Grabesgrün - Tana French

  • Ich lese jetzt seit fast einer Woche dren (ok, hab auch noch nebenbei viel zutun), aber irgendwie plätschert es so dahin....abbrechen werde trotzdem nicht, auch wenn ich gern würde. Der neue Beckett wartet nämlich. :lache

  • Tja, habe das Buch grade beendet und bin etwas unschlüssig über das Endresümee.
    Die Story an sich ist ja nun wirklich nicht schlecht, dass Ende nicht unbedingt überraschend, aber manches kam mir etwas unlogisch vor.


    Die Charaktere sind mir nicht unbedingt ans Herz gewachsen und die Entwicklung zwischen Rob und Cassie finde ich auch etwas abgehackt. Erst ist alles Friede Freude Eierkuchen und ich finde die verbbringen für Kollegen sehr viel Zeit miteiander, leben quasi wie ein Paar und dann ist von jetzt auf gleich alles vorbei und Rob gerät völlig in den Hintergrund.



    Das Motiv ist wahrscheinlich gar nicht so sehr an den Haaren herbei gezogen, es ist einfach nur traurig.



    Ob ich noch ein weiteres Buch der autorin lese, weiß ich noch nicht. Von mir nur 6 Punkte.

  • Ich bin jetzt beim 2. Kapitel und weiß echt nicht, was ich von dem allen halten soll.
    Es gibt viel bla bla bla, ohne dass die Autorin auf den Punkt kommt. Zumal ist der Schreibstil sehr... seltsam. Mir kommt er nicht wirklich flüssig vor, sonst stockend. Total unrhythmisch.


    Ich habe mich wirklich auf das Buch gefreut, aber wenn das so weiter geht, werde ich es wohl auf die Seite legen und es erst später mal wieder zur Hand nehmen.

  • Ich habe dieses Buch vor einigen Wochen gelesen, und fand es wirklich sehr gut.
    Die handelnden Personen erhalten doch gerade durch die überzeugende Sprache der Autorin eine Tiefe, die ihresgleichen in diesem Genre sucht.
    Also mich hat dieser Roman vollends überzeugt, und ich freue mich, dass die beiden Folgebände in meinem Regal stehen.

  • Manchmal zweifle ich ehrlich an meinem Verstand, ich hab noch kein Buch von Tana French gelesen aber mir alle drei Bücher (Grabesgrün, Totengleich und Sterbenskalt) aufgrund der mehrheitlich guten Rezis gekauft. Nun gut, ich bin eine Büchereule deshalb könnt ihr mein sonderbares Verhalten sicherlich verstehen... :grin


    Autorin


    Tana French ist die junge Bestsellerstimme des anspruchsvollen Kriminalromans. Sie wurde in den USA geboren, wuchs in Irland, Italien und Malawi auf und lebt seit 1990 in Dublin. Tana French machte eine Schauspielausbildung am Trinity College und arbeitet für Theater, Film und Fernsehen. Ihr erster Kriminalroman ›Grabesgrün‹ wurde mit dem Edgar Allan Poe Award für das beste Debüt ausgezeichnet, auch die folgenden Kriminalromane ›Totengleich‹ und ›Sterbenskalt‹ wurden sofort zu großen internationalen Erfolgen.


    Kurzbeschreibung / Klappentext


    »Ich sehne mich nach der Wahrheit. Und ich lüge.«
    Wer bringt ein kleines Mädchen um und bahrt es auf dem Opferaltar einer Ausgrabungsstätte auf? Jede Spur, die die beiden jungen Dubliner Ermittler Rob Ryan und Cassie Maddox verfolgen, führt sie nur tiefer in ein Dickicht, in dem sich alle Gewissheiten in ihr Gegenteil verkehren. Und keiner darf erfahren, dass Rob vor vielen Jahren selbst etwas Furchtbares erlebt hat – im Wald bei ebenjener Ausgrabungsstätte…


    Meine Meinung


    Die zwölfjährige Kathy wird ermordet auf einem durch Archäologen frisch entdeckten und ausgehobenen Altarstein in der irischen Kleinstadt Knocknaree aufgefunden. Die mit diesem Fall betrauten Detectives der irischen Polizei finden viele erfolgsversprechende Spuren und mögliche Tatmotive. Wer hat das Mädchen getötet? Ist jemand ihrer etwas seltsamen Familie darin verwickelt? Oder ist es eine rituelle Sekte die den Opferstein für seine ursprünglichen Zweck (miss-) braucht hat? Verzweifelte Archäologen die die Schliessung der Ausgrabungsstelle wegen dem Bau einer Schnellstrasse verhindern wollen, oder die Landbesitzer die eben gerade der Bau dieser Strasse reich machen würde? Möglicherweise ist es auch die Tat eines Pädophilen der sich an der Ballettschülerin vergangen hat. Man sieht, an Verdächtigen mangelt es nicht…

    Polizeiarbeit kann mitunter ganz schön zäh, eintönig und frustrierend sein. Die Zahl der potentiellen Täter mit den unterschiedlichsten Motiven wird mit Fortschreiten der Ermittlungen kleiner und kleiner, alle können ein stichhaltiges Alibi für die Tatzeit vorweisen. So bleibt aus den vielversprechenden Spuren schliesslich gar nichts übrig… wurde etwas übersehen oder hat gar ein Fall mit zwei verschwunden Jugendlichen der zwanzig Jahre zurückliegt und bei dem Robert Ryan verstrickt ist etwas mit diesem Verbrechen zu tun? Die Schatten der Vergangenheit beginnen zu tanzen...

    Bereits die Länge von knapp 700 Seiten ist ein Indiz dafür das es sich nicht um einen gewöhnlichen + / - 400 Seiten Thriller handelt sondern um einen Kriminalroman der etwas weiter ausholt und somit der Handlung und den Protagonisten mehr Platz gewährt sich dem Leser zu zeigen und sich im Verlauf der Geschichte zu entfalten. Obwohl es an und für sich um die Ermittlungen zu einem brutalen Verbrechen an einem Kind geht, verzichtet die Autorin darauf schockierende Bestialitäten zu schildern. Gerade deshalb hebt sich dieser Roman von vielen aktuellen Thrillern wohltuend ab. Der freundschaftliche Umgang der beiden Kriminalbeamten Cassie Maddox und Robert Ryan bildet eine schöne Geschichte in der Geschichte und sorgt für ein angenehmes Bauchgefühl.

    Der Sprach-/Erzählstil ist für einen Krimi/Thriller bemerkenswert hochstehend. Auch wenn ich es jetzt nicht beschreiben kann, Tana French hat mich mit Ihrem Stil berührt und ich mag ganz einfach die Art und Weise wie Sie die Geschichte schildert. Sie hat einen Hang zur bildhaften Sprache die äusserst Gefällig wirkt. Der Ich Erzähler Robert wendet sich immer wieder ganz direkt an mich als Leser, teils mit Erklärungen teils mit winzigen Cliffhangern, aber nie so das es deplaziert oder störend wirken würde.


    Fazit


    Eine Geschichte die dem Leser Raum und Zeit lässt sich mit der Handlung und den Protagonisten zu befassen. Das Fortschreiten der Handlung kann man als gemächlich bezeichnen. Die Ermittlungen wirken authentisch und verleihen der Geschichte Glaubwürdigkeit. Der Schluss ist zwar speziell und unerwartet, bewegt sich aber im Rahmen des Möglichen und der Realität. Von mir gibt es satte 9 Punkte für diesen gelungen Kriminalroman und ein zufrieden - schelmisches Lächeln weil ich weiss das die beiden Nachfolgebände bei mir im Bücherregal stehen. :-]

  • Zitat

    Original von sapperlot
    Manchmal zweifle ich ehrlich an meinem Verstand, ich hab noch kein Buch von Tana French gelesen aber mir alle drei Bücher (Grabesgrün, Totengleich und Sterbenskalt) aufgrund der mehrheitlich guten Rezis gekauft. Nun gut, ich bin eine Büchereule deshalb könnt ihr mein sonderbares Verhalten sicherlich verstehen... :grin


    :wave Natürlich...und mit diesen Büchern hast du wirklich keinen Fehlkauf gemacht. Für mich ist Band 2 der beste, ich war so begeistert von der Stimmung, die sie einzufangen weiß, dass ich ihn zwei Mal gelesen habe.

  • Zitat

    Original von Eskalina


    :wave Natürlich...und mit diesen Büchern hast du wirklich keinen Fehlkauf gemacht. Für mich ist Band 2 der beste, ich war so begeistert von der Stimmung, die sie einzufangen weiß, dass ich ihn zwei Mal gelesen habe.


    Ich wollte doch keine Bücher der Reihe mehr lesen...jetzt wanke ich wieder. Püh.... :gruebel

  • So, ich bin jetzt mit dem Buch durch!
    Im Grunde war es gar nicht mal so schlecht. Der Schreibstil, den ich anfangs so schrecklich fand, hat sich gebessert und wurde flüssig. Oder ich habe mich einfach daran gewöhnt :grin Trotzdem fand ich, dass einige Beschreibungen hätten weggelassen werden können. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie nur dazu dienten, die Länge der Geschichte aufzubauschen.


    Was mich extrem gestört hat, war die Tatsache, dass fast jeder in dem Buch entweder raucht, trinkt oder beides. So in die Richtung: es ist vollkommen in Ordnung, sich regelmäßig vollaufen zu lassen. Nach Hause zu kommen und den Abend mit Whiskey, Wodka und ähnliches ausklingen zu lassen, bis man betrunken ist. Und ständig rauchte jemand. Ich jedenfalls habe jetzt den Eindruck, als wären die Iren allesamt Säufer, die sich mit Vorliebe ihre Lungen mit Rauch verderben :rolleyes


    Mit Rob, dem Ich-Erzähler, wurde ich nicht warm. Teilweise kam er mir überhaupt nicht wie ein Polizist vor. Sondern eher wie ein kleiner Junge, der es liebte, frech zu seiner Partnerin zu sein und ihr ständig die Zunge zu zeigen. Sicher, er ist noch immer traumatisiert von den Ereignissen von vor über 20 Jahren, aber sein Verhalten in der Gegenwart... mir wäre es um einiges lieber gewesen, das Buch wäre in der 3. Person geschrieben worden :gruebel


    Das Ende... nun, ich wusste, dass


    Die Handlung an sich war logisch aufgebaut und es gab zeitweise auch genügend Verdächtige. Aber für mich war es jetzt keine sonderliche Überraschung, wer schlussendlich hinter Katys Tod steckte.


    Die gesamte Geschichte plätscherte lange Zeit so vor sich hin. Spannung wollte sich kaum einstellen. Erst in den letzten 200 Seiten hat sich endlich was getan und die habe ich dann mehr oder weniger in einem Rutsch gelesen. Das Motiv für den Mord fand ich... hmm... schon ein bisschen heftig. Momentan weiß ich noch nicht, was ich wirklich davon halten soll.


    Nicht wirklich nachvollziehen konnte ich, dass


    Alles in allem war Grabesgrün ein solider, aber leider spannungsarmer Krimi, dem ein paar Seiten weniger nicht geschadet hätten. Der Nachfolgeband Totengleich liegt auf meinem SUB, aber zum Glück habe ich ihn mir lediglich ausgeliehen (bevor ich Grabesgrün gelesen habe). Sollte das Buch schwächer sein als dieses hier, kann ich es abbrechen und habe kein Geld verschwendet :lache


    7 von 10 Punkten von mir

  • Hallo !


    Ich habe soeben das Lesen beendet, aber ordnungsgemäss mit der letzten Seite. Ich mag das Buch sehr, denn mir liegt der Schreibstil, ich finde es flüssig geschrieben und ich war durchgehend neugierig, wie es denn weitergeht.


    Das Ende....war nicht vorhersehbar, in allen Bereichen. Ob nun die Tat betreffend, die Beziehung zwischen Rob und Cassie und eben auch nichts den "alten Fall" betreffend.....ich bin schon neugierig und hoffe auf eine Fortsetzung...... ;-)


    Wer einen knackigen und blutigen, detailreichen Thriller erwartet, ist mit dem Buch nicht gut bedient. Die Beziehungen werden ausreichend beleuchtet, vorallem Robs Innenleben hat einen großen Platz....die Mord-Story ist nicht Mittelpunkt des Buches, sondern nur ein "roter Faden"....


    So, ich hatte meinen Spass und werde die anderen Bände von Tana French nun auch noch lesen, aber nicht gleich im Anschluss......


    Grüsse
    Andrea

  • Inhalt - in eigenen Worten
    Der Prolog beginnt 1984, als im irischen Knocknarree der 12-jährige Adam Robert Ryan blutbesudelt im Wald aufgefunden wird. Von seinen beiden gleichaltrigen Freunden fehlt jede Spur und Adam kann sich an nichts mehr erinnern...
    Die eigentliche Geschichte startet in der Gegenwart: Inzwischen ist der überlebende Junge um die 30, nennt sich Rob Ryan und arbeitet seit ein paar Monaten Ermittler beim Dubliner Morddezernat, als die 28-jährige Cassie Maddox zur Truppe stößt. Die beiden Detectives sind auf einer Wellenlänge und arbeiten 2 Jahre lang Seite an Seite, bis sie zu einem Fall nach Knocknarree bei Dublin gerufen werden. Genau auf dem Gelände, wo damals Rob gefunden wurde, wird die Leiche eines Mädchens bei Ausgrabungen entdeckt. Das Opfer ist die 13-jährige Katy Devlin, eine begabte Balletttänzerin mit einer glänzenden Zukunft. Hängen die Ereignisse vor über 25 Jahren mit dem Mord an Katy zusammen? Rob und Cassie machen sich auf die langwierige Suche nach dem Täter...


    Meine Meinung
    "Grabesgrün" heißt der 1. Band rund um die Ermittler Rob Ryan, Cassie Maddox und Frank Mackey. Und aufgrund der durchwegs positiven Bewertungen habe ich mir dieses Buch bereits vor Monaten gekauft und wollte eigentlich anschließend den 2. Band lesen. Aber warum nun alles anders gekommen ist, könnt ihr gleich nachlesen...


    Es hätte so spannend sein können, denn die Grundidee gibt einiges her, nur die Umsetzung ist nicht so gut gelungen. So dauert es eine Weile, bis man sich in die Handlung einfindet und hat man es geschafft, wird man von den elendslangen Recherchen erschlagen. Tana French hätte gut daran getan, den knapp 700 Seiten-Wälzer um 150-200 Seiten zu kürzen. Aber so wird über unzählige Kleinigkeiten (die für den Fall überhaupt nicht von Bedeutung sind) berichtet - zwischendurch habe ich im Fall "Katy Devlin" sogar den Faden verloren und musste nochmals nachschlagen, was ca. 50 Seiten vorher genau passiert ist. :(


    Die Hauptpersonen wurden am Anfang noch sympathisch und interessant dargestellt, doch im Laufe der Story hat sich dieser Eindruck leider verflüchtigt und vor allem der große, schlanke Rob mit seiner bewegten Vergangenheit (die immer und immer wieder erwähnt wurde) ging mir immer mehr auf die Nerven. Außerdem konnte ich oftmals Handlungen oder Dialoge nur schwer nachvollziehen. Dagegen sind die Nebenfiguren richtig gut gelungen und machen einiges wieder wett.


    Detective Rob Ryan erzählt die Geschehnisse mittels Ich-Form aus seiner Warte und bringt seine Gedanken & Gefühle schonungslos zum Ausdruck. Leider schweift er oft von den Ermittlungen, dem eigentlichen Kern eines Kriminalromans, ab. Wie schon erwähnt, wartet der Debütroman von Tana French mit einer derartigen Detailverliebtheit und extrem vielen überflüssigen Szenarien auf, dass ich manchmal an dem Buch fast verzweifelt bin. Die Geschichte dauert nach dem Auffinden von Katy über 1 Jahr.


    Irland als Handlungsort gefällt mir immer gut und dank der bildhaften Landschaftsbeschreibungen kann man sich den kleinen Ort Knocknarree wunderbar vorstellen. Der Schreibstil von Tana French lässt sich fast als blumig & sehr ausgeschmückt beschreiben, was für einen Krimi doch untypisch ist und so wenig Spannung aufkommen lässt.


    Fazit
    Meine hohen Erwartungen an "Grabesgrün" wurden leider nicht erfüllt :rolleyes, da mich weder die Handlung, noch die Protagonisten wirklich überzeugen konnten und ich mir unter einem richtigen Kriminalroman etwas anderes vorstelle. Deshalb gibt es für das Debüt von Tana French nur 4 Punkte.

  • Vorab sei gesagt: Wer einen actiongeladenen oder blutigen Thriller erwartet, der wird vielleicht enttäuscht sein.
    "Grabesgrün" ist aber trotzdem ein sehr guter Krimi, der die Spannung von Anfang bis Ende aufrecht hält und man auch nicht sofort auf den Täter kommt.
    Es gibt im Grunde zwei Handlungsstränge: der aktuelle Mord an der kleinen Katy und der Fall von 1984, als die Freunde des erzählenden Cops Ryan spurlos verschwanden. Geschickt verwerbtTana French beides miteinander und führt den Leser erst einmal in die Irre.
    Die Charaktere sind sympathisch, auch der des Erzählers, obwohl er gleich zu Beginn sagt, dass er ein Lügner ist. Allerdings hat er auch einen guten Grund dazu.
    Cassie mochte ich auch und ich fand es sehr schade, dass die gute Freundschaft der beiden auf diese Art endete.


    Achtung Spoiler!!!!!!!!!!


  • In meinen Augen ein sehr schönes Buch! Ich brauchte so 5 Seiten, um mich an den Stil zu gewöhnen, aber dann war ich gefangen!


    Am besten gefallen haben mir gerade die Neckereien von Cassie und Rob. Das hat mich an zwei Kollegen erinnert, mit denen ich 1 Jahr lang zusammen gearbeitet habe. Mit den richtigen Leuten macht Arbeit, egal welcher Art, eben immer Spaß! Und so alt sind die beiden ja auch noch nicht, dass es (in meinen Augen zumindest) zu kindisch ode albern wirkt.
    Allerdings habe ich mich genau deshalb so sehr geärgert, dass Rob es nicht auf die Reihe bekommt (obwohl er selbst weiß, dass es ein Fehler ist) mit Cassie nach dem Sex einen normalen Umgang zu pflegen! Es hat mich so geärgert, dass ich den 2. Teil noch nicht anfangen konnte. Der Autorin mache ich hier keinen Vorwurf, die Figur des Rob ist einfach nur so schrecklich starrsinnig! Und er hat ja auch echt noch ganz andere Sorgen, da sein Fall von 1984 auch noch in seinem Kopf rumgeistert.

    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

  • Solange habe ich noch nie an einem Buch gelesen. Nach den guten Rezis habe ich es mir gekauft und ich muss sagen für mich ein Fehlkauf. Die Geschichte plätschert für einen Krimi nur so dahin und zwischendurch jabe ich so das ein oder andere Buch gelesen und Grabesgrün wurde zur Zuglektüre "degradiert". Jetzt bin ich bei den letzten 50 Seiten und langsam kommt mal Schwung in die Geschichte. Als Krimi würde ich es nicht weiter empfehlen.

  • Zitat

    Original von Cathrine
    Tja, habe das Buch grade beendet und bin etwas unschlüssig über das Endresümee.



    Ob ich noch ein weiteres Buch der autorin lese, weiß ich noch nicht. Von mir nur 6 Punkte.


    puh also...ich lese meine bücher meistens in 3-4 tagen fertig....für dieses habe ich einen monat gebraucht...ich musste mich zwingen weiter zu lesen :/


    die personen im buch sind einem nicht wirklich ans herz gewachsen, die geschichte war sehr lang gezogen ....


    genauso wie bei cathrine wollte ich wissen wie die eine erzählung zu ende ging...hm


    ich werde mir kein buch mehr von ihr kaufen.

  • Ich kann mich dem Lob nicht anschließen, das Buch hat mir nicht gefallen. Hier meine Meinung, wie ich sie auch auf Librarything eingestellt habe:


    Das Buch zieht sich wie Kaugummi. Die dunklen Andeutungen (in der Art: Hätte ich doch damals schon gewusst, was ich heute weiss.), die ausgiebigen Einblicke in die Seelenqualen des ermittelnden Polizisten und sein Selbstmitleid haben den Spaß am Buch bei mir nicht aufkommen lassen. Die Handlung ist OK, wobei ich finde, dass der Jahre zurückliegende Fall lediglich zur Effekthascherei genutzt wird, um das aktuelle Verbrechen interessanter zu gestalten. Ohne das in der Vergangenheit liegende Verbrechen, die ersten 450 Seiten auf 150 gekürzt, die folgenden 200 auf 100 und nicht aus der Ich-Perspektive erzählt hätte es ein tolles Buch sein können.


    EDIT: Ich habe 1 von 10 Punkten vergeben.
    Angefangen zu lesen habe ich im 30.04.2011, nach circa 200 Seiten habe ich es zur Seite gelegt und letztendlich vor einer Woche beendet.

  • Hallo :wave


    Ich habe dieses Buch nun in 1 1/2 Tagen ausgelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Wie hier schon mehrfach erwähnt wurde: Wer einen achtionreichen Thriller erwartet, wird enttäuscht sein. Für mich macht aber genau der ruhige Stil der Autorin das Buch so spannend. Die beiden Ermittler, Cassie und Ryan, fand ich sehr sympathisch. Auch wie sich die Geschichte der beiden entwickelt fand ich sehr gut und erfrischend anders:



    Das Ende habe ich so nicht vorausgesehen.



    Ein paar Seiten weniger hätten dem Buch vielleicht nicht geschadet. Ich habe trotzdem jede Seite davon genossen und werde mir das zweite Buch der Autorin auch holen.


    Mein Fazit: Endlich ein Krimi abseits vom Mainstreem. Gerade die Tatsache, dass am Ende nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, das nicht alles restlos aufgeklärt wurde und sich nicht alle glücklich und zufrieden in die Arme fallen, macht die Geschicht so reizvoll.


    Ich gebe dem Buch jedenfalls 8 Punkte.


    Liebe Grüße


    Finnia