'Sturmwelten' - Seiten 608 - Ende

  • Im letzten Abschnitt geht es wirklich hoch her, vieles geschieht, deshalb möchte ich mich darauf beschränken, auf die Dinge einzugehen, die mich am meisten bewegt haben.


    Jaq kann in letzter Sekunde Quibon aus dem Weg räumen (klasse, wie er ihn anstatt mit dem Degen anzugreifen mit den Worten: "dafür ist jetzt keine Zeit!" erschießt) und in die Geschehnisse eingreifen.


    Caerl opfert sich (sehr ehrenvoll), Aella ist schwer verletzt und Roxanne damit Kapitän.


    Ein Teil der Sklaven kann entfliehen, aber der Preis ist hoch: Majagua stirbt. Klar, taktisch gesehen ist das der Auslöser dafür, daß Sinao ihr Mojo entfesselt, aber wäre das nicht auch anders gegangen? Schnüff ;-(


    Franigo muß fliehen und verbreitet mit seinen Versen auf dem Weg nach Hause die Saat der Auflehnung. Da wird sicherlich noch etwas nachkommen. Und ich bin fest davon überzeugt, daß auch Yuone nochmal auftaucht- ich würde es mir auf jeden Fall wünschen.


    Deguay und Tereisa verschwinden einfach mit dem schwarzen Schiff und Jaq sowie Roxanne beschließen erst einmal zusammen weiterzufahren.
    Wo ich gerade bei Tereisa bin: rein aus Gründen der Symmetrie (Prolog<-> Epilog) und auch weil in beiden Teilen dieser ominöse alte Mann erwähnt wird, schließe ich darauf, daß es sich bei Tereisa auch um die Frau aus dem Prolog handelt. Kann das sein?


    Insgesamt muß ich sagen hat mir das Buch wirklich gefallen, Rezi folgt in den nächsten Tagen.
    Lieber Kapitän Hardebusch, bei der nächsten Fahrt bin ich sicherlich wieder mit dabei! :wave

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Auf den letzten Seiten geht es nochmal richtig rund.
    Majagua stirbt, Sinao entfesselt Vigoris, Jaq kommt wieder frei etc. etc.


    Die Szene, in der Jaq Quibon erschießt finde ich übringens auch klasse, ich hatte schon Angst, sie würden sich langwierig duellieren, während ihnen alles um die Ohren fliegt.


    Viel möchte ich zu diesem Abschnitt nicht sagen, er war stimmig und auch, wenn Majaguas Tod gepasst hat fand ich es irgendwie traurig. Es fühlt sich ein bisschen so an, als würde man in der Luft hängen gelassen, ich will jetzt sofort wissen, wie es weiter geht!


    Ich hoffe wir erfahren im nächsten Buch was die Fracht des schwarzen Schiffes war. Toll. Und was mache ich jetzt so lange?

  • Hallo,


    ups, das sind schon einige durch ... das ging schnell.


    Jaq musste schon einige Kritik dafür einstecken, dass er Quibon einfach erschossen hat, weil es so wenig ehrenhaft ist. Erfreulich, dass sein Handeln einigen auch gefällt ... ;-)


    Tareisa ist tatsächlich die Frau aus Pro- und Epilog.


    Majaguas Tod und Sinaos Reaktion darauf zu schreiben, war nicht einfach. Aber es war nicht nur eine rein dramaturgische Entscheidung, ihn sterben zu lassen. Es erschien mir unpassend, wenn etwas so grausames und schreckliches wie Sklaverei ohne direkte Folgen auch für die Leserin bleibt. Für unzählige Sklaven gab und gibt es kein Happy End.


    Band Zwei kommt aller Voraussicht nach pünktlich im März 2009. Ich stehe allen, die vom Leben an Bord noch nicht genug haben, gerne für eine weitere Kaperfahrt ... äh ... Leserunde zur Verfügung.


    Lieben Gruß,


    Christoph

  • Na dann ist ja gut. :-]


    Zugegeben, mir kam der Tod von Majagua (ich les immer Maracuja) auch leicht dramaturgisch gewollt vor. Ich bin eh erstaunt, wie leicht du deine Protagonisten abmurkst. Wobei ich die Jaq/Quibon Sache auch genial finde. :chen
    Als Realist ist mir klar, dass man einfach manchmal nicht "ehrenvoll" sein darf, sonst hat man nämlich ehrenhaft geloost. Lieber 10 Sekunden feige als ein Leben lang tot.


    Mein absoluter Favorit ist Sinosh... sie spricht! Genial! Ich liebe dieses Tier, aber weshalb ist sie denn bloß ein Männchen? Da werd ich mich nie dran gewöhnen. Aber schön, dass er wieder da ist und Jaq, dem Kapitän wider Willen, zur Seite stehen wird. Das kommt mir BTW auch etwas merkwürdig vor, eine Landratte wie Jaq wird plötzlich von allen als Kapitän akzeptiert...? Und wer steht ihm denn in seemännischen Dingen bei? Einen Master o.ä. hast du ja bisher noch nicht erwähnt.
    Na, mal sehen vielleicht ist es doch nicht ganz so einfach.


    Die Fregatte durch 2 Anker und das Ankerspill freischleppen zu lassen war ja mal gelinde gesagt ... *hust* ...innovativ.
    Aber wenigstens hat Roxanne ihre 5 Sinne beisammen und bekommt die Lage unter Kontrolle. Dass Cearl gehen muss hab ich auch schon fast vermutet, der wurde ja schon die ganze Zeit von seinen Gewissensbissen zerfressen.



    Die Personen sind schön in Position gebracht für den 2. Band, das gefällt mir gut.
    Sinao, die mächtige aber unausgebildete Magierin, der Maestre der Windreiter der sie wahrscheinlich ausbilden wird um gegen Tareisa und die Magie des schwarzen Schiffes zu bestehen. Roxanne und Jaq, die zwar nicht auf demselben Kurs sind aber dasselbe Ziel haben...
    Ich freu mich drauf und werde bestimmt wieder dabei sein, auch wenn ich einige Kritikpunkte habe. Die kommen dann aber in der abschließenden Rezenssion im Bücherforum.

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  • Tiefblau :


    ich glaube, ratta spielt auf folgenden Satz an (S. 709):


    Zitat

    "Eine leise Stimme ertönte, doch nicht in seinen Ohren, sondern in seinem Kopf: Und dabei hat es gerade erst angefangen."


    Und da Sinosh in dem Moment auf Jaqs Schulter sitzt und ihn direkt anblickt...
    Ich habe das ganze Buch über immer wieder gemerkt, daß Sinosh mehr von allem mitbekommt als eine Echse das normalerweise tut: sie reagiert auf andere Personen oder auch Gesprächsinhalte und verändert dementsprechend ihre Farbe, faucht oder greift auch schonmal aktiv ins Geschehen ein. Aber daß sie evtl. ihre Gedanken telepathisch übermitteln kann, das hätte ich nicht gedacht. :wow

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
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  • Grottenolm, du hast natürlich Recht. :-]


    Das ist doch genial, oder? Ich liebe es und am meisten freu ich mich im 2. Band auch wirklich auf Sinosh. Der (*gummel*) ist einfach klasse.
    Ich hoffe bloß, ich hab mich jetzt nicht getäuscht und "die Stimme" ist was/jemand anderes... :yikes

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  • Ich hab das Buch am Wochenende in einem Zug fertig gelesen. (Nur ganz kleine Pausen, mal zum schlafen :rolleyes )
    Deshalb bin ich mir jetzt auch nicht mehr so sicher was in welchem Abschnitt genau passierte. Abschließend kann ich sagen, ich bin begeistert. :anbet


    Jaq wurde mir schnell sympatisch. Aber das Duagay ihm und Pertiz so in den Rücken fällt. Das er nach der Sache mit Quibon sauer war, ist ja verständlich, aber das er gleich versucht sie umzubringen, damit hab ich nicht gerechnet. Aber wenn ich raten darf hat Tareisa da auch ihre Hände mit im Spiel gehabt.


    Zitat

    Original von ChristophH.


    Jaq musste schon einige Kritik dafür einstecken, dass er Quibon einfach erschossen hat, weil es so wenig ehrenhaft ist. Erfreulich, dass sein Handeln einigen auch gefällt ... ;-)


    Ich fand diese Szene auch klasse. :lache In so einer Situation in der einem alles um die Ohren fliegt, hat man einfach keine Zeit den Helden raushängen zu lassen.



    Roxanne hat mit ihrem Käptain kein gutes Los gezogen. So ein frauenfeindlicher, verrückter ...
    Es war interessant zusehen wie sich Roxanne von einer schüchternen Offizierin zum Käpitan der Mantikor mausert.


    Der Tod von Cearl und Majagua (@ ratta ich lese auch immer Maracuja) ging mir wirklich nahe. Ich hatte die beiden, vorallem Cearl wirklich lieb gewonnen. ;-(


    Sinaos Wandlung fand ich wirklich bemerkenswert. Erst dachte ich, sie sei einfach ein mathematisches Genie. Sie tat mir im Nachhinein so leid, hätte sie gewusst wie sie ihr Mojo kontrollieren kann und wie stark sie eigentlich ist, hätte sie Majagua und die anderen vielleicht von Tanguey befreien können.


    Aber mein absoluter Favorit in diesem Buch war natürlich Sinosh. Ihn oder sie muss man einfach gern haben.


    Zitat

    "Eine leise Stimme ertönte, doch nicht in seinen Ohren, sondern in seinem Kopf: Und dabei hat es gerade erst angefangen."



    Ich ging auch davon aus, das Sinosh diese Stimme war. Das der kleine Kerl intelligent ist, davon ging ich schon nach den ersten paar Auftritten von ihm aus und jetzt spricht er auch noch. :grin
    Vielleicht ist er ja ein verlorengegangenes Drachenbaby. :gruebel Auf dem Cover ist ja auch ein Drache abgebildet oder er ist einfach ein Chamäleon das spricht. :grin

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

  • Zitat

    Original von ratta
    Die Fregatte durch 2 Anker und das Ankerspill freischleppen zu lassen war ja mal gelinde gesagt ... *hust* ...innovativ.


    Eigentlich nicht. Das ist eine übliche Vorgehensweise; allerdings unter Feuer natürlich schwer zu bewerkstelligen. Es gibt eine sehr schöne Szene dieser Art in einem der Hornblower-Romane, allerdings weiß ich gerade leider nicht, in welchem.


    Lieben Gruß,


    Christoph

  • Die Tatsache, dass ich so lange brauchte, um duch das Buch zu kommen, hat gar nichts mit dem Inhalt zu tun. Ich hatte einfach nur zu wenig Zeit.Man müsste sich für diese Bücher einfach mal 2 Tage komplett frei nehmen. ;-)


    Der letzte Abschnitt....wow...Ich würde am Liebsten gleich bei Band 2 weiter lesen.
    Majaguas Tod war zwar unglaublich traurig, aber irgendwie passend. Ich dachte zwischendurch schon, dass jetzt unglaublich viele Sklaven sterben müssen und die beiden es aber irgendwie schaffen zu überleben..und das nachdem Majagua sowieso schon geschwächt war...ne. Das hätte nicht gepasst. So ist das stimmiger....


    Schade, dass wir noch nicht erfahren haben, was es mit dem schwarzen Schiff und seiner Ladung auf sich hat.


    Und ich muss mich immer noch fragen, ob dieser Drache auf dem Cover rein zufällig dort platziert wurde (was ich mir aber nicht vorstellen kann).


    Ich bin beim nächsten Band auf jeden Fall dabei.... :anbet


    Edit: was ich vergessen habe: Mir kam in diesem Abschnitt Rahel ein wenig zu kurz. Ich hoffe, dass im nächsten Band wieder mehr von ihr erzählt wird

  • P 626 ich wart ja sehnlichst drauf, dass Franigo der selbstverliebte, endlich eine auf den deckel kriegt.
    P 642 wie convenierend für Jaq: seine kumpel halten sich nicht an seine vereinbarungen, und er sitzt im finstern und kann zurecht behaupten, er kann nix dafür
    P 693 jetzt guckt da Roxane... blickte heisst das schöne deutsche wort, das man nicht oft genug benutzen kann. Lenkte ihren Blick, sah, spähte, suchte mit den Augen... mit guck verbinde ich ausschliesslich einen fetten dreifärbigen kater, der Gucki hiess, bevor ihn ein lastwagen zur pizza auswalkte...
    P 709 Wenn Jaq beginnt stimmen zu hören, wird doch nicht Sinosh Saphira-ähnliche qualitäten entwickeln, obwohl das vieh schon jetzt viel schlauer als sein adoptiv-vater erscheint: es macht sich aus dem staub, wenn’s brenzlig wird.


    :-(Aus ists....


    Facit: um hineinzukommen hat’s länger als Sten’s Trolle gebraucht... im grossen und ganzen war die lektüre jedoch beglückend: etwas Dumas, etwas Cyrano, etwas Salgari, etwas Master &Commander, dazu ein schuss magie, und ganz wichtig: ein Drache, der sicher noch gross wird, und auf grosses hoffen lässt...
    Für ein kurzweylig lesen war’s etwas zu dick, und ich steh wieder mal da am ende eines Buches und bin frustriert, weil es dann doch zu kurz war, und ich mehr fragen als antworten hab....
    :gruebelMaestra contra Deguey, uups... den captain Daguay, nicht den Sklaven... Sie wird sicher keine mitwisser am leben lassen. Wenn nicht sie für ein ende sorgt, dann gewiss ihr alter meyster...
    :gruebelWas ist bloss in der kiste: ein machtstaubsauger, eine magier-hinrichtungsmaschine, ein magie-vampir?
    :gruebelEin weiteres rätsel bleibt: bislang tut Franigo ja nicht viel zur sache... und er ist noch nichtmal in der nähe von einem schiff... er sollte schnell irgendwo hin kommen, wo er für die geschichte nützlich ist... der alte meister in seinem verfallenden turm in einem bergtal an der steilküste wär ganz schön als reiseziel... *träumt schon weiter*
    :bonk aaargh... gegen schluss hat das buch einen richtigen sog entwickelt, und es wurde genau, wie ich es mir dachte: ich wurde mit ködern angelockt, das zeug wurde mir dann immer schneller vor der nase weggezogen, just als ich lossprang und gierig zuschnappen wollte... :fetch
    jetzt brauch ich band zwei... nur... wo ist band zwei? :angel

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Zitat

    Original von Lili_Morinstal



    Ich ging auch davon aus, das Sinosh diese Stimme war. Das der kleine Kerl intelligent ist, davon ging ich schon nach den ersten paar Auftritten von ihm aus und jetzt spricht er auch noch. :grin
    Vielleicht ist er ja ein verlorengegangenes Drachenbaby. :gruebel Auf dem Cover ist ja auch ein Drache abgebildet oder er ist einfach ein Chamäleon das spricht. :grin


    Ich bin ja stark dafür das es ein ein drachenbaby ist, sogar eines mit Saphira-ähnlichen innere-stimme-qualitäten :chen


    Das mit Quibon hat mir auch gefallen. :-]


    EDIT: off-topic clickt mir mal aufs ei... :gruebel wie das mit diesen dracheneiern aus der dragon-cave so genau funktioniert, hab ich bislang noch nicht kapiert, naja...

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Zitat

    Original von ratta
    Die Fregatte durch 2 Anker und das Ankerspill freischleppen zu lassen war ja mal gelinde gesagt ... *hust* ...innovativ.



    Ok, Hornblower hab ich noch nicht gelesen. POB macht es einmal, da lässt er Aubrey sein Schiff vor der franz. Küste von der Sandbank freischleppen, allerdings bei schon auflaufender Flut und nicht mit Hilfe von Anker.
    Aber das ist nautisches Erbsenzählen, darum geht's im Buch ja nicht. ;-)
    Spannend war's jedenfalls.


    Magna: Das "Gucken" hab ich in meiner abschließenden Rezension auch bemängelt...
    Nicht gut... gar nicht gut.

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  • Zitat

    von Grottenolm
    Jaq kann in letzter Sekunde Quibon aus dem Weg räumen (klasse, wie er ihn anstatt mit dem Degen anzugreifen mit den Worten: "dafür ist jetzt keine Zeit!" erschießt) und in die Geschehnisse eingreifen.


    Das nenn ich kurz und knackig!


    Auch wenn einige über's "gucken" maulen, mich störte eher, das Majagua nach mehren Tagen in der 4-Punkt-Fixierung ohne größere Probleme aufstehen und kämpfen konnte. Wofür fantastisches Adrenalin doch gut ist.


    Die Verluste für Teil 1 (Majagua, Leutnant Frewelling, Kapitän Pertiz etc.) sind schon schwer zu verkraften, viel schwerer wiegt das Band 2 erst im März erscheint. Diese Reise hätte ich doch gern gleich fortgeführt.

  • Auch wenn ich lange gebraucht habe, um das Buch abzuschließen, so habe ich mich doch weitestgehend gut unterhalten gefühlt. Wenn ich denn mal Zeit hatte, dann ließ sich die Geschichte auch sehr flüssig lesen. Zum Ende hin wurde jeder Handlungsstrang für sich immer interessanter und spannender.


    Die Rolle von Franigo bleibt dabei angenehm mysteriös, wobei ja schon zu erkennen ist, dass er sich von seinen ursprünglichen Zielen, der besseren Gesellschaft nahe zu sein, Schritt für Schritt entfernt, nachdem er erfahren musste, dass sein Weggefährte im Gefängnis verhungerte, weil er kein Geld hatte, um sich lebensnotwendige Nahrungsmittel zu leisten.


    An diesem Wendepunkt wird aus dem Hofgünstling ein Revoluzzer. Ich bin gespannt, ob wir in Band 2 noch Genaueres darüber erfahren, welche Art aufrührerische Schrift er an besagtem Abend verfasst hat (nach der Kunde vom Tod seines Freundes). Würde doch zu gern wissen, was genau seine Fürsprecher plötzlich so sehr gegen ihn aufgebracht hat.


    Das ebenso überraschende wie unspektakuläre "Duell" zwischen Quibon und Jaq war wohl auch nur in dieser Art und Weise realistisch von Jaq zu gewinnen. Nach langer Zeit unter Deck, ausgezehrt und eingerostet, nur an die Dunkelheit gewöhnt und somit in einem Kampf unter gleichen Voraussetzungen klar unterlegen, war dies wohl seine einzige realistische Chance auf einen Sieg. Wobei dies für ihn offenbar nicht der Grund für seine Vorgehensweise war, sondern vielmehr der Zeitdruck. An seiner "Ehre" hat dies wohl eher wenig gerüttelt.


    Klasse fand ich die magische Einflussnahme von Manoel, der den Worten Jaquentos die entsprechende Wirkung auf die Besatzung verlieh.


    Auch die unspektakulären Kämpfe der Sklaven gegen die Soldaten (speziell gegen Tangye) passten sehr gut in die Geschichte. Seitenlange, heldenhafte Schilderungen von Gefechten, wären hier fehl am Platz gewesen. Die zur Zeit noch ungesteuerten magischen Fähigkeiten Sinaos (z.B. in dem Moment, als der Schuss eines Soldaten sie nur knapp verfehlte) lassen für Band 2 und 3 hoffen :-)


    Letzendlich hatte ich mir - wie auch schon in vorangegangenen Leseabschnitten erwähnt - mehr Fantasyelemente gewünscht. Ich sehe aber ein, dass dies eine rein subjektive Erwartungshaltung war (evtl. leicht beeinflusst vom Drachen auf dem Cover, dem Namen des Autors und dem Klappentext). Daher bewerte ich den Aspekt, dass es sich hier um einen eher historisch augerichteten Roman mit leichtem Fantasyanteil handelt, nicht als negativ, denn die Geschichte war rund, die Charaktere sehr genau gezeichnet und es gab auch keine Längen. Dass es sich um den Start zu einer Trillogie handelt war auch bekannt, so dass ich auch über das offene Ende nicht meckere ;-)


    Lediglich die Testleser hätten ein wenig genauer hinschauen dürfen! Ich denke immer, wenn mir schon Ungereimtheiten auffallen, wo ich nicht die Verpflichtung habe, besonders genau lesen zu müssen, dann sollte es einem Testleser doch bitte schön wenigstens auffallen.


    Mehr dazu werde ich dann in der Rezension schreiben. Jedenfalls freue ich mich auf die Fortsetzung und bin dann sicherlich auch gerne wieder in einer Leserunde dabei.


    PS: Und auf den "Zorn der Trolle" freue ich mich auch schon ;-)


    Liebe Grüße :wave
    Xyrion

  • So, ich hab das Buch heute beendet und muss mich jetzt wirklich mal beschweren... :-) Christoph, wie kannst du uns so auf die Folter spannen???? Was hat es mit der Ladung des mysteriösen Schiffes auf sich???? Das ist sowas von gemein und jetzt müssen wir so ewig bis zum zweiten Band warten... das ist ungerecht :fetch


    Ich hab es leider zwischendurch nicht geschafft zu den einzelnen Abschnitten was zu schreiben und jetzt würde es keinen Sinn mehr machen, weil ich das Buch ja schon beendet habe...


    Die Schlacht hat mir aber wirklich sehr gut gefallen, aber warum musste Maraguja (richtig???) sterben??? Das ist ja so gemein... ich mochte ihn wirklich gerne und jetzt ist er weg und lässt die arme Sinao alleine!


    Abschliessend kann ich nur sagen, dass das Buch mir super gefallen hat... auch wenn ich wirklich nicht schnell voran gekommen bin, aber ich war etwas abgelenkt in den letzten 2 Wochen :grin


    Ich freu mich auf die Fortsetzung und werde diese auch garantiert lesen!!!


    Danke für die Leserundenbegleitung!

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • So, gestern war ich 9 Stunden mit dem Zug unterwegs und hab endlich mal Zeit und Ruhe gehabt, das Buch auszulesen.


    Juhu, Harfell tot, Quibon tot, da habe ich mich richtig gefreut. Und das Quibon erschossen wurde fand ich gut, noch ein Duell hätte ich nervlich nicht verkraftet :grin
    Majaguas Tod hat mich auch nicht sonderlich gestört. Er gehörte nie zu meinen Lieblingscharakteren. Nur für Sinao ist es sehr traurig. Aber es ist nur gerecht und auch realistisch, wenn die Hauptcharaktere sich nicht von jeder Verletzung problemlos erholen und immer überleben.


    Ich hätte ja schon gedacht, dass bis zum Ende des Buches klarer ist, wie Franigo in die Geschichte passt.


    März 2009? Das ist aber seeeehr lange... Was mache ich denn bis dahin?
    Vermutlich das --> :bonk