Malfuria - Christoph Marzi

  • 323 Seiten
    Erscheinungsdatum 01/2007


    Der Tilogie erster Teil


    Kurzbeschreibung (Klappentext):


    Inmitten der verschlungenen Gassen von Barcelona lebt Catalina Soleado bei einem alten Kartenmacher. Ein gewöhnliches Mädchen glaubt sie zu sein, doch eines Tages bringt ein fliegendes Schiff die Schatten in die singende Stadt. Unheimliche Gestalten machen Jagd auf das Mädchen. Gemeinsam mit ihrem Gefährten Jordi Mari beginnt für Catalina eine abenteuerliche Flucht. In die Bibliothek der lebenden Geschichten, durch die Katakomben der Stadt bis zur Sagrada Familia führt ihre verzweifelte Suche nach Antworten. Erst dort entdecken sie das Geheimnis, das Catalina umgibt: das Geheimnis von Malfuria.


    Über den Autor:


    Eulenlink


    Leserunde


    hier


    Meine Meinung:



    Wenn keiner von Euch die Rezi schreibt...



    Der spannende erster Teil einer angekündigten Trilogie. Man lernt die handelnden Personen kennen und erlebt einen Anfang, der zum Weiterlesen nicht nur geradezu reizt, sondern wegen fehlender Weiterlesemöglichkeit gereizt macht.


    Der Sohn des Leuchtturmwärters entkommt aus seiner Situation der Unterdrückung und flieht in die singende Stadt Barcelona. Zuvor hat er vom Leuchtturm aus gesehen, das ein fliegendes schwarzes Schiff, eine alte Galeone vor dem Hafen der Stadt auftaucht. Jordi Mari beobachtet seltsame Geschehnisse in der Stadt, die Fröhlichkeit der Bevölkerung wird bedroht, Schatten breiten sich aus. Seltsame Gestalten mit Harlekinmasken sind in der Stadt und jeder der mit ihnen zu tun hat verändert sich. Da trifft er (im Wortsinn) Catalina Soleado, die aus ihrem glücklchen Zuhause fleihen muß. Sie hat Kartenmacherin gelernt und nun wird sie verfolgt, scheint das Ziel der Masken zu sein...


    Ein Roman voller Phantasie, Spannung und Grusel, aber auch die zarte sich entwickelnde Beziehung der jungen Catalina und Jordi, man möchte einfach weiterlesen, aber der zweite Teil erscheint Anfang Juli 2007, Teil drei im Januar 2008.



    Wer das Buch noch nicht hat: Warten und im Juli beide Bände kaufen und dann in den Urlaub mitnehmen. Aber Achtung: Essen und Trinken nicht vergessen!


  • Ein schöner Roman, der einen direkt auf den ersten Seiten
    in seinen Bann zieht.


    Die Handlung gefiel mir sehr gut und die Personen
    sind mir direkt an's Herz gewachsen.
    Die Spannung hält sich konstant und lässt keine Langeweile aufkommen.


    Dass man auf die Fortsetzung warten muss, finde ich sehr schade.
    Ich habe so etwas das Gefühl (sorry, Ruthven, nicht böse sein),
    dass man aus der Trilogie mehr rausholen möchte,
    als sie in einem Buch hergegeben hätte.

  • Ich fand das Buch nicht schlecht, viele Ideen fand ich gut, aber es hat mich nicht so richtig vom Hocker gerissen. Es war halt so eine Geschichte, in der ein Mädchen, das bis dahin nichts von seinen übernatürlichen Kräften geahnt hatte, plötzlich verfolgt wird und auf seiner Flucht ein paar Helfer trifft. Band 1 kam mir mehr vor wie eine lange Einleitung und irgendwie hatte ich öfters mal Assoziationen zu "Tintenherz".


    Die Hauptfigur bleibt für meinen Geschmack irgendwie flach, manche Nebenfiguren fand ich da interessanter. Die Sprache fand ich sehr schön, ganz anders als den Stil der "Lycidas"-Trilogie. Wobei ich bei den Büchern die Sprache auch mochte, aber sie war eben witzig und in "Malfuria" ist sie poetisch.


    Also, ich fand es ganz nett, es hat mich aber nicht wirklich begeistert. Ich hatte das Buch ja nur geliehen und wenn meine Bibliothek auch noch Band 2 und 3 kauft, dann werde ich sie irgendwann mal lesen und wenn nicht, dann nicht.

  • Zitat

    Original von beowulf


    Der spannende erster Teil einer angekündigten Trilogie. Man lernt die handelnden Personen kennen und erlebt einen Anfang, der zum Weiterlesen nicht nur geradezu reizt, sondern wegen fehlender Weiterlesemöglichkeit gereizt macht.


    Wer das Buch noch nicht hat: Warten und im Juli beide Bände kaufen und dann in den Urlaub mitnehmen. Aber Achtung: Essen und Trinken nicht vergessen!


    Dem bleibt meiner Meinung nach eigentlich nur hinzuzufügen, daß man vielleicht doch bis Januar warten soll (dann erscheint Teil 3!!!)


    So.


    Ergänzungen: Sprachlich Marzi, jedoch ohne die Komplexizität und Literaturverliebtheit der Lycidas-Bücher, als Jugendbuch sehr gut geeignet mit Ideen, die so wunderbar sind, daß es sich alleine dafür lohnt, das Buch zu lesen. Ich fühlte mich jedenfalls von der Atmosphäre her erinnert an den Schatten des Windes oder auch Tintenherz und Tintenblut.


    Meiner Meinung nach ein tolles Buch, aber ich hätte es lieber erst gelesen, wenn die anderen Teile auch schon da sind!!!

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Malfuria ist der sprachlich und innovativ ungemein gelungene Beginn einer neuen Reihe.
    Leider wird hier das Konzept der Trilogie so konsequent umgesetzt, daß das Buch für mich mitten in der Handlung einfach aufhörte.


    Die Sprache ist herrlich fließend und irgendwie poetisch. Die Geschichte wahnsinnig phantasievoll und mitreißend. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite und wirklich sehr schön auch für jüngere Leser.
    Ganz anders als die Lycidas Bände und doch erkennt man am Stil den Autor heraus.
    Ich war begeistert, auch die Aufmachung des Buches gefiel mir sehr gut.


    Trotzdem gibt es nur knappe 6 Pünktchen von mir, weil:


    - Der Bucheinband massiv abfärbt, wenn die Luftfeuchtigkeit etwas höher ist.


    - Das Buch mittendrin aufhört, was ich als Marketingstrategie ansehe und unheimlich ärgerlich finde.


    - Mir für ein Jugendbuch eindeutig zu viele spanische Namen vor kommen (Weniger die Eigennamen, als mehr die Örtlichkeiten stören mich)


    Am schwerwiegendsten ist Punkt zwei, der macht mich echt rasend.
    Ich fühle mich verarscht.
    Ich habe für ein ganzes Buch bezahlt, nicht für eine Anfangssequenz.

  • Deny,
    1. Ganze Sätze fördern mein Verständnis der Dinge, die du sagen willst. In diesem Satz fehlt das Subjekt. Das Wort IHRGEDWIE sagt mir auch rein gar nichts...


    2. Ich kann mir einigermaßen denken, was du sagen willst und antworte schlicht mit: Nein, hat es nicht. Zumindest aus meiner Sicht. Es hört mitten in der Handlung auf und Handlungsstränge werden nicht weitergeführt. Kann sein, daß das dann in Band 2 kommt, aber ich werde ungern genötigt ein weiteres Buch zu kaufen, um den Sinn des Ersten zu verstehen....

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Am schwerwiegendsten ist Punkt drei, der macht mich echt rasend.
    Ich fühle mich verarscht.
    Ich habe für ein ganzes Buch bezahlt, nicht für eine Anfangssequenz.



    Punkt 2, meinst Du.
    Ja, das finde ich auch ärgerlich.
    Wie ich schon meinte, da soll wohl mehr aus dem ganzen
    rausgeholt werden. Denn wenn man Malfuria mal etwas kleiner druckt,
    und das Papier weniger dick wählt,... was ist es dann noch (rein mengenmässig)?

  • @ Melkat
    Huch ja, ich hatte vorher noch einen weiteren Punkt dort stehen, hab diesen aber gestrichen, da ich zu faul war ihn zu belegen... :grin

  • In gewisser Weise habt ihr schon recht - ich finde ein offenes Ende in Ordnung, aber auf Biegen und Brechen eine Trilogie daraus zu machen empfinde ich auch nicht als sehr sinnvoll. Und da das nächste Buch vom Umfang her locker noch in das erste hineingepasst hätte und evtl. sogar noch das Übernächste finde ich dann insgesamt 45 Euro für 1000 recht groß bedruckte Seiten doch ziemlich viel. Aber jeder muss irgendwie Geld verdienen und nach dem Erfolg der L-Trilogie wird sich der Verlag die Möglichkeit nicht entgehen lassen, da möglichst viel Geld herauszuholen.

    Derzeit lese ich:

    • "Eragon" von Christopher Paolini

    • "Recht persönlich" von Ruth Herz

    • "Für heute reicht's" von Ines Geipel

    • "Harold und Maude" von Colin Higgins

    SUB: 81 Bücher (Belletristik)

  • Bei der Leserunde hatte ich aus Zeitgründen und auch, weil mich der Klappentext nicht so angesprochen hat, nicht mitgemacht. Eure Äußerungen hier lassen mich nun noch immer zweifeln, ob diese Trilogie was für mich ist; muß wohl doch mal die Leserunde „nachlesen“.


    Zu dem Hinweis, daß das Buch mitten in der Handlung aufhört: nun ja, das haben Trilogien bisweilen so an sich, sonst ginge ja alles in ein Buch. „Tintenblut“ von Cornelia Funke hat ja auch ein recht offenes Ende, und denk mal an den „Herrn der Ringe - Die zwei Türme“. Der Cliffhanger (im Buch) ist ziemlich hart. Und es hat damals über ein Jahr gedauert, bis der dritte Band herauskam.


    Im übrigen ist das auch der Grund, weswegen ich Trilogien meistens erst zu lesen beginne, wenn der dritte Brand draußen ist. Und wenn nicht, weiß ich schon bei Lesebeginn, daß ich warten muß, bis die Handlung weitergeht.


    Zitat

    Babyjane
    aber ich werde ungern genötigt ein weiteres Buch zu kaufen, um den Sinn des Ersten zu verstehen....


    Um eine Trilogie zu verstehen, wird man wohl letztlich immer alle drei Bände kaufen bzw. lesen müssen ;-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Malfuria............... naja.
    Um ehrlich zu sein hatte ich mir etwas besseres erwartet. Die Idee an sich wäre ja nicht schlecht gewesen, doch irgendwie hat es mich genervt, dass immer wieder alles wiederholt und doppelt und dreifach erklärt wurde.
    Sonst ganz akzeptabel.


    Lg, TaPe :wave

  • Ich habe es aus der Bücherei ausgeliehen, weil mir Lycidas so gefallen hat.


    Es stecken viele tolle Ideen in dem Buch, nur leider fand ich die Geschichte nicht ebenso fantastisch.
    Die Hauptfigur blieb etwas schwach und Jordi war mir ehrlich gesagt sympathischer. Vieles war voraussehbar, die Szene mit der Mutter fand ich grauenhaft, aber es insgesamt war ich doch ganz zufrieden damit.


    Die Szenen in der Bibliothek waren allerliebst, der "schlüpfende" Geschichtsband. :anbet


    Der Cliffhanger am Ende war okay. Das gibt's ja häufiger mal...


    7/10 Punkten


    :wave bartimaeus

  • Warum hab ich da noch nix zu geschrieben???? :gruebel


    Meine Meinung:


    Catalina wurde von ihrer Mutter Sarita nach dem Tod ihres Vaters zum Kartenmacher Arcadio Márques gebracht, um bei ihm das Handwerk zu erlernen. Catalina hat schon früh gemerkt, dass sie mit dem Wind sprechen kann, behält dieses Können aber für sich.
    Am zweiten Todestag ihres Vaters teilt Márques ihr mit, dass ihre Mutter eine Hexe ist.


    Der Lichterjunge Jordi Marí wird von seinem Vater regelmässig verprügelt, weil er seiner Meinung nach unnütz und ungeschickt ist. Als Jordi ein Glühstab kaputt geht und er nach Barcelona geht um einen neuen zu besorgen, begegnet er einem Harlekin-Mann, der Schatten auf die Bewohner der singenden Stadt Barcelona zaubern kann. Jordi beschließt in Barcelona zu blieben.


    Die Windmühle, in der Catalina und ihr Lehrmeister wohnen, wird von Eistretern überfallen. Márques trägt Catalina auf, zu flüchten und Markris de los Santos zu finden. Catalina begegnet Jordi und zusammen flüchten sie vor den Eistretern und suchen Makris de los Santos. Catalina entdeckt endlich das Geheimnis von Malfuria.


    „Malfuria“ ist ein Jugend-Fantasy-Roman. Ich war verzaubert z. B. von El Cuento – dem Wind, mit dem Catalina sich unterhalten kann.
    Der Autor hat allerlei unglaubliche Ideen in dem Buch umgesetzt. Bücher, die Buchstaben verlieren, die dann an Bücherwürmer verfüttert werden. Diese Bücherwürmer bringen dann neue Bücher zur Welt.
    Oder die Gezeitengondeln – die umgedreht unter Wasser fahren….
    Ich konnte mir alles lebhaft darstellen und war in dem Buch gefangen.
    Ich habe es innerhalb von drei Tagen gelesen und werde es auf jeden Fall weiterempfehlen.
    Es ist der erste Band einer Trilogie. Der zweite Teil „Malfuria 2: Die Hüterin der Nebelsteine“ ist bereits im Juli 2007 erschienen, der dritte Teil (Titel steht noch nicht fest) erscheint voraussichtlich im Januar 2008.

  • @ SiCollier
    Natürlich baut eine Trilogie aufeinander auf, dennoch handelt es sich bei den von mir bisher gelesenen Reihen immer um eigenständige Bücher, deren Sinn und Handlung man zumindest grob auch ohne die Lektüre der anderen Bände erschließen kann und das ist hier def. nicht der Fall.
    Das Buch ist unfertig und es endet im Nichts..... ich bin deshalb immer noch so wütend, daß ich Teil zwei zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht kaufen sondern ganz gegen meine sonstige Gewohnheit bei einer Freundin leihen werde.

  • Meine Meinung zum Buch:


    Ich war begeistert von den Ideen, die C.M. in diesem Buch umgesetzt hat:


    La Casa de les Punxes mit den Buchstaben die durch die Gegend und in Firnis Cervantes Augen herumtanzten,
    die Bücherwürmer, die neue Bücher herstellten, El Cuento, der Wind usw.
    Außerdem war das Buch an keiner Stelle langweilig und man konnte es in einem Rutsch durchlesen.


    Jedoch sind mir während des Lesens einige Rechtschreibfehler aufgefallen, die zwar nicht schwerwiegend, jedoch schade waren, weil sie das Lesevergnügen geschmälert haben
    (nur um ein Beispiel zu machen: "sie waren mir auf den Versen"...??!)

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen - Buddha

  • Das Buch gefiel mir sher gut. Eine schöne Idee, die gut umgesetzt wurde.
    Das Ende ist offen, deswegen sollte man zusehen auch die Folgebände im Regal stehen zu haben. :grin


    Fazit: Ein schönes Buch. 8/ 10 Punkte


    Mir ist nur gerade aufgefallen, dass ich eine ganz andere Ausgabe hier stehen habe, die mir wesentlich besser gefällt als das andere Cover.

  • Der erste Band der Trilogie erschien 2007 schlicht unter dem Titel "Malfuria".
    2008 erschien dann der erste Band nochmals in Neuauflage, allerdings unter dem Titel "Malfuria - Das Geheimnis der singenden Stadt" .Vielleicht hat man nachträglich Band 1 noch einen Untertitel gegeben, um die Trilogie einheitlicher zu gestalten?


    amazon verlinkt zwar die 1. Auflage (habe kurz die ISBN verglichen), zeigt aber das Cover der Neuauflage an. Warum amazon nicht, wie bei anderen Büchern auch, beide Ausgaben hat, verstehe ich ehrlich gesagt nicht ganz.


    Im übrigen gefällt mir persönlich das Falter-Cover besser als diese fliegenden Schiffe :-]

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)