Wie kämpft ihr euch durch?

  • Ich breche eigentlich nie Bücher ab, weil ich immer denke, dass ich vielleicht mit einem guten Ende belohnt werde - auch wenn das selten der Fall ist.
    Wenn ich mich richtig durchkämpfen muss fange ich allerdings nicht nebenbei noch ein anderes Buch an. Dann dauert es ja noch länger bis ich durch bin. Ich versuche dann einfach, möglichst viel zum lesen zu kommen, sodass ich schnell mit einem anderen Buch anfangen kann. Manchmal klappt das aber auch nicht und es kann vorkommen, dass ich durch ein Buch dann ziemlich blockiert bin.

    "Ich bin dreimal angeschossen worden – was soll man da machen." (Robert Enke)


    "Accidents" happen in the dark.

  • Zitat

    Original von CathrineBlake


    Es gibt aber auch Bücher, bei denen ich mich durchkämpfe, weil sie nicht ganz schlecht sind, aber auch nicht gut. Ich hab da immer Angst, dass ich was verpasse. Könnte ja sein, dass das Buch doch noch super spannend wird :-)


    Hast du denn da eine bestimmte Taktik?
    Vielleicht so wie Herr Palomar?

  • Also so rein richtiges durchkämpfen gibts bei mir eigentlich nicht. Wenn ich nach ein paar Seiten merke das Buch entspricht nicht meinen Erwartungen oder meiner derzeitigen Laune, versuche ich noch so 10-20 Seiten durchzuhalten - vielleicht wird es ja besser. Sollte dies dann nicht der Fall sein wird es weggelegt und zu einem späteren Zeitpunkt noch mal probiert.


    Ausnahme: Das Buch ist überhaupt nicht mein Fall und ich weiß von Vornherein das ich es nie wieder anrühren werde. Dann gibts ebay, BT w mans los wird oder ich verschenke die Bücher an Freunde oder Bekannte.



    Würde mich nie bis zum Schluss durchquälen. Wozu auch? Es gibt genug großartige Bücher - warum dann die Zeit mit einem vergeuden, was einen nicht interessiert?!?


    Ach und querlesen. Yoa. Naja. Nicht so mein Ding. Wenns mir nicht gefällt, will ich eigentlich auch nie wissen wies weitergeht oder endet :grin

  • Ich hab die Angewohnheit jedes Buch zu Ende zu lesen.
    Woher das kommt weiss ich nicht, war einfach schon immer so.
    Meine Taktik ist das ich so lange kein neues Buch lese/kaufe bis ich mit dem einem Buch durch bin.
    Bis jetzt hat es immer Funktioniert.

  • Also, ich hab auch ne Zeitlang alle Bücher zu Ende gelesen, auch die, die ich nicht mochte. Davon bin ich aber mittlerweile ab. Ich gebe jedem Buch ca. 50 Seiten - dann brech ich es ab und entscheide, ob es noch mal ne Chance kriegt oder nicht. Meistens schon. Ich hab schon oft erlebt, dass ich ein Buch ein paar Mal angefangen habe und beim fünften oder zehnten Mal es mein Lieblingsbuch wurde. Klingt komisch, ist aber so ;-)

  • Zitat

    Original von Feronia


    Wie kämpft ihr euch durch ein Buch? :lesend
    Es passiert leider immer wieder: Man fängt ein Buch an, muss nach einigen Seiten leider feststellen, dass es die eigenen Erwartungen nicht erfüllt, und würde es dann am liebsten sofort wieder weglegen. :fetch
    Oft fängt man dann wirklich ein neues an, ohne sich groß zu ärgern, doch manchmal ist der Wille stärker und man entschließt sich dazu sich durchzukämpfen. :schlaeger


    Ich zwinge mich einfach weiter zu lesen, in der Hoffnung das es doch noch gut wird…
    Aber wenn ich merkte, es ist nur Zeitverschwendung, lege selbst ich es zur Seite. Was ich früher nie getan habe. Es bringt ja auch nichts sich durch ein Buch zu zwingen, das einen absolut nicht gefällt.

  • Wenn ich das Buch unbedingt lesen will, dann "zwing" ich mich weiterzulesen und hoffe, dass es dann besser wird.
    Aber wenn ich merke, dass mir das Buch überhaupt nicht liegt und gar nicht besser wird, dann leg ich es weg und lass es. Wenn das Buch mir gehört, dann kann es sein, dass ich es nochmal lese, ansonsten eher weniger.

    Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste. (Heinrich Heine)


    :lesend Jeffery Deaver: Allwissend

  • ich leg das buch meistens auch weg wenn ich merke dass ich echt wochen dafür brauche...aber meistens kommt das gar nicht vor oder selten, weil ich ,wenn ich mir die bücher selbst aussuche eigentlich immer meinen geschmack treffe ...das ist eigentlich sehr praktisch ;-)


    lg carolotr

    and so the lion fell in love with the lamb...



    Ein Ring,sie zu knechten,sie alle zu finden,
    Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden
    Im Lande Mordor,wo die Schatten drohn.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von carolotr ()

  • Das Leben ist zu kurz für schlechte Bücher.
    Angesichts meines Alters (fast 29) und meines RUB´s (ca. was war es doch gleich? 600?) habe ich keine Muße mehr für´s "Durchkämpfen"...
    Und auch "Krieg und Frieden" werde ich wohl in diesem Leben nicht mehr beenden ;-(

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Ich kämpfe sehr selten, denn wie schon einige schrieben, das Leben ...


    Zur Zeit streite ich mich allerdings mir einem Buch,


    Cryptonomicron von Neal Stephenson


    Es hat drei Handlungsstränge von denen ich den einen ziemlich langweilig finde, außerdem ist das Buch teilweise sehr mathematisch/wissenschaftlich, was das Lesen anstrengend macht.
    Aber stilistisch ist es sehr gut und es hat einen subtilen trockenen Humor, der mich daran hindert aufzugeben.


    Meine Taktik ist, immer nach dem langweiligen Teil aufzuhören, damit ich an einer interessanten Stelle weiterlesen kann, außerdem sehe ich es als Zweit- bzw Drittbuch an. So klappt das ganz gut :-]

  • Früher habe ich mich immer durchgekämpft, weil ich irgendwie dachte, ich müsse so korrekt sein, und es auch zu Ende lesen. Dann hat es immer ewig gedauert und war irgendwie frustrierend.
    Auch habe ich gedacht, das arme Buch, gib ihm eine Chance. Na ja, auch weil man ja meistens Geld dafür bezahlt hat.


    Heute aber ist mir meine Freizeit heilig und sie ist selten, deshalb wird es rigoros weggelegt und verschenkt, verkauft etc.
    Kommt zum Glück aber selten vor. Ich habe ein gutes Händchen für was mir gefällt.

  • Ist nicht mehr durchkämpfen :keule sondern schon durchboxen :boxer
    Wenn ich merke das ich mit einem Buch schwierigkeiten hab, kommt mit auf den Inhalt und Interesse auf das Buch an, dann versuch ich noch weitere Seiten zu lesen und denk das es besser wird. Merk ich aber, trotz versuch weiter zu lesen, das es nichts bringt dann geb ich das Buch auf. Ob ich das Buch noch mal versuche zu lesen, bezweifle ich. :gruebel

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Früher hab ich mich auch immer durchgekämpft, aber mittlerweile nicht mehr. Dazu hab ich einfach keine Nerven mehr. Wenn ich merke, dass ich gerade mit einem Buch nicht klar komme, dann lege ich es weg und werde später noch darauf zurück kommen. Das ist auch ganz gut so. Besser als die ganze Zeit zu denken was für einen Blödsinn man da gerde vor sich hat, wo doch ein viel Spannenderes auf einen wartet :-)

  • Also ich kämpfe mich mittlerweile auch nicht mehr allzu lange durch. Schließlich soll das Lesen doch Spaß machen und was bringt es einem, wenn man einfach nicht in die Geschichte reinkommt oder das Buch die Erwartungen so garnicht erfüllt. Ich breche ab, sobald sich der Verdacht bestätigt, dass das Buch nicht mehr wesentlich besser wird. Es gibt einfach viel zu viele schöne andere Bücher, als sich mit einem anderen aufzuhalten.

  • Guten Abend alle zusammen :wave


    Also wenn es ganz schlimm ist, breche ich das Buch ab und tausche es wieder um. Da kenne ich nichts, schließlich soll das Lesen ja Spaß machen und keine Qual. :-]
    Sonst lese ich auch schon mal quer und denke immer daran, dass es nur besser werden kann.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Wenn mir ein Buch anfangs etwas abverlangt, vielleicht, weil der Stil anspruchsvoll, komplex oder ungewöhnlich ist, frage ich mich, was die Motivation war, gerade dieses Buch zu lesen.
    Habe ich es wahllos angelesen, gebe ich wahrscheinlich auf.
    Wenn mein Interesse jedoch groß genug ist, versuche ich, die Schwierigkeiten zu überwinden, mich einzulesen, genauer zu lesen und oft entdeckt man so erst allmählich die Qualitäten eines Buches.


    So manche großartige Bücher und Autoren habe ich erst nach Anfangsschwierigkeiten für mich entdeckt.
    Andersrum langweilen mich die eingängigen, konventionellen Texte nach einer Weile schnell.