich immer wieder verunsichert, ob ich mit meiner Vermutung nicht doch falsch liege.


    Halte ich sonst nicht viel von „Werbung“ auf dem Buchrücken, so muss ich dem Spiegel diesmal Recht geben: «Dieser süffig erzählte Psychothriller entwickelt einen außerordentlichen Sog.» Genau so ist es. Mehr davon, bitte!


    Wertung: 5/5

  • Ich habe Klassentreffen auch gelesen und fand es gut. Flüssig und spannend geschrieben. Man liest, liest und liest und ist ganz fix durch. Irgendwie habe ich den Schluss geahnt und wiederum doch nicht. Aber genauso muss für mich ein kurzweiliges Buch sein.


    Habe diese Woche Schatten Schwester gekauft und freu mich drauf :-]


    Gruss tweedy

  • Zitat

    Original von Bell

    Kannste haben, "Schattenschwester" ist genauso gut :-)


    Da freu ich mich schon drauf! :-) Hab's mir nämlich anschließend gleich ertauscht.


    Zitat

    Original von tweedy39
    Flüssig und spannend geschrieben. Man liest, liest und liest und ist ganz fix durch. Irgendwie habe ich den Schluss geahnt und wiederum doch nicht.


    Genau so ging's mir auch. Viel Spaß auch dir mit 'Schattenschwester'!

  • Heute Nachmittag habe ich Klassentreffen zu ende gelesen und ich weiß nicht so recht, ob es mir nun gefallen hat oder nicht. Dieses Buch hat mich doch sehr verwirrt zurückgelassen.


    Es lies sich auch für mich sehr flüssig lesen, allerdings fand ich es am Anfang doch nicht so interessant, wie ich es mir, durch den Titel und Klappentext, vorgestellt hatte. Ich dachte im ersten Drittel immer: und das soll jetzt ein Krimi bzw. Thriller sein?
    Zuerst ging es doch hauptsächlich um das gegenwärtige Leben der Hauptfigur. Um ihre Probleme am Arbeitsplatz und ihre Romanze mit dem EDV-Mann. Dann geht es allerdings immer mehr in die Vergangenheit und nach und nach hat mir dieses Buch dann sehr gefesselt.
    Der Schluss hat mich doch überrascht.


    7 von 10 Punkten

  • Habe mit der Leserunde das Buch gelesen und ich muss sagen, ich war begeistert.


    Das Buch liest sich leicht und flüssig, auch wenn man am Anfang ziemlich schnell mit den möglichen Tätern konfrontiert wird, ist das Ende dann ziemlich überraschend.


    Das Buch ist aus Sicht von Sabine geschrieben, ihre Probleme und Schwierigkeiten in der Gegenwart und ihre Erinnerungen an die Vergangenheit.


    Mir gefällt der Schreibstil von Simone van der Vlugt im Buch sehr. Sie spricht auch sehr wichtige Themen mit dem Buch an, u.a. Mobbing in der Schule und am Arbeitsplatz.


    9 von 10 Punkten

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Ich habe das Buch auch in der LR gelesen, aber so recht begeistern konnte ich mich dafür nicht. Aber weil mich das Ende so überrascht hat, war ich zuletzt doch beeindruckt...
    Die Grundstimmung ist recht düster, denn für die Hauptperson Sabine lauft es von Anfang an nicht besonders glücklich . Begründet durch ihre unglückliche Kindheit hat sie ein sehr geringes Selbstwertgefühl und ein Alkoholproblem.
    Sie ist wahrlich keine ,Heldin' in eigentlichen Sinne, aber sie entwickelt sich in der Geschichte und hat durchaus Tiefgang.
    Von dem Titel, dem Klassentreffen ist immer wieder die Rede, aber dann ist dieses Ereignis doch nur Nebensache.


    Von mir gibt es 7 von 10 Punkten.

  • Ich habe das Buch ebenfalls in der Leserunde gelesen und habe eine gemischte Meinung. :-)


    Phasenweise hat mich Sabine genervt. Irgendwie bin ich nicht richtig mit ihr warm geworden.


    Insgesamt plätschert die ganze Story eher vor sich hin, wie hier einige schon angemerkt haben. Nichts desto trotz schafft es die Autorin, dass der Leser trotzdem unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht - was mit Isabel damals passiert ist.


    Das Ende selbst ist sehr überraschend. Das wiederum hatte ich die ganze Zeit beim Lesen gehofft und ich wurde nicht enttäuscht. :-]


    Obwohl ich etwas mehr erwartet habe, war ich dank der Auflösung am Ende dann doch einigermaßen zufrieden.


    7 von 10 Punkten gibt es von mir :-)


    Gezielt werde ich wohl eher nicht nach weiteren Romanen der Autorin Ausschau halten. Sollte mir aber mal ein weiteres Buch günstig über den Weg laufen (z. B. auf dem Flohmarkt), kann es schon sein, dass ich es mitnehme. Für ein verregnetes Wochenende bieten sie auf jeden Fall nette Unterhaltung.

  • Auch ich habe das Buch innerhalb der Leserunde gelesen.


    Bin eben fertig geworden und muss sagen - ich bin total begeistert!
    Man hat zwischendurch viele Vermutungen, wer der Täter ist, aber am Ende kommt doch alles anders.
    Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und kann es sehr weiterempfehlen.