Wie wichtig ist für Euch ein Happy End?

  • Wie bei vielen hier muss bei mir das Ende zum Buch passen, egal ob Happy End oder Bad End, Hauptsache es ist stimmig.
    Open Ends mochte ich früher gar nicht, mittlerweile finde ich sie gar nicht schlecht, aber ich glaube, dass sind die schwierigsten Abschlüsse, die Autoren schreiben müssen.
    Kirsten Schützhofer gelingt das "In die Kapelle der Glasmaler" z.B. wunderbar. Die drängensten Fragen sind beantwortet, aber es gibt viel ungeklärtes, das den Leser zum Weiterdenken und -träumen anregt. Das Ende war für mich eine absolute Krönung.


    Lieben Gruß
    Larna

  • Bei schnulzigen Büchern erwartet man schon ein Happy End, aber doch nicht bei jedem! Ich meine, das reale Leben hat auch nicht immer ein Happy End. Für mich wäre ein tragisches oder offenes Ende jetzt kein Grund, ein Buch nicht zu lesen. Eher im Gegenteil: Gerade ein offenes Ende regt doch zum nachdenken an und das finde ich dann umso spannender! Schlimmer finde ich da an den Haaren herbeigezogene Happy Ends. Sehr enttäuscht hat mich da zB von Cecelia Ahern "Vermiss mein nicht". Da hätte ich mir ein nicht so schnulziges Ende gewünscht!

  • Ist ganz unterschiedlich. Kommt eigentlich ganz auf meine Stimmung an.
    Wenn ich sowieso schon mies gelaunt oder traurig bin brauch ich aufjedenfall ein Happy End. Doch manchmal bin ich so drauf das mir ein trauriges oder dramatisches eher gefällt. Offene Enden sind eigentlich auch nicht schlecht nur in manchen Büchern kann ich sowas gar nicht gebrauchen.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Wenn ich sowieso schon schlechte Laune habe, oder es mir nicht gut geht, ist das bei mir genau andersrum, dann kann ich mit einem Happy End überhaupt nichts anfangen :lache.

  • Zitat

    Original von M101
    Wenn ich sowieso schon schlechte Laune habe, oder es mir nicht gut geht, ist das bei mir genau andersrum, dann kann ich mit einem Happy End überhaupt nichts anfangen :lache.


    Oh je da hätte ich am ende ja noch schlechtere Laune.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Die meisten BÜcher haben ja ein gutes Ende. Aber habt ihr nicht auch manchmal das Gefühl, ein schlechtes Ende wäre angebrachter? Oder es gibt ein schlechtes Ende und ihr ärgert euch total drüber? Vielleicht zieht ihr ja auch gutes/schlechtes Ende vor?


    Sagt mir einfach mal eure Meinung. :-)


    Ich persönlich finde es gut, wenn es auch Bücher mit schlechtem Ende gibt. Kenne da einige, wo es sogar sehr passend ist. Wobei Happy Ends auf Dauer auch ein wenig nervig sind und manchmal nicht so recht zur Geschichte passen.

  • ach herrje...... sad ends machen mich immer so schrecklich unglücklich.... :-(ich könnt dann immer sofort losheulen, besonders wenn es meeega gute bücher sind..... ich find abba es gehört dazu, dass etwas auch mal nich so glücklich ausfällt, das macht das ganze je nach geschichte ( es kann auch gaaanz anders sein!!!!) realistischer... im wahren leben läuft ja auch nich alles glatt, nech???? ;-)
    trotzdem muss ich gestehen, dass ich ein überzeugter fan von happy ends bin!!!!!

    Nichts widersteht, Berge fallen und Meere weichen
    vor einer Persölichkeit, die handelt!
    (Emile Zola)

  • Zitat

    Original von Arill
    Die meisten BÜcher haben ja ein gutes Ende. Aber habt ihr nicht auch manchmal das Gefühl, ein schlechtes Ende wäre angebrachter? Oder es gibt ein schlechtes Ende und ihr ärgert euch total drüber? Vielleicht zieht ihr ja auch gutes/schlechtes Ende vor?


    Sagt mir einfach mal eure Meinung. :-)


    Ich persönlich finde es gut, wenn es auch Bücher mit schlechtem Ende gibt. Kenne da einige, wo es sogar sehr passend ist. Wobei Happy Ends auf Dauer auch ein wenig nervig sind und manchmal nicht so recht zur Geschichte passen.


    Ich finde, zu manchen Büchern passt einfach kein Happy-End.
    Mir fallen jetzt spontan nicht viele ein aber bspw. bei einem Buch von Andreas Franz (verrate jetzt nicht welches) würde ein Happy End einfach nicht passen.
    Das Ende regt zum Nachdenken an und ein Friede-Freude-Eierkuchen-Ende würde das ganze Buch unglaubwürdig machen.

  • Das stimmt! Buch und Ende müssen schon zusammenpassen.
    Wobei ich sagen muss, dass ich manchmal ein "schlechtes" Ende kaum ertragen kann, wo ich doch so nah am Wasser gebaut bin :-(


    Beinahe noch schlimmer finde ich aber, wenn das Ende dann unklar bleibt! Gut, das wird dann der Phantasie überlassen, aber dadurch wird für mich das Buch zum "Buch mit einem Loch". Für mich gehört ein richtiger Schluss, gut oder schlecht, einfach dazu!

  • vielleicht bin ich ja zu romantisch oder zu kitschig: ich finde ein Happy End sehr schön.
    Wenn ein Buch (oder auch ein Film) nicht gut ausgeht, dann ist es, sogut es auch war, nicht so richtig toll.
    Ich bin auch sehr nah am Wasser gebaut und daher ist ein eher trauriges Ende für mich meist die Hölle. :cry
    Die letzten Buchstaben kann ich dann meist fast gar nicht mehr lesen. :zwinker

  • Bei manchen Büchern muss ein Happy End einfach sein. Vor allem wenn es um Liebe geht - da will ich gar kein Buch ohne ein gutes Ende lesen.
    Bei Krimis und Thrillern ist das anders. Da habe ich auch nichts gegen ein offenes Ende oder wenn nicht alles rosig ausgeht. Im Gegenteil: Für mich wird ein thriller schnell nervig, wenn immer in der letzten Sekunde alles zum Besten gedreht werden kann... Das heißt aber jetzt nicht, dass ich mit den Killern mehr sympathien hege als mit den Ermittlern :lache aber wie gesagt, ein offenes Ende ist auch mal nicht schlecht!

  • Hallo :wave


    Ich würde mal sagen, dass kommt ganz aufs Buch drauf an. Happy End ist zwar immer gut, muss aber nicht sein. Nur ein Open End mag ich auch gar nicht und schon gar nicht wenn der Autor versucht damit Werbung für sein nächstes Buch zu machen. :schlaeger

  • Im Prinzip ist es mir auch wichtiger, daß das Ende stimmig ist. Und so schön ein (vernünftiges) Happy End ist, manchmal geht das eben nicht.


    Ich muß allerdings zugeben, daß mir das Ende von Trudi Carnavons erster Trilogie auch irgendwie sauer aufgestossen ist. Denn ausgerechnet die Person war die, mit der ich am Ende im Buch am meisten anfangen konnte und die mich am meisten fasziniert hat.

    Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig.
    Antoine de Saint-Exupéry 'Der kleine Prinz'

  • Ich schließe mich vielen hier an. Das Buch muss in sich stimmig sein dann kann das Ende auch schon mal eher traurig sein. Hatte ich gerade bei meinem letzten Buch auch. Wenn das Buch allerdings ein offenes Ende hat und man sich zu viele Enden vorstellen kann bin ich damit auch unzufrieden.