Sprachkurse?

  • @ Prombär:


    Zitat

    Wenn ich etwas auf Italienisch nicht weiß, probiere ich oft die italienische Aussprache eines englischen Wortes und oft passt es auch. Wenn mich alle verwirrt anschauen, weiß ich, dass es nicht stimmt Lachen


    Du bist für Japanisch prädestiniert ;-), nur solltest Du vor der Übernahme aus der englischen Sprache ins Japanische das Wort noch verhunzen.
    Diese Methode funktioniert für eine Vielzahl der Fälle, in denen einem die passende Vokabel nicht einfällt.

  • Zitat

    Original von Prombär
    Glass :
    Also alle halten mich immer für verrückt, wenn ich das sage, aber ich finde, man kann im Italienischen viel mehr aus dem Englischen herleiten als aus dem Lateinischen (klar, besagte Worte haben auch einen lateinischen Ursprung, aber es passt einfach besser). :-]


    Wenn ich etwas auf Italienisch nicht weiß, probiere ich oft die italienische Aussprache eines englischen Wortes und oft passt es auch. Wenn mich alle verwirrt anschauen, weiß ich, dass es nicht stimmt :lache


    Puh...also bisher ist mir die Überschneidung zwischen Englisch und Italienisch noch nicht so oft aufgefallen, aber vielleicht hab ich es auch einfach noch nicht oft genug versucht. Beim nächsten Mal, wenn ich ein Wort nicht weiß, werde ich es aber bestimmt mal mit deiner Methode versuchen, vielleicht klappt es ja. ;-)

  • Zitat

    Original von Glass
    Ich lerne wie gesagt Italienisch, an der Uni. Ich muss sagen, dass mir das Lernen der Sprache an sich oft wirklich keinen Spaß macht. Ich merke eigentlich ständig nur, wie viel ich noch nicht kann, mir fällt immer wieder ein, wie schwer mir Sachen auf Italienisch fallen, die auf Englisch überhaupt kein Problem wären, und wenn ich im Kurs nach Worten stammle, ist das schon manchmal deprimierend.


    Ich hab Spanisch an der Uni gemacht, also auch so ein Unikurs. Allerdings muss ich sagen, dass es bei mir schon anders ist als bei dir, denn Sprachen lernen macht mir schon irgendwie Spaß. Ich hatte eigentlich nie Probleme damit, mir Vokabeln zu merken (wenn man sie denn lernt) und auch Grammatik hab ich recht schnell kapiert und anwenden können (klar, irgendwelche Probleme gibt es immer, wo es dann nicht so klappt - ich finde ja die Zeiten im Spanischen ja schrecklich, da ich nie weiß, wann was passt). Aber alles in allem fiel mir das recht leicht, behaupte ich mal. Die Hausaufgaben hab ich auch gern gemacht. Was mir immer bei Sprachen schwer fällt, ist einfach das Sprechen. Ich bin relativ schüchtern (meine Sprachlehrerin in Peru hat mich ausgelacht, als ich ihr das gesagt habe, naja :grin) und ich bin perfektionistisch - bevor ich einen falschen Satz sage, sag ich lieber gar nicht. Mir ist durchaus bewusst, dass es das Dümmste ist, was man beim Sprachenlernen machen kann udn ich kämpfe mit mir, aber ich kann das nur schwer. Wenn, dann muss es sich um etwas handeln, was mir wichtig ist und wo ich auf Teufel komm raus etwas sagen will. Allerdings ist mein Spanisch mittlerweile eingerostet, ich werd das auffrischen müssen.


    Ich würde gern Italienisch auch noch lernen und Finnisch würd mich auch reizen. Ach ja...

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  • Im Vergleich zu japanisch dürfte isländisch aber Kinderkram sein. Trotzdem, ch kann ja einigermaßen englisch und französisch, aber heute frage ich mich immer häufiger, wie ich das damals so einfach lernen konnte :-(


    Wie ist denn das beim Japanischen, die Schriftzeichen dürften ja immer gleich sein, beugen die dann mündlich oder gibt's dort gar keine Fälle?


    Glass, italienisch habe ich versucht, als meine Mädel in der Schule damit angefangen hat. Dann habe ich mich aber ganz schnell dazu entschlossen, dass das arme Kind diese Sprache ganz alleine ohne meine ständige Hausaufgabenhilfe (Muddi, was heißt denn ... (setze ein beliebiges Wort ein) auf französisch) lernen muss.
    Es hört sich bescheuert an, aber ich hörte da immer Berlusconi sprechen, und hatte plötzlich keinerlei Drang mehr, italienisch zu lernen

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Im Vergleich zu japanisch dürfte isländisch aber Kinderkram sein. Trotzdem, ch kann ja einigermaßen englisch und französisch, aber heute frage ich mich immer häufiger, wie ich das damals so einfach lernen konnte :-(


    Das sind die Synapsen, die sind schuld :lache


    Meine Mama ist ja auch lustig. Die hat früher, so mit 14, in der Schule in der Slowakei Deutsch und Russisch gelernt (gut, ich glaub, sie kann kaum noch Russisch). Dann hat sie es jahrelang nicht gesprochen und musste dann doch wieder lernen, Deutsch zu sprechen, mit allen drum und dran. So mit 35 Jahren oder so. Und nun ist sie auf Fuerteventura und lernt halt Spanisch. Wobei dort ja mehr deutsche Touris sind als spanischsprechende Menschen.

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  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Glass, italienisch habe ich versucht, als meine Mädel in der Schule damit angefangen hat. Dann habe ich mich aber ganz schnell dazu entschlossen, dass das arme Kind diese Sprache ganz alleine ohne meine ständige Hausaufgabenhilfe (Muddi, was heißt denn ... (setze ein beliebiges Wort ein) auf französisch) lernen muss.
    Es hört sich bescheuert an, aber ich hörte da immer Berlusconi sprechen, und hatte plötzlich keinerlei Drang mehr, italienisch zu lernen


    Oh je, das ist aber echt keine gute Assoziation :grin Ich habe zum Glück eine Lehrerin und noch eine Tutorin, die beide Muttersprachlerinnen sind, und deren Italienisch sich echt schön anhört. Aber im Grunde ist es mir auch nicht soo wichtig, ob die Sprache schön klingt, sie ist ja irgendwie eh nur Mittel zum Zweck, damit ich mich in diesem wunderschönen Land bald besser zurechtfinden kann.


    Trotzdem überlege ich jetzt gerade, ob ich Sprachen kenne, deren Klang ich irgendwie doof finde oder bei der ich negative Assoziationen habe...mir fällt da eigentlich nix ein. :gruebel Russisch und die meisten Osteuropäischen Sprachen klinge ja recht hart, finde das aber auch ganz interessant.

    In der Einsamkeit wird Liebe entstehen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Glass ()

  • Zitat

    Original von Glass
    Trotzdem überlege ich jetzt gerade, ob ich Sprachen kenne, deren Klang ich irgendwie doof finde oder bei der ich negative Assoziationen habe...mir fällt da eigentlich nix ein. :gruebel Russisch und die meisten Osteuropäischen Sprachen klinge ja recht hart, finde das aber auch ganz interessant.


    Also, ich kann mir nicht helfen, aber ich finde ja Französisch einfach nur schwul.


    Und nein, ich habe nichts gegen homosexuelle Menschen. Nur gegen solche Sprachen. :lache

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  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    @ Prombär:



    Du bist für Japanisch prädestiniert ;-), nur solltest Du vor der Übernahme aus der englischen Sprache ins Japanische das Wort noch verhunzen.
    Diese Methode funktioniert für eine Vielzahl der Fälle, in denen einem die passende Vokabel nicht einfällt.


    Das würden die Isländer nie tun :wow Bevor sie ein so profanes Wort wie Telephone in ihren heiligen Wortschatz übernehmen, bemühen die lieber den altbekannten Faden (sími).

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Das würden die Isländer nie tun :wow Bevor sie ein so profanes Wort wie Telephone in ihren heiligen Wortschatz übernehmen, bemühen die lieber den altbekannten Faden (sími).


    Bitte, bitte erzähl mehr davon, das ist so lustig. :grin


    Gummibärchen : Ich glaube, diese Assoziation haben viele Leute bei französisch. Ich finde es eigentlich recht niedlich, auch den französischen Akzent, wenn ein Franzose/eine Französin Deutsch spricht, mag ich sehr gerne. Aber ist wohl Geschmackssache. ;-)

  • das passt ja super, wir haben uns nämlich gerade zum italienisch Kurs an der VHS angemeldet, der im Januar startet. ich mag italienisch total, ist eine superschönes Sprache und ich glaube, dass es mir nicht sooo schwer fallen wird, weil ich jetzt schon das Gefühl habe, relativ viel zu verstehen. Im Juni wollen wir übrigens Urlaub in der Toscana machen und ich hoffe doch sehr, dass man vielleicht ein paar Sachen dann schon sagen kann.
    ich bin da irgendwie recht optimistisch!


    dann kann ich ja gleich noch eine Frage stellen: wie ist das mit den Sprachkursen, bekommt man das Lehrbuch dann eigentlich vor Ort oder besorgt man sich das selbst vorher?

  • Ich liebe russisch!
    Ich finde, dass arabisch richtig hart klingt. Wir hatten mal eine marokkanische Untermieterin, die immer mal Besuch von einem algerischen Freund bekam. Die haben natürlich arabisch miteinander gesprochen, und die ersten Male hatte ich wirklich den Eindruck, die zoffen ganz fürchterlich. Aber ne, die saßen ganz friedlich aufm Sofa und haben "geplaudert".
    Seitdem denke ich mir, dass Araber im Fernsehen deshalb so martialisch rüber kommen, weil unsereins den Eindruck hat, die würden ganz fürchterlich geifern, dabei klingt das nur so

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  • Zitat

    Original von Queedin
    dann kann ich ja gleich noch eine Frage stellen: wie ist das mit den Sprachkursen, bekommt man das Lehrbuch dann eigentlich vor Ort oder besorgt man sich das selbst vorher?


    Ich denke, meistens muss man sich das irgendwie selbst besorgen, aber ich denke auch, dass euer Sprachlehrer nicht davon ausgehen wird, dass ihr das in der ersten Stunde schon alle dahabt. Und dann eben erstmal Kopien mitbringt oder so, bis alle versorgt sind. Vielleicht macht man auch manchmal Sammelbestellungen für die Bücher, ... wie gesagt, warte einfach die erste Stunde ab, da erfährt du sicher mehr.


    Ich mag auch nach Italien...aber ich hab kein Geld. ;-( Ist natürlich echt ein prima Anreiz, wenn man nach oder während so einem Kurs dann auch in das entsprechende Land fährt.

  • Zitat

    Original von Draper Doyle: Wie ist denn das beim Japanischen, die Schriftzeichen dürften ja immer gleich sein, beugen die dann mündlich oder gibt's dort gar keine Fälle?


    Also, es existieren zwei Silbensysteme à 46 Silben und (ein paar Laute).
    Man darf sich allerdings nicht vorstellen, mit diesen Systemen etwas erreichen zu wollen.
    Daneben gibt es das Zeichensystem, das zu großen Teilen aus dem Chinesischen stammt. Für eine Zeitungslektüre und den Alltagsgebrauch kommt man mit geschätzten 1945 Kanjis aus, die in der Schule gelehrt werden.
    Je nach Studiengang lernen die Japaner bis zu weitere 1000 Zeichen.
    Hinzukommt, dass Zeichen nicht gleich Zeichen bedeutet, Zeichen zusammengesetzt werden und zwei Lesarten haben (eine sinojapanische und eine japanische Lesart). An das jeweilige Zeichen können zusätzlich Silben aus der Silbenschrift angehängt werden; ein Wort kann sich also aus einem oder mehreren Zeichen und Silbe(n) zusammensetzen.
    Das ist, sofern man einen Großteil der Zeichen beherrscht, ein geringeres Problem.
    Zurzeit beherrsche ich geschätzte 300 Zeichen, mein Wortschatz ist wesentlich größer. In den Wahnsinn treibt den Lernenden die Grammatik.
    Dekliniert wird nicht, aber was man alles mit Verben und Adjektiven anstellen kann, habe ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können.
    Mit dem Optativ stehe ich nicht mehr auf Kriegsfuß, der Kausativ ist noch nicht mein bester Freund und warum es vier Wörter für "weil" gibt,
    die an Verben gehängt werden und den Sätzen bedeutende Nuancen verleihen, erschließt sich mir bis heute nicht.
    Dann existieren noch Höflichkeits- und Bescheidensformen von Verben und dort darf man teilweise pro Verb die transitive und ide intransitive Form lernen und mit Attributen kann und darf auch eine Menge anstellen. Nicht zu vergessen sind die Präpositionen, die mannigfaltige Bedeutungen haben. Je nach Kontext ...

  • Zitat

    Original von Queedin
    Im Juni wollen wir übrigens Urlaub in der Toscana machen und ich hoffe doch sehr, dass man vielleicht ein paar Sachen dann schon sagen kann.
    ich bin da irgendwie recht optimistisch!


    Das Problem, das ich in Italien immer hatte und immer noch habe (ein Semester in Italien heißt in meinem Fall leider nicht, dass ich gut Italienisch kann :-( - Sprachtalent ist an mir keines verloren gegangen), war/ist, dass die Leute einfach nie das antworten, was wir im Kurs gelernt hätten, dass sie antworten müssen :chen


    Bei mir haperts in Italienisch ja vor allem beim Verständnis, vor allem beim Hörverständnis... Schriftlich kann ich mich gar nicht so schlecht ausdrücken, sofern es sich um nicht zu komplizierte Sachen handelt, die eine gefinkelte Grammatik erfordern. Und mit Vokabel tu ich mir so schwer :rolleyes


    Ich würde ja gerne Maori und Swahili lernen, aber wo lernt man das bei uns? :gruebel

  • Zitat

    Original von Glass:Trotzdem überlege ich jetzt gerade, ob ich Sprachen kenne, deren Klang ich irgendwie doof finde oder bei der ich negative Assoziationen habe...mir fällt da eigentlich nix ein. Grübeln Russisch und die meisten Osteuropäischen Sprachen klinge ja recht hart, finde das aber auch ganz interessant.


    Russisch muss nicht hart klingen. Hör Dir mal russische Popschnulzen an :grin.
    Ach, ich möchte meine Russischkenntnisse mal wieder auffrischen.


    @ Queedin:
    Mit Italienisch wirst du schnell Erfolge erzielen.
    Ich spreche nur ein paar Brocken, aber jedes Jahr beim Besuch von Freunden am Gardasee wird es mehr und inzwischen lässt man mich schon beim Kaufmann anschreiben :grin.

  • falls ich jemals auf die Idee gekommen wäre, japanisch zu lernen, hättest du mir die jetzt wieder ausgetrieben, Salonlöwin.
    Aber habe ich das richtig verstanden: Basis sind die Zeichen, die nicht gebeugt werden, die Fälle definieren sich über ihre Stellung im Satz? Im Deutschen kann ich ja sagen: "ich sehe den Baum" oder "den Baum sehe ich", wer wen sieht ist ja durch den Akkusativ klar.
    Optativ und Kausativ, sind das Zeitformen? Verben kann man doch eigentlich sonst nicht groß verändern?


    Glass, ich grabe mal, isländisch gibt so einiges her, Batterie heißt zum Beispiel "Bernsteinkiste", rafgeymir oder so ähnlich

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  • Ach ja, die Satzstellung und Fälle. Dafür gibt es Partikel mit vielschichtigen Bedeutungen :lache.


    Ein Beispiel:
    Watashi wa neko ga suki.
    Wörtlich übersetzt:
    Ich Katze(n) mögen.


    Du siehst oben die Wörter wa und ga.
    Diese Wörter helfen die Stellung von Nomen, Personalpronomen oder Formalnomen zu bestimmen.
    Wa kennzeichnet hier das Subjekt watashi, ga das Akkusativobjekt, so dass der Leser weiß, wer wen in diesem Satz mag.


    Mit Optativ ist eine Bittform gemeint.
    Beispiel in deutscher Sprache:
    Mach das Fenster bitte auf!


    Diese Bitte kann in japanischer Sprache auch in der Befehlsform formuliert werden, aber schlecht übersetzt werden.
    Beispiel in deutscher Sprache:
    Mach das Fenster auf! (ohne bitte)


    Der Kausativ gibt eine Veranlassung wieder:
    Verb schreiben ---> Kausativ schreiben lassen
    kaku---> kasaseru
    Dann gibt zu diesem Verb noch die Höflichkeitsform kakimasu.
    Diese Kombinationen gibt es dann noch in der Verneinungsform, in der höflichen Verneinungsform, beides zusätzlich in der Vergangeheitsform und immer mit kuriosen Endungen.
    Können da die Isländer mithalten?

  • da die Isländer sich seit alters her als egalitäres Volk betrachten, entfallen zumindest die diversen abgestuften Höflichkeitsformen:
    Komtu! - Komm!, fertsch.
    Dein Beugungsbeispiel schien mir ja ganz einleuchtend, wenn dass immer so ist... Das Problem im Isländischen sind die Ausnahmen, tilbigi :kreuz

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  • Zitat

    Original von Glass
    Was habt ihr denn neben Sprachkursen noch so für Arten des Lernens entdeckt?


    Bücher lesen, Filme ansehen.


    Zitat

    Original von Babyjane
    Nutzt ihr eure Sprachkenntnisse denn auch wirklich?


    S. o.: ja, tue ich. Mit den VHS-Kursen bin ich jetzt so weit, daß ich grammatikalische Strukturen und deklinierte Wörter erkennen kann. So habe ich begonnen, eine Kurzgeschichte auf Schwedisch zu lesen. Wobei „Lesen“ hier heißt, daß ich einen Satz auf Schwedisch lese, versuche den zu verstehen - was bisweilen sogar gelingt - und dann in der deutschen Ausgabe die entsprechende Stelle lese. Dadurch entwickelt sich ein Verständnis für die anderen Strukturen der Fremdsprache und Wörter sowie Redewendungen, die öfters vorkommen, gehen in den aktiven Wortschatz über. Das ist derzeit zwar noch mühsam, doch zum einen habe ich die Erzählung schon mal auf Deutsch gelesen, zum anderen macht es durchaus Spaß, die Fortschritte beim Verständnis zu bemerken. :-)


    Für die Weihnachtszeit habe ich mir vorgenommen, „Gösta Berling“ von Selma Lagerlöf zu lesen und danach die Romanverfilmung des Schwedischen Fernsehens in 6 Teilen anzusehen. Bis zum nächsten VHS-Kurs ab Februar sollten sich meine Sprachkenntnisse dann deutlich verbessert haben. :-]


    Als praktische Anwendung ist an eine Urlaubsreise nach Schweden gedacht, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht im nächsten, sondern frühestens im übernächsten Jahr.



    Zitat

    Original von DraperDoyle
    (...) aber heute frage ich mich immer häufiger, wie ich das damals so einfach lernen konnte


    Das frage ich mich auch. Ich habe Mitte der 80er einige Zeit Russisch in VHS-Kursen gelernt. Sowohl das Erlernen der Schrift wie der Vokabeln ging relativ problemlos vonstatten. Dann hat das aus persönlichen Gründen eine Ende gefunden und ich habe die Sprachkenntnisse seither weder angewendet noch weiter gelernt. Jetzt, da ich seit einiger Zeit Schwedisch-Kurse besuche, kommen mir eher die russischen Vokabeln und Redewendungen in den Sinn als daß ich mir die schwedischen merken kann. Ich frage mich, wie ich früher das so einfach lernen konnte. Ist wohl doch eine Alterserscheinung. (Vielleicht sollte ich mein Gehirn mal entkalken. :chen )



    Zitat

    Original von Queedin
    (...) dann kann ich ja gleich noch eine Frage stellen: wie ist das mit den Sprachkursen, bekommt man das Lehrbuch dann eigentlich vor Ort oder besorgt man sich das selbst vorher?


    Das dürfte von Kurs zu Kurs verschieden sein. In meinem Schwedisch-Kurs verwendet die Dozentin (damit es nicht so langweilig wird und weil jedes Lehrbuch seine Stärken und Schwächen hat) mehrere Lehrwerke parallel und kopiert uns die entsprechenden Seiten. Ich habe mir die dennoch selbst gekauft, (vor allem auch die CDs), hätte ich aber nicht gebraucht. Im Russischkurs (auch VHS) seinerzeit gingen wir nach einem Lehrwerk vor, das sich jeder selbst kaufen mußte.



    Zitat

    Original von DraperDoyle
    (tölva = Zahlenorakel = Computer).


    :lache
    Paßt aber. Manchmal stimmts was rauskommt, manchmal nicht. :grin



    Zum Thema „Französisch“ kann ich nur sagen, daß ich seit 1981 französische Autos fahre. Da habe ich genug für die deutsch-französische Freundschaft getan und muß nicht auch noch die Sprache lernen. (Die klingt in meinen Ohren, etwa im Vergleich zu Schwedisch oder Russisch, einfach grauslich. :rolleyes)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")