Die BDSM-Bibel - Tim Sodermanns

  • Die BDSM-Bibel, Tim Sodermanns, Novum Verlag, 2007.


    Standartwerk für BDSM, D/s, TPE, Sadomasochismus, GOR, SM, Dominanz und Submission.


    Kurzbeschreibung:


    Eine Bibel speziell für Sadomasochisten ?


    Das Thema Sadomasochismus ist hoffähig geworden.
    In den Medien wird täglich über "Herrinnen" oder "Sadomaso" berichtet, und auch in der Öffentlichkeit wächst das Interesse an dem "was die da eigentlich so machen".


    Leider gab es bisher keine deutschsprachige Literatur die sich, über gängige Klischees hinaus, mit den verschiedenen Formen des Lebens und Auslebens von Sadomasochismus, Dominanz und Submission in UND außerhalb von Beziehungen befasst.


    "Die BDSM-Bibel" will diese Lücke schließen, geht dabei weit über das Beschreiben von Techniken und Hilfsmitteln hinaus, und führt hinein in eine Welt die spannend und erfüllend sein kann, und es für viele Menschen auf der ganzen Welt auch ist.


    Der Autor, welcher als Sub in nicht gleichberechtigten sogenannten D/s Beziehungen in Deutschland und den USA gelebt hat, schildert die Facetten der Subkultur und des Lebensstils BDSM anhand eigener Erfahrungen, und mit einer Prise Humor welche man sich auch als "Sklave" oder "Herrin" stets bewahren sollte.



    Der Autor über sein Buch:


    Egal ob Sie sich für Gor, D/s, BDSM, Sadomasochismus oder TPE interessieren, es leben, oder vielleicht noch nie einen dieser Begriffe gehört haben, "Die BDSM-Bibel" ist sowohl für Neulinge als auch für Insider absolut empfehlenswert, lesenswert und informativ.
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    www.BDSM-Bibel.de
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  • Hallo nibbler & herzlich Willkommen bei den Büchereulen! :wave


    Eine Rezension in den einzelnen Genre-Rubriken sollte immer auch die eigene Meinung über das Buch enthalten, schließlich geht es ja um DEINE Meinung und die fehlt hier leider ganz ;-)


    Solltest du der Autor dieses Buches sein, was ich vermute, wäre es schön, wenn du das auch offen sagst - eine vom Autor Buchvorstellung des eigenen Buches, als Rezension eines Lesers verpackt, wird hier (verständlicherweise) nicht gerade gerne gesehen... :rolleyes

  • Der Titel dieses Boards ist "Buchvorstellungen & Rezensionen", richtig ?


    Ich habe meine eigene Meinung bewußt weggelassen und eine Buchvorstellung eingestellt, da ich in der Tat der Autor der BDSM-Bibel bin.


    Klingt sonst so nach Selbstbeweihräucherung, gell :grin


    Wo ist aber bitte das Problem unter "Buchvorstellungen" ein neues Buch im Bereich Erotik dann auch vorzustellen ?!?


    Einige haben hier ja sogar Links zur eigenen Homepage in jedem ihrer Beiträge, gell Milla :grin



    Grüße


    Nib


    P.S.: Über Feedback, Kritik und Meinungen zum Buch würde ich mich freuen :-)

  • @ Nibbler
    Es gibt kein Problem, wenn du dich als Autor outest, wir haben nur langsam die Nase voll von Buchvorstellungen, bei denen der Autor sein eigenes Werk vorstellt und wir davon ausgehen, er ist ein begeisterter Leser.
    Weglassen ist in dem Falle das gleiche, wie Verschweigen....was spricht dagegen, sich direkt zu äußern?

  • Anscheinend war mein Beitrag oben missverständlich, also nochmal :-)


    Wie du in jeder Genre-Rubrik oben in dem Thread "Wie Buchvorstellungen aussehen sollten" nachlesen kannst, sollte der Kern einer Buchvorstellung/Rezension DIE EIGENE Meinung über das Buch sein.


    Natürlich ist es total blöd, wenn ein Autor sein eigenes Buch in den Himmel lobt, deshalb ist es ja gut, es in DIESEM Fall anders zu handhaben, und DARAUF HINZUWEISEN, dass man der Autor ist und hier sein Buch vorstellen möchte. Aber das ist ja jetzt hiermit geschehen.



    gell :-)

  • nun ist doch alles geklärt, oder? wir wissen, dass er der Autor ist und er hat es auch gesagt...


    ich finde es gut, dass es Bücher über das Tabu-thema gibt und es damit aus der "diesindjakrankoderabartig" - Ecke herausgeholt wird. Das Inhaltsverzeichnis liest sich wirklich interessant und aufschlußreich.
    Ob allerdings der Titel "Bibel" wirklich hätte sein müssen, wage ich zu bezweifeln - Auch unabhängig vom eigentlichen Wortsinn, werden Standardwerke (mit Standarten haben die allerdings nix zu tun) dies durch häufige und irgendwann fast exklusive Nutzung und bekommen den Namen Bibel irgendwann durch Rezipienten irgendwann zugesprochen.
    edit: text etwas neu sortiert

  • Zitat

    Original von licht
    ich finde es gut, dass es Bücher über das Tabu-thema gibt und es damit aus der "diesindjakrankoderabartig" - Ecke herausgeholt wird.


    Abgesehen davon, dass sowas heutzutage ja nun wirklich kein Tabuthema mehr ist - in welche Ecke gehört es denn Deiner Meinung nach, wenn es aus der "krankund/oderabartig"-Ecke draußen ist?


    Gruss,


    Doc

  • doc, warum muss es in eine Ecke? - ok, wir brauchen unsere Schubladen: Warum sagen wir nicht: besondere sexuelle Spielarten und versuchen negative Konnoationen rauszuhalten (nein, ich habe bei Dir nichts dergleichen herausgelesen, aber mir begegnen diese Verurteilungen.)

  • Zitat

    Original von nibbler
    Leider gab es bisher keine deutschsprachige Literatur die sich, über gängige Klischees hinaus, mit den verschiedenen Formen des Lebens und Auslebens von Sadomasochismus, Dominanz und Submission in UND außerhalb von Beziehungen befasst.


    Wie ich mich erinnere aus dem Schuluntericht vor murmelmurmelzig Jahren, bedeutet "Lügen, wissentlich die Unwahrheit zu sagen".


    Dann will ich einfach mal annehmen, dass Du keine Ahnung hast oder allenfalls von der praktischen Umsetzung und weniger vom literarisch gemeinten Überbau.


    Grüssli, blaustrumpf

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Zitat

    Original von licht
    Warum sagen wir nicht: besondere sexuelle Spielarten und versuchen negative Konnoationen rauszuhalten (nein, ich habe bei Dir nichts dergleichen herausgelesen, aber mir begegnen diese Verurteilungen.)


    Hm. Lass mich überlegen.
    Wo hören eigentlich "besondere sexuelle Spielarten" auf? Bei Sex mit Schafen? Nicht, dass ich jetzt irgendwelche negativen Kontemplationen verbreiten will, mich interessiert das ernsthaft. Wo beginnt krank und abartig?


    Gruss,


    Doc

  • schwierige definition. :(
    jemand, der psychisch krank ist, lässt sich auch mal auf was ein, aber bis zu welchem punkt ist das bewusst und selbstbestimmt? Und bei Pädophilen ist das ein beliebtes Argument: Kinder machen Doktorspiele (alle Kinder????) und deshalb machen die auch gerne Sex (auch mit erwachsenen????).
    Auch bei den "normalen", wenn was schief geht, sagt man oft, der andere hätte das doch gewollt oder umgekehrt man selbst hätte es eigentlich nicht (so) gewollt. An welchem Punkt endet die Definition?
    Ich finde das nicht so einfach.


    Hat aber jetzt nichts mit dem Anfangsthema zu tun. :)

  • Hey, eine richtige Diskussion :-)



    blaustrumpf : Wieso Lüge ?
    Natürlich gibt`s reichhaltige BDSM Literatur, allerdings wird hier leider IMMER der Bereich ausgeklammert der sich innerhalb von Beziehungen, am Kaffeetisch, vor dem Fernseher u.s.w., also im ganz normalen täglichen Leben abspielt.


    Es gibt da ne Menge "Wo-schlage-ich-wie-hin?"-Literatur und glaube mir, ich habe sie gelesen ;)


    Das ist aber eben nicht alles was den Lebensstil ausmacht, sondern neben den Lack-Latex-Herrinnen, die im öffentlichen Focus stehen, gibt´s auch Paare die Ihre Beziehungen auf BDSM ausrichten, und so in nicht gleichberechtigten Liebesbeziehungen leben !!


    Dieser Bereich (D/s, Gor, TPE u.s.w.) wird leider immer ausgeklammert, und somit stehe ich zu meiner Aussage das "Die BDSM-Bibel" die erste allumfassende Darstellung von BDSM in der deutschsprachingen Literatur ist.


    Natürlich ist der Begriff "Bibel" mit einem Augenzwinkern gewählt, niemand ist unfehlbar.
    Er wurde gewählt um sich von Handbüchern, Lexika und Anleitungen abzugrenzen, denn es gibt keine Bedienungsanleitung und keinen richtigen, falschen oder sonstwas BDSM ;)


    Die Diskussion über die "Ecke" in die "sowas" gestellt werden könnte finde ich ehrlich gesagt langweilig.
    So lange alles im Einvernehmen aller Beteiligten geschieht, und kein Aussenstehender gestört wird, geht es einfach keinen etwas an wie Menschen Lieben, Spielen oder Sex haben !!
    Es fragt sich ja auch keiner ob er psychisch krank ist weil er Blondienen bevorzugt, kurze Miniröcke scharf findet, oder gerne Pornos guckt, gell :grin



    Grüße

  • Zitat

    Original von nibbler
    ... geht es einfach keinen etwas an wie Menschen Lieben, Spielen oder Sex haben !!


    Na, wenn es eh keinen was angeht, warum muss man dann ein Buch drüber schreiben? Damit sage ich als Autor doch: Schaut her, macht Euch mal Gedanken da drüber - auch wenn's Euch nix angeht.


    :-) Komisch.



    Gruss,


    Doc



  • Na, so war das natürlich nicht gemeint.
    Obwohl.. natürlich werden in dem Buch keine Personen und Ihre Vorlieben genannt, mal von mir selber als Autor abgesehen :grin


    Es geht um eine möglichst umfassende Darstellung dessen was im BDSM Bereich gespielt, ausgelebt und zusammen in Beziehungen täglich gelebt wird.



    Grüße

  • Hallo, Columbo.


    Zitat

    vielleicht dort, wo sich der Partner nicht bewusst und selbstbestimmt auf das Vergnügen einlässt?


    Das könnte man hinnehmen. Es gibt aber auch Leute, die sich "bewußt und selbstbestimmt" auf etwas einlassen, und es gibt dennoch pathologische Ursachen dafür (Verhaltensstörungen, Psychosen usw.).


    Sadomasochismus ist eine sexuelle Spielart, bei der es darum geht, einander Gewalt und Demütigungen zuzufügen. Man mag mich einen Spießer schimpfen, aber ich halte das für mindestens ungesund, vor allem psychisch. Aber da ich derlei nicht praktiziere, liege ich vermutlich falsch. Da kann man noch so viel über "SSC" und "RACK" reden, es bleibt bei Gewalt und Demütigung. Derlei tue zumindest ich mir nicht freiwillig an.


    Generell stimmt mich diese neuzeitliche Entwicklung, einfach alles zu enttabuisieren und in der Öffentlichkeit zu diskutieren, eher skeptisch. Und zwar nicht notwendigerweise deshalb, weil es ein "Normal" und ein "Unnormal" gibt (was tatsächlich nicht der Fall ist), sondern weil dadurch eine Art gesellschaftlicher Druck hin zum Ausprobieren von Merkwürdigkeiten entsteht, eine Form von "Ich bin ein Langweiler, weil ich all diesen Scheiß noch nicht ausprobiert habe und ganz spießig in der Löffelchenstellung bumse". :grin


    Aber es ist sicher wichtig, daß es eine BDSM-Bibel gibt. Vor allem der zweite Teil des Titels stimmt mich fröhlich. :lache