Lieblingsbuch als Kind?

  • Hallihallo!


    Ich hab die Suchfunktion kurz benutzt aber nix gefunden (aber ich geb zu, nicht übergenau gesucht zu haben) und da es ja einige Threads dazu gibt, was euer erstes Buch war, würd ich gerne wissen, was denn euer Lieblingsbuch als Kind war? Sagen wir noch so Volksschulalter (als bis 10 etwa)?


    Meines war zum einen Die Kinder aus Bullerbü von Astrid Lindgren und dann mochte ich noch total gerne Natalia Nasenbär von Jana Frey :wave

  • wie ich nem anderen Beitrag schon gepostet hab, mein lieblingsbuch war ...


    Die Zeichnungen der Drachen waren toll.
    Das Buch sollte ich unbedingt wieder ausgraben.

  • Und dsa war das erste das ich mir von MEINEM geld gekauft habe.
    War bei nem gemeinsamen Ausflug mit meinen Eltern in unsre Bundeshauptstadt. Ich weiß das noch ganz genau, eine der wenigen Erinnerungen die ich allein von mir hab, u nicht von Fotos.

  • Antilov :
    Oh, ich liebe "Drachen haben nichts zu lachen". :-]
    Das scheint hier im Forum aber eher unbekannt zu sein und ich fand das sooo toll als Kind!


    Kennst du auch "Aug um Aug, Zahn um Zahn, Hut um Hut" (oder so ähnlich)?

  • @ Prombär: Nein, das sagt mir jetzt grad gar nichts... Aber ich hab von meiner Tante mal nen ganzen Karton voller Kinderbücher bekommen, weil ihre Töchter aus dem schon rausgewachsen waren.


    Darunter viele Hanni und Nanni Bücher.


    Weiters habe ich noch ein Buch von Enid Blyton total geliebt, ich bin nur grad nicht zu Hause um den Titel nachschlagen zu können. Es enthält unterschiedliche Kurzgeschichten, unter anderem eine warum die Stachelbeeren Stacheln haben, und wie Haarpinsel hergestellt werden. :grin



    uuund.. da fällt mir noch eines ein.. da war ich aber schon ein wenig älter... Ich liebte dieses Buch abgöttisch, und würde es auch jedem anraten. so ab 10 vl (bin mir dabei nicht mehr ganz sicher, bei der Alterseinschätzung meine ich)


    Produktbeschreibung:
    (lt. amazon)
    Schon beim ersten Versuch, das Nest zu verlassen, stürzt die kleine Krähe Festina ab und landet kopfüber in der Menschenwelt. Das Mädchen Clara nimmt sie bei sich auf, und die beiden werden Freunde. Da flattert eines Tages ein geheimnisvoller Brief ins Haus, dessen Botschaft es zu entschlüsseln gilt. Bei der Suche nach des Rätsels Lösung warten immer neue Aufgaben auf die beiden, und sie treffen auf allerhand mysteriöse Gestalten.


    Ich fand auch toll, dass die Geschichte aus der Sicht des Vogels erzählt wird. Hat mir damals total gut gefallen.


    Es enthält viele Rätsel, die während des Buches aufgelöst werden, wie auch ne geheim verschlüsselte Sprache. War total verrückt danach. Und hab mir wegen dem Buch auch eingebildet ich wolle unbedingt ne Krähe haben. :grin

  • Oh, was für ein schöner Thread! :-]
    Dann liste ich mal ein paar meiner Lieblingsbücher auf, die ich als Kind verschlungen habe. :-)


    Zuallererst wären da de Bücher von von Dimiter Inkiow.
    Ich habe seine Bücher rund um Klara und ihren Bruder abgöttisch geliebt. Ich konnte nicht genug davon bekommen, und habe selbst heute noch ein paar dieser Bücher. :-)


    Kurzbeschreibung:
    Klara und ihr kleiner Bruder haben die verrücktesten Einfälle: Sie dressieren Flöhe oder versuchen, in der Badewanne schwimmen zu lernen. Sie naschen so lange von der Torte, bis die Mama sie nicht mehr anbieten mag und die beiden den Kuchen ganz allein aufessen dürfen. Und als sie eines Tages etwas Gutes tun wollen, verschenken sie lauter schöne Sachen von ihren Eltern. Denn warum sollen arme Leute nur alte Kleidung tragen?


    Klappentext:
    Ich und Klara haben einen Onkel. Er heißt Toni. Klara sagt, daß sie Onkel Toni viel mehr liebt als ich. Und sie zeigt mit ihren Armen, wie gern sie ihn hat. "Ssssssoooo sehr!" sagt sie.


    Ich zeige auch mit meinen Armen, wie lieb ich ihn habe. Aber ich bin kleiner, und meine Arme sind kurzer. Und das ärgert mich. Es sieht so aus, als ob Klara ihn mehr liebhabe. Nur weil sie längere Arme hat. Man hat es nicht leicht mit einer großen Schwester.

  • Dann wären da die Bücher von von Enid Blyton.
    Hanni und Nanni habe ich sehr gerne gelesen. Auch die Serie dazu fand ich einfach genial. :-)


    Klappentext:
    Hanni und Nanni sind immer dagegen
    Die Zwillinge Hanni und Nanni werden ins Internat gesteckt. Ganz gegen ihren Willen. Und sie denken nicht daran, sich einzufügen. Hanni und Nanni hecken viele tolle Streiche aus, aber sie sind immer bereit zu helfen, wenn eine Mitschülerin Probleme hat. -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.


    Autorenporträt:
    Im August 1997 ist Enid Blytons 100. Geburtstag. Die durch ihre Abenteuer- und Geheimnisserien weltbekannte Autorin ist in ihrem Leben weit herumgekommen. Ihre Erlebnisse fanden Eingang in mehr als 300 spannende und phantasievolle Geschichten, die in viele Sprachen übersetzt wurden. Enid Blyton starb 1968.

  • Und dieses Buch hier ist ein ganz besonderes Schmuckstück. Das habe ich dreimal hintereinander gelesen.
    Hach, da werden Erinnerungen wach. :lache


    Kurzbeschreibung:
    »Hoffentlich geht es deiner Hüfte bald besser, im Krankenhaus sind keine Menschenfresser.«


    Wenn man wie Sophie bald in die zweite Klasse kommt, schon vier Zähne verloren hat und alle Buchstaben kennt, ist das Leben ganz schön spannend. Wie spannend, erzählt Sophie in ihren täglichen Briefen an ihre Omi, die gerade im Krankenhaus liegt und eine neue Hüfte eingesetzt bekommt. Klar, dass sie da ein bisschen Aufheiterung und Trost gebrauchen kann, deshalb schreibt Sophie auch möglichst nur lustige Sachen: Zum Beispiel, dass Fabian dem Mirko in der Pause einen Zahn rausgeschlagen hat, weil dieser ihm seinen Schuh im Mülleimer versteckt hatte. Und sie schreibt der lieben Omi auch, dass sie keine Angst zu haben braucht, denn »man wird immer wieder gesund. Außer wenn man stirbt«. Aber auch von ihren Kümmernissen berichtet sie, dass Lesen und Schreiben zwar »eierleicht« ist, aber mit dem Rechnen ist das so eine Sache ...Tja, und dann sind da noch die »schlimmen Wörter«, diese »ferkeligen Wörter«, die Sophie so faszinieren, die sie eigentlich gar nicht benützen darf, die sich aber wie von selbst einschleichen. Klar, wenn Sophie das SCH lernt, denkt sie gleich an die beiden Wörter mit Sch – einmal vorn und einmal hinten ... Omi kann sie es ja schreiben, aber die darf Sophies Briefe weder laut vorlesen noch der Mutter zeigen – bei »Strafe des Todes« und schwören muss sie mit »drei Kreuzen auf Tod und Leben heilig«!


    Kirsten Boie, 1950 in Hamburg geboren, promovierte Literaturwissenschaftlerin und ehemalige Lehrerin, ist aus der modernen deutschen Kinder- und Jugendliteratur nicht mehr wegzudenken. Bei dtv junior ist sie nun mit insgesamt zehn Titeln vertreten.


    Der Verlag über das Buch:
    »Kirsten Boie hat so ziemlich alles aufgegriffen, was Kinder erleben und womit sie sich auseinandersetzen müssen. Jede Gefühlsregung, jede Überlegung Sophies wird treffend beschrieben. ›Sophies schlimme Briefe‹ dokumentieren nicht nur umwerfend kindliche Logik, sondern auch die Erkenntnisfreude und den Sprachwitz einer Sechsjährigen.« (Süddeutsche Zeitung)

  • Meine Lieblingsbücher meiner Kindheit gehen eigentlich alle in die gleiche Richtung mehr oder weniger.


    Mein absolues Lieblingsbuch war "Erzähl von deinen Tieren" von Wolf Durian.
    Ich habe es gerade andächtig neben mich gelegt (ja, eins der wenigen Kinderbücher, die immer mit mir zusammen umziehen und nicht im Haus meiner Eltern verweilen), das fällt schon fast auseinander. Im Netz hab ich auf die Schnelle nur Raritätenseiten gefunden wo das Buch angeboten wird, nichts aufschlussreiches. Es ist halt ein altes DDR-Buch, und ich glaube es muss eins der allerersten gewesen sein, die ich selbstständig gelesen habe. Dabei muss ich sagen, für ein Kind von vielleicht 7 Jahren sind schon sehr wenig Bilder und sehr viel Text drin..und immerhin 250 Seiten! Respekt vor mir selbst *g* (wie niedlich es ist was hinten drin steht: "Für Leser ab 10 Jahren")

    Die ersten Zeilen:


    "Erzähl von deinen Tieren", riefen die Jungen und Mädel, wenn ich mit ihnen zusammensaß. Also erzählte ich. Daheim und unterwegs habe ich vieles mit Tieren erlebt in meinem langen Leben. Der Verleger meinte, ich solle ein Buch darüber schreiben. Ich beginne mit dem ersten Laubfrosch, als ich fünf Jahre alt war...."


    Fast im gleichen Atemzug kann ich folgendes Buch nennen:
    "Märchen für große und kleine Kinder" von Friedrich Wolf
    Es sind nicht viele Geschichten darin, diese sind aber um so einprägsamer für mich gewesen.
    Die Geschichte um Purzel das Kaninchen, Lux den Wolfshund und Azurzenka den Kanarienvogel, die gemeinsam aufbrechen um in Freiheit zu leben, wo sie aber erkennen, dass sie sich trennen müssen, weil sie zu unterschiedliche Bedürfnisse haben...ach was fand ich das immer traurig, aber auch soooo schöööön *seufz*.
    Oder die Geschichte um die Möwe Leila (der auch das Buch gewittmet wurde, wie süß) die von dem Specht Pit gesund gepflegt wird... ich habe unten einen Amazonlink angefügt. Ich habe natürlich eine viel ältere Ausgabe, aber unter dem Link kann man in die Geschichte mit der Möwe reinlesen.
    Sollte ich jemals in die Verlegenheit kommen, einem Kind was vorlesen zu müssen, wäre deses Buch wohl mein erster Griff. Sehr schöne und intelligente Geschichten.

  • oh, jetzt hab ich mich zitiert, obwohl ich editieren wollte *ups*


    Aber auch ok, wollte eh noch weiter machen aber noch eine ISBN angeben. Nur leider seh ich gerade, dass auch diese Bücher nicht bei Amazon vertreten sind...jedenfalls nicht wirklich ;-(


    "Dolan der Delfin", "Palu der Panda" und allen vorran, mein erstes aus der Reine "Wirru das Wildpferd". Das waren tolle Bücher damals...bei Wirru war ich 9 Jahre alt. Und wenn ich mich recht entsinne hat das gar keine Bilder mehr. Man, jetzt wo ich da so drüber nachdenke hätte ich direkt Lust mir dieses Buch mal an einem Abend zu gönnen als nostalgischen Schwank.


    Diese Bücher wurden von Lothar Streblow geschrieben, auch noch einige andere.
    Zu Wirru:


    Als der Frühling die asiatische Wüstensteppe ergrünen läßt, wird Wirru, das Wildpferd, geboren. Im Schutz seiner Mutter, behütet von der Herde, wächst das Fohlen zum jungen Hengst heran. Und nach vielen Abenteuern führt er selbst eine Herde durch die Weiten der kargen Wildnis. Doch bis es soweit ist, muß Wirru lernen, in einer Welt voller Gefahren zu überleben...
    Eine faszinierende, kenntnisreiche und einfühlsame Erzählung vom Leben der letzten freien Wildpferde und ein eindringlicher Appell, alle bedrohten Tiere zu schützen.


    Oh ja, und meine "Faszination Tier und Natur"-Ordner waren mein ganzer Stolz...die reisen auch mit wenn ich umziehe.


    Hmmm... wenn ich mir das so beschaue ist es wirklich kein Wunder mehr, dass ich nun Biodiversität studiere *lach*



    Oh, aber zwei Bücher, die mir noch sehr bewusst sind, tanzen aus der Reihe und verdient besondere Erwähnung.
    Zum einen ist das ein Geschichtenband von Willhelm Busch...natürlich auch mit Max und Moritz...dieses dicke Buch war damals der grund, warum ich altdeutsch lesen lernte. Denn aus diesem Buch las mir meine Omi immer vor, wenn ich bei ihr zu Besuch war. Und als sie starb, war es dieses Buch, was ich als Andenken behielt.


    Und das zweite, sicher genauso bekannt: "Der Struwelpeter" ... ganz schön grausam für ein Kinderbuch sicher. Aber ich hab es gemocht

  • Zitat

    Original von redator
    Und das zweite, sicher genauso bekannt: "Der Struwelpeter" ... ganz schön grausam für ein Kinderbuch sicher. Aber ich hab es gemocht


    Ich kenne das Buch nur auszugsweise und das was ich kenne, hat mir Albträume bescherrt. :wow Ich finde das Buch schrecklich!!! :wow

  • für mich waren diese Geschichten tatsächlich prägend.
    Ich wurde immer mit Ahns Guckindieluft verglichen, weil ich auch oft sehr unaufmerksam und leicht abzulenken war...


    Aber es stimmt schon, als Kinderbuch sollte man das lange nicht mehr deklarieren!... eher als antiquarisches Kulturgut.

  • Alexander Wolkow war für Ossi-Kinder was für die Amis Lyman Frank Baum mit dem Zauberer von Oz war.
    Die Adaption von Wolkow samt seiner Nachfolgebände wurde in der DDR unter Raritäten gehandelt - entsprechend groß war dann das Glück und die Freude bei den Kindern, wenn sie diese Bücher besitzen durften.
    Ich war regelrecht high von dieser Lektüre und hab als 12 jährigen versucht, einen Nachfolgeband zu schreiben, weil es mir nicht schnell genug ging, die Fortsetzung zu lesen. :grin


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    Kurzbeschreibung
    Am Anfang war ein Sturm, ein "gewöhnlicher Zaubersturm", wie ihn das Mädchen Elli, die Hauptgestalt der Märchenerzählungen, nannte. Dem von einer bösen Fee heraufbeschworenen Sturm ging die Puste zwar schon nach drei Stunden aus. Er stellt aber so viele Dinge auf den Kopf, daß eine ganze Buchserie davon handelt, wie sie wieder auf die Füße gestellt wurden. Die erste Erzähung "Der Zauberer der Smaragdenstadt" entstand als freie Wiedergabe des Buches "The Wizzard of Oz" von Lyman Frank Baum, einem US-amerikanischen Schriftsteller, der von 1856 bis 1919 gelebt hat. Da geht es darum, wie sich Elli und ihre Freunde aus dem Wunderland auf einen langen und gefahrvollen Weg zu dem Großen Zauberer machten. Zahlreiche Leserbriefe veranlaßten Wolkow, die Märchenfabel weiterzuentwickeln.
    Die Märchen wurden vom Graphiker L. Wladimirski farbenprächtig und einfallsreich illustriert.


    Autorenportrait
    Alexander Wolkow (1891 - 1977) wurde in einem entlegenen sibirischen Ort geboren. Von klein auf liebte er Bücher, und bereits als junger Mensch unternahm er erste schriftstellerische Versuche. Exakten Wissenschaften zugetan, wurde er jedoch in der Folgezeit Mathematikprofessor und wandte sich erst mit fünfzig Jahren wieder literarischer Tätigkeit zu.

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Weil ich schon so alt bin, ist mein Lieblingsbuch es auch - es kommt nicht mehr bei Amazon vor.


    Edith Grotkop: Ein Mädchen sieht sich selbst. [Ill.: Marga Karlson], Engelbert-Verlag, 1966.
    (Später neu aufgelegt unter dem Titel: Ein neues Leben beginnt.)


    Freda ist 12 und ziemlich verwöhnt. Doch nach dem Tod ihres Vaters wird das Geld knapp. Mutter muss das Haus verkaufen und beschließt, mit ihrer Tochter Deutschland zu verlassen und in ihre norwegische Heimat zurückzukehren. Für die Stadtgöre Freda ist das einfache Leben auf dem Bauernhof des Onkels ein Kulturschock. Sie zickt und schmollt, lässt sich aber bald vom Optimismus und der guten Laune der gleichaltrigen Magd Anja anstecken, wird nach und nach umgänglich und kommt in der Realität an.


    Als Freda ins Internat kommt, trifft sie dort auf die zickige und verwöhnte Kriemhild, deren Eltern ebenfalls alles verloren haben. Freda hat das Gefühl, als schaue sie in einen Spiegel ... was durchaus nicht angenehm für sie ist.


    Dieses Buch hab ich mindestens ein Dutzend mal gelesen. Es ist auch das einzige von meinen Kinderbüchern, das heute noch im Regal steht, den Rest hab ich verkauft.


    PS: Ich seh grad, die Neuauflage aus den Siebzigern gibt es gebraucht bei amazon.

    Bilder

    • 4492_m.jpg

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

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