Die Tore der Welt (World without end) - Ken Follett

  • Ich habe mir das Buch gerade im Original aus dem Urlaub mitgebracht und bin auf den ersten 200 Seiten. Es liest sich bisher recht flüssig. Bin gespannt, wie es sich noch entwickelt. Da schon ein paar Jahre seit den Säulen der Erde vergangen sind, stelle ich äußerst wenig Vergleiche mit dem Vorgängerband an.

  • Ich habe das Buch inzwischen mit einigen Lesepausen beendet. Die Pausen lagen an mir und nicht daran, dass mir das Buch nicht gefallen hat. Es war einfach zuwenig Lesezeit da.
    Mit der englischen Originalausgabe hatte ich überhaupt keine Schwierigkeiten, es lässt sich wirklich sehr gut und leicht lesen. Die Protagonisten sind gewohnt gut gezeichnet und die Handlung manchmal auch sehr drastisch beschrieben. Die Häutung eines Einbrechers und Diebes hat der Autor jedenfalls so ausführlich beschrieben, dass mir schon mal kurzzeitig die Luft weg blieb.
    Es gibt ein paar wirklich unangenehme Figuren, wie Ralph, Godwin und vor allem Philemon, bei denen man auch bei angestrengtem Suchen kaum positive Seiten entdecken kann. Die sympathischen Charaktere Merthin, Caris und Gwenda sind jedoch nicht engelsgleich und fehlerlos, sondern haben durchaus auch Ecken und Kanten, was die Akteure lebendig und liebenswert macht. Insgesamt hat mir die Schilderung der Lebensumstände und der politischen Ereignisse sehr gut gefallen und ich war enttäuscht, dass das Buch plötzlich zu Ende war und die letzten 20 Seiten nun doch nicht mehr zur Geschichte gehörten, sondern sich als Leseprobe für "Fall of Giants" entpuppt hat.

  • Ich habe es nach 100 Seiten abgebrochen. Das dünne Papier, die kleinen Buchstaben, zu wenig Lesezeit. Dann hab ich 2 Monate unterbrochen und als ich aufs Neue beginnen wollte, hatte ich schon wieder alles vergessen. Das war mir zu mühsam. Schade, die Säulen der Erde fand ich so klasse.

  • Für mich ist "Die Tore der Welt" der größte Fehlkauf als gebundene Ausgabe gewesen, den ich in den letzten Jahren getätigt habe. Ich ärgere mich, daß ich so viel Geld ausgegeben habe, für eine Geschichte, die ich bereits viel besser erzählt schon einmal gelesen habe, nur spielte sie ca. 200 Jahre vorher.


    Ich hatte von Anfang bis Ende das Gefühl, alles schon einmal gelesen zu haben, die ganze Geschichte war so vorhersehbar. "Die Säulen der Erde" ist so ein toller Roman, ich habe jede Seite genossen und es nicht nur einmal gelesen. Aber, daß Follett nichts besseres einfällt, als die selbe Geschichte, schlechter erzählt einfach nochmal zu erzählen, war mehr als enttäuschend.


    Er hat so viel Geld dafür bekommen, dieses Buch zu schreiben und ihm ist nichts besseres eingefallen? Sorry, aber das ist fast schon unverschämt.

  • Ja, es reicht nicht ganz an die Säulen der Erde heran, hat Längen und ist manchmal vorhersehbar bzw ähnlich. Trotzdem hat es mir gefallen.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ich lese das Buch gerade auf französisch und muss sagen, dass ich schon etwas enttäuscht bin. Sprachlich habe ich keine Probleme, aber der Autor verliert sich für meinen Geschmack etwas zu oft in Beschreibungen, die Handlung kommt für mich, obwohl ich schon 300 Seiten gelesen habe, nicht so wirklich in Gang. Wenn mich jemand fragen würde, um was es im Buch geht, ich könnte es nicht wirklich sagen, weil es so viele Handlungsstränge gibt, die aber immer auf der gleichen Stelle "trippeln".


    "Die Säulen der Erde" hat mir so gut gefallen, ich hatte das Buch regelrecht verschlungen. Folletts neustes Werk "Sturz der Titanen" habe ich nach 400 Seiten abgebrochen und hatte mir, aufgrund der tollen Erfahrung mit den Säulen der Erde, wirklich mehr versprochen. Ich hoffe wirklich, dass das Ganze noch etwas spannender und unterhaltsamer zu lesen wird.

    Gelesene Bücher/Ebooks 2022: 0/2
    Aktueller SuB/Ebooks: 106/122 (End-SuB 2021: 106/99)


    :lesend Der Heimweg - Sebastian Fitzek :sekt

  • Puhh, so - ich habs durch! Ganz schöner Brocken. Hat sich aber gelohnt und Spaß gemacht.
    Hat schon was, das 14. Jahrhundert mal so zu erleben. Da ich sonst eher nicht so der historisch Angehauchte bin, hat es mir eigentlich ziemlich gut gefallen.
    Da "Die Säulen der Erde" von mir 10 Punkte erhalten hat, bekommt dieser Roman 9 Punkte von mir.
    Jetzt, da ich das Buch durch habe, werde ich mir den Film bzw. die Mini-Serie ansehen - bin schon sehr gespannt...!

    :lesend"Labyrinth - Elixier des Todes: Agent Pendergast 14" von Douglas Preston & Lincoln Child


    "Wenn man liebt, sind Pockennarben so hübsch wie Grübchen."

  • Bin nun durch damit und finde es großartig. Man muss dem Buch etwas Zeit geben in Schwung zu kommen, aber wer durchhält wird mit einem excellenten Historien-Schmöker belohnt. Ein Kritikpunkt vieler Rezensenten ist das Fehlen des roten Fadens, wie es ihn bei Die Säulen der Erde gab, nämlich den Bau der Kathedrale. Gut, diesen einen Haupthandlungsstrang gibt es hier nicht, vielmehr wird der Bau, bzw. die Vergrößerung einer Stadt, Kingsbridge, gezeigt. Dazu das Leben der Menschen dort, das mehr schlecht als recht lief. Ein großes Thema im Buch ist der Ausbruch der Pest, die immer und immer wiederkehrt. Mir haben diese verschiedenen Handlungsstränge sehr gut gefallen. Ich möchte es auch nicht mit dem Vorgänger vergleichen, dieses Buch spielt 200 Jahre später. Insofern kann man noch nichtmal von einer Fortsetzung sprechen, wie ich finde. Es wird kurz erwähnt, dass es sich bei bestimmten Personen um den Nachfahren von z. B. Tom Builder handelt, aber mehr wird auch nicht darauf eingegangen. Es ist somit kein Muss, erst Die Säulen der Erde zu lesen. Die Tore der Welt finde ich um einiges brutaler als Die Säulen der Erde (nun mache ich doch mal einen Vergleich) und meiner Meinung nach hätte der Autor mal auf die eine oder andere Intrige und Bösartigkeit verzichten können. Das war mir teilweise einfach zu viel, stört den Gesamteindruck des Buches aber auch nicht wirklich. Was mir gut gefallen hat war, dass es auch mal aus Kingsbridge rausging, also nicht nur in die umliegenden Dörfer, sondern auch nach London, Frankreich und Italien. Ich kann das Buch weiterempfehlen.

    :lesend Sarah Morgan - Weihnachtszauber wider Willen

    2019: 22 Bücher - 9.987 Seiten

    2018: 16 Bücher - 7.045 Seiten

    2017: 17 Bücher - 8.990 Seiten

  • Ich lese gerade "Die Säulen der Erde" und bin davon so begeistert, dass ich "Die Tore der Welt" auch auf jeden Fall noch lesen werde. (Und von "Die Säulen der Erde" wahrscheinlich sogar auch nochmal das englische Original.)


    Ich hoffe, es wird mir nicht gehen wie Saiya... Als ich den Klappentext gelesen habe, hatte ich schon den Eindruck, dass die Figurenkonstellation sehr ähnlich zum Vorgängerbuch ist. (Godwyn ist quasi Prior Philip etc.) Aber das hieße ja nicht mal unbedingt, dass es ein schlechtes Buch ist. Bin schon ganz gespannt, wie es in Kingsbridge 200 Jahre später wohl weitergeht. :-]


    Edit: Grammatikfehler beseitigt.