'Die Therapie' - Kapitel 46 - Ende

  • Zitat

    Original von Eli
    Es ist auch schwierig über das Buch zu diskutieren, ohne nicht das eine oder andere Detail im vorhinein zu verraten.


    Das lässt sich nicht vermeiden. Du musst einfach die Beiträge erst lesen, wenn du mit dem lesen fertig bist.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Ich habe das Buch nun auch zuende gelesen. War eine sehr spannende und rätselhafte Geschichte. Natürlich auch etwas verworren, aber mir gefällt sowas ja :grin


    Die vielen Andeutungen und Kleinigkeiten die Sebastian Fitzek auf den Seiten so fallen läßt macht es einem ja auch nicht gerade einfacher dabei durchzusteigen, was denn nun hinter all dem steckt und in welchem Verhältnis die Personen stehen. Im Gegenteil, mir ging es doch so, dass ich immer gerätselt habe, wer denn nun "real" ist und wer "eine Fantasie" . Und wer fantasiert überhaupt :lache ???


    Erst mit der Zeit habe ich dann doch auch mehr und mehr gedacht, dass Viktor krank ist und sich vieles zusammenreimt. Dass er dabei vollkommen in seiner "Traumwelt Parkum" lebt um mit seinen beiden Krankheiten klar zu kommen, fand ich doch überraschend und einen sehr geschickten Zug des Autors. Damit waren auch die scheinbaren Ungereimtheiten keine mehr, sondern eher ein einleuchtender Nebeneffekt.


    Der Schluß mit Isabell als hinterhältiger Ehefrau hätte nicht unbedingt sein müssen ... , aber wäre ja noch schöner, wenn ein Autor immer genau das schreiben würde was die Leser wünschen und wollen :grin


    FurtherAway

  • Ich hab das Buch gestern abend zu Ende gelesen, doch mir war es dann doch zu spät, die Postings durchzumachen.
    Die abschliessende Erklärung von Viktors Verwirrung hat mich in der Ahnung fast bestärkt. Das dies jedoch nur in seinem Kopf passierte hatte ich nicht erwartet. Doch, wie ich es verstanden habe, wurde er in der Psychiatrie so ruhig gestellt, dass er eigentlich nicht heilbar ist. Hier konnte ich dann auch nicht verstehen, dass er sich seinem Zustand bewusst war.
    Ich dachte da eher, er ist seines Wahnes so verfallen, dass er die Realität nicht mehr sieht.


    Doch das Buch war gut. Danke, Sebastian für das Lesevergnügen.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Nachdem ich fast 2 Wochen auf das Buch gewartet habe (da bestelle ich nie wieder!) habe ich nur den Anfang bis Kap.10 und das Ende gelesen, da das wirklich kein Buch für mich war.
    Besonders stilistisch war es für mich persönlich leider unlesbar.


    Aber die bisherige dramatische Rezensionsgeschichte des Romans zeigt ja auch deutlich, dass er die Leserschaft spaltet und diesmal bin ich leider auf der Miesmacher-Seite.
    Trotzdem wünsche ich viel Erfolg bei weiteren Romanen und der verbleibenden Leserunde weiterhin viel Spaß. :-)

  • Ich habe das Buch gestern abend beendet und es hat mir sehr gut gefallen. Ich fand die Auflösung schlüssig und in sich stimmig. Die Erkrankung Viktors hatte ich schon früh vermutet, aber das Ausmaß hatte ich so nicht erwartet.


    Ich habe das Buch als sehr spannende und gute Unterhaltung empfunden und werde es gerne weiter empfehlen.


    Zwei Frage sind für mich allerdings offen geblieben: Im Gespräch zwischen Kai und Viktor wird angesprochen, daß am Tag des Verschwindes von Josy ein Autounfall mit einem Betrunkenen statt gefunden habe. Klar ist mir, nach der Erklärung von Sebastian, daß auch Kai ein Teil von Viktor ibzw. seiner Phantasie ist. Nur ist dann der Autounfall tatsächlich passiert und Vikotr erinnert ihn oder hat er eine symbolische Bedeutung, die mir entgangen ist ?


    Die zweite Frage bezieht sich auf den Kontoauszug bzw. die Tatsache, daß das Konto geplündert ist. Viktor hat sich ja bald nach Josy angeblichem Tod in die Schizophrene geflüchtet. Woher kommt also sein Wissen, daß das Konto geplündert ist. Kennt er seine Frau so gut oder ist das ein Symbol seiner Verlust- und eventuell Existenzangst und mit dem Guthaben ist nichts passiert ?

  • Hi Ina,


    schön, dass Dir das Buch gefallen hat. Der Autounfall wird zuerst von Anna angesprochen. Sie deutet damit zum ersten Mal an, dass es ein Unglück gegeben hat. Es ist ein Anhaltspunkt, den Viktor an Kai weitergeben kann, damit er danach forscht. Das auslösende Unglück ist (was Viktor zu diesem Zeitpunkt nicht wahrhaben will) kein Unfall sondern sein eigenes, gewalttätiges Verhalten am Bootshaus gewesen.


    Zu dem Kontoauszug: Das Verhältnis zwischen Viktor und Isabell war ja sehr strapaziert und es herschte eine kühle Distanz. Das geplünderte Konto war eine Ahnung Viktors, dass Geld das Motiv von seiner Frau gewesen sein könnte. Allerdings neigte er eh in seinem Wahn dazu, Isabell für alles verantwortlich zu machen. Selbst für die Vergiftung Josys. Bei dem Geld lag er richtig. In einer Fortsetzung - die es nie geben wird - wäre jedoch die Frage zu klären, ob Isabell "nur" böse war oder nicht vielleicht doch (was Nahe liegt) ihr Kind zumindest auch deshalb von Viktor fern hielt, damit der seiner Tochter nie wieder Schaden zufügen kann.


    Liebe Grüße


    Sebastian

  • Zitat

    Original von SFitzek
    In einer Fortsetzung - die es nie geben wird - wäre jedoch die Frage zu klären, ob Isabell "nur" böse war oder nicht vielleicht doch (was Nahe liegt) ihr Kind zumindest auch deshalb von Viktor fern hielt, damit der seiner Tochter nie wieder Schaden zufügen kann.


    Tjaaa... das hab ich mir auch immer wieder überlegt. Meine persönliche Meinung ist, dass es ihr sowohl ums Geld als auch um die Sicherheit der Tochter ging. Lies sich ja in diesem Fall angenehm miteinander verbinden. Was genau ihr davon jetzt wichtiger war... :unverstanden

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Hallo Sebastian,


    danke für die Erläuterung. Dazu noch weiterer Gedanke: Anna erzählt von dem Autounfall in Zusammenhang mit Charlotte, die sei dabei verletzt worden sei, Kai ermittelt später, daß es zwar einen Autounfall gab, aber mit einem Betrunkenen.


    Mir ist klar, daß auch Kai nur ein Figur aus dem Wahn von Viktor ist. Mit deiner Erläuterung schließe ich aus diesen unterschiedlichen Darstellungen, daß sich Viktor als Anna mit seinem Beitrag am Unglück auseinandersetzt, als Kai diesen aber wieder relativieren will, weil er noch nicht soweit ist, das ganze Ausmaß anzuerkennen. Trifft diese Interpretation deine Absicht ?

  • Liebe Ina,


    ja genau, mit einer kleinen Anmerkung. Viktor schlüpft nicht in die multiplen Persönlichkeiten (Kai, Anna) sondern lässt sich sozusagen von seinen Illusionen "berichten". Er hört Anna zu, die ihm etwas von einem Unfall erzählt und relativiert dann mit den Informationen, die er von Kai erhält, wieder das Gehörte, weil Viktor die Wahrheit so lange es geht verdrängen will. Anna und Kai sind also wie unsichtbare Engelchen und Teufelchen, die Viktor mit unterschiedlicher Motivation etwas ins Ohr flüstern...


    Liebe Grüße


    Sebastian

  • Ich habe das Buch heute in einem Rutsch durchgelesen und muss sagen, das Ende hat mich sehr überrascht. Das hat mir sehr gefallen, denn dann ist es ein wirklich gutes Buch, unvorhersehbar und vor allem auch richtig spannend.


    Nach dem Beginn konnte ich das Lesen nicht mehr sein lassen und freue mich nun schon auf den nächsten literarischen Einsatz :)

  • WOW!


    Obwohl ich so etwas in der Richtung erwartet hatte, hat mich das Ende doch noch überrascht. :anbet


    Und ich verzeihe es Sebastian Fitzek, daß er mich stets wieder auf die falsche Fährte gelockt hat. Das war zwar ermüdend, aber es hat sich gelohnt.


    :wave

  • Habe es jetzt am Samstag auch zu Ende gelesen und es war echt klasse, ich liebe Geschichten die so viele Wendungen haben, denn jedesmal wenn ich dachte, ich wäre auf der richtigen Spur, wurde ich eines besseren belehrt. Wunderbar!!!! Inzwischen habe ich das Buch verliehen und es warten danach noch zwei Personen in der Warteschleife.


    :wave