Klappentext
In dem Stockholmer Vorort Blackeberg wird die Leiche eines Jungen gefunden. Sein Körper enthält kein Tropfen Blut mehr. Alles deutet auf einen Ritualmörder hin. Noch ahnt niemand, was tatsächlich geschehen ist. Auch der zwölfjährige Oskar verfolgt fasziniert die Nachrichten. Wer könnte der Mörder sein? Und warum sind in der Nachbarwohnung die Fenster stets verhangen ... Eine fesselnde Geschichte über Liebe, Rache und das Grauen.
Über den Autor
John Ajvide Lindqvist, geboren 1968, ist aufgewachsen in Blackeberg, einem Vorort von Stockholm. Dort leben auch Oskar und Eli, die Helden seines Romandebüts SO FINSTER DIE NACHT. Nach einer Karriere als TV-Standup-Comedian hat er mit dem Schreiben von Thrillern mit Horrorelementen begonnen. Mit großem Erfolg. SO FINSTER DIE NACHT wurde von Lesern und Kritikern mit Begeisterung aufgenommen, und John Ajvide Lindqvist gilt in Schweden als eines der größten Talente der Literaturszene.
Mein Fazit:
Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, geht es hier um Vampire. Auch wenn im Klappentext oder sonstwo nichts darauf hindeutet, was für Leser, die einen "normalen" Thriller erwarten, natürlich überraschend sein dürfte.
Da ich sehr viel Vampirbücher lese, weil ich diese Wesen absolut faszinierend finde, habe ich es bei der Kurzbeschreibung ein wenig vermutet oder sagen wir gehofft. Die Rezensionen bei Amazon haben mich dann überzeugt, das Buch zu lesen.
Aber: Ich bin enttäuscht. Mir fehlte die rechte Spannung, der gewisse Kick. Stellenweise war es zwar interessant und ich dachte: So, jetzt gehts los. Aber dann flachte die Spannung wieder ab. Die letzten Seiten habe ich dann auch nur noch überflogen.
Ich will jetzt nicht sagen, dass es ein völliger Griff ins Klo war :grin, aber ich habe eben was anderes erwartet. Gerade weil ich wusste, dass es ein Vampirthriller sein soll. Die Leser, die "nur" einen Thriller aus Schweden erwarten, werden ihn vielleicht sogar mögen.
Der Schreibstil von Lindqvist und auch die Geschichte erinnerte mich sehr an die früheren Bücher von Stephen King. Das Grauen kommt in eine Kleinstadt, normale Menschen werden zu Monstern und ein Junge ist die Hauptperson in dem Ganzen. Oskar ist ein Außenseiter in der Schule, wird oft verprügelt und lebt bei seiner Mutter, die ihn wie eine Glucke bewacht. Sehr viele von Kings Büchern waren ja so, ob "Salems Lot" oder "Es". Es ist immer das Böse, das sie in Gefahr bringt.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist auch die Sprache bei den Dialogen. Kurze, oft abgehackte oder unvollendete Sätze. Ich war noch nie in Schweden, aber vielleicht spricht man da so.
Das Buch soll ja demnächst in einer Leserunde gelesen werden. Ich bin mal gespannt, was Ihr dazu sagt.
Wie gesagt, es ist nicht schlecht, aber mir fehlte das gewisse Etwas.
Ich habe eine andere Ausgabe unten verlinkt, damit das Buch korrekt im Verzeichnis erscheint! LG, milla