Das Gläserne Tor - Seiten 001 - 151

  • Zitat

    SabineW
    Dass das hier eine Zeitreise ist, hab ich schon öfter gehört. Die antike Welt suggeriert das ja auch, aber es ist eigentlich keine. Die sind in der anderen Welt bloß auf einer andere Entwicklungsstufe.


    An eine Zeitreise dachte ich auch schon, auch an eine Parallelwelt (obwohl ich eine solche eher in einem Science Fiction denn in einem Fantasy - Roman vermuten würde). Das mit der anderen Entwicklungsstufe ist mir auch klar. Nur daß ich zu wenig historisches Wissen habe, um das irgendwie einordnen zu können. (Bevor ich zu den Eulen kam, habe ich so gut wie keine „historischen Romane“ gelesen. :rolleyes ) Der schon erwähnte Gedanke an eine Reise a la „Stargate“ kam mir auch schon, ausgelöst durch die zwei Monde (denn im Kinofilm waren es auf Abydos zwei Sonnen - wenn ich mich recht entsinne, oder verwechsle ich das jetzt mit einem anderen Film? :gruebel - und hier zwei Monde, sowie das Wüstenszenario).


    Zitat

    Anonym
    Dass Grazia sich in der anderen Welt genauso benimmt wie in ihrer eigenen, ist eigentlich verständlich.


    Ja, richtig. Und das macht für mich auch immer den Reiz eines Aufeinandertreffens verschiedener „Kulturen“ aus. Sei es durch Zeitreisen, sei es durch stargateähnliche Reisen oder was auch immer. An solchen „Reibungen“ stellt sich mir immer die Frage, wie ich mich in einer solchen Situation verhalten würde. Und bisweilen wird sogar das eigene Denken und Verhalten infrage gestellt.


    Zitat

    Katerina
    Dass Anschar Sklave ist, ist ein Eins-A-vorbereiteter Knaller.


    :write Ich hatte den Klappentext nicht (oder nicht vollständig?) gelesen, sondern nur die Kurzbeschreibung und einen kleines Stück der Leseprobe. Dieses Sklaventatsache hat mich völlig kalt und unvorbereitet erwischt. Jetzt bin ich wirklich gespannt, was sich daraus entwickelt. Noch mehr verwundert mich allerdings, daß Anschar behandelt wird wie ein „Freier“, auch von denen, die er unterwegs trifft, und auch seine Gedanken zum Sklavendasein passen (zumindest für mich) irgendwie nicht zu seiner eigenen Situation. Aber vielleicht erklärt sich ja manches noch im weiteren Buchverlauf.


    Aus familiären Gründen komme ich derzeit lesemäßig nur langsam voran; drum hänge ich immer noch im ersten Abschnitt und werde auch im weiteren etwas langsam sein. Leider, :cry, aber nicht zu ändern.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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    Original von Katerina


    Und genial! Da wär ich im Traum nciht drauf gekommen. Und wahrscheinlich die übrigen Leser auch nicht. *Kopfschüttelnd und klüger abgeh*


    :write :lache


    Viele Grüße :wave Xyrion

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    Original von SabineW


    Ich hab die Schmuckbeschreibung angepasst, nachdem das Cover da war. Genauso wie aus mehreren Toren eines wurde, nachdem man mir den Titel gesagt hat.


    Die Wirklichkeit ist manchmal so verdammt einfach. :-D


    Ich möchte ja nicht neugierig sein (oder vielleicht doch :grin), aber wenn es am Anfang mehrere Tore gab muss es ja auch so gewesen sein, dass eventuell auch in andere Welten gereist werden kann?!


    Eine andere Frage, die sich mir aufdrängt ist, ob die Zeit in Berlin genauso schnell weiterläuft, wie in der Welt wo Grazia sich jetzt befindet.
    Ihre Familie ist ja sonst sicherlich sehr verwundert, wenn sie (die eigentlich ertrunken sein müsste), nachher doch noch einmal auftaucht... [Ist nur eine Vermutung, aber es wäre ja komisch wenn sie für immer in dieser Welt bleiben würde.]

  • Zitat

    Original von Aqualady
    Eine andere Frage, die sich mir aufdrängt ist, ob die Zeit in Berlin genauso schnell weiterläuft, wie in der Welt wo Grazia sich jetzt befindet.
    Ihre Familie ist ja sonst sicherlich sehr verwundert, wenn sie (die eigentlich ertrunken sein müsste), nachher doch noch einmal auftaucht... [Ist nur eine Vermutung, aber es wäre ja komisch wenn sie für immer in dieser Welt bleiben würde.]


    Sehr interessante Frage, ich würde auch gerne wissen was in der Zwischenzeit in Berlin passiert... :gruebel


    Viele Grüße :wave Xyrion

  • Dazu kann ich nur sagen: Weiterlesen. ;-)




    Das ist der Originalschmuck: http://www.hermitage.nl/media/…sgoud/hermitage-08_bg.jpg


    Und das schrieb mir eine Archäologin dazu:
    Der Ring ist skythisch, 4.Jh.v.Chr., also aus dem griechisch besiedelten
    Schwarzmeergebiet. Die Griechen selbst hätten ihn etwas überladen gefunden,
    aber die dortigen Landesherren, die Skythen, hatten viel Kohle und ließen
    sich von den griechischen Goldschmieden derlei Prunkstücke anfertigen.
    Der Ring war später im Privatbesitz Peters des Grossen und ist dann in den
    Besitz der Petersburger Eremitage übergegangen und derzeit in Amsterdam im
    Rahmen einer Ausstellung zu sehen. Hier der Link
    http://www.hermitage.nl/en/content.htm mit genaueren Daten, go to Pressroom
    > Greek Gold > Images > scroll down to bracelet.

  • Zitat

    Original von Aqualady


    Eine andere Frage, die sich mir aufdrängt ist, ob die Zeit in Berlin genauso schnell weiterläuft, wie in der Welt wo Grazia sich jetzt befindet.
    Ihre Familie ist ja sonst sicherlich sehr verwundert, wenn sie (die eigentlich ertrunken sein müsste), nachher doch noch einmal auftaucht... [Ist nur eine Vermutung, aber es wäre ja komisch wenn sie für immer in dieser Welt bleiben würde.


    Dazu kann ich nur sagen: schnell weiterlesen ;-)

  • Zitat

    Original von Aqualady
    Ich möchte ja nicht neugierig sein (oder vielleicht doch :grin), aber wenn es am Anfang mehrere Tore gab muss es ja auch so gewesen sein, dass eventuell auch in andere Welten gereist werden kann?!


    Das schafft das Tor auch allein. Ursprünglich war es gedacht, dass es mehrere Punkte gibt, wo man in andere Welten übersetzen kann, aber ich bin ganz froh, dass es so gekommen ist, denn die andere Variante war eigentlich überflüssig.


  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Dazu kann ich nur sagen: schnell weiterlesen


    Das werde ich auch machen, sobald ich mein Aquarium gesäubert habe :rolleyes (Also in ca. einer halben Stunde - vielleicht lege ich auch noch zwischendurch eine Lesepause ein. :lesend)


    Sabine : Danke für den Hinweis zu dem Ring. Ich finde es interessant zu wissen, dass es ihn wirklich gibt...

  • Zitat

    Original von SabineW


    Das schafft das Tor auch allein. Ursprünglich war es gedacht, dass es mehrere Punkte gibt, wo man in andere Welten übersetzen kann, aber ich bin ganz froh, dass es so gekommen ist, denn die andere Variante war eigentlich überflüssig.


    Dann würde es ja auch wahrschienlicher sein, dass eines dieser Tore ausversehen entdeckt wird. Bei einem ist das unwahrscheinlicher.
    Mir gefällt das eine Tor auf jeden Fall besser.

  • Zitat

    Original von Katerina


    Die "von Ribbeck auf Ribbeck"-Geschichte finde ich zum Brüllen, v.a. die Tatsache, dass die alle fest davon überzeugt sind, es handele sich um ein höchst schlüpfriges Stück Dichtkunst. Und das ausgerechnet unserer wohlerzogenen Grazia!


    Wieso dieses Gedicht von Anschar missverstanden wird ist mir eigentlich gar nicht klar geworden. Es geht doch nur um Birnen? ?(

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Zitat

    Original von Saru
    Wieso dieses Gedicht von Anschar missverstanden wird ist mir eigentlich gar nicht klar geworden. Es geht doch nur um Birnen? ?(


    Ich hab das als einen erneuten, schönen Beweis dafür verstanden, dass wir uns in einer völlig anderen Kultur befinden. Was für uns harmlos klingt, sind für die hochgradig frivole Anspielungen. Wahrscheinlich haben die einfach eine völlig andere Symbolsprache.

  • So. Kurz mal mein Senf, bevor ich mich Euren ganzen Postings widme...


    Mir gefällt es - blendend!!! Spannend, fremdartig, faszinierend, wild... Hach watt göttlich. Eine heiße Wüstenwelt, ein merkwürdiger, fremder Kerl mit lauter Wasser und jetzt ein Sklave, der von den Herrschenden verschachert wird, während die Heldin, aus dem steifen Preußen, gar nicht weiß, daß sie schon bis über beide Ohren verliebt ist....Herrlich, auch die deutsche Steifheit und Prüderie...


    Ich bin jedenfalls erstmal begeistert, mal sehen, wie es weiitergeht und was ihr so dazu schreibt...

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Noch ein paar Anmerkungen zu Euren Postings:


    Zitat

    Original von SabineW
    Friedrich kann kein Rivale sein. Ich weiß nicht mehr, wers mir gesagt hatte, aber so in etwa: Er hat einen Schnauzbart. Das kennzeichnet ihn sofort als "DU bist es nicht".


    Ich persönlich finde Männer mit einer Popelbremse dermaßen was von widerlich, daß mir allein bei dem Gedanken schlecht wird, mich von denen im Gesicht kratzen zu lassen... Pfui Baaa, das wäre ein echter Minuspunkt gewesen, gut, daß Anschar großen Wert auf eine Rasur legt!!!


    Zur Namensgebung...


    Zitat

    Original von SabineW
    Ursprünglich hatte ich mal an Wilhelmine gedacht. Aber das kann ja keiner ernsthaft wollen. *g*


    Sabine, das ist nicht Dein Ernst, oder? Ich gebe zu, ich mag alte Namen, aber Wilhelmine??? Ich bitte Dich... Gut, ein Namen seiner Zeit, aber wäre der nicht fürchterlich?


    Zitat

    Original von Charlie
    "Feuerkoepfchen" gefiel mir auch nicht. Aber das laste ich Anschar an, nicht Sabine.


    Was wäre denn besser gewesen??? Karottenhäuptchen??? Möhrenköpfchen??? Naja, sagen wir mal so, etwas individueller hätte es schon sein können, finde ich, Feuerköpfchen mag ich auch nicht so unbedingt


    Zitat

    Original von Bouquineur
    Mir gefällt es sehr gut, dass es bei der Annäherung von Grazia und Anschar eher widerspenstig zugeht. Bei den meisten Büchern ist es ja doch eher ein "sie sah ihn und schmolz dahin".


    Grausam, das, oder? Also wirklich, so eine Schnulze wäre gar nichts für mich, die ich um Liebesromane eher einen weiten Bogen mache (:wave July, nicht erst seit dem erotisch-frivlen Werk....)


    Zitat

    Original von Anonym
    Ich war total überrascht, dass Anschar ein Sklave ist. Er gehört ja immerhin zu den "Zehn" und außerdem hatte ich immer das Gefühl, dass er von Sklaven nicht viel hält. Nur seinen eigenen Sklaven, Henon, scheint er ja sehr zu mögen.


    Das kann ich so nur unteschreiben... die beiden scheinen ein sehr inniges Verhälntis zu haben, wobei ich mich frage, ob...



    Zitat

    Original von SabineW
    Die Völker alle dieselbe Sprache sprechen zu lassen, fand ich nun auch etwas unbefriedigend. Aber wenn nicht, hätte Tuhrod keinen Grund gehabt, das an Anschar zu delegieren, und man hätte den Sprachlernprozess zweimal lesen müssen. Ich hoffe einfach, dass die Welt klein genug ist, um das glaubwürdig zu machen.


    Das hingegen finde ich völlig ok so, wie Du es gelöst hast, Sabine!!


    Was mir noch auffällt, dadurch, daß Grazia die Sprache lernt und Anschar ihr dabei die Mythen erzählt, wird der Leser sehr geschickt in die Welt und ihre Legenden eingeführt.


    So - jetzt geh ich mit dem Törchen ins Wasser... meine Wanne ruft.

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Bouquineur & Katerina


    Aber in Argad gibt es doch gar keine Birnen? ( Das sagt Grazia irgendwo auf Seite 390)
    Wie können sie dann irgendwas symbolisieren? ?(
    Wie umschreibt Grazia die dann eigentlich? :gruebel

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Zitat

    Original von Saru
    Bouquineur & Katerina


    Aber in Argad gibt es doch gar keine Birnen? ( Das sagt Grazia irgendwo auf Seite 390)
    Wie können sie dann irgendwas symbolisieren? ?(
    Wie umschreibt Grazia die dann eigentlich? :gruebel


    Dann wird es wohl daran liegen. Wer weiß, wie Grazia die umschrieben hat. Und wenn dann noch dazu kommt, dass sie die Sprache erst seit ein paar Monaten spricht... Da steht der arme Herr Ribbeck am Ende noch als Transvestit da... :lache

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Naja, es gibt ja nicht nur apfelförmige Brüste :grin
    Ich glaub schon, dass die Birnen hier eine Assoziation für die weibliche Brust sind *g*


    Das glaube ich nicht, Anschar macht ja ne recht eindeutige Bewegung dazu ;-)

    :lesendCharlotte Roth - Grandhotel Odessa


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Zitat

    Original von SabineW


    Naja, Brüder. Viel schlimmer finde ich ja, dass [sp]Grazia und Geeryu denselben Anfangsbuchstaben haben. Normalerweise achte ich ja drauf, dass das nicht vorkommt, aber da hab ichs schlichtweg vergessen. Hmpf.[/sp]


    Also darauf hab ich ja nun wirklich überhaupt nicht geachtet. Die ähnlichen Namen haben mich teils schon verwirrt, kommt davon, wenn man nach Mitternacht noch liest.

    :lesendCharlotte Roth - Grandhotel Odessa


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)