Will mich auch endlich mal vorstellen

Hallo

@ Jaleh

Ja, hin und wieder kauf ich mir auch mal eine deutsche Übersetzung, weil ich das Buch unbedingt sofort haben muss und es bei Amazon ja wieder mindestens 8 Tage dauern würde, bis die englische Ausgabe geliefert würde. Nicht, dass ich nicht noch genug ungelesene Bücher hätte um die Wartezeit zu überbrücken, aber nein, das Buch muss natürlich sofort gekauft werden. Meistens ärgere ich mich dann hinterher, dass ich es nicht doch auf Englisch gekauft habe, vor allem, wenn ich es dann eh nicht sofort lese, was ich ja sowieso nie mache, weil ich Bücher immer schneller kaufe, als ich sie lesen kann.

In Serien oder Spielfilmen denk ich auch manchmal, dass ich ganz genau weiß, was sie auf Englisch eigentlich gesagt haben und manchmal merkt man auch, dass der Uebersetzer den Witz einfach nicht geblickt, sondern nur wortwörtlich übersetzt hat. *grummel*

@ Wilma

Ich würde schon gerne in Richtung Klinische Psychologie gehen. Allerdings bin ich ja nach dem Studium erstmal „nur“ Diplom-Psychologin und müsste ich dann noch eine 3-5-jährige Psychotherapeutenausbildung machen, die man privat finanzieren muss. Und in der Zeit verdient man praktisch noch nichts. Ich könnte auch wieder in die Bank oder sonst ein Unternehmen gehen. Ich muss ja im Studium sowieso Arbeits- und Organisationspsychologie machen. Das ist allerdings eher Plan B - bevor ich arbeitslos bin, mache ich lieber das, aber ist nicht unbedingt mein eigentliches Wunschziel.

@ Ronja

Den NC hätte ich doch auch nie geschafft. Mein Statistik-Prof. hat mal gesagt, dass einige ihren Studienplatz ja nur über ihr biblisches Alter bekommen hätten, und genau zu denen gehöre ich. Mein Abitur war nicht wirklich der Rede wert.

Lg Iris

@ Hannah, gut zu wissen, dann muss ich mal schauen, was Du so liest und vielleicht ist ja auch etwas fuer mich dabei.

@ Kathrin, soll ich einfach so losplappern oder hast Du spezielle Fragen zum Psychologiestudium, dann kann ich mal versuchen, sie zu beantworten.

lg Iris

Hallo,

Also Delfin bin ich schon seit langem in einem anderen Forum und ich dachte mir, ich bleib mal dabei.

Zitat

ein wolf im delfinspelz

Das waere dann der Werwolf aus "Harry Potter und der Gefangene von Azkaban" so wie ihn sich Cuaron anscheinend vorstellt. Kaum Haare! *schaem*, der arme Remus...

Der Wolf... *mmpf* naja, ich bin ja Harry-Potter-Fan und ganz besonders himmel ich Remus Lupin an. Mein Avatar ist ein Ausschnitt aus einer Zeichnung, die Remus Lupin in Werwolf-Form zeigt. Das ganze Bild ist hier

Ich hatte das Avatar mal fuer ein FanArt-Forum gemacht, aber dachte, dass es auch ganz gut in ein Buecherforum passt.

Natuerlich koennte man als Begruendung auch sagen, dass alle Psychologen einen an der Klatsche haben...

lg Iris

Hallo Kathrin,

aber ich glaub, man braucht schon so was wie 1,6-1.9 je nach Uni. Ich hätte den NC nie erfüllt, aber ich hatte halt schon die maximale Anzahl an Wartejahren. Es ist auf jeden Fall sinnvoll, bei der Bewerbung anzukreuzen, dass man zur Not auch „irgendwo“ hingeht und sich nicht auf ein oder zwei Unis zu versteifen, sonst bekommt man auch mit einem guten Abi wohlmöglich gar nichts. Nach dem Vordiplom kann man dann zur Not immer noch wechseln.

Im Grundstudium hat man:

*Allgemeine Psychologie (Wahrnehmung, Denken, Lernen, Motivation, Emotion). Da geht es drum, nach welchen allgemeinen Gesetzen der gesunde Mensch funktioniert. Zum Beispiel welche Denkfehler alle Menschen normalerweise machen, oder auf welche optischen Täuschungen unser Gehirn reinfällt und warum.

*Differentielle Psychologie: Da geht es darum, worin sich Menschen unterscheiden. Da gibt es verschiedene Theorien, die dann kritisch betrachtet werden. Persönlichkeitstheorien wie die von Freud gehören da rein, aber auch Intelligenztheorien und biologische Theorien (genetische Unterschiede)

*Entwicklungpsychologie: befasst sich mit den Veränderungen im Laufe der Lebensspanne. Geht von vor der Geburt bis ins hohe Alter, aber der Schwerpunkt ist schon auf Säuglingsalter, Kindheit und Jugend.

*Sozialpsychologie: da wird der Mensch als soziales Wesen betrachtet, wie man sich in der Gruppe verhält, Gruppendynamik, Gruppenprozesse, welche Fehler Gruppen machen

*Alle möglichen methodischen Fächer: Statistik, Einführung in die Versuchsplanung, Testtheorie, Skalierung, EDV.
Da lernt man im Prinzip, wissenschaftlich zu arbeiten, statistische Tests anzuwenden, was man beachten muss, wenn man Tests selbst zu konstruieren will, wie man Experimente durchführt, so dass hinterher auch was rauskommt, EDV heißt, dass man lernt, mit einem Statistik-Programm umzugehen.

*Physiologie: Neurophysiologie und vegetative Physiologie

*Biologie: ist im Grunde Genetik

Dann haben wir zwei experimentelle Praktika, in denen wir uns von oben bis unten durchtesten mussten (eins Wahrnehmung und eins Lernen und Denken). Da mussten wir immer abwechselnd Versuchsperson und Versuchsleiter spielen. Dann hatten wir noch ein Beobachtungspraktikum. Ist ähnlich wie Exprak, nur statt Experimenten mussten wir Beobachtungen machen.

Im Hauptstudium haben wir:

Klinische Psychologie
Pädagogische Psychologie
Arbeits- und Organisationspsychologie
Diagnostik
Psychopathologie
Div. methodische Fächer
u.v.m.

Wir müssen dann noch ein nicht-psychologisches Wahlpflichtfach machen, da mache ich Medizin. Man kann aber auch Jura, BWL oder sonstwas machen. Alles halt, was als Nebenfach angeboten wird. Ist aber von Uni zu Uni verschieden.

Wir müssen zwei Praktika von jeweils 6 Wochen machen (zum Beispiel in einer Klinik, einer Beratungsstelle oder auch in einer Firma bei einem Betriebspsychologen), aber das ist an jeder Uni anders.

Insgesamt haben wir immer so 22-26 Semesterwochenstunden.

Lg Iris

Hallo Idgie,

wir haben zwei Vorlesungen (Arbeitspsychologie und Organisationspsychologie) und muessen dann noch zwei Seminare machen. Das ist sozusagen das Pflichtprogramm. Wenn man sich fuer A+O interessiert, kann man sich aber noch ausfuehrlicher austoben, unser Prof. organisiert jedes Semester noch zusaetzliche Seminare mit auswertigen Experten, in denen man zwar keine Scheine bekommt, aber Praxiszertifikate, die man dann spaeter Bewerbungen beilegen kann als Zusatzqualifikation.

Dann in Diagnostik machen wir auch Eignungsdiagnostik, Assessment-Center und sowas, das gehoert auch irgendwo zu A+O.

Die Leute, die spaeter in die Wirtschaft wollen, machen meist als Wahlpflichtfach BWL, das ist auch noch mal ziemlich umfangreich, vergleichbar etwa mit dem Grundstudium der BWL-Studenten.

Ich hatte auch erst ueberlegt, ob ich nicht lieber weiter arbeiten und ein Fernstudium machen soll, denn das macht mich schon manchmal ganz schoen nervoes, dass ich meinen sicheren Job aufgegeben habe. Aber ich moechte ja in den Klinischen Bereich und da kann ich mit dem Studium an der Uni Hagen nicht sehr viel anfangen und in der Wirtschaft hab ich ja schon gearbeitet, da wollte ich ja raus.

Ich glaub, wenn man spaeter in der Bank oder in einem Unternehmen arbeiten will, lohnt es sich eher BWL zu studieren und nicht Psychologie.

lg Iris